= kpitel 53 : zum sterben zurückgelassen =

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[skyring years earlier]

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Octavia betrachtete liebevoll, wie die kleinen Hände von Hope voller Eifer beim Pflanzen mithelfen wollten. "Du machst das großartig, Kleines", ermutigte sie sie mit einem warmen Lächeln. Die kleine Hope strahlte vor Stolz, als sie sich auf den Weg machte, um die Schaufel zu holen. "Und denk dran, nur drei Samen pro Loch", erinnerte Lex, während sie sich zu Octavia gesellte und sie unterstützend beim Pflanzen begleitete. Hope nickte eifrig. "Ja, verstanden, drei", versicherte sie und wandte sich dann dem Beet zu. "Ich vergrabe sie jetzt."

"Das Beet sieht wirklich gut aus. Ich kann es kaum erwarten, die ersten Tomaten zu ernten", kommentierte Diyoza, die sich ihnen anschloss und dabei einige der prächtigen Kürbisse vom Tisch nahm. Lex, die neben ihrer Tante saß, konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. "Wer von uns hat wohl Hunger? Lass mich raten. Du bevorzugst mal wieder etwas Veganes." Octavia brummte nur etwas und Diyoza lachte herzlich. "Nur weil du keine Lust auf unseren köstlichen Quallenauflauf hast", konterte sie spielerisch, während Hope enthusiastisch einwarf: "Oder Quallen mit Pommes!" Ein breites Grinsen zierte Lex' Gesicht. "Ja, ja."

"Oder wie wäre es mit Erdnussbutter-Quallenbrot?" schlug die junge Kane vor, was zu einem fröhlichen Lachen der anderen führte, gefolgt von einer kleinen Jubelrunde, als die kleine Blake mit Hope einschlug. "Also, ich sage: Qualleneintopf", beschloss Diyoza schließlich und lud die anderen ein, ihr zu folgen. "Kommt, lasst uns zusammen kochen. Aber bevor es Essen gibt, machen wir noch eine kleine Erdkundestunde. Tante O und Lex bringen dir heute das Nähen bei." Lex seufzte theatralisch. "Oh nein, meine armen Finger sind schon genug durchlöchert."

Octavia lächelte warm und streckte sich leicht. "Ich komme gleich nach. Ich muss nur noch meine Reihe fertig machen", versprach sie und wandte sich wieder ihrem Beet zu, während Hope zu ihr lief.

"Tante O, ich will hierbleiben und dir im Garten helfen", verkündete Hope mit einem entschlossenen Blick, der stolz darauf war, Teil des Teams zu sein. Diyoza lächelte liebevoll. "Das höre ich gerne, mein Schatz. Teamwork ist das A und O." "Ja, richtig", stimmte Octavia zu, als sie von der kleinen Hope überraschend attackiert wurde, nachdem Diyoza wieder in die Hütte gegangen war. Sie lachte leise, während sie sich von Hopes umarmenden Armen befreite. "Hey, was tust du denn da?" fragte die kleine Blake neugierig, ihre Augen blitzten vor Belustigung. "Sie hört dich noch."

"Ich will trainieren. Damit ich dir helfen kann, deinen Bruder zu retten", erklärte Hope ernsthaft, ihre Entschlossenheit in jeder Silbe spürbar. Lex trat näher und fügte hinzu: "Ihr Bruder, der gleichzeitig mein Dad ist, sowie auch meine Mom, wissen nicht mal, dass wir weg sind. Sechs Jahre für uns sind nur ein Wimpernschlag für sie, dort wo sie sind." "Das heißt, wir haben Zeit, dass ich so werden kann wie ihr", widersprach Hope entschieden und starrte Octavia dabei herausfordernd an. Octavia lächelte sanft und wandte sich wieder dem Beet zu, als sie erneut von Hope attackiert wurde. "Au", zischte Octavia leise, als sie spürte, wie etwas Hartes gegen ihre Haut stieß. Lex eilte sofort zu ihr.

Die kleine Hope betrachtete neugierig, wie sie etwas aus dem Boden gruben, und fragte mit einem Hauch von Aufregung in ihrer Stimme: "Oh, was ist das?" Octavia spürte deutlich etwas Hartes unter ihrem Fuß, vielleicht eine vergrabene Rüstung, und als sie den Helm freilegte, schrie Hope vor Entsetzen auf. "Hope!" Diyoza kam eilig aus der Hütte gestürzt. "Diyoza, bring sie rein", befahl Octavia, und die besorgte Mutter geleitete das kleine Mädchen in die Sicherheit der Hütte. Octavia wandte sich wieder dem Ausgraben zu und bemerkte scharfsinnig: "Hier wurde nicht zum ersten Mal etwas gepflanzt." Lex kniete sich neben sie, um zu helfen, und bat Octavia, gemeinsam den Gegenstand freizulegen. "Komm, hilf mir, ihn herauszuziehen", forderte Lex sie auf, und Octavia gehorchte, wissend, dass es dringend war.

"Hey, sei vorsichtig", wies die Blake ihre Nichte sofort an und fügte ein:" Das ist mein Ausweg", hinzu. "Oh, nicht schon wieder", seufzte die junge Kane, und Octavia entgegnete mit Entschlossenheit: "Das ist ein kompletter Anzug. Damit könnte ich mindestens eine Minute länger unter Wasser bleiben. Du weißt, dass ich Recht habe." "Ja, das könnte dir Zeit verschaffen", stimmte Lex ihr zu, wies jedoch um nächsten Moment auf die Risiken hin:" Aber der Anzug ist wahrscheinlich biometrisch. Wenn du ihn trägst, werden seine Leute wissen, dass wir hier sind. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich ziehe es vor, nicht mit einer Armee solcher Typen konfrontiert zu werden. Komm schon, hilf mir, bevor Hope wieder rauskommt."

Lex wollte die leblose Gestalt hochheben, doch Octavia drückte sie sanft zurück, ihre Stimme gefüllt mit Entschlossenheit und einer Spur von Bitterkeit. "Halt. Wenn da drin Technologie steckt, ist sie bereits toter als er. Mit dieser Technologie kann ich nach Sanctum gelangen. Und ich werde mit unserer eigenen Armee zurückkehren. Wir werden sie besiegen, egal was passiert." Die junge Kane erhob sich mit einem resignierten Seufzen und richtete einen fragenden Blick auf Octavia. "Hörst du dir überhaupt selbst zu?" Octavia wandte sich zu ihr um, ihre Augen funkeln vor Entschlossenheit, und sie stand auf. "Tust du es?"

"Dem willst du wirklich Hope aussetzen? Armeen? Einen Krieg?" fragte die junge Kane besorgt und Octavia hob leicht eine Augenbraue. "Du versuchst mir ein schlechtes Gewissen zu machen, damit ich nicht gehe", stellte sie fest, während Kane zustimmend nickte. "Ja. Weil ich diese Taktik noch nicht angewendet habe." "Aber du weißt, ich muss Bellamy vor den Primes warnen", entgegnete Octavia und richtete ihren Blick auf ihre Nichte. Lex, ihre Stimme gefüllt mit einem Anflug von Verzweiflung, fragte: "Und was ist mit uns? Wir sind auch deine Familie, oder nicht?"

"Natürlich seid ihr das", erwiderte Octavia, ihre Stimme weich, aber fest. "Ich werde zurückkommen. Und ich werde die anderen mitbringen. Hope wird ein normales Leben führen können." Lex ließ einen schweren Seufzer entweichen. "Wir sind nur Sekunden hinter Diyoza durch die Anomalie gegangen, und da war sie bereits drei Monate hier. Wenn du zurückkommst, sind Diyoza und ich längst zu Staub zerfallen... Mom wird dir das niemals verzeihen... und auch Hope nicht. Sie wird in Einsamkeit leben. Aber wir hatten ein gutes Leben, selbst wenn ich es nicht mit dir verbringen konnte."

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Als Octavia ihrer Nichte entgegentrat, lag ein Schleier der Enttäuschung über ihrem Gesicht, ihre Augen tief von einer Mischung aus Trauer und Wut gezeichnet. "Dachte, du bist zu wütend, um dich zu verabschieden", meinte sie, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das von einer gebrochenen Verbindung sprach. Doch ihre Worte verhallten unbeantwortet, als Lex ihr nur den kaputten Helm zuwarf, ein stummer Ausdruck ihrer eigenen inneren Zerrissenheit.

„Du siehst es jetzt nicht ein, aber ich rette dir wohl das Leben. Denn selbst mit dem Ding...", fügte die junge Kane hinzu, doch ihre Worte verblassten im Angesicht des aufbrausenden Sturms, der sich in Octavias Brust zusammenbraute. Plötzlich rannte sie auf ihre Nichte zu, und Lex wich aus, geschickt Octavia festhaltend, um sie davon abzuhalten, sich in einer impulsiven Geste zu verlieren.

„Du willst mich hassen, dann hasse mich, aber Hope braucht dich", flehte Lex, als sie ihren Arm um Octavias Hals legte, doch die Antwort war ein leiser Seufzer, der von innerem Schmerz kündete. "Hör auf, es geht gar nicht um Hope", erwiderte Octavia, bevor sie von der sanften Wucht des Gefühls überwältigt wurde und mit Lex auf den Boden fiel. Lex ließ nicht los, selbst als sie sich auf dem harten Untergrund wiederfanden. „Na schön. Ich brauche dich auch. Willst du das hören? Willst du hören, dass ich dich nun mal liebe? Dass ich dir alles vergeben könnte?", drängte Lexa, ihre Stimme gefüllt mit dem Drang nach Verständnis und Versöhnung.

"Dein Bruder hat dich zum Sterben zurückgelassen - mein Vater. Er hat mich zurückgelassen. Wieso willst du unbedingt zu ihm? Wieso sind wir nicht genug? Wieso bin ich dir nicht genug?" Die Worte stiegen wie ein bitterer Geschmack in Octavias Mund auf, und ihre Augen füllten sich mit Tränen, während sie gegen die Flut der Emotionen kämpfte, die sie zu überwältigen drohten.

„Weil ich ihm doch sagen muss, dass ich verstehe", schluchzte Octavia schließlich, während Lexa sanft über ihr Haar strich, ein zärtlicher Trost inmitten des Sturms. „Wegen Hope verstehe ich es. Das muss ich ihm sagen", fügte sie hinzu, ihre Stimme gebrochen, doch fest in ihrer Entschlossenheit. „Dein Zuhause ist jetzt hier bei uns", sagte Lex mit einem strengen Unterton, als sie sich erhob und in Richtung Hütte ging. Doch bevor sie ganz verschwand, hielt sie inne, als eine leise Stimme sie zurückrief.

„Lex?"

„Ja, Tante O?" Lex drehte sich wieder zu Octavia um, ein Funken Hoffnung in ihren Augen. Octavia holte tief Luft, ihre Stimme von der Last vergangener Dunkelheit beladen. "Erinnerst du dich an die Zeit im Bunker?", begann sie leise, die Erinnerungen an die düsteren Tage, die wie ein Schatten über ihr Leben hingen, wieder auflebend. "Die Tage, als die Welt um uns herum zusammenbrach und wir nur noch ums Überleben unter einander kämpften?" Lex nickte langsam, ihre Augen von einem Schleier der Trauer umhüllt, als sie sich an die verstörenden Ereignisse erinnerte, die sie alle geprägt hatten. "Ja, ich erinnere mich, ich war zwar zwei, aber ich erinner mich... an alles", antwortete sie mit einem Hauch von Bitterkeit in ihrer Stimme.

"Damals, als wir im Dunkeln gefangen waren, als jede Hoffnung zu verblassen schien... In dieser Zeit habe ich Dinge getan, von denen ich nie geglaubt hätte, dass ich fähig wäre", fuhr Octavia fort, ihre Stimme brüchig von den schweren Lasten der Vergangenheit. "Aber selbst inmitten dieser Dunkelheit gab es Momente des Lichts... deine Mom... als wir noch auf der Ark waren wurde sie der Kleber genannt..." Lex senkte den Blick, ein stummer Ausdruck der Zustimmung, während sie die Erinnerungen an diese schwierige Zeit in ihrem Inneren durchging. "Wir haben überlebt, Tante O. Zusammen", flüsterte sie schließlich, ihre Stimme gefüllt mit der Bedeutung dieser Worte. „Du hast die Entscheidungen getragen, damit wir, damit Mom sie nicht tragen müssen... Blodreina wurde geschaffen, damit wir überleben... aber sie wurde an jenem Tag geboren als Lincoln starb, ich wünschte ich hätte diesen Trikru kennengelernt, Mom wollte nicht über ihn reden..." Octavia nickte langsam, ein schwacher Hauch von Trauer auf ihrem Gesicht.

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Diyoza, ihre sanften Augen von mütterlicher Sorge erfüllt, neigte sich über den Tisch, um ihre Tochter Hope erneut zu befragen. Die kleine Hope vertiefte sich in ihre Malerei, ein Ausdruck kindlicher Kreativität, während Lex nebenbei in ein kleines Büchlein kritzelte, das ihr von ihrer Mutter in Mount Weather überlassen worden war. "Und was steht hier drauf?" fragte Diyoza behutsam, ihre Stimme ein sanftes Flüstern in der Stille des Raumes.

"Erst Lesen üben, Kleines", ermahnte Diyoza liebevoll, während sie einen prüfenden Blick auf die Skizzen ihrer Tochter warf. In diesem Moment trat Octavia in den Raum, den Anzug, den sie trug, gleichgültig in eine Ecke werfend, bevor sie sich eine Kiste für die Gartenarbeit schnappte. Ein Hauch von Unbeschwertheit lag in ihrer Bewegung, als sie sich für eine kurze Ablenkung von den Pflichten des Alltags entschied.

"Na gut, geh. Schule kann warten", entschied Diyoza nach einem Moment der Überlegung und mit einem liebevollen Lächeln, das die Sorgen einer Mutter für einen Augenblick verschwinden ließ. Die kleine Hope sprang freudig auf und rannte hinaus zu ihrer Tante Octavia, bereit, die Welt jenseits der engen Grenzen des Lernens zu erkunden.

Lex seufzte leise, ein Ausdruck der inneren Unruhe, die sie plagte, während sie ihren Finger über den glatten Ring strich, der an ihrer Kette hing. Ein Funke von Nostalgie glitt über ihr Gesicht, als sie sich an vergangene Tage erinnerte. Diyoza bemerkte die Veränderung in der Stimmung ihrer Tochter und trat näher, ihre Stirn sanft gerunzelt vor Besorgnis.

"Was ist los, Liebes?" erkundigte sich Diyoza einfühlsam, ihre Stimme voller mütterlicher Fürsorge. Lex zögerte einen Moment, bevor sie antwortete, ihre Gedanken sorgenvoll auf die Zeichnung gerichtet, die sie eben noch angefertigt hatte. "Bitte?" murmelte sie abwesend, ihre Augen noch immer auf das Papier gerichtet, als würde sie darin nach Antworten suchen. "Du kritzelst da interessante Sachen rein", bemerkte Diyoza leise, eine Hand sanft auf die Schulter ihrer Tochter legend, während sie auf die Zeichnung deutete.

Diyoza, ihre Finger sanft über die Seiten des Büchleins von der jungen Kane gleitend, wiederholte ihre Frage mit einem Hauch von Neugier in der Stimme: "Warum hast du das gezeichnet?" Ihr Blick ruhte auf den Skizzen, während ihr Geist nach Antworten suchte. Das brünette Mädchen, Lex, hob den Kopf und traf den Blick von Diyoza. Ein Ausdruck der Unschuld lag auf ihrem Gesicht, als sie ebenfalls die Schultern hob und mit einem Achselzucken antwortete: "Mm, keine Ahnung." Ihre Worte waren von einer kindlichen Ehrlichkeit durchdrungen, die Diyoza unweigerlich lächeln ließ.

"Ich hab mich gelangweilt, als du deiner Tochter versucht hast Erdkunde beizubringen und Tante O mal wieder tauchen und wütend auf mich war", erklärte Lex weiter, ihre Stimme ein sanfter Hauch in der Stille des Raumes. Ein Schimmer von Bedauern lag in ihren Worten, als sie die Momente der Langeweile und des Ärgers Revue passieren ließ. "Warum tut sie das noch, wenn sie die Wahrheit weiß?" fragte Lex schließlich, ihre Augen auf Diyoza gerichtet, als würde sie nach einer Erklärung suchen für das scheinbar unnötige Leiden ihrer Tante Octavia.

"Ich nehme an, manchmal ist der Glaube oder in ihrem Fall die närrische Hoffnung stärker als die Wahrheit", antwortete Diyoza bedächtig, ihre Stimme von einer tiefsinnigen Weisheit getragen, die das Leben und seine komplexen Facetten reflektierte. Ein Moment der Stille folgte, in dem beide Frauen in ihren Gedanken versanken. Es war Lex, die die Stille brach, ein Hauch von Amüsement in ihrer Stimme, als sie kommentierte: "Es ist die Nacht, in der Wanheda und Silentheda vor Heda knieten." Die Worte erzeugten Verwirrung auf dem Gesicht ihres Gegenübers, und Diyoza zog fragend die Augenbrauen zusammen.

"Clarke und Mom", erklärte Lex sofort, als würde sie die Welt der Grounder und ihre tiefverwurzelten Überzeugungen enthüllen. "Der Commander des Todes und der Commander der Stille... Wer sie tötete erlang ihre Macht, das glaubten die Grounder..." Ein Hauch von Sehnsucht lag in Diyoza's Stimme, als sie einwarf: "Da wäre ich gerne dabei gewesen", und die junge Kane konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Klar, dann wärst du wie mein Grandpa und Roan kom Azgeda gewesen und hättest meine Mom bewundert, wie sie mit sich gerungen hat, zu knien, da sie eigentlich geschworen hatte, niemals vor jemandem zu knien."

Diyoza blätterte weiter, ihre Augen auf die nächsten Skizzen gerichtet, und Lex folgte ihrem Blick. "Und das?" wollte Diyoza wissen, während sie auf eine Zeichnung stieß, die ihr Interesse weckte. "Mein Mordversuch an Tante O... ich war vier...", kommentierte Lex schlicht, ihr Ton von einem Hauch der Vergangenheit durchdrungen. Ein Moment der Stille folgte, während die Erinnerungen an vergangene Ereignisse die Luft mit einem Hauch von Melancholie erfüllten.


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