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Taehyung

Lächelnd sah ich zu Junji, welcher begeistert an Namjoons Hand durch den Schnee sprang. Immer wieder sprang er an dem älteren hoch und um diesen herum, ohne dessen Hand loszulassen. Sein Glasklares Gelächter schallte durch die kühle Luft und brachte mich noch deutlich mehr zum Lächeln.

"Sie sind süß zusammen", kam es von Jin Hyung mit warmer Stimme, welcher neben mir herlief. "Sie wirken jetzt so friedlich zusammen, als hätte gestern nie stattgefunden", erwiderte ich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Auf Grund der eisigen Kälte zog ich meinen Kopf etwas weiter ein, um ihn so vielleicht etwas besser vor der Kälte schützen können.

"Junji ist ein Kind. Für ihn vergeht die Zeit deutlich schneller. Er hat gestern schon wieder hinter sich gelassen und du solltest das auch", erwiderte Jin leise und legte mir sanft seinen Arm um. "Ich gebe mein bestes", versprach ich und sah zu meinem Hyung, welcher mich sanft anlächelte.

"Es ist schön, wieder einmal Weihnachten feiern zu können", wechselte er dann das Thema. Ich nickte bestätigend und sah wieder auf den Weg vor mich. "Wann haben wir zu Letzt Weihnachten gefeiert?", fragte ich meinen Hyung leise. "So richtig mit allen Ritualen bestimmt vor 5 Jahren. Bevor all diese Kriege ausgebrochen sind und Wonjo bei uns auftauchte", antwortete Jin und ich konnte aus seinen Worten und seiner Stimme erkennen, wie sehr ihn das doch auch wurmte. "Ich freu mich wirklich", erwiderte ich. "Das ist gut Taehyung. Genieß den Tag heute", antwortete Jin wieder mit deutlich sanfteren Stimme.

Plötzlich ergriff jemand nach meiner linken Hand und Jimin trat an meiner anderen Seite auf. "Stellst du dich zu Yoongi und mir?", fragte mich Jimin, als ich zu ihm blickte. "Ich würde heute gerne mit Taehyung zusammen stehen", erwiderte Jin ruhig aber bestimmt. Sofort nickte Jimin. "Das kann ich verstehen", nickte er, ehe er meine Hand wieder losließ und sich zu Yoongi zurückfallen ließ.

"Weißt du denn die ganzen Rituale noch?", fragte Jin mich und sofort schüttelte ich den Kopf. "Vieles ist noch da, aber die ganzen Kleinigkeiten und Details hab ich vergessen", erwiderte ich leise. "Du wirst dich bestimmt gleich wieder daran erinnern", lächelte Jin, als wir auch schon die große Lichtung erreichten.

Der Rest vom Rudel war schon da und stand in kleinen Grüppchen auf der Lichtung. Jin zog mich sofort etwas abseits.

Auch Hoseok und Ravi stellten sich zu zweit in unsere Nähe.

Namjoon hatte sich mit Junji zu Jimin und Yoongi gesellt. Suchend blickte ich mich um, bis ich Jungkook in der Mitte der Lichtung erkennen konnte.

Kurz streiften sich unsere Blicke, ehe er sich lächelnd von mir abwand und die Wölfe seines Rudels musterte. Sanft griff Jin nach meinen Händen, welche in zwei Handschuhen steckten und drückte sie leicht. "Das wird zum ersten Mal wieder ein schönes Weihnachtsfest", lächelte mein Hyung und ich stimmte ihm sofort nickend zu.

"Liebe Rudelmitgleider!", schallte in diesem Moment Jungkooks Stimme über die Lichtung und zog unser aller Aufmerksamkeit auf sich. Stolz lächelte ich, bei dem Gedanken, dass dieser Alpha dort mein Mate war und nur mir gehörte. Seit dem letzten Weihnachten wir wirklich einiges passiert und Jin und mein Leben hatte sich zum Bessern entwickelt.

"Ich freue mich euch alle hier begrüßen zu dürfen! Es ist mir eine Ehre so viele am heutigen Abend begrüßen zu dürfen und auch so viele neue Wölfe bei uns zu haben, die ihr erstes Weihnachten mit uns feiern", fuhr Jungkook fort und blickte kurz zu Jin, Ravi, Hoseok und mir.

"Auch freue ich mich, dass wir bei der heutigen Zeremonie nicht alleine sind, sondern JB und sein Rudel bei uns sind", erklärte Jungkook lächelnd und auch mein Blick fiel schnell zu dem anderen Rudel, dass beisammenstand und leicht zu Lächeln angefangen hatte. Mark schien zwar etwas verfroren zu sein, denn er kuschelte sich eng an Jackson, aber es tat gut sie wiederzusehen. Auch wenn es nur für die Zeremonie war, war es Jungkook und auch mir wichtig gewesen JB und sein Rudel zu uns einzuladen und zumindest etwas von Weihnachten mit uns zu teilen.

"Vieles ist im vergangenen Jahr passiert. Wir haben vieles durchgemacht, aber auch vieles neues daraus gewonnen. Dafür wollen wir heute dankbar sein", fuhr Jungkook fort: "Steht zusammen und berichtet einander."

Sanft spürte ich, wie Jin seinen Druck um meine Hände erhöhte und wandte mich schnell zu ihm.

"Ich bin dankbar dafür meinen Mate gefunden zu haben", fing Jin an, während wir uns in die Augen sahen.

"Ich bin dankbar dafür meinen Sohn wiedergefunden zu haben", fuhr ich fort.

"Ich bin dankbar dafür eine neue Familie gefunden zu haben, die zu mir steht und mich unterstützt", sagte Jin leise und zauberte mir so ein breiteres Lächeln auf die Lippen.

"Ich bin dankbar einen Gefunden zu haben, an dem wir alle Sicher sind und ich keine Angst mehr um dich haben muss", sprach ich leise, worauf auch Jin leicht lächelte.

"Ich bin dankbar dafür, dass Hoseok den Mann gefunden hat, der ihn liebt. Und dafür, dass er seinen Wert endlich anfängt zu verstehen", fuhr Jin fort. Auch wenn wir jetzt Teil von Jungkooks Rudel waren, so waren wir dennoch einige Jahre zusammen herumgezogen und hatten einander auf eine ganz andere Art kennen gelernt. Jin hatte schon immer eine Art Schirminstinkt für Hoseok und mich gehabt, um uns vor allem negativem zu beschützen.

"Ich bin dankbar dafür Jungkook kennen gelernt zu haben, gelernt zu haben ihm zu vertrauen und ihn zu lieben", antwortete ich und konnte mir einen Seitenblick zu meinem Mate nicht verkneifen, der bei Jimin, Yoongi, Namjoon und Junji stand. Anfangs waren sowohl er als auch Namjoon nicht begeistert davon gewesen, dass Jin und ich diese Weihnachtszeremonie zusammen machen wollten, doch nachdem wir ihnen erklärt hatten, weswegen uns das so wichtig war, hatten sie uns dieses Weihnachten gegeben, um von unserem alten Leben Abschied zu nehmen.

"Ich möchte euch bitten zum Ende zu kommen", erklang erneut Jungkooks Stimme glasklar über die Lichtung schallend. "Nachdem wir nun Dankbar waren und alles geteilt haben, wollen wir nun unsere Ängste voreinander bekennen", fuhr Jungkook fort und mein Blick wanderte wieder zu Jin-hyung.

"Ich habe Angst nicht auszureichen", fing dieses Mal ich an: "Ob als Vater für Junji oder als Mate von Jungkook." Jin nickte leicht und drückte sanft meine Hände. Vorsichtig lösten wir unsere Umklammerung und legten unsere Handflächen aneinander. Langsam fuhren wir mit leichtem Druck einen Kreis. "Lass die Ängste von dir nehmen", erwiderte Jin auf mein Geständnis.

"Ich habe Angst, dass Namjoon und ich nicht zueinander passen. Davor, dass wir und gegenseitig erdrücken und wir hier im Rudel nicht den Richtigen Platz haben", erzählte Jin. Erneut fuhren wir mit unseren Händen den Kreis ab. "Lass die Ängste von dir nehmen", flüsterte ich leise.

"Ich habe Angst davor, dass Wonjo uns wiederfindest und uns angreift", hauchte ich leise und spürte die Tränen in meinen Augen brennen. "Lass die Ängste von dir nehmen", erwiderte Jin mit fester Stimme, welche mich Augenblicklich wieder beruhigte.

"Ich hab Angst davor dich oder irgendwen anders zu verlieren", gestand Jin mit fester Stimme. "Lass die Angst von dir nehmen", erwiderte ich erneut. Die ganze Zeit über hatten unsere Blicke sich nicht voneinander gelöst und so konnte ich ein leichtes Blitzen in Jins Augen erkennen. Was genau dieses allerdings zu bedeuten hatte konnte ich nicht deuten und auch darüber nachdenken konnte ich nicht länger, denn erneut erklang Jungkooks Stimme auf der Lichtung.

"Lasst eure Ängste hinter euch! Sprecht sie aus, wann immer sie euch bedrücken aber behaltet sie nicht in euch und verschließt sie vor euch und der Welt", sprach er mit ruhiger aber kraftvoller Stimme. Ein leichtes Zittern glitt durch meinen Körper und brachte mich irgendwie breit zum Grinsen. Alleine mit seiner Stimme brachte mich mein Mate zum Zittern. Schon krass, was diese Verbindung ausmachte.

"Nun wollen wir an die Erinnern, die dieses Fest nicht mit uns feiern können", erklärte Jungkook den nächsten Schritt. Leicht nickte er in die Richtung einiger junger Wölfe, die sofort ausschwärmten und zu jeder kleinen Gruppe liefen. Zu uns kam ein junger Beta und streckte uns zwei Kerzen entgegen. Jin und ich lösten unsere Hände und griffen nach den weißen Stängeln. Langsam traten wir etwas zurück, sodass nun das ganze Rudel im Kreis stand und nicht mehr in einzelne Gruppen unterteilt war. Bei der Trauer um Rudelmitglieder war man schließlich nicht alleine, sondern teilte dieses Leid mit allen. So kam ich neben Hoseok zum Stehen, der mich kurz von der Seite anlächelte und wieder zu Jungkook blickte. Für ihn und Ravi war es schließlich das erste Weihnachten in einem richtigen Rudel. Auch Jungkook war einige Schritte zurückgetreten und stand so zwischen Jimin und Namjoon.

"Lasst das Feuer durch die Reihen gehen und gedenkt an die, die von uns gehen mussten", sprach Jungkook ruhig weiter. Auch wenn seine Stimme fest war, so konnte ich dennoch sehen, dass die Kerze in seiner Hand leicht zitterte. Natürlich wusste ich, dass er an seinen Vater dachte. Auch wenn er es bisher nie direkt ausgesprochen hatte, so verstand ich dennoch, dass ihn der Tod seines Vaters mehr mitnahm, als er zugeben wollte und ihn auch deutlich geprägt hatte.

Langsam streckte Jungkook seine Hand aus und ließ seine Kerze von einem der jungen Wölfe mit einem Feuerzeug anzünden.

"Jeon Juseong", sprach Jungkook und wandte sich zu Namjoon.

Die beiden steckten ihre Kerzen zusammen und so entzündete sich auch Namjoons Kerze.

"Kim Hyeong-Joon", sprach Namjoon ruhig, ehe er sich an den Wolf neben sich wandte und dessen Kerze entzündete.

Kurz sah ich zu Jin. "Namjoons Vater", erklärte er leise und ich nickte. Das Feuer wurde immer weiter gegebene und immer mehr Kerzen begannen zu brennen. Jeder Wolf dessen Kerze zu brennen begann, nannte einen Namen ehe er die Kerze seines Nebenstehers in Brand setzte. So wandte sich nun auch der Wolf neben Jin zu meinem Hyung und entzündete dessen Kerze.

"Kim Juhee", erklang die Stimme meines Hyungs und überrascht sah ich ihn an.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet den Namen von Hyungs Vater zu hören. Doch stattdessen hatte Hyung seine Mutter genannt. Sein Verhältnis zu dieser war wirklich schon immer eng gewesen. Langsam wandte nun auch ich mich zu ihm und ließ meine Kerze entzünden.

"Kim Takagi", kam es leise über meine Lippen.

Auch wenn diese Zeremonie von außen einfach schien, so war der Moment, in dem die Kerze entzündet wurde ein unfassbar intimer und ergreifender Moment. Es schien als würde mein Vater vor mir stehen und mich Anlächeln. Auch wenn ich wusste, dass es nicht real war, war das Bild, welches sich vor aufzubauen begann so real. Ich nahm zudem seinen leichten Geruch nach Johannisbeere und Moss wahr. Lange hatte ich nicht mehr eine solch klare Erinnerung an sein Gesicht gehabt. Seine leichten Grübchen stachen hervor, als er leicht anfing zu lächeln und sich verschmitzt die Haare mit einer Kopfbewegung aus dem Gesicht beförderte. Zitternd wandte ich mich von diesem Trugbild ab und steckte Hoseoks Kerze in Brand.

Schweigend blickte dieser kurz auf seine Kerze, ehe er sich an Ravi wandte und dessen Kerze entzündete. Ravi schien kurz genauso überrascht darüber wie ich, denn unsere Blicke streiften sich kurz. Dennoch tat er so, als wäre nichts Außergewöhnliches passiert.

"Kim Soori", sprach er mit klarer Stimme und gab das Feuer weiter an den nächsten Wolf.

Unsicher warf ich Hoseok noch einen Blick zu und wischte mir schnell eine meiner aufkommenden Tränen aus den Augen. Schnell wechselte ich die Hand, die meine Kerze hielt und griff nach Hoseoks Hand. Vorsichtig drückte ich sie. Sofort spürte ich, wie er den Druck erwiderte und war ehrleichtert, dass ich scheinbar das richtige getan hatte.

"Nun haben wir gemeinsam getrauert. Danke für eure Offenheit und eure Anteilnahme. Lasst nun die Trauer hinter euch", sprach Jungkook weiter, als ihn scheinbar das Feuer wieder erreicht hatte. Synchron gingen wir alle in die Knie und steckten unsere Kerzen in den Waldboden unter uns.

"Erhebt euch", bat Jungkook. Sofort standen wir wieder auf und griffen jeweils nach der Hand unserer Nachbarn. "Wir wollen auf ein neues Jahr voller Güte und volle Segen für unser Rudel hoffen und bitten", sprach Jungkook andächtig, während wir alle den Kopf zum Himmel hoben und die Augen schlossen. Ich genoss die leichte Waldluft, die um mein Gesicht zog. In dieser Position verharrten wir einige Minuten und schwiegen vor uns hin. Scheinbar zu lange für Junji, denn ich konnte ihn jammern hören, wann es weiterginge.

"Ich danke euch. Ein Körper", sprach Jungkook seine abschließenden Worte.

"Ein Körper", erwiderten alle Wölfe auf der Lichtung, ehe wir uns lösten und alle einen Schritt zurücktraten.

"Ich wünsche euch heute Abend allen eine gute Zeit! Feiert gut mit den Menschen, die euch am wichtigsten sind!", sprach Jungkook mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Von überall erklangen zustimmende Töne und auch ich musste etwas lächeln. Ich freute mich auf den heutigen Abend ungemein. Vor allem freute ich mich darauf ihn mit meinen Freunden, meiner Familie zu verbringen.

"Hey Tae", sprach mich plötzlich jemand an und ich blickte kurz darauf in BamBams Augen. "Hey BamBam", lächelte ich breit, ehe ich von dem Beta in eine sanfte Umarmung gezogen wurde.

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Habe ich gerade ein Weihnachtskapitel im Hochsommer geschrieben? Ja hab ich xD and I don't care.

Und danke für über 6k reads beim ersten Teil!! Ich freu mcih wirklich, dass die Geschichte scheinbar gut ankommt :D

Oh und bei 'My second Chance' haben wir mittlerweile auch die 10k erreicht <3

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