= kapitel 25 : ich will bell =

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Cleo ruhte in der sorgsam ausgewählten Weichheit ihres Bettes, eingetaucht in die Gefilde eines Buches, dessen Seiten ihre Gedanken auf zarte Pfade lenkten. Ein plötzlicher Bruch der Stille durchdrang den Raum, als Jaspers Stimme, von rechts kommend, sanft ihre Ohren streichelte: "Hey, warum verweigerst du wieder deine Worte, Cleo? Deine Stimme ist von solcher Schönheit, sie sollte erklingen." Jasper stand neben ihrem Bett, sein Kopf ruhte auf seinem Arm an der Bettkante, während er sie aufmerksam betrachtete.

Die Antwort von Cleo blieb aus; stattdessen vertiefte sie sich weiter in die Seiten ihres Buches. Monty, von seinem eigenen Bett aus, mischte sich ein: "Jasper!" rief er aus. "Was, es ist doch wahr, oder?" verteidigte sich Jasper und richtete seinen Blick auf Cleo, nachdem er sich kurz zu seinem besten Freund gedreht hatte. Monty, genervt von der Situation, erhob sich und näherte sich den beiden.

Er versuchte zu erklären, warum Cleo in Schweigen verharrte  une sagte: "Es ist ganz logisch. Sie spricht, wenn ER sie glücklich macht, und sie schweigt, wenn ER ihr das Herz bricht." Von Wut übermannt, schlug Cleo das Buch mit einem lauten Klatschen zu und sprang von ihrem Etagenbett. "Wen meinst du mit ER?" wollte Jasper neugierig wissen und Monty rollte genervt mit den Augen; niemand hier sprach den Namen aus – Bellamy Blake war allgemein bekannt.

Cleo hatte den Impuls, den Schlafsaal zu verlassen, doch Clarke trat ihr entgegen. "Ist alles in Ordnung?" fragte die Blondine. Cleo schüttelte den Kopf, deutete auf Jasper, und Clarke verstand, dass er wieder einmal unüberlegte Bemerkungen gemacht hatte. "Was hat Präsident Wallace gesagt?" versuchte Jasper, das Thema zu wechseln.

"Er hat mir Shaws Leiche gezeigt", antwortete die Blondine trocken. "Es sieht aus wie eine Pfeilwunde." "Vielleicht, weil es eine ist?", gab Jasper einen vorsichtigen Einwurf von sich und Clarke jedoch war skeptisch: "Oder weil sie wollen, dass wir das denken. Sie könnten es geschafft haben."

"Clarke, du klingst wie eine Verrückte", entgegnete Jasper und Cleo stimmte ihm zustimmend zu. "Warum versuchst du, uns das zu vermasseln?" wollte Jasper wissen. "Vermasseln? Wer hat hier gerade wieder Cleo wütend gemacht? Außerdem weiß ich nicht, was das ist", verteidigte sich die Blondine und Jasper, weiterhin skeptisch, meinte: "Es ist... sicher. Es gibt hier Essen, richtige Betten, Kleidung. Und was mein persönlicher Favorit ist, nicht von Grounders getötet zu werden. Was denkst du, wie lange wir hier bleiben dürfen, wenn du so weitermachst?"

"Hat dich jemand bedroht?" fragte Clarke besorgt. "Nein", antwortete Jasper spöttisch, "Nein, das ist nur logisches Denken. Wir sind hier Gäste, keine Gefangenen. Was würdest du mit einem Gast machen, der dich einen Lügner nennt und sich undankbar verhält?" Miller, der auf seinem Bett lag und las, meldete sich ein: "Schmeißt den Undankbaren raus."

"In diesem Moment bist du unsere größte Bedrohung", sagte Jasper und verließ den Raum. Cleo trat neben Clarke und steckte ihr einen Zettel zu, auf dem stand: "Ich glaube dir, will aber nicht, dass dieser Traum endet, aber es ist eher ein Albtraum ohne, du weißt schon wen!"

~~~

Miller, ein imposanter Mann mit muskulösem Körperbau und breiten Schultern, lud jemanden zu einem spontanen Armdrückenduell ein. Die Spannung in seinen Muskeln war förmlich greifbar, als er die Herausforderung mit einem herausfordernden Lächeln annahm. Um sie herum versammelten sich die anderen, fasziniert von der bevorstehenden Kraftprobe. Karten wurden mit einer eleganten Geste gemischt und auf den Tischen ausgebreitet, während einige Spieler ungeduldig darauf warteten, ihr Glück zu versuchen. In einer abgelegenen Ecke des Raumes erfüllte die sanfte Melodie von Jaspers Klavierspiel die Luft, verlieh dem Raum eine besondere Aura.

Cleo, inmitten all dieser Aktivitäten, saß vertieft in einem Buch. Die Seiten raschelten leise, als sie sich in die Welt der Worte vertiefte. Doch während ihre Lippen ein leichtes Lächeln zeigten, spiegelten ihre Augen eine unausgesprochene Sehnsucht wider. Sie schien die Harmonie um sich herum zu spüren, doch ein Hauch von Melancholie umhüllte ihre Gedanken.

Das Armdrückenduell fand seinen Höhepunkt, und Miller triumphierte, begleitet von aufmunternden Zurufen der Zuschauer. Jasper gestand, dass er noch nie Klavier gespielt habe, und Maya, lachend, ermutigte ihn dazu, endlich damit anzufangen. Während sich das fröhliche Treiben fortsetzte, nahm Clarke einen Sessel weiter entfernt Platz, ihr Blick genervt auf Cleo gerichtet.

Ein leichter Seufzer entwich ihr, bevor sie den Zettel, der auf ihrem Schoß lag und sie offensichtlich störte, resigniert in den Mülleimer warf. Der Raum pulsierte vor Leben, und doch schien ein unsichtbarer Schleier über Cleo zu liegen, der sie von der ausgelassenen Stimmung um sie herum isolierte.

Plötzlich durchbrach eine Frage eines Wachmanns die festliche Atmosphäre: "Langston, Mann. Wo willst du hin, Mann? Es ist Filmabend." Langston, dessen Körper von gut verheilten Verletzungen zeugte, blickte den Wachmann an und antwortete ruhig: "Ich passe. Der Arzt sagt, ich brauche noch eine Behandlung." Cleo bemerkte den fragenden Blick von Clarke und erhob sich abrupt, um Langston zu folgen. Ihr Gesicht verriet, dass sie ahnte, dass hinter seinen Worten mehr verborgen war, als er preisgeben wollte.

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"Hast du Clarke gesehen?", durchschnitt eine Stimme die Stille, und Cleo schüttelte langsam den Kopf. Dennoch formte sich eine Idee in ihrem Inneren, ein Hinweis, wo Clarke möglicherweise zu finden sein könnte. Geschickt und unbeachtet griff sie nach der Karte, die Clarke achtlos in den Papierkorb geworfen hatte. Mit sanften Bewegungen strich sie über das Papier, um es zu glätten, und eilte dann davon. Plötzlich erklang hinter ihr: "Miss Kane?" Cleo verknäulte das Papier rasch und ließ es in ihrer Jackentasche verschwinden. Als sie sich umdrehte, blickte Präsident Wallace sie an, ein freundliches Lächeln auf den Lippen. "Kann ich Sie kurz sprechen?", fragte er, und Cleo nickte. "Gut, dann kommen Sie doch bitte mit", antwortete Wallace, und die Braunhaarige folgte ihm in sein Büro.

In seinem Büro angekommen, hielt Präsident Wallace galant die Tür für Cleo offen. Dankbar betrat sie den Raum und wurde aufgefordert, Platz zu nehmen. Mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen ließ sie sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder. Wallace, mit seinen tiefblauen Augen, schaute sie intensiv an und räusperte sich. "Ich werde dir eine Frage stellen. Du musst nicht antworten", begann er nachdenklich. "Hast du jemanden verloren, der dir viel bedeutet hat?" Cleos Gesicht verlor alle Farbe. Unwillkürlich suchte sie nach dem Anhänger an ihrer Halskette, doch da war nichts – nur ihr nackter Hals. Allein durch diese Geste gab Cleo eine Antwort. Ihre Gedanken kreisten nun um Bellamy Blake. Zum ersten Mal wurde ihr wirklich bewusst, dass sie sich in den hübschen Schwarzhaarigen mit den teddybärbraunen Augen verliebt hatte. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, als würde es versuchen, sich seinen Weg nach draußen zu bahnen, und die Luft schien dicker zu werden. Die erste Träne lief ihr über die rechte Wange, und Präsident Wallace sagte ruhig: "Ich glaube, ich habe etwas, das dir wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird."

Mit behutsamen Bewegungen holte er eine kleine schwarze Schachtel mit einer roten Schleife aus einer Schublade und platzierte sie auf dem Schreibtisch. Cleo schaute erst auf die Schachtel und dann auf Wallace, der nur nickte. Mit zittrigen Händen öffnete sie das Kästchen, und ihre Augen weiteten sich vor Staunen. Es war die Halskette ihrer Mutter. Erstaunt und verwirrt sah sie Präsident Wallace an, der sagte: "Ich habe sie so gut es ging reinigen lassen. Ich hoffe, du bist zufrieden." Cleo sprang auf und umarmte den älteren Mann stürmisch. "Danke!", hauchte sie und zauberte ein Lächeln auf Wallaces Lippen.

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"Hey, hast du Clarke gesehen, Jasper?", fragte Monty mit einem Hauch von Besorgnis, während seine Augen suchend durch den Raum wanderten, gefolgt von Cleo, die ebenso nach der blonden Freundin Ausschau hielt. Der junge Mann, der offensichtlich ein Rendezvous mit Maya hatte, antwortete zögerlich: "Ähm, nein."

"Niemand hat sie gesehen", fügte Monty hinzu und begrüßte dann das schwarzhaarige Mädchen mit einem freundlichen "Hi."

"Hi. Ähm, ihr drei solltet...", begann Maya mit einem leicht nervösen Lächeln, aber Jasper unterbrach sie sofort: "Nein. Nein, wir gehen jetzt frühstücken. Stimmt's, Maya? Sehen wir uns dort?" Ein schüchternes Nicken war die einzige Antwort, bevor Maya sich verabschiedete und den Raum verließ.

"Ich habe ein ungutes Gefühl, und Cleo auch", teilte Monty besorgt mit, und das braunhaarige Mädchen neben ihm nickte zustimmend. "Hör zu, ich bin gerne bereit, mit dir über Clarke zu reden, glaub mir, jederzeit, nur nicht jetzt", entgegnete Jasper und machte Anstalten zu gehen. Monty jedoch hielt ihn am Arm fest. "Und was ist, wenn sie in Schwierigkeiten steckt?", bohrte Monty nach, während Jasper eine Augenbraue hob. "Schwierigkeiten?", seufzte der Junge. "Sie ist Clarke. Was auch immer los ist, sie wird es in den Griff bekommen."

Cleo sah den Asiaten von der Seite an, ihre Augen spiegelten eine Mischung aus Sorge und Skepsis, während sie mit leicht gerunzelter Stirn die Szenerie betrachtete. "Verliebt", kommentierte sie schließlich trocken und wandte sich zum Gehen. Monty lief ihr hinterher. "Hast du gerade gesprochen?", fragte er verwirrt, doch Cleo grinste nur und schüttelte den Kopf.

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Im festlich dekorierten Speisesaal erklang bereits leise Musik, als die beiden Hauptfiguren mit bedächtigen Schritten den Raum betraten. Vor ihnen entfaltete sich ein opulentes Frühstücksbuffet, das ihre Sinne mit verlockenden Düften und farbenfrohen Anrichtungen ansprach. Sorgfältig wählten sie Köstlichkeiten aus, darunter kunstvoll gebackene Waffeln, die auf ihren Tellern wie kulinarische Kunstwerke ruhten. Gemeinsam nahmen sie an einem der elegant gedeckten Tische Platz, umgeben von einer Aura festlicher Vorfreude.

Während sie sich in die köstlichen Waffeln vertieften, begleitete leise Musik ihre Gespräche. Der Raum pulsierte förmlich vor Leben und Eleganz. Plötzlich durchbrach ein klingendes Klirren die harmonische Atmosphäre, als Jasper, mit einem Anflug von Unbeholfenheit, etwas neben ihnen zum Fall brachte. Ein verärgerter Seufzer entfloh den Lippen der beiden, und Cleo machte geschickt Platz, um ihm das Setzen zu ermöglichen. "Es ist schön, dich zu sehen", begrüßte Jasper sie knapp, und ein Hauch von Enttäuschung schlich sich in seine Stimme. Der Asiate erwiderte mit einem leicht bedauernden Lächeln: "Schuldig. Ich nehme an, wir haben beide gehofft, du wärst Clarke." Ein zustimmendes Nicken von Seiten des braunhaarigen Mädchens verdeutlichte, dass ihre Sorgen um ihre Freundin zunehmend belastend wurden.

"Wo ist Clarke?" erkundigte sich Jasper besorgt und Cleo schüttelte bedauernd den Kopf. Monty, mit einem nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht, fügte hinzu: "Ihr Bett sieht aus, als hätte es die ganze Nacht niemand benutzt." Die Ernsthaftigkeit der Situation spiegelte sich in ihren Augen wider. Jasper gesellte sich zu ihnen, und Monty fragte, die Besorgnis in seiner Stimme nicht verbergend: "Was sollen wir tun?"

"Maya hat aufgrund ihres Jobs Zugang zu vielen Informationen. Vielleicht kann sie Nachforschungen anstellen", schlug Jasper leise vor, als wolle er das Mysterium des Raumes nicht stören. "Wenn Clarke in Schwierigkeiten steckt, kann sie es herausfinden." Monty zögerte, während seine Sorgen auf seinem Gesicht tanzten. "Aber kann Clarke ihr wirklich vertrauen? Was, wenn sie recht hat?" Cleo nickte zustimmend, auch wenn die Szenerie oberflächlich betrachtet so idyllisch schien. Ihr Vertrauen in andere war nie bedingungslos gewesen, und in diesem Moment stellte sie sogar ihre eigene Urteilsfähigkeit in Frage.

"Maya ist zuverlässig, darauf kannst du dich verlassen", versicherte Jasper mit Überzeugung. "Zumindest glaube ich das. Außerdem, welche andere Wahl haben wir?" Sein Blick wanderte zwischen seinen Freunden hin und her, als ob er nach einer Lösung suchte, die in der Unsicherheit ihrer Situation vergraben lag. Der Raum hallte wider von der Intensität ihrer Gedanken und Emotionen, während die Musik eine tröstliche Kulisse für die Unsicherheiten bildete, die ihre Gemeinschaft bedrohten.

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Liebes Tagebuch,

es ist schwer, die Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen, aber ich versuche es, denn ich weiß, dass du immer da bist, bereit, meine innersten Gedanken aufzunehmen. Es spielt keine Rolle, wie ich äußerlich erscheine, denn wenn du mich nicht akzeptierst, wer sollte es dann tun? Du scheinst anzunehmen, dass ich nicht bemerke, dass du da bist, dass du meine Anwesenheit ignorierst. Doch die schmerzhaften Dämonen, die ich nicht sehen kann, bleiben bestehen. Was muss ich in mir verändern, um zu überleben? Welche Version meiner selbst muss ich werden, um...

Ich erkenne, dass ich nicht repariert werden muss. Die Schmerzen, die ich empfinde, bringen mich dazu, die Person zum Schweigen zu bringen, die mich am besten kennen sollte – mich selbst. Ich werde nie wieder glücklich sein können, ohne ihn. Jeden Tag kreisen meine Gedanken um ihn. Schwanken zwischen dem Gefühl, es zu verdienen, und der Überzeugung, es nicht zu verdienen, mit ihm glücklich zu sein. In dieser Selbstzweifel-Spirale verliere ich mich.

Ich weiß nicht mehr, wer ich bin. Vielleicht hätte ich etwas tun sollen, aber ich habe nichts getan. Warum suchen ich und jeder, den ich liebe, Menschen aus, die uns wie nichts behandeln? Ich habe alles verloren, jeden verloren, vor allem ihn. Meine Stimme, meine Kontrolle, meine eigene Identität – alles ist verloren gegangen. Doch du, liebes Tagebuch, erinnerst mich daran, dass meine Aufgabe ist zu bleiben, stark zu sein wie Cleopatra. Es fühlt sich jedoch an, als wäre es meine Schuld.

Was ist nur los mit mir? Warum scheitere ich immer wieder in der Liebe? Warum sterben die Menschen, die ich liebe? Diese Fragen hallen in meinem Inneren wider, und die Überzeugung, nicht liebenswert zu sein, verstärkt sich. Ich warte darauf, dass er das erkennt, dass ich nicht gut genug für ihn bin. Meine Worte erscheinen nun wie Lügen, und ich kann nicht aufhören, an ihn zu denken, obwohl ich weiß, dass wir nie begonnen haben. Es schmerzt, mein Herz schmerzt wegen ihm.

Ich verletze mich selbst und mein Herz wegen dir. Der Schmerz ist überwältigend, und ich frage mich, warum ich nie die Liebe haben kann, die ich verdiene. Ich muss lernen, diese Liebe loszulassen, die nie begonnen hat. Es ist eine innere Zerreißprobe, und ich finde keinen Ausweg. Ich werde mich wohl immer dafür hassen, was ich tue und was ich nicht tue, für meine Worte und für mein Schweigen. Bei jeder Frage nach meinem Befinden lächle ich und lüge, um zu zeigen, dass es mir gut geht – aber nur er erkennt die Unwahrheit, er erkennt mich.

Alles, was ich will, bist du. Ich will ihn, ich will Bell.


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