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Taehyung

Schweigend lief ich hinter Jinsung her und starrte unsicher auf seinen Rücken. Plötzlich hielt der jüngere Wolf aber an und klopfte an eine Tür zu unseren linken Seiten. Auch Hoseok, welcher hinter mir gelaufen war, und ich blieben stehen und warteten mit Jinsung auf eine Reaktion aus dem inneren des Raumes. Ein kratziger Ton erklang aus dem inneren und Jinsung drückte die Türklinke ruckartig herunter. Mit einem kräftigen Stoß ließ er die Tür aufschwingen. "Beak, Taehyung wollte zu dir", erklärte er dem Omega in dem Raum. Erneut ertönte ein kratziges Geräusch. Jinsung trat etwas zur Seite und deutete mir an in den Raum zu treten. Seine Augen strahlten Besorgnis aus und auch ein leichter Geruch von Sorge um schwang ihn. Langsam und mit bedachten Schritten trat ich auf den Raum zu und stand schließlich im Türrahmen. SO konnte cih zum ersten Mal einen Blick in das Zimmer werfen. Vermutlich wäre es ein hell erleuchtetes Zimmer gewesen. Darauf ließen zumindest die vielen Vorhänge schließen, die aber gerade alle zugezogen waren und so den Raum in ein dämmriges Licht hüllten. Mitten im Zimmer stand ein großes Doppelbett und bildete damit den Blickfang. AN einer Seite erkannte ich eine weitere Tür und einen Kleiderschrank daneben. Erneut erklang das kratzige Geräusch und fokussierte meinen Blick auf die leichte Wölbung unter der Bettdecke. "Baekhyun?", fragte ich vorsichtig und trat langsam auf das Bett zu. Das Hoseok und Jinsung hinter mir ebenfalls den Raum betraten, bekam ich gar nicht mehr mit. "Taehyung?", brummte Baekhyun leise und vorsichtig trat ich neben das Bett. Unsicher griff ich nach der Bettdecke und zog sie etwas von dem Omega vor mir hinunter. Baekhyuns Gesicht kam zum Vorschein und ließ mich scharf die Luft einziehen. "Ich sehe furchtbar aus, oder?", fragte er leise mit kratziger Stimme während er gegen das Licht blinzelte. Furchtbar war gar kein Ausdruck für seinen Zustand. Sein Gesicht war eingefallen und seine Wangenknochen stachen auffällig hervor. Unter seinen Augen hatten sich tiefe Augenringe gebildet. Seine Pupillen waren stark gerötet und seine Lippen waren ausgetrocknet. Vorsichtig setze ich mich an die Bettkante. Irgendein Instinkt brachte mich dazu meine Hand auszustrecken und dem älteren Omega vor mir sanft durch die Haare zu kraulen. Auch diese hatten nicht mehr den Glanz, den sie noch vor einer Woche gehabt hatten. Wohlig schnurrend schloss Baek die Augen und streckte sich meiner Hand entgegen. "Kannst du zu mir kommen?", bat er mich mit leiser Stimme. Wie in Trance nickte ich, streifte meine Schuhe von meinen Füßen und krabbelte neben den schwachen Omega ins Bett und setzte mich an das Kopfende gelehnt neben ihn. Baek rutschte sofort näher zu mir, schlang seine Arme um meinen Oberkörper und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab. Langsam schnaufte er vor sich hin, während ich weiter durch seine Haare fuhr und ihn in meine Nähe ließ. Ich konnte sein Bedürfnis nach körperlicher Nähe nachvollziehen. Am besten hatte ich auch immer bei Jin-hyung oder Hoseok-hyung in den Armen geschlafen. "Wie geht es dir?", fragte ich nach einiger Zeit leise. Was eine dumme Frage Taehyung! Offensichtlich geht es ihm schlecht. "Es geht schon", murmelte der Omega schwach und drückte seine Wange noch etwas fester gegen meinen Brustkorb. "Das ist doch gelogen", murmelte ich leise. Irgendwie war die ganze Situation doch absurd! Ich hatte Baekhyun nur dreimal gesehen und zweimal davon hatte er mich einfangen wollen. Dennoch lag ich jetzt hier mit ihm in einem Bett und ließ ihn sich an mich kuscheln. Irgendwas musste doch mit mir nicht stimmen! "Ein wenig", nuschelte Baekhyun: "Es tut alles weh. Mein ganzer Körper brennt wie Feuer und meine Seele schreit so sehr nach Chan." Seine Stimme verwandelte sich während er sprach immer mehr in ein Wimmern und ich konnte spüren wie mein T-Shirt nass wurde. Beruhigend strich ich über seinen Rücken und konnte mir nur schwer ebenfalls die Tränen verkneifen. Sein von Trauer geprägter Geruch ließ meine Augen tränen. Er war geprägt von so viel Schmerz und ich verspürte eine unendliche Menge an Mitleid mit dem Omega an meiner Brust. "Wir werden ihn wiederfinden!", versprach ich ihm leise und drückte meine Lippen zaghaft auf seinen Schopf, als wäre er Junji. "Hast du Hoffnung, dass du ihn finden kannst?", fragte Baek zaghaft. "Ich denke schon. Meine Nase ist gut. Und selbst wenn nicht, wird Suho alles unternehmen, um deinen Mate wiederzufinden", versuchte ich ihn weiter zu beruhigen. "Ich hoffe es wirklich. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch kann", wimmerte Baekhyun leise und krallte sich in mein Oberteil. "Wann hast du das letzte Mal was gegessen?", fragte ich ihn vorsichtig. Dass er deutlich abgenommen hatte, hatte ich vorhin schon in seinem Gesicht sehen können, doch nun spürte ich seine knochige Gestalt auch fest an meinen Körper gedrückt. Jedes Mal, wenn meine Finger über seinen Rücken strichen, spürte ich zudem seine Rippen und die kleinen Hubbel seiner Wirbelsäule. "Keine Ahnung", hauchte Baekhyun leise. "Du musst etwas essen! Du kannst doch nicht einfach aufhören", sprach ich auf ihn ein. "Aber ich will nicht", schluchzte Baek leise gegen meine Brust und versuchte verzweifelt seine Tränen an meinem Oberteil zu bremsen. Zum ersten Mal seitdem ich den Raum betreten hatte sah ich auf und blickte zu Jinsung und Hoseok, die sich auf den Boden neben der Tür gesetzt hatten. "Könnt ihr ihm bitte was zu essen holen", bat ich sie beide. "Ich lass euch beide aber nicht mit Baek alleine", wiedersprach Jinsung sofort und sein Finger huschte zwischen Hoseok-hyung und mir hin und her. "Und ich lass sicher nicht dich hier mit den beiden alleine", beschwerte sich Hoseok ebenso. "Deswegen habe ich euch ja auch beide gebeten. Baekhyun und cih kommen schon klar", erklärte ich leise und strich dem Omega wieder sanft durch die Haare. Jinsung musterte ich noch einen Moment. "Du bekommst ihn zum Essen?", fragte er dann mit ruhiger Stimme. Ich nickte stumm. Jinsung seufzte laut auf. "Einverstanden", brummte er dann und erhob sich von seinem Platz. "Auf Kleiner, lass uns was zu essen organisieren", forderte er Hoseok auf. Mein Hyung sprang schnell auf seine Beine. "Wer von uns ist hier klein?", fragte er den jüngeren Wolf schnippisch. Dieser verdrehte bloß seine Augen und die beiden verließen Baekhyuns Zimmer. "Ich will wirklich nichts essen", flüsterte Baek leise. "Aber du musst. Willst du so aussehen, wenn Chanyeol wiederkommt?", fragte ich ihn. Darauf erhielt ich nur ein leises Murren und spürte Baeks Hand, die meine Hand wieder zu seinen führte. Schmunzelnd fing ich wieder an seine Kopfhaut zu kraulen und starrte Stumm vor mich hin. "Ist es seltsam, wenn ich sage, dass ich dir vertraue?", durchbrach Baekhyun leise die Stille. "Nein. Mir geht es auch so", erwiderte ich leise. "Meinst du das liegt daran, dass wir beide Omegas sind?", fragte er leise. "Vielleicht. Ich hab noch nie einen anderen Omega getroffen", gestand ich ihm. "Ich auch nicht", erwiderte er darauf nur, ehe uns wieder eine Stille umfing, die lediglich von Baekhyuns zufriedenen Schnurren unterbrochen wurde. "Ich will dir was sagen", fing Baekhyun dann plötzlich wieder an. "Sprich dich aus", antwortete ich, gespannt auf das, was er mir anvertrauen wollte. "Aber bitte sag es keinem. Sonst machen sich alle noch mehr Sorgen um mich", bat er mich dann. Nun doch etwas verunsichert stoppte ich in meiner Bewegung in seinen Haaren. Was konnte denn so geheim sein, dass ich es niemandem anvertrauen durfte. "Versprich es mir Taehyung", bat mich Baekhyun erneut. "Na gut", murmelte ich leise. Langsam richtete sich der Omega vor mir auf und setzte sich neben mich gelehnt ans Bett. Seine Augen waren auf die Tür vor uns gerichtet, auch wenn er diese nicht zu fixieren schien und viel mehr in die undefinierte Ferne blickte. "Baekhyun, was ist los?", fragte ich mittlerweile etwas verunsichert. "Ich bin schwanger", hauchte er dann plötzlich und sein Blick zuckte zu mir. Erschrocken riss ich meine Augen und meinen Mund auf. Er war schwanger. Genau jetzt! Sein Mate war nicht da, er litt sowieso schon und war auch noch schwanger. "Seit wann weißt du es?", fragte ich ihn bestürzt. "Erst seit ein paar Tagen", hauchte Baek, während er sanft über seinen Bauch strich. "Dann musst du aber schon zweimal wieder anfangen zu essen!", ermahnte ich ihn sofort. "Du musst dich nicht mehr nur um dich kümmern, sondern auch um das kleine Wesen in dir", flüsterte ich leise und legte meine Hand sanft auf seine. "Ich weiß", hauchte Baekhyun und ich sah Tränen aus seinen Augen laufen. "Chanyeol und ich haben schon seit Monaten versucht ein Baby zu bekommen und genau dann wenn es klappt ist er nicht da. Wenn sich nichts an der Situation ändert werde ich das Kleine bald verlieren. Ich kann spüren, wie es ihm genauso schlecht geht, wie mir", wimmerte Baekhyun leise und drückte sein Gesicht gegen meine Schulter. Unsicher strich ich über seinen Bauch. "Wir werden diese Wölfe morgen finden!", versprach ich ihm erneut. "Ihr müsst sie finden Tae!", wimmerte Baek und krallte seine Hand fest in meine. Hart musste ich schlucken. Plötzlich spürte ich eine unendliche Last auf meinen Schultern. Ich musste diese Wölfe unbedingt finden! Ich konnte nicht zulassen, dass Baek sein Kind verlor. Den Schmerz über den Verlust seines Kindes wollte ich ihm unbedingt ersparen. Es war kein Schmerz den jemals ein Wolf erfahren sollte. Würde Baekhyun in seinem Zustand eine Fehlgeburt überhaupt überleben? "Aber meinst du nicht, du solltest es trotzdem deinem Rudel sagen?", fragte ich ihn vorsichtig. "Nein. Suho behandelt mich doch jetzt schon so, als wäre ich aus Glas", wiedersprach mir Baekhyun sofort. "Aber was ist, wenn es zum Ernstfall kommt? Du überlebst das so nicht", flüsterte ich leise. "Sollte der Ernstfall eintreten, will ich es auch auf keinen Fall überleben", erschreckte mich Baekhyun mit seiner Aussage. "Baek", hauchte ich erschrocken. "Kannst du dir vorstellen, wie schlimm es ist ein Kind zu verlieren? Ich will das gar nicht", hauchte er leise. "Ich weiß, wie sich das anfühlt", murmelte ich leise: "Es ist kein einfacher Schmerz und er bringt dich fast um, aber du kannst deswegen nicht dein ganzes Leben beenden wollen." "Du hast ein Kind verloren?", fraget Baekhyun leise. "Junji ist mein Sohn. Sein Erzeuger hat mich glauben lassen, dass er gestorben sei", erzählte cih leise. Baekhyun nickte leicht gegen meine Schulter. "Du hast auch schon so viel durchgemacht", hauchte er leise gegen meine Wange. Langsam nickte ich. "Du aber auch", murmelte cih leise. "Nichts im Vergleich zu dir, wenn ich das richtig verstehe", murmelte Baek und drückte seine Nase fest gegen meine Wange. Ich schwieg. Ich wollte nicht über meine Probleme aus der Vergangenheit reden. Eigentlich wollte ich ihm helfen. "Darf ich?", fragte ich leise und zupfte an Baeks Oberteil. Der Omega nickte leicht und ich ließ meine Hand vorsichtig unter sein T-Shirt über seine weiche Haut fahren. Mit etwas Druck verweilte ich schließlich an einer Stelle und schloss meine Augen. Was genau ich da tat wusste ich nicht, aber irgendetwas konnte ich dort unter meinen Fingerspitzen fühlen. Es war wie ein kleines Klopfen. Nur zaghaft und schwach. Es war ein rhythmisches Klopfen. Zudem spürte ich einen leichten Fluss von Flüssigkeiten und versuchte mich etwas mehr darauf zu konzentrieren. Immer deutlicher konnte ich das Klopfen spüren und auch das Fließen. "Ich glaube es geht ihm noch gut", murmelte cih leise und öffnete meine Augen wieder. Sofort unterbrach aber auch die Fühlungsbindung und ich zog meine Hand wieder unter Baekhyuns Shirt hervor. "Du konntest es fühlen?", fragte Baekhyun überrascht. "Ich habe ein leichtes Klopfen gespürt", erklärte ich. "Du musst Außergewöhnlich starke Sinne haben, wenn du so etwas wahrnehmen kannst", überlegte Baekhyun leise und drückte sich etwas enger an mich. "Ich werde etwas essen", versprach er mir nach einem kurzen Moment des Schweigens. "Danke Baek", freute ich mich und legte meinen Arm sanft um seine Schulter um ihn näher an mich zu ziehen. "Wo bleiben die beiden eigentlich?", fragte ich mit einem Blick zur Tür. "Eigentlich sollte es nicht so schwer sein hier an Essen zu kommen", seufzte Baekhyun leise. "Bestimmt zerfetzen sich die beiden irgendwo", murmelte ich leise. "Warum denn? Ich dachte es ist alles wieder gut zwischen unseren Rudeln", murmelte Baekhyun und lehnte sich mittlerweile schwach von selbst gegen mich. "Keine Ahnung. Irgendwie ist da noch eine starke Spannung zwischen den beiden", erklärte ich Baekhyun meine Beobachtung. Plötzlich wurde die Tür heftig aufgeschlagen und Jinsung stand mit einem Teller dampfendem Essen vor uns. Zufrieden grinste er vor sich hin, als Hoseok-hyung schnaufend hinter ihm ankam. "Yah!", schrie mein Hyung laut: "Du hast geschummelt!" "Hab ich nicht, cih war einfach schneller als du alter Mann!", lachte Jinsung und überreichte mir den heißen Teller Suppe. "Habt ihr ein Wettrennen gemacht?", fragte ich irritiert, ehe ich mich Baekhyun zu wand und den ersten Löffeln zu seinem Mund führte. "Ja haben wir", brummte Hoseok und setzte sich neben mich auf das Bett. Zaghaft öffnete Baek seinen Mund und ließ sich von mir den ersten Löffel Suppe füttern. Vorsichtig schluckte er den Inhalt und presset seine Augen fest aufeinander. "Ich kann das nicht Tae", sah er mich dann flehend an. Mein Blick blieb aber streng. "Du musst Baek und du weißt auch warum!", sagte ich mit Nachdruck und füllte den nächsten Löffel. Baekhyun schluckte leicht, ehe er seinen Mund erneut zitternd öffnete. Kleine Tränen bildeten sich in seinen Augen und ließen mich sofort an meiner strenge zweifeln. Doch dann erinnerte ich mich an das Baby in seinem Bauch und ich raffte mich wieder zusammen. Das hier war nötig, damit Baek und sein Kind überleben konnten.


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Sooo, ich hoffe diese woche kann ich wieder regelmäßig updaten, meine schlimmsten Prüfungen sind nämlich rum, liefen mäßig gut aber naja xD mal schauen was bei rum kommt.

Hoffe ihr habt noch Spaß an der Geschichte, auch wenn sie sich vlt ein bisschen zieht... die nächsten Teile werden hoffentlich alle etwas spannender.

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