= kapitel 23 : ist die ark =

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Nach einer Weile näherten sich die Grounder in einem brüllenden Ansturm dem Lager. "Sie greifen an", hauchte Cleo, noch ehe Bellamy von einem Grounder förmlich unter den Füßen weggezogen wurde. Cleo spürte den Drang, ihrem Freund sofort zu Hilfe zu eilen, doch in einem Augenblick der Entscheidung wählte sie, auf die Grounder zu schießen. Jeder ihrer gezielten Schüsse fand sein Ziel. In diesem Chaos sah sie, wie Octavia von hinten einen Grounder niederstach und so Bellamys Leben rettete. "Gib es zu, du willst auch so eins", kommentierte die kleine Blake mit einem Grinsen, bevor ein Pfeil sie traf. "Nein! Du bist getroffen. Cleo, komm sofort hierher!", rief Bellamy, und Cleo eilte zu den beiden Blake-Geschwistern. Octavia stützte sie sofort, und Bellamy fragte besorgt: "Kannst du laufen?" Doch Octavia zischte vor Schmerzen nur. "Halte dich an mir fest. Ich bringe dich hinter diese Mauer. Cleo?", sagte Bellamy und sah seiner besten Freundin ins Gesicht, die nur nickte. "Ich halte die Stellung!", verkündete sie und wandte den beiden den Rücken zu, um sich wieder den Groundern zuzuwenden.

Die Brünette hatte eine gefühlvolle Ewigkeit darauf hingearbeitet, die Kämpfe draußen zu unterstützen, als ihr Blick schließlich Clarke aus dem Dropship erspähte. Mitten im Wirbel des chaotischen Gefechts hallte die drängende Stimme von Miller wider: "Es sind zu viele von ihnen! Alle zurück zum Dropship!" In diesem hektischen Augenblick eilte Cleo zu der Blondine, deren Name sich inmitten des tobenden Durcheinanders fast verloren hatte.

"Nein, ihr müsst uns mehr Zeit geben. Scharfschützen auf ihre Posten! Alle anderen rein!", erwiderte Clarke leidenschaftlich und versuchte dabei, das braunhaarige Mädchen behutsam in Richtung des Dropships zu ziehen. Cleo blickte sie fragend an – schließlich war sie sozusagen eine Schützin aus Leidenschaft.

"Wir brauchen dich hier draußen," flehte die Blondine Cleo an. Doch bevor sie reagieren konnte, durchbrach ein ohrenbetäubender Knall die Luft. Alle Augen richteten sich gen Himmel, wo Sternschnuppen wie glühende Tränen oder ein einzelner leuchtender Punkt die Aufmerksamkeit auf sich zogen. "Ist das von der Ark?" fragte ein Mädchen, doch Cleo schüttelte den Kopf. "Das ist nicht von der Ark", sagte sie mit Überzeugung: "Das ist die Ark!"

Die Raumstation zerbrach in tausend Fragmente, einige verglühten in der Atmosphäre, während andere noch für einen kurzen Moment ausharrten. Plötzlich drang von der anderen Seite der Mauer, also aus der Richtung des dichten Waldes, ein gemischtes Gejaule und Jubelgeschrei an ihre Ohren. Doch es kam nicht von den Groundern vor der Mauer, sondern von...

"Reaper!" hauchte die Blondine neben Cleo, und ein eisiger Schauer durchzog die junge Frau. Finn näherte sich, und Clarke stürzte sich in seine Arme. Kurz unterhielten sie sich in einem schnellen Austausch, bevor sie gemeinsam zum Dropship rannten. Cleo folgte ihnen und ließ sich auf einer Kiste nieder. Mitten im Chaos fragte sie sich, wofür sie die Anwesenheit der Blondine in diesem Augenblick überhaupt benötigte.

"Clarke, sie reißen das Tor ein!", kam es von Miller, der ins Dropship gerannt kam. "Gut, denn ich habe es geschafft", antwortete Jasper, der gerade unter dem Boden hervorkam. Miller wollte das Tor schließen, und Clarke versuchte, ihn aufzuhalten. Schließlich hatten sie noch Leute draußen, darunter Bellamy. Das Herz der Braunhaarigen schlug immer schneller. Dann rannte sie hinaus, und im nächsten Moment steckte ein Pfeil in ihrem Bauch. Sie kippte um und wurde von jemandem aufgefangen. Sie sah den schwarzhaarigen jungen Mann an und hauchte: "Bell!", bevor sie in die Dunkelheit abdriftete.

Die Gruppe Jugendlicher verließ mit zittrigen Beinen das Dropship. Sie hatten sich auf eine neue Welt gewagt, voller Hoffnung und Erwartungen. Doch das, was sie vorfanden, schockierte sie bis ins Mark. Überall lagen verkohlte Leichen, schwarzer Rauch hing in der Luft, und der Geruch von verbranntem Fleisch wehte ihnen entgegen. Cleo klammerte sich an Miller, der sie stützte, während sie sich tief beeindruckt umsahen.

Clarke hatte den Pfeil aus Cleos Körper gezogen und die Wunde professionell versorgt, während Cleo bewusstlos gewesen war. Jetzt war sie wieder bei Bewusstsein und kämpfte mit den Tränen, als sie das Ausmaß der Zerstörung sah. Plötzlich hörten sie ein lautes Donnern, und mehrere Granaten landeten nur wenige Meter entfernt von ihnen.

Roter Nebel breitete sich aus, und einer nach dem anderen kippte um. Die Jugendlichen verstanden nicht, was vor sich ging. Doch Anya, die ins Dropship gesprungen war, bevor die Grounder gegrillt wurden, wusste sofort, wer für diesen Angriff verantwortlich war: "Mountain Men!" schrie sie laut.

Die Brünette konnte kaum atmen. Sie sah Leute in Schutzanzügen aus dem dichten Nebel stürmen und auf sie zukommen. Die Jugendlichen versuchten zu fliehen, doch es war zu spät. Einer nach dem anderen fiel um, während sie versuchten, sich zu verteidigen. Die Schüsse der Mountain Men hallten durch die Luft, und die Jugendlichen kämpften um ihr Leben.

Cleo, immer noch von Miller gestützt, spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust hämmerte. Sie hatte noch nie so viel Angst gehabt. Doch sie wusste, dass sie um ihr Überleben kämpfen musste. Der Gedanke an ihre Familie und Freunde gab ihr die Kraft, weiterzukämpfen. Doch plötzlich wurde auch ihr schwarz vor den Augen, und sie verlor das Bewusstsein.

~~~

Mit zögerlichen Bewegungen öffnete die junge Frau, ihr Haar von einem warmen Braun gekrönt, behutsam ihre Augen. Ein zarter Lichtstrahl durchdrang die Dunkelheit und enthüllte einen Raum, der in einem nahezu blendenden Weiß erstrahlte. Ein Raum, der die Reinheit der Stille zu atmen schien. Als sie sich sanft erhob, spürte sie die Kälte der glatten, weißen Fliesen unter ihren nackten Füßen, und in einem reflexartigen Moment hob sie diese an, als ob sie den unsichtbaren Pulsschlag des Raumes respektieren wollte, bevor sie sie erneut auf den Boden setzte.

Ein feines, silbernes Summen füllte die Luft, begleitet von einem kaum wahrnehmbaren Tropfen, der wie ein trauriges Lied den Raum erfüllte. Ihr Blick wanderte zu einem Schlauch, der mit einer Nadel in ihrem Arm verbunden war und eine klare Flüssigkeit in ihre Adern führte. Ein leises Zucken durchzog ihren Körper, als sie sich entschied, diesen unsichtbaren Faden zu durchtrennen. Mit einem schnellen Ruck zog sie die Nadel aus ihrem Arm, spürte den schmerzhaften Stich, der von einem kurzen Gesichtsausdruck der Qual begleitet wurde.

Ihre Augen schweiften durch den Raum, bis sie auf einen Farbklecks stießen, der an der Wand aus der Stille hervorstach. Ein Gemälde von Dunkelheit und Buntheit, das sich vor ihr entfaltete, als würde es ein verborgenes Gedicht der Seele erzählen. Barfuß auf dem kühlen Boden setzte sie behutsam einen Fuß vor den anderen, während sie dem hypnotischen Sog des Kunstwerks erlag. Der Bildschirm des Videos zeigte eine Welt von Farben und Formen, die in einem betörenden Tanz miteinander verschmolzen. Ihre Augen verharrten auf dem, was die Worte auf dem Bildschirm preisgaben, doch die wahre Bedeutung schien sich vorerst in den Farben und Linien zu verbergen, wie ein Geheimnis, das darauf wartete, von ihrem Herzen entschlüsselt zu werden.

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In einer Aura der Verwirrung und Desorientierung fand sich Cleo wieder, als ihre Augen unsicher die Umgebung durchstreiften. Die rätselhafte Frage nach ihrem Aufenthaltsort schwebte wie ein Schleier in der Luft. Schritt für Schritt näherte sie sich einer Tür, und auf der gegenüberliegenden Seite enthüllte ein Schild mit den klaren Worten "MOUNT WEATHER QUARANTÄNE STATION" die beklemmende Realität. Die Tür öffnete sich plötzlich, und eine Frau in einem Schutzanzug betrat den Raum mit einer Anmut, die durch das transparente Gewand kaum erkennbar war. „Warum hast du dich aufgerichtet? Es wäre besser gewesen, wenn du gelegen hättest", erklang die besorgte Stimme der Frau, während ihre Hand auf Cleos mit einem roten Fleck durchzogenem Hemd wies. Cleo hob den Blick und bemerkte, dass das Pflaster über der Wunde, in der ein Pfeil steckte, sich gelöst hatte, und das Blut begann erneut seinen Weg zu finden.

„Unser Anliegen ist nicht, dir Schmerzen zuzufügen. Wir sind hier, um zu helfen. Bitte, setz dich", bat die Ärztin mit einer Sanftheit, die selbst durch den schützenden Anzug hindurchdrang. Cleo gehorchte und nahm auf der Bettkante Platz. Die Ärztin, geübt und präzise, entfernte das abgenutzte Pflaster, säuberte die Wunde behutsam und applizierte dann mit beruhigender Präzision ein neues Pflaster. In diesem Augenblick spürte Cleo, wie die Anspannung aus ihren Muskeln wich und eine Woge der Erleichterung sie durchströmte. Die zärtliche Pflege der Ärztin schenkte nicht nur physische Linderung, sondern auch ein Gefühl von Geborgenheit, das die vorherige Verwirrung allmählich zu vertreiben schien.

Cleo öffnete die Tür mit einem leisen Knarren und betrat den Flur, ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. Ein flüchtiger Moment des Staunens huschte über ihr Gesicht, bevor sie rasch einen Entschluss fasste und zielstrebig voranschritt. In den schummrigen Gängen ihres ungewissen Zielorts fand sie schließlich eine Szene, die ihren Puls beschleunigte: Eine Blondine bedrohte ein zartes Mädchen mit einer zerbrechlichen Glasscherbe.

"Clarke!" hauchte Cleo erleichtert, als sie die Blondine erkannte. Diese wandte sich um, und in ihren Augen spiegelte sich eine Mischung aus Erleichterung und Entschlossenheit. "Cleo!" erwiderte Clarke, ihre Stimme durchzogen von einer intensiven Emotion, während sie sich wieder dem bedrohten Mädchen zuwandte. "Wo sind unsere Freunde?" Die Worte waren nicht nur eine Frage, sondern auch ein entschlossenes Gebot.

Das bedrohte Mädchen versuchte, die aufkommende Panik zu mildern: "Du verstehst das nicht, es geht ihm gut." Doch Clarkes Entschlossenheit ließ nicht nach: "Komm, bring uns zu ihm!" Die Worte hallten durch die düsteren Gänge, begleitet von der brennenden Dringlichkeit der Situation.

Die drei Mädchen schritten gemeinsam voran, der dunkle Korridor schien ihre Bewegungen zu verschlucken. Plötzlich durchbrach das dritte Mädchen die gespannte Stille: "Clarke, du blutest!" Die Worte hallten wie ein düsteres Echo wider, und Clarke hielt einen Moment inne, als sie überrascht auf die Erkenntnis reagierte: "Woher kennst du meinen Namen?" Ihr Blick war nun von einem Hauch von Misstrauen durchzogen, während die düstere Atmosphäre der Gänge ihre geheimnisvollen Konturen verstärkte.

Das Mädchen, das sich als Kenner der Informationen aus der Krankenakte offenbarte, ließ ihre Worte mit einer anmutigen Sanftheit vernehmen: "Deinem medizinischen Verlauf zufolge bist du also Cleo," deutete sie dabei auf die Brünette. Clarke, ihre Stimme von einem scharfen Unterton durchzogen, hakte nach: "Woher beziehst du deine Kenntnisse über unsere Namen?" Die flehenden Augen des schwarzhaarigen Mädchens suchten beinahe verzweifelt den Blickkontakt, als es gestand: "Ich weiß es nicht. Bitte, tut mir nicht weh!"

Die Drohung in Clarkes Ton wurde greifbar, als sie unmissverständlich verkündete: "Wenn du am Leben bleiben möchtest, dann befolge, was ich dir sage." Mit einer blitzschnellen Bewegung drückte sie das Mädchen gegen die Wand. Unbeirrt setzte Clarke fort, als das Mädchen hastig versuchte, etwas aus der Jackentasche zu ziehen: "Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!" Warnend erhob sie ihre Stimme, während das Mädchen eilig die Zugangskarte präsentierte und sie geschickt an ein Schloss hielt. Die Tür des Fahrstuhls öffnete sich einladend, und die drei Mädchen betraten den Aufzug.

Mit einer Mischung aus kühler Distanz und unerschütterlicher Entschlossenheit erkundigte sich Clarke: "Auf welche Etage sollen wir fahren?" Die Antwort folgte sogleich, als das Mädchen mit einer präzisen Geste den Knopf für Etage fünf betätigte.

Die Blondine, von einer unstillbaren Neugier getrieben, presste das geheimnisvolle Mädchen mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Drängen gegen die kühle Wand des Fahrstuhls. Ein feuriger Ausdruck der Dringlichkeit spiegelte sich in ihren Augen wider. Clarke Griffin, mit einer festen Stimme und einer unmissverständlichen Forderung, setzte ihre Nachforschungen fort: "Wie viele von uns sind hier? Wo sind sie? Sprich endlich!" Die Worte durchdrangen den Raum, und die raue, fordernde Tonlage von Clarke hinterließ eine elektrische Spannung in der Luft.

In einem plötzlichen Augenblick durchbrach ein scharfes Klingeln die Stille, und die drei traten aus dem Fahrstuhl, um sich in einer fremden Umgebung umzusehen. Vor ihnen erstreckte sich ein Raum, in dem Menschen sich in Genuss an Mahlzeiten vertieften, als ob nichts geschehen wäre. Doch bevor sie die Szene richtig erfassen konnten, zerschnitt eine melodische Frauenstimme die Stille: "Kontaminationsalarm!" Die Worte hallten nach und lösten eine Welle der Panik aus, die die Menschen in wilder Eile aus dem Raum trieb.

Die herbeigerufenen Wachen, mit hochgezogenen Waffen, riefen mit autoritären Stimmen: "Stehen bleiben! Keine Bewegung!" Dabei richteten sie ihre bedrohlichen Blicke auf die beiden Mädchen. Clarke ließ die Schwarzhaarige los, die sich sofort davonmachte. Die Lage schien außer Kontrolle zu geraten, und die düstere Unsicherheit hing schwer in der Luft.

"Wo zum Teufel sind wir, Cleo?" fragte die Blondine mit einem Hauch von Verzweiflung, während Cleo, das braunhaarige Mädchen, die Schultern leicht hob und genauso ratlos dreinschaute. Die Verwirrung und Unsicherheit waren in ihren Augen förmlich zu spüren. In diesem ungewissen Moment wussten sie beide nicht, was die Zukunft für sie bereithielt, und die angespannte Atmosphäre umgab sie wie ein unsichtbarer Schleier.

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