= kapitel 4 : um zu knutschen =

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Cleo vernahm Finns Stimme, als sie sich dazu entschloss, sich lieber zu ihm und Clarke zu gesellen. Drei und drei schien ihr besser als vier und zwei. "Ich habe noch einmal über Mount Weather nachgedacht", sagte Clarke. Ihre Worte trafen Cleo, während sie sich zu ihnen gesellte. "Warum haben sie nicht angegriffen, bevor Jasper den Fluss überquert hatte? Wir waren nicht gerade leise. Sie wussten, dass wir da waren", fügte Finn seiner Frage hinzu. Clarke erwiderte: "Sie haben gewartet, bis wir den Fluss überquert haben. Der Fluss muss eine Grenze sein."

"Damit können wir Mount Weather also nicht betreten", schlussfolgerte Finn und seufzte hörbar. "Wie sollen wir an Vorräte kommen? Was sollen wir essen?" Die Blondine stellte laute Fragen, und Cleo, mit ihrem feinen Gehör, hörte Wasser. Sie zog die beiden mit sich. "Wow", war alles, was Clarke dazu sagen konnte. "Du hörst so gut?" Die Brünette nickte nur mit einem Grinsen. "Wir müssen uns keine Sorgen mehr um Wasser machen", verkündete Clarke. Finn lächelte nur und ging gefolgt von den beiden Mädchen zum Wasser.

Gerade als Clarke ihre Wasserflasche füllte, wurde sie von Finn nass gespritzt. "Oh, bitte, Finn. Wir haben keine Zeit für so etwas", sagte Clarke. "Wir sind schon seit Stunden unterwegs. Ich brauche eine Pause", konterte Finn. "Ich mache eine Pause, wenn wir Jasper haben", entgegnete die Blondine und wurde im nächsten Moment von Cleo ins Wasser gestoßen. Die Blondine starrte sie geschockt an. "Verdammt, Cleo!", schrie sie und die Brünette grinste nur breit. "Finn hat recht, wir brauchen eine Pause", erwiderte Cleo nur auf ihren entgeisterten und wütenden Blick. "Wow, sie kann ja doch sprechen", kommentierte Finn, und Cleo spritzte ihn neckisch nass. "Stell dir vor, ich habe Stimmbänder", sagte die Braunhaarige lachend.

"Oh, wow. Okay. In Ordnung. Lass uns hier einen Moment verweilen", willigte Clarke schließlich ein, und Cleo grinste sie triumphierend an. Ein intensiver Blickaustausch zwischen Clarke und Finn offenbarte sich Cleo, ähnlich wie jener im Wald vor nicht allzu langer Zeit. "Ich verstehe, warum ihr Jasper finden wollt und warum ihr euch immer um alle anderen kümmert", brach Finn nach einem nachdenklichen Moment das Schweigen. "Du klingst wie meine Mutter", entgegnete Clarke. Cleo warf ein: "Oder wie mein Vater." "Setz deine Gedanken fort, das wird spannend. Der Gefängnispsychiater, der sogar eine Schweigsame zum Reden bringen kann", kommentierte Clarke, und die beiden Mädchen warteten gespannt auf seine weiteren Worte.

"Du konntest deinen Vater nicht retten, und du konntest deine Mutter nicht retten", sprach Finn weiter, seine Worte in die Stille des Moments fallend. Jede Nuance wich aus Cleos Gesicht, und metaphorisch gesprochen verstrickten sich ihre Stimmbänder erneut. Clarke schwieg ebenfalls einen Moment, bevor sie etwas am Ufer entdeckte und ans Land ging, gefolgt von Cleo und Finn. Auf den Steinen zeichnete sich Blut ab, und Cleo fand auch Jaspers Schutzbrille. "Jasper. Er war hier", kommentierte Clarke. "Wir sollten die anderen holen." Finn kniete sich hin und berührte das frische Blut. "Wir sind ihm nah", war sein knapper Kommentar, dem Cleo zustimmend nickte. Die Atmosphäre war gesättigt von der Ernsthaftigkeit des Augenblicks, als sich die Bedeutung von Jaspers Anwesenheit und dem Blut auf den Steinen in ihren Köpfen festsetzte.

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"Woher wissen wir, dass wir im Recht sind?", erkundigte sich Murphy mit einer ernsthaften Miene. Die Dämmerung legte einen sanften Schleier über die Umgebung, während die Gruppe in gespannter Stille verharrte. "Das wissen wir nicht. Spacewalker glaubt, er sei ein Fährtenleser", erklärte Bellamy mit einer tiefen, nachdenklichen Stimme. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen, als er an vergangene Abenteuer dachte. "Erdkunde vierte Klasse", konterte Finn mit einem schelmischen Grinsen, während Cleo die Spuren aufmerksam betrachtete, als würde sie in ihnen verborgene Geheimnisse lesen können. "Er ist gut", kommentierte Wells bewundernd.

"Seid leise, oder wollt ihr, dass ich euch eine Zielscheibe auf den Rücken male?", scherzte Finn, und sein Blick fiel auf einen weiteren Stein, der mit Blut befleckt war. "Siehst du? Du bist unsichtbar", hörte Cleo Bellamy zu Wells sagen. Ihre braunen Augen nahmen jedoch auch den intensiven Blickaustausch zwischen Clarke und Finn wahr. Ein leiser Seufzer entwich ihr, während sie genervt mit den Augen rollte und an den beiden vorbeiging. In der Ferne drangen bereits wimmernde Schreie an ihre Ohren. "Was zum Teufel war das?", wollte Murphy wissen, und Cleo wandte sich genervt um, ihre Augen fixierten ihn mit einem intensiven "Was-glaubst-du?"-Blick. "Jetzt wäre es an der Zeit, dass du deine Waffe ziehst", sagte Clarke, und Cleo übernahm die Führung, da sie zweifellos das beste Gehör hatte.

Gemeinsam huschten sie durch das dichte Gebüsch und entdeckten Jasper, der an einen Baum gefesselt war und vor Schmerzen stöhnte. Ein schockierter Ausdruck erschien auf Clarkes Gesicht. "Oh, mein Gott", entfuhr es auch ihr. "Seid vorsichtig", befahl Finn, als die Blondine zu Jasper eilte. "Was ist das?", wollte Bellamy wissen, als Clarke plötzlich stürzte. Der schwarzhaarige Junge fing sie glücklicherweise rechtzeitig auf, bevor sie auf spitzen Pfeilen landen konnte. "Clarke! Zieh sie raus!", rief Finn besorgt, während Cleo den intensiven Blick in Bellamys Augen bemerkte – er wollte sie loslassen. "Bell, bitte!", hauchte die Braunhaarige, und Bellamy zog Clarke sofort aus der Grube, unterstützt von den anderen Jungen. Clarke schaute dankbar zu Bellamy, doch dieser richtete seinen Blick auf Cleo, die sich nun darauf konzentrierte, Jasper zu befreien.

"Bist du in Ordnung?", fragte Finn die Blondine, die nur knapp nickte und entschlossen sagte: "Ja... Holen wir ihn da runter." "Ich klettere hoch und binde ihn los. Tut mir leid, Cleo, ich glaube, du bist zu klein", sagte Finn mit einem Lächeln, und Cleo schnaubte leise – sie konnte wirklich nicht an die Lianen heran, egal wie sehr sie sich streckte. "Ja, ich helf dir", erklärte Wells, der ebenfalls helfen wollte. "Nein, du bleibst bei Clarke. Behalte ihn im Auge", befahl Finn, bevor auch er sich neben Cleo positionierte und hinter Murphy her trabte, bereit, Jasper aus seiner misslichen Lage zu befreien.

"Schau mal", flüsterte Clarke, ihre Augen auf die Wunde gerichtet. Wells' besorgter Blick traf auf ihren. "Warum retten sie ihn, nur um ihn dann als Köder zu benutzen?" fragte er, die Stirn leicht gerunzelt. Die junge Frau mit den braunen Haaren zuckte leicht mit den Schultern, während ihre Augen die Szenerie intensiv aufnahmen. "Vielleicht ist das, was sie fangen, lebendig", mutmaßte Bellamy, seine Blicke keinen Moment von Cleo abwendend. Finn schlug nachdenklich vor: "Vielleicht versuchen sie, uns auf diese Weise zu fangen." Cleo hob eine Augenbraue, in ihrem Blick lag eine stumme Frage nach dem Sinn dieser Gefahr.

"Beeil dich, Murphy!" drängte Finn ungeduldig, seine Hände geschickt die Fesseln durchtrennend. Murphy, geschmeidig wie eine Raubkatze, kletterte ebenfalls auf den Baum und schnitt behutsam die Ranken durch, während Cleo die Jungs aufmerksam beobachtete. "Sei vorsichtig", sagte Clarke einfühlsam zu Cleo, als diese sich umdrehte. Plötzlich durchbrach Murphys Stimme die Stille: "Was war das?" Doch niemand außer Cleo hatte etwas gehört – ein leises Rascheln, ein kaum wahrnehmbares Knurren. "Grounder?" fragte Bellamy Cleo, doch sie schüttelte den Kopf. Grounder liefen nicht auf vier Pfoten. Cleo hatte den schwarzen Panther bereits entdeckt und deutete mit einer gewissen Dramatik in dessen Richtung. Bellamy und Clarke folgten ihrem Blick, als der Panther in einem anmutigen Sprung auf sie zustürmte – direkt auf Cleo.

"Bellamy, die Waffe!" rief Clarke, ihre Stimme von Alarm durchzogen. Der schwarzhaarige Junge tastete nach seiner Waffe, doch sie war verschwunden. Wells feuerte mehrmals, doch seine Schüsse verfehlten den Panther, der sich nun geschmeidig durch das Gebüsch bewegte. Plötzlich durchbrach Cleos Schrei die Luft, als der Panther auf sie zusprang und mit einer Pranke ihre Schulter traf. Die Braunhaarige hatte sich nur kurz zu Bellamy umgedreht, da schlugen die scharfen Krallen des Panthers bereits tief in ihre Schulter. Sie sank zu Boden, ein schmerzerfüllter Schrei entfuhr ihr, und ein Schuss durchdrang die Stille – nicht von Bellamy, wie Cleo erwartet hätte, sondern von Wells. Der Panther lag nun nur etwa 20 Zentimeter von Cleo entfernt. Sie kniff vor Schmerz die Augen zusammen und krümmte sich, während Wells entsetzt auf den sterbenden Panther starrte.

"Jetzt sieht sie dich", sagte Bellamy ruhig, bevor er sofort zu Cleo eilte und sich die drei tiefen Kratzspuren ansah, die über ihre Schulter verliefen. "Das sieht schlimm aus", kommentierte er. "Clarke!" Sofort richtete die Blondine ihren Blick auf die Wunde, und Cleo schnappte nach Luft, so sehr schmerzte es. "Das muss gesäubert werden, sonst könnte es sich infizieren", erklärte Clarke sachlich, während Bellamy Cleo aufhalf. Finn und Murphy schafften es schließlich, Jasper sicher vom Baum herunterzuholen. Gemeinsam legten sie den schwarzen Panther in den Rettungsschirm, um ihn zu transportieren, bevor sie den Heimweg antraten, die Dunkelheit um sie herum mit einer ungewissen Spannung erfüllt.

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Der Ausruf des Esten, der die kleine Gruppe erblickte, durchschnitt die Luft wie ein erleichterter Seufzer der Natur: "Sie sind zurück!" Monty, von Zweifeln geplagt, begann seine Frage zu formulieren, als sein Blick auf Jasper fiel. Seine Worte verharrten in der Luft wie ein zögerlicher Flügelschlag, doch bevor er sie vollenden konnte, befreite Clarke ihn von seiner Unsicherheit: "Er lebt. Ich benötige nur heißes Wasser und Stoffstreifen, um ihn zu verbinden."

Bellamy und Murphy trugen den majestätischen Panther mit der behutsamen Hingabe von Trägern eines wertvollen Schatzes, gestützt von einem Fallschirm, der in der Abendsonne schimmerte. Die Jugendlichen, von kindlicher Faszination ergriffen, präsentierten stolz ihren Fang der Welt. Cleo, von einem leichten Lächeln begleitet, ließ sich auf einem Baumstamm nieder und nahm die Szene in sich auf.

"Wem knurrt der Magen?" schallte Bellamys Stimme durch die Luft, begleitet von einem enthusiastischen Jubel der Menge. Während Clarke sich behutsam um Jasper im Dropship kümmerte, begab sich Cleo auf eine stillere Mission, bewaffnet mit einem Eimer und einem Lappen. Abseits des Trubels ließ sie sich nieder, behielt jedoch mit wachsamen Augen den Puls der Szenerie im Blick.

Cleo konnte beobachten, wie jeder, der sein Armband ablegte, mit einem lebensrettenden Mahl belohnt wurde. Für sie selbst bedeutete diese Geste jedoch, dass sie auf eine persönliche Essensration verzichten würde. Angesichts dieses Opfers schüttelte sie den Kopf, eine Geste der stillen Empörung. "Er ist im Moment stabil, aber ohne Medikamente... Sie nehmen die Armbänder ab, um Essen zu bekommen?" fragte Clarke, der Sorge in den Augen standen: "Auf keinen Fall. Das mache ich nicht."

"Musst du auch nicht", erwiderte Finn leise, seine Worte von einem Hauch der Entschlossenheit begleitet, während er behutsam aufstand und entschied, sich eine kurze Auszeit zu gönnen, um etwas zu essen zu besorgen. Die Lagerstätte, von der schwachen Glut des Feuers erleuchtet, schien für einen Moment in einem Zustand gespannter Ruhe zu verharren.

Plötzlich durchbrach die spöttische Stimme Murphys die Stille, und er verlangsamte seinen Gang. "Woah woah woah. Hey, warte, warte. Glaubst du, bei euch gelten andere Regeln?" Der skeptische Tonfall verlieh seiner Frage eine schneidende Qualität, während er Finn kritisch beäugte, als würde er nach Schwächen suchen.

"Ich dachte, es gäbe keine Regeln!", konterte Finn mit einem leichten Lächeln, das jedoch die Unsicherheit nicht vollständig vertreiben konnte. Er griff nach einer Portion Essen und reichte sie Clarke, die neben ihm saß. Murphy beobachtete das Geschehen mit einem Hauch von Verwirrung in den Augen, während er versuchte, die Dynamik zu begreifen.

Doch bevor sich die Spannung vollends auflösen konnte, durchzog die Szenerie eine explosive Energie. Bellamy, von einer Woge der Wut übermannt, verhinderte, dass jemand sich am Vorrat bediente, indem er ihn kraftvoll zurückstieß. Ein dumpfer Klang durchdrang die Luft, und die Stille kehrte zurück, als Bellamy, von einer Aura der Entschlossenheit umgeben, seinen Weg fortsetzte.

Entschlossen machte er sich auf den Weg, seinen Blick auf das Unbekannte gerichtet. Wahrscheinlich suchte er nach seiner Schwester, und in seinen Augen spiegelten sich eine tiefe Fürsorglichkeit und Sorge. Die Welt mochte unbarmherzig sein, aber Bellamy schien fest entschlossen, in dieser raue Realität für diejenigen zu sorgen, die ihm am Herzen lagen.

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Cleo hatte sich leise weggeschlichen und suchte nach einem ruhigeren Platz, um ihre Wunde zu säubern. Sie füllte den Eimer mit Wasser und drängte den Lappen hinein, bevor sie versuchte, ihre Schulter zu erreichen. Doch es war schwieriger als erwartet und sie seufzte frustriert.

Plötzlich spürte sie, wie ihr jemand den Lappen aus der Hand nahm und begann, ihre Wunde zu säubern. Sie blickte auf und sah Bellamy, der sich um sie kümmerte. Seine Berührung war sanft und vorsichtig und Cleo spürte, wie sie sich entspannte. Es war ein Moment der Verbundenheit, in dem sie wusste, dass sie nicht alleine war.

Bellamy lächelte sie an und sagte: "Jetzt hast du dich qualifiziert, mit mir die erste Wache zu übernehmen." Cleo erwiderte sein Lächeln und spürte, wie sie sich geborgen fühlte. Es war ein Moment der Freundschaft und des Vertrauens, in dem sie wusste, dass sie auf ihren besten Freund zählen konnte.

Cleo blickte skeptisch zu Bellamy auf und fragte mit hochgezogener Augenbraue: "Atom? Ich nehme an, er ist mit Octavia durchgebrannt, um zu knutschen." Sie wusste bereits, dass die beiden sich heimlich getroffen hatten - sie hatte sie sogar dabei erwischt.

Doch Bellamys Antwort ließ sie aufhorchen. "Er bekommt gerade seine Strafe, er ist an einen Baum gefesselt", erklärte er mit einem ernsten Tonfall, während er ihre Wunde weiter säuberte. Cleo, die nur in ihrer Hose und ihrem BH vor ihm saß, spürte plötzlich eine Gänsehaut auf ihrer Haut. Die Vorstellung, dass jemand in dieser Wildnis gefesselt war, ließ ihr Blut in den Adern gefrieren.


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