= kapitel 42 : wir haben uns =

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Die Brünette öffnete behutsam ihre Augen und ließ ihren Blick sacht durch den Raum wandern. Die sanfte Morgenluft umhüllte sie, während sie die Augenlider langsam hob und die Welt um sich herum in einem warmen Licht erscheinen ließ. Ihr Blick fiel auf die kleine Blake, die an ihren Körper gelehnt in einem tiefen Schlummer ruhte.

Ein zartes Lächeln legte sich auf die Lippen der Brünetten, als sie sich vorsichtig aufrichtete. Das leise Rascheln der Decken weckte Octavia, die mit einem leisen Aufschrei aufsprang und sofort nach den anderen rief: "Clarke? Bellamy? Sie ist wach!"

Die plötzliche Hektik weckte die Aufmerksamkeit der Anwesenden, die sich überrascht aufrichteten und ein kollektives "Cleo?" in die Luft warfen. Bellamy, der von einem inneren Alarm getrieben wurde, eilte zu ihr hinüber. "Cleo?" erkundigte er sich behutsam, doch die Reaktion auf diesen Namen blieb aus. Als seine Hand sich nach ihr ausstreckte, hatte sie bereits sein Handgelenk ergriffen und blickte mit einem Ausdruck des Wiedersehens zu ihm auf.

Ein zartes Lächeln zog sich über ihre Lippen, während sie ihre eigenen zu einem stummen "Bell" formte. Kein Laut entwich ihren Lippen, und dennoch schien ihre stumme Botschaft so deutlich wie ein Flüstern zu sein. Sie schob es auf ihre vermeintliche Müdigkeit und betrachtete ihn schweigend, als ob ihre Augen eine ganze Geschichte erzählen könnten. Bellamy konnte die Emotionen in ihrem Blick spüren und wartete geduldig, als hätte er instinktiv erkannt, dass hinter der Stille ein tiefes Geheimnis lauerte, das es zu ergründen galt.

"Hey. Alles ist in Ordnung. Du bist immer noch hier", verkündete Blake erleichtert, als er feststellte, dass Cleo noch immer bei Bewusstsein war. Cleo, im Bemühen etwas zu sagen, rang weiterhin vergeblich um Worte. Sie griff sich an den Hals, ein verzweifelter Versuch, irgendeinen Laut aus ihrer erstickten Kehle zu pressen. Doch es blieb stumm. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen, und ihr ängstlicher Blick richtete sich auf Bellamy.

"Was ist passiert?", erkundigte sich Octavia voller Besorgnis:" Warum kann sie nicht sprechen?" Ella trat vor und bat um Erlaubnis: "Darf ich?" Die Kanes nickten, und die junge Santiago sah sich Cleopatras Hals von ihnnen an. "Also, deine Stimmbänder sind intakt. Könnte es sein, dass etwas in deinem Verstand vorgefallen ist, und dein Kopf nun glaubt, dass du nicht sprechen kannst?" Cleo überlegte einen Moment, ihr Blick suchte den von Clarke. Diese reichte ihr einen Block und einen Stift. Die Brünette schrieb zwei Wörter auf das Papier und hielt es hoch.

"Axt. Kehle", las die Blondine vor. "Luna hat dich mit einer Axt angegriffen, oder?" Cleo nickte, und erneut rannen Tränen über ihre Wangen. Bellamy konnte nicht länger tatenlos zusehen und zog sie in eine liebevolle Umarmung, um ihr Trost zu spenden.

Ella neigte den Kopf nachdenklich, während sie Cleos Worte auf sich wirken ließ. "Dein Kopf glaubt, das wäre wirklich passiert", reflektierte Ella mit einer Nuance ernster Tiefe in ihrer Stimme. "Das wird sich bestimmt wieder richten, und dann kannst du wieder sprechen, als würde ein Wasserfall aus dir sprudeln. Es dauert nur ein paar Stunden, vielleicht einen Tag", beeilte sich Ella, beruhigende Worte hinzuzufügen. Ein leises Lachen durchbrach die Stille, als die Brünette sich an Bellamy kuschelte. Cleo konnte zwar keinen Ton von sich geben, aber auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein zartes Schmunzeln ab. "Was für eine Ironie, nicht wahr?", fragte er mit einem Hauch von Melancholie und Cleo nickte leicht an seiner Brust, bevor er ihr sanft einen Kuss auf das Haar hauchte.

~~~

Cleo fuhr abrupt hoch, ihre Sinne von einem unbestimmten Gefühl der Bedrohung durchzogen. Die Dunkelheit um sie herum wurde von einem sanften Glühen durchbrochen, als ihre Augen sich hastig an die Umgebung anpassten. Bellamy, der die letzten Stunden an ihrer Seite verbracht hatte, reagierte instinktiv und richtete seinen Blick besorgt auf sie. Ein leiser Seufzer entfuhr ihm, als er die Verwirrung in ihren Augen erkannte. "Hey, hey, du bist in Sicherheit", flüsterte er, seine Stimme ein beruhigender Klang in der Stille des Zeltes. Cleo schaute zu ihm auf, ihre Kommunikation erfolgte auf eine Weise, die an jene Tage erinnerte, als sie gemeinsam auf der Erde gelandet waren.

„Wie lange habe ich geschlafen?", fragten ihre Augen, und ihr Blick suchte in den Tiefen von Bellamys Augen nach Antworten. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er antwortete: „Ein paar Stunden. Es tut mir so leid, Sunshine. Ich wusste, dass du ein Ziel bist. Ich habe dich nicht ausreichend beschützt." Seine Selbstvorwürfe durchdrangen die ruhige Luft, aber Cleo legte zärtlich ihre Hand auf seine Wange. In ihrem Blick lag eine stumme Dankbarkeit, die über Worte hinausging. Um diesem Gefühl Ausdruck zu verleihen, versiegelte sie diese mit einem liebevollen Kuss.

Als sich ihre Lippen trennten, wandelte sich Cleos Gesichtsausdruck. Ein Schatten der Besorgnis legte sich über ihre Züge, während sie ihn intensiv ansah. „Wo ist unsere Tochter?", sprachen ihre Augen die Worte aus, die ihre Kehle nicht vermochte, und Bellamy senkte den Kopf, die Last der unausgesprochenen Sorge auf seinen Schultern. „Ich habe sie nicht gesehen, und Octavia sagt nichts..."

Die Stille zwischen ihnen wurde spürbar, ein undurchdringlicher Moment der Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter. Bellamys Blick hob sich langsam, in seinen Augen spiegelte sich die Entschlossenheit, Antworten zu finden und seine Familie wieder zu vereinen.

Bellamy seufzte tief, seine Augen in die Unendlichkeit des Horizonts gerichtet, als ob er in der Ferne nach einer Antwort suchte, die genauso schwer wie seine eigenen Entscheidungen wog. Die Stille des Moments wurde nur durchbrochen von seinem bedachten Ton: "Und wie retten wir alle, die ich zurückgelassen habe?"

"Hättest du das nicht getan, wären wir tot. Alle wären tot", mischte sich die Blondine, von einem Hauch der Vergänglichkeit umgeben, in das Gespräch ein. "Echo, Madi. Jasper. Josephine und Luna hätten dafür gesorgt. Dein Plan war gut." Cleo nickte zustimmend, während in ihren Augen die Wucht der opferreichen Realität lag.

"Ich hatte geplant, mit Josephines und Lunas Mind Drives Frieden auszuhandeln. Und jetzt ist nichts mehr auf dem Mind Drive", gestand Bellamy leise und versuchte, die Last seiner Entscheidungen zu tragen. "Wir brauchen den Mind Drive nicht", erwiderte Clarke, während ihre brünette Freundin Bellamy leicht anstieß. Die Blicke zwischen ihnen kommunizierten mehr als Worte: "Wir haben uns." Doch Bellamy schüttelte entschieden den Kopf. "Nein. Vergiss es", entgegnete er sofort. Die Aussicht auf eine Zukunft ohne Gewissheit und Rettung lastete schwer auf ihm.

"Wenn Russell seine Töchter nicht zurückbekommt", beharrte die Blondine mit einem Hauch von Entschiedenheit und Bellamy antwortete mit einem sorgenvollen Unterton: "Clarke, sobald er merkt, dass ihr nicht sie seid – und das wird er in der Sekunde, in der ihr durch die Tür kommt und er nach den Drives sucht – seid ihr tot." "Dann setzen wir sie wieder ein", schlug Gabriel vor, der nach einer Lösung suchte. Bellamy schüttelte erneut den Kopf und betonte mit Nachdruck: "Nein, das kommt nicht infrage. Wir sind dankbar für das, was du für uns getan hast - ihr beide. Aber das sind unsere Leute. Ab hier übernehmen wir." In seinen Worten schwang eine Mischung aus Entschlossenheit und dem Schmerz des Loslassens mit.

"Es geht nicht nur um unsere Leute, Bellamy", warf Clarke ein, ihre Augen durchbohrten die des Schwarzhaarigen. Cleo nickte zustimmend, und in diesem Moment fühlte sie sich wieder, als ob die Zeit vor hundertzweiunddreißig Jahren stillgestanden hätte. Die Erinnerungen an vergangene Herausforderungen und Siege durchzogen ihre Gedanken.

"Aber für mich geht es nur um sie", fuhr der Dunkelhaarige fort, sein Blick intensiv auf Clarke gerichtet, als wäre sie der Schlüssel zu einer ungelösten Rätselbox. Das Rascheln des Zelteingangs kündigte Octavias Eintritt an, der Raum wurde von einer Mischung aus Anspannung und Entschlossenheit erfüllt. "Gut. Alle sind wach. Also, was ist der Plan?", fragte Octavia, und die drei "Anführer" tauschten einen bedeutungsschwangeren Blick aus, der mehr sagte als tausend Worte.

"Du bist ein Nightblood. Du könntest jederzeit durch den Schild gehen und ihn ausschalten. Warum hast du es nie getan?", bohrte Clarke beharrlich bei Gabriele nach, ihre Worte wie zarte Blütenblätter im stürmischen Wind. "Weil er die Leute im Schutzschild nicht töten will", antwortete Octavia ruhig, als würde sie die Worte mit Bedacht auf ein kostbares Pergament legen. "Er will sie retten. Und die Primes werden sie mit ihrem Leben beschützen", fügte sie hinzu, ihre Stimme eine Mischung aus Entschlossenheit und Mitgefühl.

"Dann sterben sie halt", brach Bellamy in die Diskussion ein, und die Brünette stupste ihn an, ein Kopfschütteln begleitete ihren Ausdruck des Unverständnisses. "Ich lasse unsere Leute nicht hinrichten, weil sie einer Täuschung unterliegen", erwiderte er, sein Blick fest auf Clarke gerichtet, als wäre er der Fels in der Brandung, auf den sie sich verlassen konnte.

"Wir kennen den Code nicht. Wir könnten den Schild nicht ausschalten", warf nun Ella ihre Stimme in den Raum, ihre Worte klangen wie ein sanfter Regen, der auf das Dach des Zeltes prasselte. Sie gesellte sich ebenfalls an den Tisch, und die Versammelten bildeten einen Kreis, der die Ernsthaftigkeit der Lage unterstrich. Bellamy seufzte, seine Stirn in Falten gelegt, während er sich gegen die Tischkante lehnte. "Es muss einen Weg geben. Wir müssen einen Ausweg finden, der sowohl unsere Leute rettet als auch die Wahrheit ans Licht bringt", sagte er, seine Worte wie ein leiser Windhauch.

Bellamy stellte die Frage mit einem tiefen Ernst in seinen Augen, der Raum war erfüllt von einer bedrückenden Stille: "Was ist mit Ryker?" Sein Blick durchstreifte suchend die Runde, auf der Suche nach klärenden Antworten. "Er hat ihn erschaffen und dir geholfen, zu fliehen. Und vor nicht allzu langer Zeit hat er dir erneut seine Hand gereicht. Ella, geh zu ihm, schalte den Schutzschild aus, wir übernehmen den Rest."

Gabriel reagierte mit einer Spur Skepsis in seiner Stimme: "Ryker wird uns nicht beistehen. Er hat meine Zellentür offen gelassen, um mich nicht zu verbannen. Aber er wird nicht dabei helfen, die Auferstehung zu beenden." Cleo, die einen selbstgeschriebenen Zettel in der Hand hielt, wagte eine tiefgründige Frage: "Wollten sie dich wirklich verbrennen?" Ihr Blick ruhte intensiv auf Ella, als sie den Zettel erhob.

"Das ist die Art und Weise, wie man mit Dämonen umgeht", antwortete Ella ruhig und ergänzte: "Und sie hatten dasselbe Schicksal für mich vorgesehen. Wir haben die Embryos zerstört. Eintausend von uns landeten hier, genetisch modifiziert mit dem, was ihr Nightblood nennt. Luna war die Ausnahme mit ihrem Moonblood, da das schwarze nicht funktionierte. Unsere Rettung vor der verheerenden Solarstrahlung."

"Daher sind Wirte so rar. Und Josephine führte die Opferung ein", schlussfolgerte die Blondine und Cleo nickte unbewusst. "Ich hätte nie gedacht, dass sie so weit gehen würde, aber..." begann Gabriel, brach dann jedoch ab und Bellamy übernahm das Wort: "Deine gewaltlose Revolution hat anscheinend alles nur verschärft."

In die hitzige Debatte um die drohende Gefahr mischte sich Octavia mit einem Ausdruck tiefster Besorgnis in den Augen. Ihre Stimme durchdrang den Raum mit einem eindringlichen Gefühl, einer verzweifelten Bitte um Verständnis: "Bellamy, er hegt nicht die Absicht, sein eigenes Volk auszulöschen."

Die Spannung erreichte einen neuen Höhepunkt, als Cleo erneut einen Zettel emporhielt. Diesmal trug die Botschaft eine drängende Gewissheit: "Wir sind nicht auf der Ark!" Die Worte schwebten wie schwerer Nebel in der Luft, beladen mit der bedrohlichen Ahnung, dass die Gefahr bereits vor ihrer Tür stand.

Bellamy, von den Enthüllungen überwältigt, wandte seinen Zorn gegen die beiden Frauen. "Wieso nicht? Ihr beide habt doch ebenfalls eure Wurzeln auf der Ark", fuhr er sie an, seine Stimme durchzogen von Frustration und Unverständnis. Doch als er die entsetzten Blicke von Octavia und Cleo erblickte, wurde ihm klar, dass hier mehr auf dem Spiel stand, als er sich vorstellen konnte.

"Ich brauche keine Belehrungen über moralische Relativität von einer Kannibalen Königin und der Frau, die all ihre angeblichen Freunde und mein ungeborenes Kind gefloatet hat", fuhr Bellamy fort, unbeirrt von Clarkes Versuch, ihn zu stoppen. Seine Worte waren durchtränkt von einer explosiven Mischung aus Zorn, Enttäuschung und einem Gefühl der Verratung. Die Atmosphäre um sie herum wurde dichter, gesättigt von der brisanten Dynamik einer drohenden Katastrophe.

"Könnten wir vielleicht einen Moment draußen sprechen? Alle drei?" Octavia bat darum, und ihr Bruder erwiderte mit einer schlichten Ablehnung: "Nein... Denn ausnahmsweise bist du nicht mein größtes Problem."

"Bitte?" hauchte die kleine Blake, dann verließ sie das Zelt, gefolgt von Kane. "Geh. Wir überlegen weiter", meinte Clarke an den schwarzhaarigen, und Bellamy wirkte entschlossen, sich zurückzuziehen. Doch Gabriel warf ein: "Deine Schwester und Cleo sind außergewöhnlich." Bellamy nickte zustimmend. "Ja, das ist wahrhaftig ein passendes Wort für sie."

"Er meint es ernst, Bellamy. Octavia war in der Anomalie und kam zurück. Es kam noch nie einer wieder heraus", sprach Ella mit ernster Miene. "Und Cleo kämpfte in ihrem eigenen Geist gegen ein Monster ihrer Selbst und hat es besiegt."

"Die Anomalie?" wiederholte Clarke mit aufkeimendem Interesse. "Das Geräusch, das ihr hört. Das Mysterium von Sanctum", erklärte Ella, ihre Augen zeugten von einer tiefen Verbundenheit mit den Ereignissen. "Octavia erinnerte sich an nichts. Um ihr zu helfen, haben wir ihr Rote Sonne Toxin verabreicht. Sie entschied sich, nach ihnen zu suchen."

"Aber es gab keine Finsternis", entgegnete die Blondine verwirrt, und Gabriel antwortete ruhig: "Das Toxin ist überall. In jedem Blatt, in jedem Strauch. In der Erde, den Steinen. Wir fanden andere Wege, seine Wirkung zu nutzen."

"Ihr habt es als Waffe eingesetzt, oder?" erkundigte sich Bellamy, seine Stirn in Sorgenfalten gelegt. "Simone tat das. Im Rahmen ihres Anpassungsplans", erklärte Ella bedächtig. "Unsere Forschung fokussierte sich auf Gegengifte. Und dabei stießen wir zufällig darauf, dass es, intravenös verabreicht, lebendige Träume hervorruft."

"Äh, Gabriel, deine Freunde sind hier", unterbrach Octavia plötzlich und brachte somit eine unerwartete Wendung in das Gespräch im Zelt.


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