= kapitel 8 : romeo und julia =

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Cleo umarmte Octavia zärtlich, als die Brünette über das Feld der Toten schritt. "Das waren dein Bruder und Pike", begrüßte Cleo ihre Freundin, und ein Hauch von Erleichterung durchzog ihre Stimme. Cleo, deren Gedanken um den möglichen Tod ihres Vaters kreisten, schloss daraus sofort: "Also steht er unter Beobachtung", da es nicht ihr Vater war, der gekommen war. Die kleine Blake nickte nur leicht zur Bestätigung, bevor sie Cleo erneut in eine innige Umarmung zog.

"Komm, ich bringe dich zum Kommandanten", schlug Cleo vor und machte Anstalten, sich zu entfernen. Doch Octavia hielt sie am Arm fest und fragte, während sie die Innenseite von Cleos Hand betrachtete, wo sie einst eine Wunde durch die vergiftete Klinge erlitten hatte. "Was ist das?" Cleo lächelte und versuchte abzuwiegeln: "Nur ein Schnitt, ein Versehen." Doch Octavia bohrte weiter und konfrontierte sie direkt: "Ein Schnitt, willst du mich verarschen? Ich weiß, warum sie deine Mutter für verrückt hielten. Fang nicht auch noch damit an!"

"Mach dir keine Sorgen, mir geht's gut...", versicherte Cleo, doch Octavia ließ nicht locker und fragte beharrlich: "Und wann hast du ihn das erste Mal getroffen?" Obwohl die Brünette nicht ganz verstand, was das mit Bellamy zu tun hatte, antwortete sie geduldig: "Auf der Ark, an dem Tag, als meine Mutter starb. Er war für mich da, hat mir das Leben gerettet, weißt du... Ich werde überleben, dank ihm."

Octavia betrachtete nachdenklich die Hand ihrer Freundin und bemerkte: "Der Schnitt heilt nicht so wie bei mir... das bedeutet, dass du kein normaler Mensch bist, dein Blut ist anders." "Und was bin ich dann? Ich bin in Ordnung!", erwiderte Cleo mit einem leichten Lächeln und doch blieb Octavia beharrlich: "Nein, das bist du nicht. Aber nicht auf eine Weise, die mir Angst macht."

"Wie hast du dich dabei gefühlt?", wollte die kleine Blake wissen und fügte einfühlsam hinzu: "Aber du musst nachsichtig mit dir sein. Du bist nicht unsterblich." Cleo seufzte leicht und sagte: "Ich weiß! Aber ich lebe...", ihr Gesicht erhellte sich mit einem breiten Grinsen, "Ich erinnere mich noch an das erste Mal, als ich ihn spürte, den Schmerz, als ich mich verletzte. Ich wollte es nicht, es hat mir Angst gemacht, aber... In dem Moment, als er bei mir war, begann ich ihn zu lieben. Das tue ich immer noch... Aber zurück zu dem Grund, warum du hergekommen bist. Und du kommst jetzt mit mir, um den Commander zu sehen."

~~~

Die sanfte Melodie des Windes begleitete die beiden Mädchen, als sie das Zelt betraten. Die Blondine, von einer Frage erfüllt, hauchte den Namen "Octavia?" in die Luft. Ihr Blick wanderte suchend durch den Raum. "Wo ist Kane?", erklang dann die forschende Stimme von Clarke, die nach Wissen dürstete.

Eine zarte Brise spielte mit den Zeltwänden, als die kleine Blake sich Clarke und Indra näherte. "Er hat mich geschickt", enthüllte sie mit einem Hauch von Ernsthaftigkeit und legte so eine Spur der Geheimnisse, die das Schicksal zu weben schien, in ihre Worte. Lexa, die Anführerin der Grounder, richtete ihren Blick auf Octavia. "Wie ist es dazu gekommen?", drängte sie auf eine Antwort, während ihre Augen tief in die der jungen Frau eindrangen.

Octavia wandte sich Lexa zu und begann zu erzählen. "Kane hat die Wahl gegen Pike verloren. Jetzt ist alles anders", flüsterte sie beinahe, als würden ihre Worte die Zerbrechlichkeit des Augenblicks betonen. Lexa, mit ihrer Stärke und Entschlossenheit, spuckte die nächsten Worte aus: "Deine Leute haben das gewollt?" In ihrem Ton schwang eine Mischung aus Verachtung und Unverständnis mit, als sie die Komplexität der politischen Intrigen zu durchdringen versuchte.

"Nein. Nein, das glaube ich nicht", verteidigte die Blondine sofort ihre Leute, während die Luft von der Spannung zwischen den Fraktionen vibrierte. "Was weißt du schon, Clarke. Du warst nicht hier", konterte Octavia, ihre Stimme getränkt von persönlichen Erfahrungen, die schwer in der Luft hingen.

Clarke versuchte, einen Hauch von Hoffnung in die düstere Atmosphäre zu weben. "Hör mir zu. Die Armee der Grounder wird schon morgen hier sein. Ich muss mit Bellamy sprechen", verkündete sie, ihre Worte als Fackel des Handelns in die Stille werfend. Die Unsicherheit der Zukunft spiegelte sich in den Augen der Anwesenden wider.

Aber Zweifel durchdrangen die Luft. "Er ist ein Mitläufer. Er ist auf der Seite von Pike, und Cleo hat das bereits überprüft. Wie kommst du darauf, dass er uns helfen wird?", hinterfragte die kleine Blake, ihre Worte wie ein Schatten der Skepsis, der über die Gesichter der Anwesenden glitt.

"Er hat Indra das Leben gerettet...", begann die Blondine, versuchend, einen winzigen Funken Vertrauen zu entfachen. "Wenn es stimmt, was Octavia sagt, dann vertraut Pike ihm. Wenn ich ihn überzeugen kann, Pike", fuhr sie fort, ihre Gedanken durchdacht und voller Inbrunst.

Doch Lexa, die unerbittliche Führerin, konfrontierte Clarke mit der eiskalten Wirklichkeit: "Du kannst nicht einfach durch das Tor gehen, Clarke. Du hast mit ihrem Feind gelebt. Wenn ich sie wäre, würde ich dich auf der Stelle töten." Ein Moment der bedrückenden Stille legte sich über die Szenerie, als die Worte Lexas wie eine unüberwindbare Barriere zwischen den Welten standen.

"Ich werde sie reinbringen, aber es heißt beide oder nichts", brach Octavia schließlich das Schweigen, ihre Stimme entschlossen und ihre Augen ein Spiegelbild von Entschlossenheit. Ein Hauch von Mut und Verzweiflung durchdrang den Raum, als die Schicksalsfäden der Protagonisten sich weiter miteinander verwebten.

~~~

Die Brünette schritt mit einer Anmut durch den Raum, die von einem Feuer der Entschlossenheit durchdrungen war. Ihre Augen spiegelten einen Mix aus Frust und Verletztheit wider, als sie den Blick des Schwarzhaarigen einfing, der von Verwirrung und Unverständnis gezeichnet war. Die Tür schloss sich leise hinter ihr, und Clarke stand bereits im Raum, ihre Präsenz verstärkte die ohnehin schon gespannte Atmosphäre.

"Erstens", begann die Brünette mit einer Stimme, die zwischen Sanftheit und Entschiedenheit schwebte, "sie spielt nichts. Zweitens, halt die Klappe, und drittens, wenn du dieses Massaker nicht verursacht hättest, würde ich dich jetzt küssen. Aber vor allem will ich dir einen Pfeil in den Kopf schießen!" Die Worte durchzogen den Raum wie ein scharf gespannter Bogen, und die Stille danach schien greifbar zu sein. Der Schwarzhaarige starrte sie entsetzt und fragend zugleich an, während sein Erstaunen noch wuchs, als er Clarke ebenfalls entdeckte.

Nachdem die kleine Blake den Raum verlassen hatte, fand die Brünette ihre Worte, als sie die Situation kommentierte. "Jetzt bin ich fertig", hauchte sie leise, und ihre Stimme trug eine Mischung aus Frustration und Verbitterung.

"Nimm es ihr jetzt nicht übel", begann die Blondine, einen Gesprächsfaden zu weben. "Ich musste sie anflehen, uns hierher zu bringen." Der Blick des Schwarzhaarigen blieb kalt, und seine Stimme durchschnitt die Luft wie eine eisige Klinge, als er fragte: "Was macht ihr hier?"

Die Blondine antwortete ruhig, aber mit nachdrücklichem Ton: "Wir müssen reden." Seine kalte Frage ließ Cleo einen Schauer über den Rücken laufen. "Ach, das hast du beschlossen? Die mächtigen Wanheda und Silentheda, die die Grounder ihrem eigenen Volk vorziehen?" Sein Tonfall war spöttisch, und in seiner Stimme lag eine bedrohliche Spur von Hass.

Die Brünette spürte, wie sich ihr Herz bei diesen Worten zusammenzog. "Diejenigen, die sich von uns abgewandt haben, als wir kamen, um sie zu retten?" fuhr er fort, sein Blick durchdrang sie förmlich. "Und jetzt wollt ihr reden?"

Cleo atmete tief durch, bevor sie antwortete: "Wir sind hier, um euch zu sagen, dass die Eis-Nation einen Preis bezahlt hat. Der Angriff auf Mount Weather wurde gesühnt. Wir sind gekommen, um dir zu sagen: Es ist vorbei."

"Wiederholst du das? Warum entscheiden du und Clarke, ob es vorbei ist?" fragte er sarkastisch. "Wir haben unseren Teil erledigt", antwortete die Blondine.

Das Interesse des Schwarzhaarigen wurde geweckt, und er wandte sich Clarke zu, die bislang geschwiegen hatte. "Wir?", wiederholte er. Cleo spürte, wie die Spannung im Raum weiter zunahm. "Lexa und Cleo und ich... Die Eiskönigin ist tot. Das Problem war gelöst, und dann hast du zugelassen, dass Pike alles wieder ruiniert", sprach Clarke, und der Schwarzhaarige näherte sich ihr langsam. "Warum bist du hier, Clarke?" fragte er mit einer Kälte, die Cleo einen Schauer über den Rücken jagte.

"Arkadia muss Wiedergutmachung leisten", erklärte Clarke weiter, und Cleo beobachtete den eisernen Blick ihres Freundes. "Sonst werden Lexa und die Zwölf Clans uns auslöschen", fügte sie hinzu, und die Worte hingen schwer in der Luft.

"Sollen sie's doch versuchen", erwiderte der Schwarzhaarige kalt. Cleo konnte nicht anders und flehte ihn an: "Bitte sag mir, dass du keinen Krieg anzetteln willst. Wenn nämlich ja, wären wir Feinde, und ich will nicht dein Feind sein!" Bellamy schwieg einen Moment, bevor er sagte: "Wir befinden uns im Krieg, seit wir gelandet sind. Wenigstens Pike versteht das." Der Raum wurde von der Schwere seiner Worte erfüllt.

"Pike ist das Problem, Bell", entgegnete Cleo, ihre Stimme angespannt. "Du bist überhaupt nicht so." Seine Antwort ließ nicht auf sich warten: "Du irrst dich. Ich war von Anfang an so. Und ich habe mir von dir und Clarke und Octavia und Kane einreden lassen, dass wir diesen Leuten vertrauen können, obwohl sie immer wieder gezeigt haben, wer sie sind. Und ich werde nicht zulassen, dass noch jemand wegen dieses Fehlers stirbt."

Clarke stotterte etwas, und Cleo konnte das nicht mehr ertragen. Ihre Emotionen überwältigten sie, und ohne ein weiteres Wort rannte sie aus dem Raum. Es war ihr egal, wer sie sah. Sie konnte nicht länger in diesem Raum mit Bellamy sein. Er hatte sie verletzt, mehr als einmal, und der Schmerz saß tief.

~~~

Ihre Augen schimmerten von Tränen, die Sicht durch den Schleier der Emotionen verschwommen, als sie unglücklich mit jemandem zusammenstieß und schließlich auf ihrem Hintern landete. Die Brünette wischte sich behutsam die Tränen fort, und in diesem Moment offenbarte sich Pike vor ihr, sein Anblick eine Mischung aus Neugier und Sorge. "Na, na, Cleopatra Kane", sagte er mit einem schelmischen Lächeln, während sie sich mühsam aufrichtete. "Pike", hauchte sie, ihre Stimme von einer Mischung aus Erschöpfung und Emotionen geprägt, "hat Ihnen denn niemand mitgeteilt, dass ich hier bin?"

Seine Augen glänzten amüsiert. "Nein, das hat man wohl vergessen", erwiderte er und fügte mit einem ironischen Unterton hinzu: "Nehmt sie fest!" Ein impulsiver Drang ergriff die Brünette, und sie setzte zum Lauf an, ihre Beine trugen sie scheinbar mühelos dorthin, wo der Augenblick sie hinführen mochte. Plötzlich und unerwartet prallte sie erneut gegen jemanden, diesmal jedoch war es ihr Vater, den sie mit einer Mischung aus Verzweiflung und Erleichterung in ihre Umarmung zog. "Warum tut es so weh?" hauchte sie, ihre Stimme von einem zarten Schluchzen begleitet.

"Liebe ist nicht einfach, mein kleiner Sonnenschein", erwiderte er mit väterlicher Zuneigung, während er sanft über ihr Haar strich. Nachdem sie sich von ihm gelöst hatte, richtete die Brünette ihren Blick auf ihn und fragte mit ernster Miene: "Wo ist Clarke?" Die Antwort ihres Vaters kam ruhig und bedächtig: "Draußen, zusammen mit Octavia." Doch plötzlich durchbrach das näherkommende Schritte der Wachen die fragile Stille.

"Los, lauf!", drängte Kane seine Tochter, doch sie schüttelte entschieden den Kopf. "Ich habe versprochen, nicht zu schweigen. Außerdem bin ich Rachel Pramhedas Blut. Es wäre eine Schande wegzulaufen", erklärte sie mit festem Blick und stürzte mutig auf die herannahenden Wachen zu. "Da ist sie!" rief einer der Wachmänner, und im nächsten Moment vereinte sich ihre Faust mit der ersten Wache in einem kräftigen Schlag.

Der nächste Wächter wehrte sich, als plötzlich ein intensiver Stromschlag durch ihren Körper zuckte, sie nach hinten taumeln ließ. Doch bevor sie den harten Boden berühren konnte, wurde sie von starken Armen aufgefangen. "Es tut mir leid, Cleo", entschuldigte sich der Schwarzhaarige leise, während sie zu ihm aufsah. "Ich hasse dich!", zischte sie mit letzter Kraft, bevor die Dunkelheit sie umhüllte und sie in die Ohnmacht glitt.

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Langsam öffnete sie ihre Augen, und über ihr neigte sich Lincoln behutsam. Ein Hauch von Erleichterung durchzog seine Stimme, als er bemerkte: "Du bist wieder wach?" Ein leises Lächeln umspielte die Lippen der Brünetten. "Ich habe doch gesagt, dass ich zurückkomme", erwiderte sie sanft, während sie sich vorsichtig aufrichtete. "Sei vorsichtig. Er mag es nicht, eingesperrt zu sein", kam es auf einmal von Nate, dessen Stimme durch die schwere Luft hallte.

"Nate", sagte Cleo und eilte zur Tür. Die Augen des Angesprochenen weiteten sich, als er sie entdeckte. "Diesmal wird deine Freundin dich nicht befreien", fuhr Nate fort, und Cleo spürte, dass seine Worte an Lincoln gerichtet waren. Geschickt schob Nate etwas durch die schmale Öffnung der Luke, als die Wachen unaufmerksam waren. "Das ist von Abby. Für Denae", kommentierte er, und die Brünette nickte verständnisvoll. "Octavia?" erkundigte sich Lincoln. "Sie ist draußen, mit Clarke", flüsterte Cleo leise, und Lincoln wandte sich wieder Denae zu, in den Händen die dringend benötigten Medikamente. Cleo setzte sich behutsam neben die geschwächte Grounderin. Ein tiefer Atemzug entwich ihr, immer noch gezeichnet von den verletzenden Worten Bellamys.

"Geht es dir gut?" erkundigte sich Lincoln einfühlsam. "Nein, überhaupt nicht. Es tut weh, ins Abseits gestellt zu werden. Es ist fast wie bei Romeo und Julia", schluchzte die Brünette leise, und Lincoln nahm sie liebevoll in den Arm. "Ich werde immer für dich da sein, Silents. Egal, was passiert", versicherte er, während er beruhigend über ihren Rücken strich. Die Dunkelheit der Situation schien für einen Moment von der Wärme der Verbundenheit zwischen den beiden durchbrochen zu werden.


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