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Jungkook

Müde setzte ich mich auf einen Stuhl im Esszimmer und ließ meinen Kopf in meine Hände sinken. Langsam fing ich an mit meinen Zeigefingern meine Schläfen zu massieren. "Alles okay, Jungkook?", fragte Namjoon-hyung, der nach mir unser Esszimmer betreten hatte. "Geht schon", brummte ich, ohne meine Finger von den Schläfen zu nehmen. Ein anstrengender Tag lag hinter Hyung und mir. "Vielleicht sollten wir einfach schlafen gehen", brummte eben jener und ich hörte ihn sich auf den Stuhl zu meiner linken fallen lassen. Schlaf klangt gut. Mein Körper sehnte sich so sehr nach meinem Bett. Aber es gab noch Dokumente zu lesen und zu unterschreiben. Rechnungen mussten beglichen werden, Ein- und Ausgaben berechnet werden und gegeneinander abgewogen werden. Mit anderen Worten: Nur, weil ich zu Hause war hieß es noch lange nicht, dass meine Aufgaben für heute schon erledigt waren. "Du weißt, dass der ganze Papierkram noch oben auf uns wartet?", fragte ich meinen Hyung und ließ meine Hände aus meinem Gesicht sinken. Aus müden Augen sah ich zu ihm. Der junge Mann neben mir nickte leicht und lehnte sich auf seinem Stuhl nach hinten. Müde streckte er seine Arme in die Luft, streckte sich, indem er all seine Muskeln anspannte und gähnte einmal ausgiebig. "Warum ist es so schwierig die Leitung zu haben?", fragte er und sah mich aus müden Augen an. "Keine Ahnung... dabei ist unser Rudel nicht einmal übermäßig groß", murmelte ich und lehnte mich ebenfalls an die Lehne hinter mir. "Arbeit machen sie genug", hörte ich meinen Hyung brummen, ehe ich meine Augen schloss und einen kurzen Moment die Dunkelheit hinter meinen Augenliedern genoss. Namjoon-Hyung und ich leiteten gemeinsam ein Wolfsrudel. Eigentlich war es mein Rudel, aber bei all den Aufgaben hätte ich es niemals geschafft dieses alleine zu führen und war daher meinem alten Freund für seine Hilfe sehr dankbar. Hyung unterstützte mich in allen Angelegenheiten und vor allem in Verhandlungen war er eine große Unterstützung, da er länger einen kühlen Kopf bewahren konnte als ich, der in manchen Situationen immer impulsiv reagierte. Allerdings hatte auch Hyung Situationen, in denen er eine Gefahr für sein Umfeld darstellte. Meistens waren es die Situationen, in denen man ihm etwas Scharfes, wie ein Messer in die Hand gab. Nicht das er das absichtlich tat, aber seine Ungeschicktheit hatte ihn schon in die ein oder andere unangenehme Situation gebracht. Leicht musste ich schmunzeln, als ich mich daran erinnerte, wie er versucht hatte eine Zwiebel zu zerschneiden und sich dabei fast in die eigene Hand geschnitten hatte. "Woran denkst du?", fragte mein Hyung, der wohl mein Schmunzeln bemerkt hatte. "Nichts", antwortete ich, immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Als Reaktion erhielt ich nur ein brummen. Wir saßen noch kurz so da und genossen die angenehme Stille, ehe ich meine Augen dann doch wieder aufschlug. "Hyung, wir sollten uns an die Arbeit machen", sagte ich und versuchte meine Stimme dabei nicht allzu müde klingen zu lassen. "Ach Jungkookie, gib mir doch ein bisschen Pause", schmollte Namjoon-hyung und öffnete ebenso seine Augen. Er hatte seine Unterlippe vorgeschoben und sah dabei so gar nicht süß aus, auch wenn vermutlich genau das seine Intention war. "Du weißt, dass du nicht süß aussiehst?", sprach ich meine Gedanken aus uns stemmte meine Hände in meine Hüften. "Ein Versuch war es doch wert", murmelte er. "Ich hab auch keinen Bock", murmelte ich und stand von meinem Stuhl auf. Meine Hand streckte ich meinem Hyung hin, um ihn ebenfalls auf die Beine zu ziehen. Namjoon seufzte, griff nach meiner Hand und zog sich an dieser ebenfalls hoch. "Du bist wirklich viel zu Pflichtbewusst", murmelte er. "Ich nehme das als ein Kompliment", grinste ich frech. Plötzlich hörte ich ein leises kichern hinter uns und drehte mich langsam um. Ein kleiner Junge stand an der Tür zum Esszimmer. Sein Kopf lugte in den Raum hinein, während der Rest seines Körpers sich hinter dem Türrahmen versteckte. "Junji", lächelte ich, als ich den kleinen erkannte. Junji war der kleinste Welpe im Rudel. Mit seinen gerade einmal 2 Jahren war er der jüngste Welpe im Rudel. "Was machst du denn hier?", fragte Namjoon-hyung mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, während er langsam auf den kleinen zuging. Vorsichtig ging mein Hyung in die Knie und streckte seine Arme nach dem Kind aus. Junji lachte leicht auf und stützte sich sofort in die Arme meines Hyungs, der ihn vorsichtig auf sein abgestütztes Knie setzte. "Bist du Papa mal wieder davongerannt?", fragte ich ihn mit einem leicht strengen Unterton, ehe ich mich neben Hyung und den kleinen Jungen kniete. Junji sah mich aus großen Kulleraugen an und nickte leicht. Sprechen tat der Kleine noch nicht. In seinem doch erst so kurzen Leben hatte er dafür zu viel durchgemacht. Jimin-hyung, unser Rudelarzt hatte den kleinen vor knapp einem Jahr im Wald gefunden. Sein Zustand war damals gar nicht gut gewesen. Er war schwach gewesen. Wog gerade genug, um zu überleben und war unterkühlt gewesen. Jimin-hyung hatte Tage an der Seite des kleinen Jungen verbracht ehe es diesem besser ging. Seitdem hatte Jimin-hyung ihn quasi adoptiert. Allerdings hatte Jimin damals wohl noch nicht damit gerechnet, wie aktiv dieser kleine Junge werden würde und so hielt Junji Jimin-hyung und dessen Mate und Partner Yoongi-hyung seit wenigen Monaten auf Trab. Scheinbar hatte keiner von ihnen damit gerechnet, wie schwierig es sein würde ein Kleinkind aufzuziehen. "Es...ES...Sorry", ertönte plötzlich Jimin-hyungs Stimme, der schnaufend vor Namjoon und mir anhielt. "Ist... Ist ...mir... weggerannt!", keuchte er leicht und stützte sich auf seinen Beinen ab. In seiner Hand hielt er ein Junjis Teddybär. Junji schien der Zustand seines Adoptivvaters in keinster Weise zu stören. Scheinbar fand er Namjoon-Hyungs Ringe viel interessanter. Diese drehte er mit seinen kleinen Händen hin und her und zauberte dadurch ein noch viel breiteres Lächeln ins Gesicht. Auch ich musste leicht bei diesem Anblick schmunzeln. "Wo ist Yoongi-Hyung?", wand ich mich dann schließlich doch von diesem zuckersüßen Anblick ab und sah zu Jimin. "Er schläft", seufzte Jimin, der langsam wieder zu Luft kam. "Hab ihm gesagt er soll sich ausruhen.... War keine gute Idee, jetzt muss ich alleine mit dem Rabauken klar kommen", seufzte Jimin und blickte aber dennoch mit einem liebevollen Blick auf seinen Sohn. Leicht stieß ich ihm in die Seite. "Du liebst ihn viel zu sehr und lässt ihm alles durchgehen", grinste ich ihn frech an. "JUNGKOOKIE!", zischte Jimin und stemmte seine Arme empört in die Seiten. "Wie soll ich ihm denn nicht alles durchgehen lassen, bei seinen riesen Augen?!", fragte er mich empört und ich konnte seine Augen leicht funkeln sehen. Ich lachte leicht auf und wollte ihm den Arm um die Schultern legen, allerdings entzog er sich diesem Griff sofort. "Nein, du erklärst mir erstmal wie ich einem so süßen zweijährigen Baby böse sein soll, wenn er mich aus zwei so großen Kulleraugen anschaut!", beschwerte sich Jimin immer noch ganz Diva-like bei mir. Lachend hob ich die Arme, als würde ich mich ergeben. Namjoon-hyung und Junji hatten uns beide beobachtet und Junji fing plötzlich hell an zu lachen. Jimin sah zu seinem Sohn hinab und auch auf seinem Gesicht erschien ein leichtes Lächeln. "Haben wir euch gestört?", fragte er dann, unser vorheriges Wortgefecht ignorierend. "Du hast mich vor dem Papierkram gerettet", grinste Namjoon-hyung vom Boden zu uns hoch und ich nickte bestätigend mit dem Kopf. "Sollen wir dann noch hierbleiben oder lieber so schnell wie möglich gehen?", grinste Jimin schelmisch, ehe er sich hinab beugte und Junji aus Hyungs Armen zog. Junji schien davon aber ganz und gar nicht begeistert zu sein. Quengelnd streckte er seine Arme nach Hyung aus und öffnete und schloss seine kleinen Hände immer wieder. Namjoon Hyung erhob sich ebenfalls vom Boden und griff sanft nach Junjis kleiner Hand. Leicht lächelnd drückte er dem kleinen Jungen sanfte Küsse auf die kleinen Finger. Jimin lächelte bei dieser Aktion leicht und drückte seinem Sohn ebenfalls sanft einen Kuss auf die Wange. "Jimin-shi?", hörten wir eine leise und verschlafene Stimme von der Treppe und wenige Sekunden später stand Yoongi neben seinem Mate. Sanft schlang er die Arme um die Hüfte des jüngeren und hatte seinen Kopf auf dessen Schulter abgelegt. "Auch mal wach", lachte Namjoon Hyung zur Begrüßung, während Yoongi-hyung nur verschlafen brummte. Wir fünf lebten seit Junji zu uns gekommen war zusammen in einem Haus. Vorher hatten Jimin und Yoongi alleine zusammengewohnt. Allerdings konnten sie die Hilfe von Namjoon und mir mit dem Kleinen gebrauchen und hatten sich so dazu entschlossen zu uns zu ziehen. Namjoon-Hyung und Yoongi-hyung kannten sich schon eine gefühlte Ewigkeit und waren seit sie kleine Kinder waren schon befreundet gewesen. "Jimin-shi, komm mit ins Bett", brummte Yoongi-hyug und zog ungeduldig an Jimins Pullover. "Aber Yoongi, Junji ist gerade sehr aktiv und braucht seine Bewegungszeit", versuchte Jimin seinen Mate sanft zu beruhigen. "Du kannst Junjin gerne bei mir lassen!", bot sich Namjoon sofort an: „Vielleicht lässt mich Jungkook dann mit seinem doofen Papierkram in Ruhe." "Damit ich den dann alleine mache, oder was?", fragte ich ihn empört. "Klar", grinste mein Hyung und nahm Jimin mit Yoongis Hilfe Junji aus den Armen. Kaum hatte der Kleine Jimins Arme verlassen zog Yoongi seinen Mate auch schon die Treppen hoch. "Gute Nacht", rief er uns noch zu, während er Jimin quengelnd hinter sich herzog. "Ich mach den Scheiß nicht alleine!", stellte ich sofort klar. Soweit würde es ja wohl noch kommen! Der konnte mich sicherlich nicht so einfach alleine lassen. "Nicht solche Worte vor dem Kleinen", ermahnte mich Hyung natürlich sofort und ich verdrehte die Augen. Ohne groß zu fackeln nahm ich ihm Junji aus den Armen, der mich nun mit großen, strahlenden Augen ansah und natürlich sofort anfing mit seinen Händen in meinem Gesicht rumzupatschen. "Wir machen jetzt den Papierkram. Junjin werden wir jawohl noch nebenher bespaßt bekommen", befahl ich in einem Ton, der keinen Wiederspruch zuließ und ging in Richtung unseres Arbeitszimmers. Namjoon-hyung folgte mir sofort. Manchmal hätte man den Eindruck haben können, wir wären ein Paar.


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So, das war es also wirklich. Das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen!

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