= kapitel 34 : es ist befreiend =

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Octavia behandelte Cleos Verletzungen mit zärtlichen Berührungen, ihre Worte schwebten durch die klare Luft zwischen den beiden wie eine anmutige Melodie. "Das war wirklich keine kluge Entscheidung", rügte sie die Brünette, ihr Gesichtsausdruck geprägt von einer Mischung aus liebevoller Besorgnis und sanftem Vorwurf. Von Schmerzen geplagt, entwich Cleo ein verärgerter Seufzer, und anstelle einer Antwort entschied sie sich für schweigenden Widerstand.

Gemeinsam saßen sie draußen, ihre Blicke gebannt auf den erbitterten Kampf der Grounder gerichtet, der sich vor ihnen wie ein epischer Tanz aus Leidenschaft und Überlebenswillen entfaltete. Langsam erhoben sie sich und traten zu Kane, der das Geschehen mit stiller, aber tief empfundener Einsicht beobachtete. "Beeindruckend, nicht wahr?", kommentierte er ruhig. "Was sie nicht tötet, macht sie stärker."

Indra murmelte etwas Unverständliches, und Octavia, von einem inneren Feuer entfacht, erwiderte mit fester Stimme: "Ich will." Cleo, von einem plötzlichen Gefühl der Entschlossenheit ergriffen, warf ein: "Wir sollten gemeinsam trainieren, nicht wahr? Ich will es auch."

Die Kühle in Indras Stimme durchschnitt die aufkeimende Euphorie wie ein eisiger Wind. "Hier trainieren nur Krieger", entgegnete sie knapp. Cleo wandte sich bereits Octavia zu, als ihr Vater, erfüllt von Sorge, ihren Arm ergriff. "Willst du dich umbringen?" fragte er mit einem Hauch von Verzweiflung.

Cleo, ihre rebellische Ader entfesselt, konterte scharf: "Schön, dass du besorgt bist. Hattest du dieselbe Besorgnis auch um Mom, als sie kämpfen wollte?" Mit einer entschlossenen Bewegung riss sie sich aus seinem Griff los und eilte der kleinen Blake hinterher. "Oh, warte", rief sie und schloss zu der Schwarzhaarigen auf, die wie ein Schatten vor ihr herlief, während die Sonne ihre Strahlen über die Szenerie warf.

Octavia spürte die Spannung in der Luft, als Cleo in ihre Gedanken vertieft schien. Schnell ergriff sie die Hand der Brünetten und fragte mit besorgter Miene: "Ist alles in Ordnung, Cleo?" Ihre Augen suchten die der Freundin, und in ihrem Blick lag eine Mischung aus Fürsorglichkeit und Verständnis.

Cleo atmete tief durch, spürte die Last der Vergangenheit auf ihren Schultern. Sie wusste genau, welchen Sturm sie in ihrem Vater auslöste, wenn Cleo ihrer Mutter, Kate Kane, erwähnte. Aber Octavia war die Einzige, die wirklich verstand, was in Cleo vorging, wenn Kate Kane erwähnt würde. Sie lächelte schwach und drückte Octavias Hand, bevor sie leise antwortete: "Es ist okay, O. Nur Erinnerungen, die manchmal lauter sind als die Gegenwart."

~~~

Die beiden suchten einen beschaulichen Ort, fernab des Trubels, wo Octavia sich mit einer fast zärtlichen Hingabe ihrem Schwert widmete. Die Klinge wurde von ihren geschickten Händen mit liebevoller Sorgfalt geschärft, während Cleo weiterhin den erbitterten Tanz der Grounder mit einem fokussierten Blick verfolgte. "Sir, wir haben Zuschauer", informierte eine der Wachen und deutete auf drei Grounder, die das Geschehen interessiert beobachteten. Kane, dessen Aufmerksamkeit bereits gefangen war, befahl ruhig: "Stellt das Feuer ein." Sein Griff umklammerte nun entschlossen ein Gewehr. "Feste Haltung. Anvisieren. Feuern."

In der Tat durchschnitten Schüsse die Luft, jedoch nicht aus Kanes Waffe. Alle Augen richteten sich auf Cleo, die mit einer Waffe in der Hand stand. Geschickt hatte sie an Kane vorbei geschossen und den Baumstamm durchbohrt. Ein siegessicheres Grinsen spielte um ihre Lippen, als sie nonchalant fragte: "Möchtest du es einmal versuchen? Kann ich einen Bogen mit Pfeilen haben?" Ein Grounder reichte ihr bereitwillig einen Pfeil und einen Bogen. Cleo zielte konzentriert und traf präzise genau dort, wo sie zuvor die Kugel durchgeschossen hatte.

Octavia spitzte die Lippen und spöttelte: "Schon beeindruckend. Gibt es überhaupt etwas, was du nicht kannst?" Cleo konterte scherzhaft: "Ja, Bellamy meine Gefühle sagen. Das ist meine Schwachstelle." Die kleine Blake lachte herzlich auf und stimmte zu: "Das stimmt." Octavia, mit einem verschmitzten Lächeln, schlug vor: "Ich kann es dir beibringen. Deine Feinde sind bewaffnet. Das solltest du auch sein." Kane schloss sich an und reichte einem der Grounder ein Gewehr. Bevor dieser es annehmen konnte, rief Indra etwas, und er verweigerte sich entschieden. "Es ist in Ordnung. Ich habe es angeboten", verteidigte Kane seine Entscheidung. Doch Indra, mit wachsender Wut, lehnte ab: "Wir brauchen deine Waffen nicht. Trainiert alle weiter!" Indra ging an Cleo vorbei, nahm ihr den Bogen und die Pfeile ab. "Das ist kein Spielzeug!", tadelte sie und verließ die Szene.

"Ich weiß!", rief Cleo ihr hinterher. "Ich habe gerade einen Robin-Hood-Schuss abgegeben – mit beiden Waffen!" Genervt ließ sie sich wieder neben Octavia nieder. Kane, nachdenklich, kommentierte: "Waffen könnten ihnen das Leben retten." Er blickte auf die Grounder, die unbeholfen ohne Waffen weiter trainierten. "Warum haben sie Angst davor?" "Ich sag es euch", meldete sich die kleine Blake zu Wort. "Es heißt, wenn ein Grounder eine Waffe benutzt, selbst nur gegen seinesgleichen, wird Mount Weather sein ganzes Dorf auslöschen. Der Blutlieferant darf sich nicht verteidigen, richtig?" Kane seufzte tief. "Wenn wir sie nicht bewaffnen ... können wir nicht gewinnen."

"Einen Scheiß können wir", regte sich Octavia auf und verließ nachdenklich den Platz. "Wir wissen nicht genug über diese Leute", sagte Kane, der mit einem Anflug von Frustration kämpfte. "Wie wäre es mit Fragen?", spottete Cleo über die beiden Männer, bevor sie Octavia folgte. Der glatzköpfige Mann neben Kane fügte hinzu: "Anscheinend schon."

~~~

Die unablässige Gier, die in den Mägen von Indras Kriegern knurrte, trieb sie dazu, auf die Jagd zu gehen. Doch ihr Weg wurde von Octavia, einer unerschrockenen Kämpferin, blockiert. In der Luft lag eine gespannte Stille, die Octavia durchbrach, als sie vorschlug: "Vielleicht sollten wir das mit einem kleinen Kampf klären?" Indra, die von der schweren Bürde der Verantwortung gezeichnet war, antwortete kurzangebunden: "Geh aus dem Weg, Sky-Girl. Wir haben Hunger." Trotz ihrer Worte zeigten Cleo und Octavia keine Anzeichen von Rückzug, als ob sie den unsichtbaren Druck der Notwendigkeit ignorieren würden.

Cleo, von einer inneren Glut entfacht, entließ die Worte förmlich aus ihrem Mund: "Zwingt uns." In ihrer Stimme schwang ein bedrohlicher Unterton mit, während Kane, Cleos Vater, einen zögerlichen Schritt nach vorne machte und versuchte, die Absichten seiner eigenen Tochter zu ergründen. "Fio. Lio. Gebt ihnen, was sie wollen", befahl Indra mit der Autorität einer Anführerin, und zwei Grounder, einer mit einem Schwert, der andere mit einem Bogen, traten vor.

Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, und Kane, unsicher angesichts der aufkommenden Konfrontation, wagte einen weiteren Schritt, um das Mysterium hinter Cleos Entschlossenheit zu ergründen. "Lasst sie", intervenierte er, als zwei Wachen versuchten, einzugreifen. Sein Blick haftete an den beiden Mädchen, die wie Schatten im Mondschein standen, fest entschlossen, sich ihren Weg freizukämpfen.

Octavia durchbrach die Stille mit einer kriegerischen Herausforderung: "Also, los geht's." Ein vernichtender Schlag traf Cleo ins Gesicht, als der Grounder sich von ihr abwandte. Ungeachtet des Bluts, das ihre Lippen färbte, konfrontierten Octavia und Cleo ihre Gegner mit unbeugsamem Willen. "Hey, gibst du so leicht auf?", erklang die scharfe Frage, doch Cleo blieb standhaft.

Indra, die das Schauspiel mit einer fast schon beängstigenden Freude verfolgte, gab den Befehl: "Ihr wollt mehr? Tut ihnen den Gefallen." Der Grounder griff erneut an, doch Cleo wich geschickt aus, und der Feind verfehlte sein Ziel. Mit einer geschickten Bewegung brachte sie den Grounder aus ihrem Sichtfeld, nur um dann mit fesselnder Eleganz in den Schlamm zu tauchen. Inmitten des schmutzigen Untergrunds entdeckte sie einen Bogen und Pfeile. Geschwind kroch sie zu ihrer neuen Waffe, schnappte sie sich und zielte auf den ahnungslosen Grounder. Ein Schrei zerriss die Luft, als der Pfeil tief in sein Bein eindrang, und er schrie gepeinigt auf, bevor er zu Boden sank.

"Der nächste trifft dich in den Kopf!" drohte Cleo, ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. Doch bevor sie den entscheidenden Schuss abgeben konnte, durchdrang ein schriller Schrei die Stille – "CLEO!" Kanes Stimme hallte durch die Dunkelheit. Plötzlich spürte Cleo einen dumpfen Schlag an ihrem Hinterkopf. Ihr Blick richtete sich zu Kane, der mit einem Ausdruck der Enttäuschung und Besorgnis auf sie herabsah. Die Brünette kippte in den Schlamm, von der Finsternis umfangen, regungslos und im Dämmerlicht liegend.

Inmitten des düsteren Schattens, der von Erschöpfung und Schmerzen gewoben schien, erhoben sich Cleo und Octavia wie Phönixe aus der Asche, ihre Körper von der Last des Kampfes gezeichnet. Eine stille Verbindung schwebte zwischen den beiden Kriegerinnen, als sie synchron zum Angriff übergingen, die Intensität des Augenblicks in den sich kreuzenden Blicken widerspiegelnd.

Die Hand eines Grounders umklammerte Cleos Arm, zwang ihn in eine unnatürliche Verdrehung. Statt eines Schreis spuckte Cleo Verachtung aus, Blut vermischte sich mit der Dunkelheit, die ihre Entschlossenheit nur verstärkte. Ein Ausdruck von unbesiegter Stärke trotz der physischen Unterlegenheit.

Ein plötzlicher Anflug von Wut durchzuckte den Grounder, der Cleo mit einer beinahe übermenschlichen Kraft vor die Füße von Kane schleuderte. Der kalte, schlammige Boden berührte ihre Haut, aber sie ließ sich nicht von der unerbittlichen Intensität des Moments überwältigen. Ihre dunklen Augen sprachen Bände, während sie sich von der feuchten Erde erhob.

Der andere Grounder setzte seine brutalen Attacken gegen Octavia fort, sein unbarmherziger Zorn in jedem Schlag widerhallend, als würde er versuchen, ihre Widerstandsfähigkeit zu brechen. Doch das Sky-Girl kämpfte weiter, ihre Entschlossenheit gegen die Prüfungen der Dunkelheit.

Keuchend erhob sich Cleo und stürmte auf den Grounder zu, der mit Octavia kämpfte. Ein markerschütternder Schrei entrang sich ihrer Kehle, als sie mit aller Kraft auf ihn einschlug. Der Grounder, nun selbst von brennendem Zorn erfüllt, wandte sich um und schleuderte Cleo mit vernichtender Wucht ins Gesicht. Blut spritzte in die Luft, und die Brünette taumelte, doch ihre Augen, von Schmerz und Entschlossenheit durchzogen, suchten nach Octavia.

Octavias Blick traf Cleos, eine stumme Verbindung, die mehr sagte als tausend Worte. Tränen verließen bereits Cleos Augen, bevor sie sich wieder umdrehte. Mit einem kraftvollen Schrei durchbrach die Stille, als Cleo dem Grounder mit voller Wucht ins Gesicht schlug. Diesmal fiel er zu Boden, und sie beugte sich über ihn. Eine Welle von Emotionen übermannte sie, und sie schlug, schlug und schlug, als ob jede Bewegung eine Erlösung für die Dunkelheit in ihrem Inneren bedeuten würde. Der Grounder lag geschlagen am Boden, und Cleo, von einer Mischung aus Schmerz und Triumph erfüllt, atmete schwer. In diesem erhabenen Moment schien das Universum still zu stehen, während die Kriegerin über den geschlagenen Gegner wachte, und die Stille des Schlachtfeldes wurde nur vom leisen Echo der Vergeltung durchdrungen.

Plötzlich packte der Grounder Cleos zitternde Hände und schlug erneut zu, sein Schlag hinterließ eine Spur aus Schmerz und einen metallischen Geschmack von Blut in Cleos Mund. Sie spuckte Blut - wieder. Doch wie eine unaufhaltsame Kraft erhob sie sich, von einer inneren Entschlossenheit getragen, die sich durch die Dunkelheit ihrer Verletzungen kämpfte. Ihr Blick, von Blut verschleiert, funkelte den Grounder an.

"Du bist der Fehler, denn als du dich entschlossen hast, gegen mich zu kämpfen, war der schlimmste Teil des Schmerzes bereits verschwunden", verkündete das Mädchen mit einer Mischung aus Schmerz und triumphierender Standhaftigkeit. In einem verzweifelten Versuch, sich zu wehren, versuchte Cleo erneut zuzuschlagen, aber der Grounder hielt ihren Arm fest, als ob er die Zügel ihrer Bestimmung in der Hand hielt.

"Wenn du weiterkämpfen willst, sollst du wissen, dass es dein Ende sein wird", verkündete der Grounder mit einer Kälte, die den nächtlichen Wind durchzog, und schlug erneut zu, sodass Cleo auf die Knie sank. Ein resignierter Ausdruck überzog ihr Gesicht, doch ihre Augen blickten unbeirrt auf den Grounder.

"Wie kommt es, dass du nie verstehst, welche Art von Liebe es ist, für die Menschen, die du liebst, zu sterben?" hinterfragte das Mädchen, als sie zu ihm aufblickte, aber sie sprach eindeutig nicht mit ihrem Gegner und der Grounder sprach weiter, seine Worte durchdrangen die schmerzliche Stille des Schlachtfeldes: "Du kannst atmen, du kannst blinzeln, du kannst weinen – aber verlieren!"

"Fick dich", fluchte die Brünette, ihre Worte inmitten des Schlammes und Blutes kraftvoll und widerborstig. Doch sie richtete sich wieder auf, als ob ihre Worte eine innerliche Flamme entfacht hätten. "Ich kann dem Schmerz nicht entfliehen, aber das hier nimmt den Schmerz weg. Es ist befreiend, weil es nicht wehtut", erklärte sie mit einer fast schon resignierten Ruhe. Ein Schatten der Vergangenheit schien über sie zu wehen. "Weißt du was? Ich sollte dir danken. Ich bin endlich fertig mit diesem Gefühl der Leere. Es war alles, was ich noch von ihr hatte. Ich habe versprochen zu kämpfen, zu schützen, zu leben."

Das Mädchen starrte den Grounder an, und in diesem Moment, als sie sich bereit machte, sich dem nächsten Schlag zu stellen, wurde die Szene von Indra durchbrochen. Die Anführerin ging dazwischen, ihre Autorität in der Dunkelheit des Konflikts präsent. Der Grounder ließ von Cleo ab, und sie blieb im Schlamm zurück, ihr Gesicht mit Blut besudelt, doch der Funke des Überlebenswillens in ihren Augen leuchtete unbeirrt weiter.

"Ich werde dir helfen", klang die warme Stimme, als Kane Cleo behutsam emporhob und liebevoll sagte: "Ich habe dich, Sonnenschein. Was versuchst du, zu beweisen?" Cleo stöhnte leise auf und schaute mit einem Schimmer der Verletzlichkeit zu Kane hinauf. Die Dunkelheit in ihren Augen verriet mehr, als ihre Worte ausdrücken konnten.

In diesem Moment mischte sich Octavia ein, gestützt von einer anderen Person, und ihre Worte durchzogen den Raum wie ein leiser Hauch: "Was dich nicht umbringt, macht dich stärker." Cleo nickte zustimmend, doch in ihrem Schweigen lag eine Geschichte, die tief in ihrem Inneren verborgen war.

"Eines Tages wirst du dich umbringen, Cleo", flüsterte Kane einfühlsam, sein Blick voller Sorge auf seine Tochter gerichtet. "Deine Mutter wäre stolz auf dich, aber sie würde es nicht mögen, wenn du es nicht sagst", fügte er hinzu, bevor er mit Cleo die Station betrat und sie behutsam zur Krankenstation brachte. Dort wurden die Wunden der beiden Mädchen sorgfältig verbunden, jede Berührung ein zärtlicher Akt der Fürsorge.

Nach einer Weile betrat Indra den Raum, ihr Gesicht von einer Mischung aus Besorgnis und Entschlossenheit geprägt - wenn man sie den sehen könnte. Die Luft war erfüllt von einem stillen Verständnis, das sich zwischen den Beteiligten zu weben schien, während die Zeit stillzustehen schien.


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