= kapitel 40 : nicht mehr gesehen =

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In der düsteren Stille des Raumes erklang eine Stimme hinter den beiden Gestalten. "Cleo, was veranlasst dich, dich hierher zu begeben?", erkundigte sich jemand, während die Brünette hastig ihre Tränen abwischte und sich umdrehte. "Ich habe mich leise eingeschlichen", entgegnete sie schlicht, lehnte sich gegen die Wand und versuchte, ihre Emotionen zu verbergen.

Kane, der schwarze Haare nervös hin und her bewegte, begann in ruhigem Ton zu berichten: "Hör zu, die Kriegerin vom Blue Cliff trägt zwei tödliche Crovo-Messer. Ich habe sie beim Training beobachtet. Sie ist Linkshänderin, also greif ihre schwache Hand an. Die Kämpferinnen der Inganrona und Louwna sind zwar stark, aber langsam. Du kannst ihren Angriffen ausweichen, aber sei vorsichtig vor dem gefährlichen schwarzen Regen, der jeden treffen kann. Immer bereit sein, in Deckung zu gehen, ist entscheidend."

Die kleine Blake unterbrach die gedämpfte Atmosphäre des Raumes und fragte Bellamy: "Was ist los, Bellamy?" Octavia, seine Schwester, fügte scharf hinzu: "Wenn du etwas zu sagen hast, dann sprich es aus." Bellamy, mit einem Plan in Gedanken, begann bedächtig: "Ich habe eine effektivere Strategie. Sobald das Startsignal erklingt, verschwindest du einfach aus dem Blickfeld." Langsam dämmerte Cleo, was er vorhatte. "Du möchtest, dass ich mich verstecke?", fragte die kleine Blake, ihre Unverständnis spiegelte sich in ihren Augen wider. "Niemand zwingt dich dazu, gegen den stärksten Krieger eines Clans anzutreten", erwiderte Bellamy, und Octavia ließ spöttisch die Luft aus ihren Lungen entweichen.

"Deshalb bin ich hier", konterte sie unmittelbar. "Du warst das Mädchen unter dem Boden. Also handle genauso. So, wie es Mum uns beigebracht hat", erklärte der Schwarzhaarige weiter, und Cleo stieß sich von der Wand ab, um aufmerksam zuzuhören. "Bellamy hat recht. Du musst nicht alle zwölf Krieger töten", warf die Brünette ein und warf der kleinen Blake einen eindringlichen Blick zu, bis sie die Bedeutung der Worte verstand. "Ich muss nur den letzten besiegen", sprach Octavia mit Entschlossenheit, und die anderen drei nickten zustimmend.

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Die Nachricht von den ersten beiden gefallenen Anwärtern durchdrang den Raum, und als Gaia die Worte aussprach, beschleunigte sich der Puls der Brünetten in einem wilden Galopp. Bellamy, instinktiv die Schutzfunktion übernehmend, legte seinen Arm um sie, und Cleo fand in dieser Geste Trost, während sie sich an seine warme Brust schmiegte.

"Hyle kom Ingranronakru. Yu gonplei ste odon. Fio kom trikru. Yu gonplei ste odon", hallte Gaias Stimme ehrfürchtig durch den Raum. Die Worte, eine feierliche Verkündigung der Gefallenen, schlugen wie eine schwere Glocke in Cleos Innerem ein. Ein flüchtiger Moment des Augenschließens, und sie konnte Fio vor ihrem inneren Auge sehen, seinen Bruder Lio durch ihren eigenen Pfeil verloren.

Gaia eilte zu ihrer Mutter, und in einer liebevollen Umarmung fanden die beiden Trost, eine Verbindung, die tiefer war als Worte es je ausdrücken könnten. Der Raum füllte sich mit der schweren Stille des Verlustes, und die Traurigkeit lag wie ein unsichtbares Tuch über den Anwesenden.

"Octavia ist noch da draußen", sprach Kane, und Cleo konnte das pochende Herz des Schwarzhaarigen förmlich in der Luft spüren. Inmitten der Verzweiflung und Unsicherheit um das Schicksal ihrer Freundin hörte sie die fragile Melodie seines Lebens, ein Lied von Hoffnung und Sorge.

"Nicht einmal jetzt könnte ich ihr sagen, dass ich sie liebe", gestand Bellamy, und Cleo sah zu ihm auf. Ein Hauch von Verzweiflung lag in seinen Worten. Mit einem sanften Lächeln hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und sagte: "Glaube mir, Bellamy. Sie weiß das." In ihren Augen spiegelte sich eine tief verwurzelte Überzeugung, dass die Liebe, selbst in den düstersten Stunden, eine Kraft war, die über den Tod hinausreichte und die Dunkelheit erhellen konnte.

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Durch sein getöntes Fernglas blickte der Schwarzhaarige in die Ferne und berichtete mit einem Unterton der Bestürzung: "Der Blue Cliff Krieger hat ihn mit einem Pfeil getötet." Kane, scheinbar ungerührt, ließ seinen Blick über das weitläufige Panorama von Polis schweifen und entgegnete in kühlem Ton: "Na und?" Währenddessen hielt Cleo, ihre Augen noch immer liebevoll über die Dächer der Stadt gleitend, vehement dagegen: "Papa, wir haben sie vor dem Kampf gesehen. Sie hatte keinen Pfeil, sondern die zwei schimmernden Schwerter."

Ein Nicken des Vaters, Kane, zeugte von ernster Überlegung: "Ja, die Crovo Messer. Vielleicht hat sie irgendwo einen Bogen aufgeschnappt." In diesem Augenblick eilte Bellamy zurück in die Halle, und Cleo stieß sich von der steinernen Brüstung ab, um ihm zu folgen. In einem verzweifelten Versuch, die düsteren Neuigkeiten zu begreifen, fragte sie besorgt: "Was ist los, Bell?" Die Antwort kam schlicht und trübte die Atmosphäre: "Echo ist weg." Bellamy verließ mit entschlossenen Schritten den Thronsaal, Cleo folgte ihm, ihre Schritte im Einklang mit ihrem besorgten Herzen. "Bellamy. Warte, Bellamy! Bellamy!" rief sie nach ihm und eilte ihm nach.

Der Schwarzhaarige hatte innegehalten und erklärte mit ernster Miene: "Meine Schwester ist da unten. Echo betrügt, und ich werde sie aufhalten." Cleo versuchte, die aufkommende Panik zu unterdrücken: "Wir wissen nicht einmal, ob sie es ist. Es könnte jeder sein." Doch Bellamy, fest entschlossen, konterte mit Inbrunst: "Wir wissen beide, wer es ist." Ein tiefer Atemzug, bevor Cleo seinen Arm packte, als er weitergehen wollte, und mit intensivem Blick sagte: "Gaias Späher werden sie finden und die Eisnation bestrafen." Ihre Augen suchten verzweifelt nach einem Funken Verständnis in den seinen.

"Sie werden sie niemals erwischen. Sie macht so etwas jeden Tag. Sie ist eine Spionin, sie ist viel zu gerissen", blieb Bellamy jedoch standhaft und Cleo, von aufsteigender Wut erfüllt, zischte bissig: "Hör mir zu. Wenn du da unten erwischt wirst, werden wir alle den Preis dafür bezahlen. Sie werden Octavia töten, und unser ganzes Volk wird sterben müssen." Bellamy, ebenso scharf formulierend, entgegnete: "Wenn ich recht habe, haben die Azgeda zwei Anwärter, und wir werden sowieso sterben."

"Und du meinst, ich soll hier bleiben und nichts tun?" fügte Bellamy hinzu, erwartungsvoll seine Freundin anblickend. "Nein, nein", antwortete sie rasch. "Warte, bis es dunkel ist, damit du nicht erwischt wirst." Bellamy nickte zustimmend und wandte sich zum Gehen. Doch Cleo packte ihn erneut am Arm, zog ihn zu sich herunter und küsste ihn leidenschaftlich. "Komm zurück zu mir!" hauchte sie, bevor ihre Lippen sich trafen. "Ich verspreche es", flüsterte er und ging. Die Hände lösten sich, und Cleo schloss für einen kostbaren Moment die Augen, bevor sie zurück in den Thronsaal eilte, das Herz schwer vor Sorge.

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Im schwindenden Glanz der Kerzenflammen verkündete Gaia mit einer feierlichen Erhabenheit: "Kai kom louwoda klironkru. Yu gonplei ste odon." Ein Hauch von Ehrfurcht und Trauer umhüllte ihre Worte, während nur noch vier tapfere Krieger verblieben, um ihre Bestimmung in dieser letzten Prüfung zu erfüllen. "Roan kom Azgeda, Luna kom Floukru, Guara kom Podakru und Octavia kom Skaïkru", fügte sie hinzu, während mit jedem Wort eine weitere Kerze erlosch und die Dunkelheit behutsam Einzug hielt.

Im sanften Licht der schwindenden Flammen trat Kane auf die dunkelhäutige Kriegerin Indra zu und äußerte mit bedauernder Stimme: "Es tut mir leid um die Trikru, Indra." Die Atmosphäre schien von einer Mischung aus Respekt und Trauer durchdrungen, während Indra mit einem leichten Lächeln antwortete: "Octavia geht es gut, dank dir." Cleo, tief in den Moment versunken, warf ein: "Du hast sie gelehrt, eine Kriegerin zu sein." Indra antwortete besonnen: "Ein Krieger hat viele Lehrer, darunter Kriegshäuptlinge und Freunde. Wenn sie gewinnt, werden wir sehen, was sie wirklich gelernt hat." Ein Nicken der Verständigung durchzog die Runde.

Cleo konnte den nachdenklichen Blick von Echo beobachten, als Roans Kerze erlosch. In diesem denkwürdigen Augenblick öffnete sich die Tür, und alle Blicke richteten sich auf die eintretende Gestalt. Die letzte Kerze brannte noch, nur noch eine Anwärterin lebte. Die Siegel fielen vor Gaias Füße, und ihre Worte hallten durch den Raum: "Octavia kom Skaïkru hat den Sieg errungen... Die Gruft des ersten Kommandanten und Moonreina gehören ihrem Volk."

Die kleine Blake jedoch widersprach dem vorgegebenen Skript: "Nein, ich habe heute nicht für Skaïkru gekämpft. Ich dachte, ich würde nur für mich selbst kämpfen, aber ich weiß jetzt, dass auch das nicht stimmt. Ich habe für uns alle gekämpft. Die Skaïkru werden nicht allein in den Bunker einziehen. Wir werden ihn uns teilen. Zu gleichen Teilen. Denn wir sind gleich. Wir sind ein Clan. Und wir werden Praimfaya überleben. Gemeinsam. Ogeda." Ein harmonisches "Ogeda" erklang im Chor, als die Krieger ihre Einheit besiegelten.

Cleo trat vor, und Octavia, überwältigt von den Strapazen, beinahe zu Boden sinkend, wurde von der geschickten Brünetten aufgefangen. "Lincoln wäre so stolz auf dich", kommentierte Indra, die an Cleos Seite stand. Kane schloss sich an: "Es wird nicht genug Platz für uns alle sein." Octavia, mit einem tiefen Wissensblick, antwortete: "Heute ist Tag der Einheit, Kane... Wo ist mein Bruder?" Beunruhigung zeigte sich auf ihrem Gesicht, als die junge Kane gestand: "Gute Frage, ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit er weg ist."

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"Nein, nein, nein", durchdrang der verzweifelte Ruf der kleinen Blake die beklemmende Stille der düsteren Gänge, während die junge Kane in einer endlosen Wiederholung dieselben Worte verlauten ließ. Vor einem massiven, undurchdringlichen Bunker stehend, schien jede Wiederholung den Raum mit einem Schatten der Hoffnungslosigkeit zu füllen. Gaia, die beharrliche Anführerin, durchbrach schließlich das Schweigen mit einem bestimmten Befehl, der die kalte Luft erfüllte: "Lasst niemanden hier rein." Die Kundschafter gehorchten zögerlich und zogen sich zurück, während die Schwere des Ortes sich mit jeder verstrichenen Sekunde zu vertiefen schien.

Kane, von hartnäckiger Hoffnung erfüllt, versuchte unermüdlich, die Tür zum Bunker zu öffnen. Sein Bericht über die aussichtslose Situation klang durchdringend: "Er ist verschlossen." Die Frage von Gaia, geflüstert inmitten der gespannten Atmosphäre, zitterte förmlich: "Sind sie alle tot?" Ihre Augen fanden die anderen Kundschafter, die einst den Bunker bewacht hatten. "Nein. Sie haben Gas benutzt. Wie die Mountain Men", offenbarte die brünette Kundschafterin, die eine Gasgranate vom Boden aufhob. Die Absurdität dieser grausamen Methode schien den Raum mit einem düsteren Echo zu erfüllen, das die Sinne durchdrang.

Kane, mit einem Hauch von Unglauben in seiner Stimme, suchte nach einer Erklärung für die unvorstellbare Grausamkeit: "Wie konnten sie so etwas tun?" Seine Tochter hob eine Augenbraue, als ob die Grausamkeit der Welt für sie längst keine Fremde mehr war. Die kleine Kane, von der Wut überwältigt, konnte ihre Emotionen nicht länger zurückhalten und stieß gewaltsam eine Kiste um. "Können wir nicht einmal aufhören, so zu tun, als wären wir auf der Ark!" Ihr Schrei durchdrang den Raum und schien die düsteren Wände zum Beben zu bringen.

Indra, die kluge Anführerin, fasste die bittere Realität in knappen, aber schwerwiegenden Worten zusammen: "Die Skaïkru haben uns alle verraten." Ihre Stimme trug die Last der Enttäuschung und des Verrats, während der verschlossene Bunker stumm Zeugnis von dem Leid ablegte, das sie alle durchmachten. Inmitten der Dunkelheit und Verzweiflung suchten sie nach einem Funken Hoffnung, der in dieser düsteren Welt schwer zu finden schien.

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"Kann mich jemand hören? Kann mich jemand hören? Over", flehte die zarte Stimme der kleinen Blake, als ihr Appell durch die verheißungsvolle Stille des Funkgeräts hallte. Neben ihr stand die junge Kane, deren Nervosität sich in einem kontinuierlichen Hin- und Herwippen manifestierte. "Hier ist Octavia. Kann mich verdammt noch mal jemand hören?"

Die Antwort kam prompt aus dem Funkgerät, getränkt von einer Mischung aus Sorge und Erleichterung: "Octavia, ich bin's. Bist du okay?" Cleos Blick verdüsterte sich bei der vertrauten Stimme, und die spürbare Anspannung in der Luft wurde fast greifbar. "Sie ist am Leben. Sie hat gewonnen. Bell, was zum Teufel hast du getan?", fuhr die junge Kane scharf in das Mikrofon.

Eine ruhige, entschuldigende Stimme durchschnitt die angespannte Atmosphäre: "Ich war es nicht, aber ich kümmere mich darum." Die Brünette atmete erleichtert auf, eine seltene Oase der Ruhe inmitten der Verratsskandale der Skaïkru. "Und es bleibt nicht mehr viel Zeit", fügte Indra hinzu, und Cleopatras Seufzer zeugte von der Schwere der bevorstehenden Herausforderungen.

"Hör mir zu. Als deine Schwester gewann, entschied sie sich, den Bunker mit allen zu teilen. Einhundert von jedem Clan. Mein Vater ist unterwegs, um uns Zeit zu verschaffen und ihnen bei der Auswahl ihrer Leute zu helfen. Und irgendwie hat Gaia die Kundschafter davon überzeugt, den Tempel zu verschließen. Aber wenn jemand herausfindet, dass Skaïkru den Bunker gestohlen hat, sind wir alle tot", erklärte Cleopatra mit einer Mischung aus Dringlichkeit und Besorgnis.

"Verstanden. Ich bin auf dem Weg", versprach Bellamy, und das Grinsen auf Cleos Gesicht spiegelte nicht nur Erleichterung, sondern auch die tiefgreifende Verbindung zwischen alten Verbündeten wider. "Cleo, ich werde Zeit brauchen", fügte der Schwarzhaarige hinzu, und die Brünette zog fragend die Augenbrauen hoch. "Warte, was? Bellamy, wir haben keine Zeit", protestierte sie, doch die Verbindung wurde abrupt unterbrochen, und der Name "Bellamy?" verhallte unbeantwortet.

Eine bedrückende Stille breitete sich aus, und Cleopatra ließ sich frustriert auf eine Kiste fallen, während ihre Gedanken von der Ungewissheit durchzogen waren.

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"Octavia, deine Entscheidung steht fest", sprach Indra ruhig, ihre Worte durchdrangen den Raum wie ein sanfter Windhauch. Cleo, von Frustration durchzogen, stieß erneut mit Nachdruck eine Kiste um, deren Aufprall auf dem Boden das Echo ihrer Verzweiflung zu sein schien. "Wir müssen einen anderen Pfad finden", fügte Indra hinzu, und ihre Augen spiegelten die Anspannung, die sich zwischen den drei Frauen aufbaute.

Die Brünette, Octavia, wandte sich mit einem Ausdruck der Entschlossenheit um und stieß eine weitere Kiste um. Das laute Klappern hallte durch den Raum, als ein weiteres Hindernis dem Weg ihrer Planungen zum Opfer fiel. "Es gibt keinen anderen Pfad. Der Bunker hat sich 100 Jahre lang vor den Blicken der Welt verborgen", erwiderte sie, und ihre Stimme trug die Schwere der Verantwortung.

Die Trikru-Anführerin schlug vor, den Bunker aufzubrechen, doch Cleo, die kleine Funke der Hoffnung in sich tragend, konterte entschieden: "Das würde jeglichen Schutz des Bunkers aufheben. Niemand würde überleben." Die kleine Blake, mit einem klaren Vertrauen in Bellamy, setzte hinzu: "Bellamy wird einen Ausweg finden."

Indra mahnte, dass der schwarze Regen die Clans vorerst zurückhalte, doch wenn er endete und die Wahrheit über die Handlungen von Skaïkru ans Licht käme, würden sie nicht mehr sicher sein. Octavia und Cleo unterbrachen sie gleichzeitig: "Sie haben den Bunker gestohlen!" verkündete die Brünette. "Das sind nicht mehr unsere Leute", fügte die kleine Blake hinzu, ihre Worte wirkten wie ein Urteil.

Die Stille wurde durchbrochen, als Echo mit kritischer Stimme einwarf: "Ich frage mich, warum Kane gezögert hat." In diesem Augenblick spannten alle ihre Muskeln, griffen nach ihren Waffen. "Nein, Indra", intervenierte die kleine Blake, um die Trikru-Kriegerin zu stoppen. Echo erklärte, dass Skaïkru erneut alle Clans entehrt habe und sie dafür mit ihrem Blut bezahlen würden, wenn es ans Licht käme.

Echo wandte sich bereits zum Gehen, als die Brünette die Arme vor der Brust verschränkte und ruhig erwiderte: "Skaïkru war nicht der einzige Clan, der sich im Konklave entehrt hat. Nicht wahr?" Die kleine Blake zuckte mit den Schultern und fuhr fort: "Ich weiß, dass du dich auf dem Schlachtfeld als Kriegerin verkleidet hast. Und ich weiß, dass Roan dich erwischt hat. Ich weiß sogar, dass er dich dafür verbannt hat."

Indra, neugierig geworden, fragte nach der Wahrheit, und Cleo nickte mit einem leichten Grinsen. Echo schien, trotz ihrer Herkunft, keine Sympathie zu ernten. "Wenn die Späher die Leichen der Blue Cliff Krieger untersuchen, werden sie Pfeile von Azgeda finden", sprach die junge Kane, und ihre Worte trugen die Schwere der Enthüllung. "Und Roan hatte keine Pfeile. Azgeda hat die Regeln gebrochen."

"Sie verdienen es nicht, in diesem Bunker zu sein", fügte Indra mit Enttäuschung in ihrer Stimme hinzu. "Ein Clan, Indra", zischte die kleine Blake. Sogar Cleo stimmte ihrer Meinung bei. "Ich werde nicht einen ganzen Clan wegen der Sünden eines Einzelnen verbannen", verkündete Octavia und fixierte Echo mit finsterem Blick.

"Was wollt ihr?" stellte die Azgeda-Kriegerin herausfordernd die Frage in den Raum. "Ich möchte nur, dass du deinen König ehrst, indem du mich begleitest. Wenn du das tust und Bellamy diese Tür öffnet, wird meine Entscheidung fallen. Azgeda wird Praimfaya überleben", erklärte die kleine Blake. Cleo nickte zustimmend, während sie innerlich ein zufriedenes Grinsen verbarg. Denn nur weil Echos Clan überleben würde, hieß das nicht zwangsläufig, dass sie es selbst tun würde.

"Also ist euer Plan, zu warten? Zu hoffen, dass Bellamy euch rettet?" spottete Echo. Die beiden Skaïkru-Kriegerinnen bejahten. "Da ich weiß, was er für dich empfindet", fuhr Echo fort, steckte ihr Schwert weg und fügte hinzu: "Würde ich sagen, das ist ein guter Plan."





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