= kapitel 37 : die luft abzudrücken =

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Cleo schritt gemeinsam mit Clarke und einem Wächter der Grounder zu Raven, die an ihrere Aufgabe hing. Die Atmosphäre in der Funkstation war gespannt, als die Blondine sofort mit besorgtem Unterton fragte: "Hat er uns bereits angefunkt?" Raven, mit ihrer gewohnten Ruhe, antwortete knapp: "Nein" und richtete ihre eindringlichen Blicke auf die beiden jungen Frauen. Ein Grounder begleitete sie, und Ravens Blick verriet eine Mischung aus Neugier und Misstrauen. "Habt ihr jetzt Angst, dass jemand von der Ark auf euch schießt?", kommentierte sie kühl, als ihre Augen den Grounder streiften.

Clarke wies den Grounder mit der klaren Anweisung "Warte draußen, Ryder" an, woraufhin dieser die Funkstation verließ. "Lexas Anweisung", erklärte Cleo lakonisch. "Wie auch immer."

Die Blondine, sichtlich besorgt, wandte sich an Raven: "Er ist spät dran. Was, wenn ihm etwas zugestoßen ist?" Ein Augenblick der Unruhe durchzog Cleos Herz, doch Raven entgegnete ruhig: "Das glaube ich nicht." Eine beruhigende Welle durchflutete Cleo, als sie Ravens Zuversicht spürte. "Du hattest viel zu tun. Warum konzentrierst du dich auf den Damm?", erkundigte sich die Brünette, während sie sich die Zeichnungen und Daten ansah.

"Ich sagte doch, dass der Säurenebel unsere Priorität ist", warf Clarke ein. "Solange Bellamy nichts über ihr Ausbreitungssystem weiß, kann ich nicht viel tun", fügte Raven mit einem Hauch von Frustration hinzu.

"Also gut. Erzähl uns von dem Damm", seufzte die Blonde. Die Brünette stützte sich mit der Hüfte an einer Tischkante ab und fragte: "Können wir ihnen den Saft abdrehen?" Ravens Blick blieb auf den Plänen haften. "Vielleicht. Ich spiele noch mit ein paar Sachen", antwortete sie, während Clarke einen der Reaper-Vertreibungs-Ausschalter einschaltete. Die Blondine bohrte weiter nach: "Wie viele davon hast du schon gemacht?" "Bis jetzt habe ich zwei, aber..." begann Raven, wurde jedoch von Clarke unterbrochen.

"Was, nur zwei? Das ist nicht genug. Es werden überall Reaper sein", kommentierte Clarke ungeduldig, und Cleo konnte nicht umhin, den Kopf verständnislos zu schütteln. Hier schien niemand jemals zufrieden mit dem zu sein, was sie hatten – außer sie selbst.

"Hochfrequenz-Tongeneratoren wachsen nicht auf Bäumen, Clarke", konterte Raven scharf. "Wick ist noch auf der Suche nach geeigneten Komponenten." "Raven! Wir sind dabei, nach Ton DC zu reisen. Dort warten Lexa und die Anführer aller zwölf Grounder-Clans darauf, dass wir zum Angriff bereit sind. Nur sind wir nicht bereit. Denn sie haben immer noch den Säurenebel, und wir haben nur zwei Tongeneratoren!", fuhr die Blondine die Schwarzhaarige an.

"Hey, wir werden bereit sein. Ich schwöre, das werden wir", versicherte Raven, und ihre Worte klangen wie ein ruhiger Strom, der die aufgewühlten Wellen der Besorgnis zu glätten versuchte.

Ein plötzliches Zucken durchfuhr Cleo, als das Funkgerät neben ihr mit Leben erfüllt wurde. Durch die knisternde Verbindung drang Bellamys Stimme: "Ark Station, könnt ihr mich hören? Ist da jemand?" Der Klang seiner Worte erreichte Cleos Ohren, und ohne zu zögern griff sie nach dem Funkgerät, während ihr Herz in einem schnelleren Takt schlug.

"Bellamy, du bist spät dran. Alle drei Stunden bedeutet alle drei Stunden!", hallte ihre Stimme durch das Funkgerät, durchzogen von der Dringlichkeit des Augenblicks. Der junge Mann mit den schwarzen Haaren, den sie auf eine ganz besondere Art mochte, antwortete kühl: "Bist du fertig?" Es schien, als hätte er keine Geduld für eine Standpauke von Cleo, auch wenn er insgeheim ihre Aufmerksamkeit genoss.

Statt sich auf eine weitere Ermahnung einzulassen, verlangte Cleo konkret nach Informationen. "Weißt du, woher der Säurenebel kommt?" Ihre braunen Augen rollten ungeduldig, während sie auf eine ernsthafte Antwort von Bellamy wartete.

"Nein, das wird warten müssen", erklärte Bellamy knapp. Inzwischen hatte Clarke das Funkgerät übernommen und unterbrach mit Nachdruck: "Was, nein. Nichts ist wichtiger als das." Die Spannung in der Luft war greifbar, als Bellamy beharrte: "Doch, unsere Freunde. Sie haben begonnen, sie zu holen, und alle paar Stunden nehmen sie einen von ihnen mit."

Raven, die bis dahin schweigend zugehört hatte, meldete sich ein: "Und wohin bringen sie sie?" Bellamy gestand hilflos: "Ich weiß es nicht. Wir haben versucht, ihnen zu folgen, aber sie sind in eine geheime Zone gegangen. Maya hat sich den Plan des Belüftungssystems von ihrem Chef geliehen. Ich suche immer noch nach einem Weg hinein."

Cleo konnte den Anflug von Verzweiflung in Bellamys Stimme hören, und es schien, als ob sich die bedrückende Realität der Situation in diesem Moment auf ihn niedersetzte. "Wir machen ihn mobil, damit er überall mit uns reden kann", erklärte Raven, während Maya Bellamy das modifizierte Funkgerät reichte.

Clarke nickte ernst und sagte: "Bellamy, du musst sie alle finden." Seine Entschlossenheit spiegelte sich in seinem knappen "Genau, das habe ich vor" wider.

Clarke verließ eilig den Raum, und Cleo konnte nicht länger tatenlos bleiben. "Ich bin gleich wieder da", verkündete Clarke, ehe Cleo entschlossen hinter ihr her eilte. "Ich dachte, du wolltest nach Ton DC", rief Raven verwirrt, bevor sie sich wieder dem Funkgerät zuwandte. Cleo schüttelte den Kopf. In diesem Moment schienen andere Prioritäten zu gelten – Freunde, die in Gefahr waren, und die Unsicherheit darüber, was in dieser geheimen Zone vor sich ging.

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"Planänderung. Wir bleiben hier", verkündete Clarke mit einem Hauch von Entschlossenheit, als sie gemeinsam mit Cleo die majestätische "Brücke" betrat. Kane, der auf sie wartete, erwiderte knapp: "Der Commander erwartet euch." Ein schweigsames Einverständnis legte sich über die Szenerie.

Unbeeindruckt von der Kargheit seiner Worte konterte die Blondine mit einer Mischung aus Sorge und Entschiedenheit: "Unsere Freunde in Mount Weather sind in Gefahr. Ich werde nirgendwohin gehen, solange das der Fall ist." Das Gewicht der Verantwortung spiegelte sich in ihren Augen wider.

Kane, neugierig, bohrte nach: "Was kannst du von hier aus für sie tun?" Die Antwort kam mit einem Hauch von Hingabe: "Du reist nach Ton DC und vertrittst mich. Lexa respektiert dich. Wir werden nachkommen, sobald wir können."

"Clarke, warte", versuchte Kane sie aufzuhalten, doch die Grounderin zog bedrohlich eine Waffe. Cleo, mit einem eisernen Blick, forderte: "Nimm die Waffe weg!" Gehorsam steckte er sie zurück. "Ein guter Anführer muss wissen, in welche Schlachten er sich begibt", sprach Kane besonnen. "Und welche man delegieren sollte, ich weiß", erwiderte die Blondine mit einem Hauch von Weisheit. "Bitte. Reite nach Ton DC."

"Gut, mache ich", sagte Kane, und während die beiden Mädchen sich wieder abwenden wollten, betrat Abby die "Brücke". "Was ist denn hier los?", wollte Dr. Griffin sogleich wissen. "Kane wird es dir erklären", antwortete Clarke schlicht. "Vielleicht solltest du deine Mutter schicken", schlug Kane vor, und Clarke zögerte. "Immerhin ist sie die Ratsvorsitzende", fügte Cleos Vater hinzu. "Und genau deshalb brauchen wir sie hier", konterte Clarke entschieden, bevor sie ihren Weg fortsetzte.

"Die Krone wiegt schwer", sagte Kane, und Abby wandte sich ihm zu. "Sie sollte die Krone nicht tragen. Und du solltest sie nicht auch noch unterstützen, schon gar nicht, wenn deine Tochter es tut", erwiderte Abby, und Kane grinste. "Was ist das?", fragte er, als er einen Zettel in Abbys Hand entdeckte. "Ein Brief", antwortete Abby: "Theolonius ist weg. Er hat Sinclair gesagt, dass er ihn uns zwei Tage lang nicht geben soll."

Die Information über die Abwesenheit von Theolonius füllte die Luft mit einer Mischung aus Besorgnis und Unklarheit. "Die Stadt des Lichts. Er sagt, er kommt zurück, um uns zu retten. Wieder", sagte Kane, und keiner von ihnen bemerkte, dass Cleo immer noch im Schatten stand. "Er hat zwölf Männer mitgenommen und zwölf unserer Waffen", informierte Abby. "Du kannst ihn nicht verfolgen. Wir haben nicht genug Männer", entgegnete Kane.

"Kein Grund zur Panik. Clarke und Cleo würden mich nicht lassen, selbst wenn ich es wollte", sagte Abby, und Cleo nickte zustimmend. "Dann bleibt uns wohl nur noch eines übrig", sagte die Brünette, und die beiden Erwachsenen sahen zu Cleo. "Viel Glück, Theolonius", sagte sie ironisch, denn obwohl es für die beiden Erwachsenen ernst war, war es ihr gleichgültig, ob er starb.

Cleo verließ die "Brücke" in tiefem Schweigen und eilte durch die metallenen Gänge zu Clarke und Raven, die fieberhaft mit Bellamy über die Funkstation kommunizierten. Beim Betreten der "Funkstation" durchzuckte sie ein Stich im Herzen, als die vertraute Melodie seiner Stimme in ihre Ohren drang. Die Klangwellen, die sonst eine wohlige Wärme auslösten, wurden jetzt von der Dringlichkeit der bevorstehenden Aufgabe überschattet. Aber Cleo zwang sich, diese Emotionen zu unterdrücken, da in diesem Moment keine Zeit für persönliche Gefühle verblieb.

"Er befindet sich gerade hinter dem Luftfiltersystem auf dieser Etage. Laut diesem Plan ist er ungefähr hier", erklärte Raven und deutete auf die detaillierte Zeichnung.

"Wir glauben, ihr seid nah dran. Das Labor müsste direkt vor euch sein", sprach Clarke ins Funkgerät. Bellamy, stets auf Genauigkeit bedacht, bohrte nach: "Kannst du etwas genauer sein?" Cleo hob eine Augenbraue, als würde man in einem verwinkelten Labyrinth aus drei geraden Gängen eine exaktere Wegbeschreibung erwarten. "Hat sich erledigt. Ich weiß, wo es lang geht", ertönte Bellamys Stimme nach wenigen Sekunden, begleitet von einem surrenden Geräusch, das wie der Klang eines Bohrers wirkte und die angespannte Atmosphäre durchdrang.

Mitten im Lärm und der Hektik, die den Raum erfüllten, durchschnitt Ravens Frage die Stille wie ein einsamer Ruf. „Ist das eine Bohrmaschine?" Diese Worte schienen das Unausgesprochene zu artikulieren, das auf der Zunge aller Anwesenden lastete. Während sich die anderen auf die bevorstehende Knochenmarkentnahme konzentrierten, vernahm die Blondine nur das sanfte Flüstern einer Frau durch das Funkgerät.

„Bist du bereit für die letzte Behandlung in deinem Leben, Lutelint?" Die darauf folgende Antwort war wie ein leiser Hauch, der die Luft zum Vibrieren brachte. „Wenn Sie nur wüssten. Ich habe mich mein Leben lang nach frischer Luft gesehnt." Diese Worte berührten Cleo zutiefst, denn sie kannte nur allzu gut das Gefühl, gefangen zu sein.

„Das ist Emerson", flüsterte sie leise, und ihr Blick wanderte zu Cage, der sich über das Funkgerät meldete. Die Klangfarbe seiner Stimme ließ ihre Knie erzittern, und sie klammerte sich an den Tisch, um nicht zu fallen. Die Erinnerungen an die Vergangenheit flammten in ihrem Gehirn auf, und sie spürte das dünne Seil, das sich um ihren Hals legte und ihr die Luft zum Atmen nahm. Die anderen Stimmen wurden gedämpft, als Cleo auf den Boden sank und sich an den Hals fasste, während der Schmerz der Erinnerungen sie zu erdrücken drohte.

Cleo kämpfte gegen die Dunkelheit an, die sich um sie herum ausbreitete, und versuchte verzweifelt, Luft in ihre Lungen zu saugen. In diesem Moment wurde nicht nur der Raum um sie herum mit Spannung erfüllt, sondern auch ihr Inneres bebte vor den Geistern der Vergangenheit.

"Atme, Cleo. Atme!", durchdrang Ravens verzweifelter Ruf die stickige Luft, doch es schien, als hätten unsichtbare Hände ihre Lungen in einem eisernen Griff gefangen. Jeder Versuch, Luft zu holen, wurde von einer unsichtbaren Barriere abgewehrt. Die Stille, die auf ihre Ohren drückte, war beklemmend, als wären ihre Sinne von der Dunkelheit verschluckt.

"Sunshine?", erklang Bellamys Stimme sanft, als wäre sie ein Hoffnungsschimmer inmitten der Schwärze. "Atme", flüsterte er, und sie spürte, wie sein Atem ihre Haut streichelte. Ein scharfes Ein- und Ausatmen durchbrach endlich die Barriere, und Cleo konnte wieder atmen, als ob sie von den Fesseln der Dunkelheit befreit worden wäre.

"Whitman hat mich heute angefunkt. Anscheinend halten sie heute Abend in einem ihrer Dörfer einen Kriegsrat ab, und alle Anführer werden dort sein", sprach Cage und sein Bericht durchzog den Raum wie ein eisiger Wind. Die Brünette hatte sich mittlerweile ein wenig beruhigt, aber die Anspannung blieb in der Luft hängen.

"Mir geht es gut, Sir. Geben Sie mir ein Team, und ich werde Whitman unterstützen", erklärte Emerson, dessen Worte von Entschlossenheit durchdrungen waren. Doch Cage, in seiner kalkulierten Vorsicht, wies das Angebot ab: "Nein, allein ist er weniger gefährdet, entdeckt zu werden."

"Sir, er ist geschickt, aber er kann nicht so viele Ziele allein ausschalten. Die Blonde und die Brünette waren schwer genug, und wir konnten nicht einmal ansatzweise treffen. Die Brünette hat ihn einfach niedergestochen," bemerkte Emerson, und ein schelmisches Grinsen huschte über Cleos Gesicht. Die Erinnerung an den kühnen Akt gegen die Bedrohung ließ sie inmitten der Anspannung aufbegehren.

"Wenn er versucht, mir die Luft abzudrücken!", konterte sie leise, und mit einem Achselzucken machte sie deutlich, dass sie bereit war, sich dem Kampf zu stellen und für ihre Freiheit zu kämpfen. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie auch eine unbestimmte Angst, die sie nicht abschütteln konnte. Die Gedanken an den bevorstehenden Kampf füllten sie mit Unsicherheit und Zweifel, aber sie wusste, dass sie nicht aufgeben durfte. So blieb sie stark und kämpfte mit all ihrer Kraft gegen die Dunkelheit an, die sich um sie herum ausbreitete.

"Deshalb benutzen wir eine Rakete", erklärte Cage Wallace mit einer kalten Entschlossenheit, die durch den Raum zischte. "Und dieses Mal verfehlen sie nicht." Seine Worte, wie ein Schatten, der über die Planungen der Gruppe fiel, ließen die Spannung in der "Funkstation" spürbar ansteigen. Das leise Dröhnen einer bevorstehenden Bedrohung schwebte bereits in der Luft, als die düsteren Konturen ihrer Mission sich vor ihnen auftaten.




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