= kapitel 35 : ist nicht hier =

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Mit einem tiefen, ermüdeten Seufzer fragte Octavia, "Was willst du?" In ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus Erschöpfung und Neugier wider. Indra, die erfahrene Kriegerin mit einem unverwechselbaren Blick für Schwächen, antwortete in einem Tonfall, der keine Nachsicht duldete. "Heute hast du gekämpft wie ein Kind – purer Angriff, ohne Verstand, ohne Verteidigung. Keine Deckung, jeder Schlag vorhersehbar für deinen Gegner."

Cleo, deren Unzufriedenheit sich in ihren Augen widerspiegelte, konnte nicht schweigen und kommentierte sarkastisch: "Also, sollen wir sie noch mehr niedermachen? Wir wissen bereits, dass sie uns in den Hintern getreten haben. Bist du jetzt zufrieden?" Indra drehte sich zu Cleo und fuhr fort, "Und du! Du hast gekämpft, um sie zu beschützen, aber du redest zu viel beim Kämpfen. Schweigen könnte der Schlüssel zum Sieg sein." Die Brünette hob eine skeptische Augenbraue und erwiderte: "Interessant, dass du die Erste bist, die behauptet, ich würde zu viel reden."

Indra, die strenge Mentorin mit einem Auge für das Potenzial, konnte jedoch auch Lob aussprechen: "Es erfreut mich, dass du nicht aufgegeben hast. Diese Art von Willensstärke ist selten und bedarf der Lenkung." Sie setzte sich zu den beiden Mädchen und begann zu erklären: "Kennt ihr den Begriff 'Sekundant'?" Octavia antwortete prompt, "Ein Lehrling." Indra verkündete mit Entschlossenheit: "Ich werde aus euch großen Kriegerinnen machen, Octavia und Cleo vom Sky People, wenn ihr bereit seid, das zu tun, was nötig ist, um meine Sekundanten zu werden."

Intrigiert hakte Cleo nach: "Was hast du davon?" Indra konterte mit einer Lektion: "Erste Lektion: Stelle meine Autorität niemals in Frage." Erhaben erhob sie sich, um zu gehen, während Cleopatra und Octavia sich intensiv ansahen. Cleo brach schließlich das Schweigen und erklärte, "In Ordnung. Wir sind dabei." Indra nickte zufrieden und verkündete, "Gut. Wir beginnen morgen," bevor sie das Gespräch abschloss und davon ging.

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Octavia flüsterte mit einer Spur von Besorgnis in ihrer Stimme: "Dein Vater wird dich umbringen, wenn er das herausfindet." Cleo antwortete mutig, begleitet von einem bezaubernden Lächeln: "Soll er es doch versuchen!" Ihr Blick richtete sich dabei auf ihre Freundin Octavia. Die Brünette, von faszinierender Neugierde ergriffen, konnte nicht umhin, nachzuhaken.

"Was?", erkundigte sich Octavia, als sie den durchdringenden Blick der kleinen Blake wahrnahm. "Was hat dein Dad damit gemeint, dass deine Mum stolz auf dich wäre, es ihr aber nicht gefallen würde, wenn du es nicht sagst?" Octavia wollte mehr wissen, und Cleo schluckte schwer, bevor sie antwortete: "Anscheinend habt ihr alle mitbekommen, dass ich in Bellamy verknallt bin." Sie fügte hinzu: "Außer er."

Die kleine Blake konterte mit einem verschmitzten Lächeln: "Ja, aber der ist auch total in dich verknallt." Cleo hob eine Augenbraue und wandte ihren Blick zu ihrer Freundin. "Ach ja, und warum versucht er dann, alle zu beschützen, nur mich nicht?" Cleo stellte die Frage und spähte gespannt zu Octavia hinüber.

"Weil er weiß, dass du auf dich selbst aufpassen kannst", erklärte Octavia ruhig. "Du musst es ihm sagen, auch wenn der Gedanke wirklich seltsam ist, meine beste und älteste Freundin mit meinem großen Bruder zu sehen!" Cleo lachte leicht auf und sagte: "Stimmt. Aber wie soll ich es ihm sagen? Er ist nicht hier, und als ich es ihm sagen wollte, ist er zu Mount Weather aufgebrochen."

"Wenn er dieses verdammte Funkgerät hat, dann schreie es in das Funkgerät, Cleo", riet die kleine Blake entschieden. Cleo sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an, und die kleine Blake fuhr fort: "Du hast immer dichtgehalten, und jetzt bitte ich dich, nicht dichtzuhalten und es zu sagen, Cleo!"

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"Hut ab!" lobte Kane voller Anerkennung die beiden Mädchen, die ein wenig abseits saßen, und setzte sich mit einem kunstvoll arrangierten Teller köstlichen Fleisches zu ihnen. Sein Respekt spiegelte sich in einem leichten Nicken wider, während er den Blick auf Cleo und Octavia richtete. "Gern geschehen," antworteten die beiden synchron, ihre Stimmen verschmolzen zu einem harmonischen Duett, das die Atmosphäre mit einer wohltuenden Melodie erfüllte. Die kleine Blake, mit einer Spur von Ehrlichkeit, fügte leise hinzu: "Versaut es nicht."

Ein Grounder näherte sich der Gruppe, und in barschem Tonfall verkündete er: "Die Wildschweine haben besser gekämpft als ihr." Trotz der rauen Worte reichte er jedem von ihnen einen mit dampfendem Essen gefüllten Teller und verließ die Szenerie.

"Wie ich sehe, entsteht hier eine Freundschaft," bemerkte Kane mit einem wohlwollenden Lächeln. Sein Blick glitt über die jungen Damen, und er fügte hinzu: "Was willst von uns, Dad?" fragte die Brünette mit einem Blick, der zwischen Neugierde und Ernsthaftigkeit schwankte. Kane, seinen Blick auf eine ferne Zukunft gerichtet, antwortete: "Was glaubst du, wird passieren, wenn wir eure Freunde befreit haben? Im Moment mögen wir ein gemeinsames Ziel haben, aber dieser Krieg wird eines Tages enden. Was dann?"

"Kommen Sie zur Sache," drängte Octavia, ihre Worte mit unmissverständlicher Entschlossenheit durchzogen. "Wir wissen so wenig über sie. Ihr habt euch ihren Respekt verdient... Seid meine Augen und Ohren," sagte Kane mit einem ernsten Unterton. Octavia, skeptisch, hinterfragte: "Du bittest uns zu spionieren?"

"Ich bitte euch, auf eure Leute aufzupassen," antwortete Kane, und ein Hauch von Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. "Das tun wir," versicherten die Mädchen mit einem festen Blick, und sie setzten sich entschlossen zu Indra, bereit, die Verantwortung zu übernehmen, die ihnen in diesem gefährlichen Spiel übertragen wurde.

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Octavia ritt Seite an Seite mit Cleo und Indra, ihre Pferde trugen sie behutsam durch die dichten Wälder, während sie beharrlich Clarke folgten. Die Sonne warf ihre warmen Strahlen durch das Blätterdach, das sanfte Rascheln der Blätter untermalte das bedeutsame Schweigen der kleinen Gruppe.

"Warum machen wir hier Halt, Mom?", erklang die neugierige Stimme von Octavia, die ihre Mutter Abby fragend ansah. Cleo, einige Schritte entfernt, betrachtete aufmerksam die umgebende Natur.

Abby antwortete bedächtig und reichte Clarke eine mit kristallklarem Wasser gefüllte Flasche: "Du solltest auch etwas trinken, Liebes." Clarke schüttelte sanft den Kopf: "Mir geht es gut. Wir sind fast zu Hause... In diesen Wäldern haben wir Späher. Achtet darauf, was ihr ins Visier nehmt." Die Wache der Sky People nickte respektvoll. Abby wandte sich wieder an Clarke: "Die Grounder vertrauen dir."

"Lexa hat es ihnen gesagt", konterte Clarke mit einem selbstsicheren Lächeln, das die Brünette zum Grinsen brachte. Cleo seufzte leise: "Clarke, wir hätten nicht anhalten sollen." Die blonde Anführerin nickte bestimmt und befahl: "Steigt wieder auf."

"Clarke...", begann Abby einfühlsam, doch ihre Tochter unterbrach sie entschieden: "Mom, ich muss zurück zum Funkgerät. Cleo auch. Wir müssen überprüfen, ob Bellamy Kontakt aufgenommen hat." Clarke wandte sich direkt an Abby, ihre Augen zeugten von Entschlossenheit: "Hör mir zu. Ich weiß, du denkst, ich brauche deinen Schutz nicht mehr, aber das ist nicht wahr. Du musst mir vertrauen. Ich weiß, was das Beste für uns ist."

Während sich Clarke wieder auf ihr Pferd schwang, durchzog plötzlich ein Schuss die Luft, gefolgt von einem dumpfen Aufprall, als ein Grounder vom Pferd stürzte. "Mountain-Men", hauchten Clarke und Cleo synchron. Ohne zu zögern eilte Cleo in die Richtung, aus der der Schuss gekommen war, ihre Miene von ernster Entschlossenheit gezeichnet.

Octavia hatte den einen Mann im schimmernden Schutzanzug bereits aus der Ferne erspäht, während der andere leblos am Boden lag, von einem düsteren Schatten überzogen. Die Brünette ließ sich auf die Knie sinken, ihr Herzschlag übertönt von der Stille des umliegenden Waldes. Ihr Blick haftete auf der Tasche, die einsam auf dem Boden ruhte, ein stummer Zeuge der Unsicherheit, die in der Luft lag.

Als Octavia ihre Finger nach der Tasche ausstreckte, glaubte sie für einen Moment an Sicherheit und vielleicht sogar an eine Flucht aus diesem Albtraum. Doch bevor ihre Hand die Kanten der Tasche berühren konnte, durchzuckte sie ein plötzliches Unwohlsein. Der scheinbar leblose Körper regte sich, ergriff sie von hinten, und ein eiskalter Griff legte sich um ihren Hals, raubte ihr die Luft, ihren Atem.

Cleo, ihre Wächterin in dieser Dunkelheit, reagierte instinktiv. Mit der Anmut einer Raubkatze zog sie ihren Dolch, das blitzende Metall reflektierte die Angst in Octavias Augen. Der Dolch durchbohrte die Stille und den Körper des Angreifers gleichermaßen, direkt ins Herz. Ein Schrei verhallte zwischen den Bäumen, und der Griff um Octavias Hals lockerte sich, während der Angreifer rückwärts in die Blätter kippte, vom Leben befreit.

Die Welt schien für einen Augenblick stillzustehen, die Szene in einem diffusen Licht eingefroren. Octavia keuchte nach Luft, ihre Hände zitternd vor der Wirkung des Schocks. Cleo kniete neben ihr, ein Schatten in der Dämmerung, und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.

Währenddessen hatte die kleine Blake den nächsten Angreifer ins Visier genommen, den Dolch fest in der Hand. Doch Clarke, die wie eine Lichtgestalt zwischen den dunklen Bäumen hervortrat, durchdrang die Stille mit ihrer klaren Stimme: "Nicht, Octavia!" Die Worte hallten wider, und die Brünette erstarrte, ihr Blick auf Clarke gerichtet.

"Er ist vom Mount Weather. Lebendig ist er für uns wertvoller", erklärte Clarke ruhig, ihre Stimme ein sanftes Echo der Vernunft inmitten des Chaos. "Sieh nach, ob er Flickzeug dabei hat. Wir müssen ihn ins Lager bringen."

Octavia, von einer Mischung aus Dankbarkeit und Widerwillen erfüllt, eilte zu Cleo, ihre Finger tasteten nach dem Flickzeug. Doch statt Verbandsmaterial fanden ihre Hände Bilder – verstörende Schnappschüsse, die in ihrer Bedeutung verborgen blieben.

"Was ist das?", erklang Clarkes Stimme, als sie die Bilder in Octavias und Cleos Händen bemerkte. Die Brünette konnte die Frage nicht sofort beantworten, aber die kleine Blake trat vor, ihre Stimme von einer Mischung aus Entschlossenheit und Besorgnis geprägt. "Clarke, du, Cleo und Lexa waren das Ziel", enthüllte sie und reichte die Bilder der Blondine.

"Wir müssen den Commander warnen", warf Indra ein, und Cleo nickte zustimmend, während sie in Trigedaslengisch einen Befehl an einen der Grounder-Reiter gab. Der Reiter preschte durch das düstere Dickicht, und Cleos Blick kreuzte den von Clarke. War diese Bedrohung eine Folge ihrer Allianz, oder verbarg sich ein tiefgehenderer Grund hinter den dunklen Kulissen dieses bedrohlichen Tages? Die Unsicherheit hing schwer in der Luft, während die Gruppe entschlossen war, nicht nur die physische Gefahr, sondern auch die rätselhaften Absichten ihrer Feinde zu enthüllen.

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In zerschlissenem Gewand betrat der "verletzte" Mountain Man die Krankenstation, während Clarke bedächtig mitteilte: "Sein Anzug war zerrissen, aber das haben wir bereits mühevoll repariert." Die Spuren der Anstrengung waren auf ihren Gesichtern ablesbar, als sie sich darum bemühten, die Überreste des zerrütteten Anzugs wieder in eine tragbare Form zu bringen. Clarke wandte den Blick ab, als sie spürte, dass der Zustand des Anzugs nicht nur die äußere Hülle repräsentierte, sondern auch die innere Zerbrechlichkeit des Mannes, den sie gerade gerettet hatten.

Raven gesellte sich zu ihnen, und mit einem Hauch von Besorgnis in ihrer Stimme fragte die Blondine: "Irgendetwas von Bellamy gehört?" Die Unsicherheit in ihrer Stimme spiegelte die düsteren Gedanken wider, die in ihrem Inneren brodelten. Die Frage nach Bellamy war mehr als nur eine nachrichtliche Anfrage – sie barg die Furcht vor dem Unbekannten, vor der Möglichkeit, dass einer der Ihren in den gefährlichen Wirren draußen verloren gehen könnte.

Die schwarzhaarige Cleo, von einer schmerzhaften Antwort gepeinigt, entschied sich für eine kühle Distanz: "Nein. Keine Nachrichten. Keine Gefühle. Gefühle bedeuten Schwäche." Die Worte, knapp ausgesprochen, trugen dennoch die Last der Emotionen, die sie tief in sich trug. Die Leblosigkeit ihrer Worte widersprach der Unruhe, die in ihrem Blick zu erkennen war – eine Unruhe, die durch die Unsicherheit und das Fehlen von Informationen genährt wurde.

"Warum bist du nicht am Funkgerät?" schnauzte die Blondine Raven an, ihre Stimme von Anspannung gezeichnet. "Octavia ist für mich eingesprungen, entspann dich", erwiderte das schwarzhaarige Mädchen in der roten Jacke mit einer Ruhe, die die Anspannung der Blondine nicht zu durchdringen vermochte. Die rote Jacke, ein auffälliger Kontrast zu der düsteren Umgebung, wirkte beinahe wie ein Symbol der Hoffnung inmitten der Chaos.

Ravens Vorschlag, etwas in einer Luftschleuse zu unternehmen, um das Überleben der Mountain Men zu sichern, wurde in Erwägung gezogen. Die Diskussion darüber spiegelte die Balance zwischen moralischen Prinzipien und dem Überlebenskampf wider, der auf den Schultern derjenigen lastete, die Entscheidungen treffen mussten.

Währenddessen verlor Abby einen Grounder, und Indra, eine Kriegerin mit einer Aura von Stärke, rannte zu ihm. Mit geschickten Bewegungen schnitt sie ihm den Zopf ab und sprach die kraftvollen Worte: "Yu gonplei ste odon!" Der Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet nicht nur die tiefe Verbundenheit mit den Glaubensvorstellungen ihres Volkes, sondern auch die Entschlossenheit, für das Leben ihres Mitstreiters zu kämpfen.

Sie wandte den Blick zu Clarke, deren Augen die Last der Verantwortung trugen. Dann lief sie zu der Blondine und stellte in einem intensiven Ton die Frage: "Ein Mörder lebt, während ein Krieger stirbt? Ist es das, was du willst?" Die Frage war nicht nur eine ethische Herausforderung, sondern auch ein Blick in die tiefsten Abgründe der moralischen Entscheidungen, die in dieser gnadenlosen Welt getroffen werden mussten.

"Es tut mir leid, Indra, aber er kann uns gegen Mount Weather helfen", verteidigte sich Clarke. Die Worte trafen auf den Widerstand der Kriegerin, die ihre Prinzipien über das Wohl der Gruppe stellte. Cleo konnte die inneren Konflikte spüren, die sich in den Worten und Blicken der Beteiligten entfalteten.

"Dann lasst mich ihn zum Reden bringen", schlug Indra vor, ihre Stimme von Entschlossenheit durchdrungen. "Nein, wir werden ihn nicht foltern", sprach die Blondine, und Cleo stieß verärgert die Luft aus. Wo war dieser Grundsatz, als sie gefoltert wurde? Der Schmerz in Cleos Augen spiegelte die bittere Erinnerung an vergangene Qualen wider, die im Schatten der aktuellen Diskussion verblassten.

"Clarke hat recht. Wenn wir ihn retten, wird er vielleicht reden", fügte Abby hinzu, doch Cleo war nur noch mehr genervt. Die Worte klangen nach einer Abwägung zwischen Ethik und Pragmatismus, doch für Cleo war es schwer, die Rationalität zu akzeptieren, wenn sie an ihre eigene Leidensgeschichte dachte.

"Du bist so schwach", erwiderte Indra, und Cleo konnte nicht anders, als zuzustimmen. Warum durften sie sie auf der Ark foltern, aber nicht andere, um Antworten von ihnen zu bekommen? Ein schmerzliches Unverständnis zeichnete sich auf Cleos Gesicht ab, als sie die Ungerechtigkeit der Situation erkannte. Indra verließ die Szene, und Cleo folgte ihr, ihr Blick voller Fragen, die in der Luft hingen.

Die beiden bogen gerade um eine Ecke, als Kane auf sie zukam. Der ernste Ausdruck auf seinem Gesicht ließ erahnen, dass er Zeuge der vorangegangenen Diskussion gewesen war, und ein tiefes Seufzen entwich seinen Lippen, als er sich Cleo und Indra näherte.

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