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Jungkook

Der Geruch von Rauch stieg mir beißend in die Nase und ich zog diese angeekelt nach oben. "Ah, endlich bist du wach! Wurde aber auch Zeit", hörte ich eine Stimme, die ich allerdings niemandem zuordnen konnte. Was war passiert. Mein Körper schmerzte. Ales tat weh und fühlte sich Taub an. Nur blinzelnd schaffte ich es meine Augen einen Spalt zu öffnen. Über mir sah ich lediglich einen mit Sternen bedeckten Nachthimmel. Zu meiner linken konnte ich eine Wärmequelle war nehmen und vermutete dort das Feuer, welches sich in meine Nase schlich. Unter Schmerzen drehte ich meinen Kopf leicht in diese Richtung. Tatsächlich konnte ich die flackernden Flammen eines Lagerfeuers erkennen. Allerdings war es verhältnismäßig klein. Eine Bartpfanne lag auf ein paar abgebrannten Holzscheiten, die noch glühten. In der Pfanne brieten mehrere Eier und deren Geruch mischte sich mit dem des Feuers. Meine Augen suchten allerdings weiter nach dem Ursprung der Stimme, die da zu mir gesprochen hatte. "Ich bin hier du achso großer Alpha", ertönte sie erneut und ich blickte in die Richtung. Ein junger Mann saß dort und blickte mich mit strengem Blick an. Trotz meines etwas begrenzten Blickfeldes erkannte ich den Streuner sofort. Nicht selten war er in dieser Gegen unterwegs und hatte schon mehrfach in meinem Rudel um einen Platz gebeten. Vor mir saß kein anderer als Ravi, dem ich nun schon so viele Male den Platz in meinem Rudel verweigert hatte. "Hattest Glück, dass ich dich vor Suhos Leuten gefunden habe Jungkook", brummte er und fuhr sich durch seine schwarzen Haare. Ich ging nicht auf seine Aussage ein und versuchte stattdessen mich langsam aufzurichten. Schmerzvoll stöhnte ich auf, schaffte es allerdings dann doch mich auf meinen Hintern zu setzen, die Beine weit vorn mir gestreckt. Ravi hatte meine Tat unkommentiert beobachtet. "Wo sind wir? Was ist passiert?", fragte ich und hielt mir meinen schmerzenden Kopf. Kleine schwarze Punkte tauchten in meinem Gesichtsfeld auf und blinkten auf, ehe sie wieder verschwanden. "Keine Ahnung warum, aber du bist aus dem 25. Stock von Suhos Rudelhaus gefallen. Aufgekommen bist du nicht wirklich sanft auf einem Autodach. Ich glaub du hast es nur deinem Alphakörper zu verdanken, dass du noch lebst", erklärte Ravi und warf einen kleinen Stock ins Feuer. "Hab dich da fallen gesehen und hab mir gedacht, dass da was faul ist. Hab dich dann von dem Auto geholt und dich in eine Seitengasse gezogen.", erzählte er weiter. "Keine Sekunde zu spät sag ich dir. Die sind aus dem Imbiss gerannt und auf das Auto losgestürzt, das du da zertrümmert hast. Wie die Fliegen auf einen verwesenden Körper sag ich dir", fuhr er fort und irgendwie konnte ich mir das ziemlich bildlich vorstellen. "Hast du mich dann hierhergebracht?", fragte ich dann, was Ravi auflachen ließ. "Jungkook, das ist sechs Tage her", erklärte er dann und ich riss meine Augen auf, was keine gute Idee war. Mein Kopf fing sofort mehr an zu schmerzen. "Sechs Tage?", fragte ich, nur um eine erneute Bestätigung dieser Zeit zu bekommen. "Ja man. War gar nicht so einfach dich hierher zu bekommen, ohne von dem Rudel gesehen zu werden. Die haben ihre Leute nach dir suchen lassen, wie blöd sag ich dir. Bin nur voll langsam vorrangekommen", erklärte er: "Baekhyun hat die halbe Stadt in Grund und Boden geschrien. Erst gestern haben sie aufgehört zu suchen. Deswegen hab ich mich dann heute getraut ein Feuer zu machen." Ich nickte nur leicht. Sechs Tage waren vergangen. Vor sechs Tagen hatte ich mein Rudel verlassen. Sie mussten sich bestimmt Sorgen machen. "Ich muss zu meinem Rudel", flüsterte ich leise. "Dahin wollte ich doch man. Aber des war echt nicht so einfach", erklärte Ravi und griff dann nach der Pfanne mit den Spiegeleiern. "Eigentlich wollte ich die ja essen, aber ich glaub du brauchst die dringender man", seufzte er und stellte die Pfanne neben mich auf den Boden. Aus seiner Jackentasche zog er eine Gabel hervor und hielt sie mir hin. Ich wollte gar nicht so genau wissen, wo die schon überall gewesen war. Etwas angeekelt, aber hungrig griff ich nach dem Stück Metall, wischte es an meiner Hose ab und fing an die Eier zu essen. Die Hälfte ließ ich allerdings übrig und schob sie Ravi hin, der mich schweigend beobachtet hatte. Dieser nahm mir die Gabel aus der Hand und schlang die restlichen Eier in sich hinein. "Ravi, ich muss wirklich zu meinem Rudel", erklärte ich dann. Minseoks Erzählung kam mir wieder in den Kopf. Mein Rudel war in Gefahr und ich musste sie schützen. "Jetzt mach mal langsam Jungkook. Du bist verletzt. Du bist aus dem fucking 25. Stock gefallen", warf Ravi ein und drückte mich wieder auf meine vier Buchstaben. "Aber ich muss sie warnen, sie sind in Gefahr", versuchte ich ihm zu erklären. "Jungkook, das kannst du auch morgen noch.", versuchte er mich zu überzeugen. In mir stieg die Wut an. Wie konnte er mich hier festhalten. Er ein dämlicher Delta, der absolut nichts zu melden hatte. "Du hast doch keine Ahnung, wie es ist ein Rudel zu haben", knurrte ich ihn wütend an. Erst nachdem ich die Worte ausgesprochen hatte merkte ich, wie verletzend sie vermutlich für den älteren Wolf gewesen sein mussten. Tatsächlich erblickte ich die Verletzung in Ravi Augen. Er seufzte leise. "Du hast Recht. Ich hab keine Ahnung, wie es ist ein Rudel zu haben. Mein ganzes Leben wurde mir die Chance auf einen Rudelplatz verwehrt. Man, du hast mich sieben Mal abgewiesen", antwortete er mir mit verletzter Stimme und ich blieb stumm. Er hatte Recht. Ich hatte ihn sieben Mal abgewiesen. Und dennoch hatte er mich gerettet. Er hatte mich durch die Stadt geschleift und sich um mich gekümmert. "Ravi, es tut mir leid", erwiderte ich dann ehrlich. "Immerhin kennst du meinen Namen", brummte Ravi. "Ist es wirklich so dringend, dass du zu deinem Rudel musst?", fragte er dann. Schnell nickte ich. Ich wusste nicht, wann Suho uns angreifen würde. Vielleicht hatte er das ja auch bereits. Vielleicht lag mein Rudeldorf schon in Schutt und Asche und mein Rudel war in alle Richtungen verstreut. Ravi seufzte auf. "Dafür will ich aber was", brummte er, ehe er aufstand und das Feuer mit seinen Schuhfersen austrat. Erstaunt sah ich ihn an. Ich hatte nicht gedacht, dass meine Worte wirklich bei ihm Gehör fanden, aber scheinbar taten sie das. Erleichtert atmete ich auf und stemmte mich auf die Füße. Leicht schwankend stand ich da. Schwarze Punkte traten erneut in mein Sichtfeld und ich stolperte leicht nach vorne. Meine Hand versuchte irgendwas zu fassen, an dem ich mich festhalten konnte, um nicht hinzufallen. Es war Ravis Arm, den ich zu fassen bekam und der mich stütze, bis die die Schwärze vor meinen Augen verschwand. "Mach langsam", seufzte Ravi, ehe er mich wieder losließ und seine Sachen einsammelte. "Wie weit ist es von hier bis zum Rudel", fragte ich nach wie vor etwas benommen. "Etwa ein drei Stunden Marsch", antwortete Ravi und schulterte seinen Rucksack. Leicht nickte ich. Stumm liefen wir beide los und hingen beide unseren Gedanken hinterher. Meine Sorge galt einzig und alleine meinem Rudel. Ob es ihnen wohl gut ging. Erst jetzt fiel mir mein Handy ein. Konnte ich damit nicht vielleicht Namjoon-hyung erreichen. Hektisch suchte ich meine Hosentaschen ab. Allerdings konnte ich das elektronische Gerät nicht finden. "Dein Handy ist hier", ertönte plötzlich Ravis Stimme, welcher mein Handy in der Hand hielt. Allerdings sah es nicht mehr wirklich wie ein Handy aus. Das Display war kaputt und an allen Ecken war es aufgeplatzt. "Ist beim Aufprall glaub ich kaputt gegangen", erwähnte der Streuner und war mir den Haufen Schrott entgegen. Schnell griff ich danach, um es kurz weiter zu inspizieren. Allerdings schien es wirklich unbrauchbar zu sein. Seufzend ließ ich es in meine Hosentasche gleiten. Bloß keine Spuren hinterlassen. Wir waren keine zehn Minuten gelaufen, ehe wir die letzten Häuser von Nun hinter uns ließen und die Felder voll Gras betraten. Nach wir vor schwiegen der Streuner und ich uns an. Meine Gedanken wanderten wieder zu meinem Rudel. Ob Namjoon-hyung wohl alles ohne mich hatte stemmen können. Ob er nochmal auf Jin losgegangen war. Bei dem Gedanken an Jin wanderten meine Gedanken auch automatisch an den kleinen Omega. Tae. Wieso diese Eindringlinge ihn wohl wollten. Ja es gab nicht mehr so viele Omegas. Und männliche Omegas waren die einzigen männlichen Wölfe, die Kinder kriegen konnten. Dennoch kein Grund Tae gefangen zu wollen. Zudem wusste jeder, dass Omegas nur einmal ihre Heat hatten bevor sie ihren Mate fanden. Erst dieser entfachte in ihnen diese Heat, in welcher sie schwanger werden konnten. Tae war aber zu alt, als dass er das erste Mal seine Heat bekommen würde. Und seinen Mate schien er auch noch nicht gefunden zu haben. Also gab es keinen logischen Grund, warum man ihn fangen wollen würde. "Worüber denkst du nach?", riss mich Ravi aus meinen Gedanken. "Nichts Wichtiges", seufzte ich. "Nach nichts sah das aber nicht aus", erwiderte der ältere. "Ravi, bitte...", fing ich an, wurde aber sofort unterbrochen. "Ich verstehe schon. Rudelsachen, davon verstehe ich ja nichts", erwiderte Ravi bissig und beschleunigte seine Schritte etwas. Geräuschvoll schloss ich meinen Mund wieder. Meine Worte mussten ihn wirklich verletzt haben. Eine Weile liefen wir wieder schweigen über die Wiesen, bis ich den Streuner eingeholt hatte und wieder neben ihm lief. "Stimmt es eigentlich?", fragte ich dann. Es war keine direkte Frage. Keine konkrete. Dennoch schien sie der ältere sofort zu verstehen. "Das ich meinen Mate getötet haben soll?", stellte Ravi die Gegenfrage. Leicht nickte ich. Es war kein schönes Gerücht, welches sich vor seinem ersten Besuch in meinem Rudel verbreitet hatte. Suho hatte Namjoon und mich vor dem Streuner gewarnt und uns diese Geschichte erzählt. "Ist das der Grund, warum du mich abgewiesen hast?", fragte dann Ravi. Leicht nickte ich erneut. Das war tatsächlich der Grund gewesen. Wer seinen Mate tötete war ein Monster. Niemand sollte in der Lage sein seinen Seelenverwandten umzubringen. Lediglich ein geistig kranker, verrückter oder komplett abgestumpfter Wolf war dazu in der Lage. Alles waren Typen an Menschen, die man nicht in seinem Rudel haben wollte. Ravi schnaubte als Reaktion leicht auf. "Du glaubst Suho auch alles, was er labert, oder?", fragte er dann mit leicht angepisster Stimme. "Stimmt nicht", erwiderte ich und merkte schon beim Aussprechen der Worte wie bescheuert ich eigentlich klang. "Merkst du selber, wie das klingt, oder?", fragte Ravi schnaubend. "Ich hab meinen Mate noch nicht gefunden", erklärte er dann. Leicht nickte ich. Er also auch nicht. "Warum erzählt Suho dann sowas?", fragte ich vorsichtig. "Hab mal nen schmutzigen Job für ihn erledigt. Wollte wohl nicht, dass ich jemand davon erzähl. Jetzt meiden mich ja alles Rudel", antwortete Ravi und blickte mit anklagendem Blick zu mir. "Du frisst Suho echt aus der Hand Junge", fügte er dann noch hinzu. Langsam bekam ich das Gefühl, dass er damit Recht hatte. Wenn ich mich richtig erinnerte waren die meisten Abkommen, die wir getroffen hatten immer zu Suhos Gunsten ausgefallen und er war stets der gewesen, der das letzte Wort gehabt hatte. Leise seufzte ich, ehe uns wieder das Schweigen umgab. Gefühlte Stunden liefen wir durch das hohe Gras und mein Körper schmerzte. Zu Beginn hatte ich es noch ausblenden können, doch nun spürte ich das Stechen in meinem Rücken mehr als deutlich und auch meine Beine waren nicht mehr so fit, wie noch zu Beginn unseres Weges. "Sollen wir eine Pause machen?", fragte Ravi und hielt an. Schwankend kam auch ich zum Stehen und hielt mich an seiner Schulter fast damit ich nicht umfiel. In der Ferne sah ich bereits die Lichter unseres Dorfes und schüttelte deswegen den Kopf. "Wir haben es doch bald geschafft", flüsterte ich leise. "Wir brauchen bestimmt noch eine Stunde", erwiderte Ravi und hielt mich an meinem Oberarm fest. "Du brauchst eine Pause", sagte er dann mit Nachdruck und ich spürte, dass er Recht hatte. Mein Körper war am Ende seiner Reserven. Dennoch frustrierte es mich unfassbar meinem Ziel so nahe zu sein und doch so fern. Wütend auf mich selbst und auf meinen Körper biss ich die Zähne zusammen. "Ich muss heim", erwiderte ich mit Nachdruck und stützte mich an Ravis Schulter ab, ehe ich mich wieder in Bewegung setzte. Der Streuner seufzte, eher er mir nachlief und wir unseren Weg gemeinsam fortsetzen. Wir liefen immer weiter und meine Kraftreserven wurden immer weniger. Mein Körper brannte. Meine Atmung ging schneller und ich zitterte wie Espenlaub. "Jungkook wirklich...", versuchte Ravi mich erneut umzustimmen, doch ich schüttelte nur den Kopf und lief stur weiter. Ravis Schätzung stellte sich als gar nicht so schnell heraus. Etwa eine Stunde später erreichten wir mein Dorf. Außer Kraft lehnte ich mich an das erstbeste Haus und rang verzweifelt nach Luft. Die ersten Sonnenstrahlen erschienen am Himmel und erhellten die Umgebung um uns, als wir zu meinem Haus liefen. Ravi hatte mittlerweile meinen Arm gegriffen und stütze mich, während ich mich hauptsächlich humpelnd vorwärtsbewegte. An meinem Haus angekommen trug mich Ravi die Treppen eher hoch und öffnete die Tür auch, ehe er mich in das Haus trug. "HALLO", rief er dann in den Flur. Meinen Körper stützte er weiter mit seinem und sah sich unsicher im Hausflur um. "RAVI!", hörte ich Namjoon-hyung von oben brüllen. Wir hatten dem Streuner das letzte Mal verboten unser Dorf je wieder zu betreten, wenn er leben wollte. Darum war mir seine Reaktion verständlich. Kurz darauf hörte ich ihn auch schon durch den Flur poltern und die Treppen hinunterrennen. Kaum hatte er mich allerdings erblickt verließ meinen Hyung seine aggressive Aura. Stattdessen rannte er schnell auf mich zu und hob mich aus Ravis Armen. "Jungkook, was ist passiert?", fragte er, ehe er mich ins Wohnzimmer schleifte. Ravi folgte uns leise, wie ich aus den Augenwinkeln sehen konnte. "Ravi weis... Suho angreifen... Sehun entführt... müssen aufpassen... Tae", brachte ich über die Lippen. Meine Kraft war am Ende. Ich spürte noch, wie Namjoon meinen Körper auf die Couch legte, ehe ich schon hinfort driftete, umgeben von dem süßen Duft von Honig und Waldboden.

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