68

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jungkook

Tief holte ich Luft und richtete mich mit einem Ruck auf. Desorientiert blickte ich mich um. Mein Kopf dröhnte und ich nahm die Stimmen um mich nur verworren wahr. Meine Hand wanderte zu meinem Kopf und dich hielt mir diesen leicht. Was war passiert? Ich hatte nur einen starken Schmerz gespürt und war danach weg gewesen. Zitternd ließ ich meine Hand wieder sinken und blickte mich blinzelnd im Raum um. Wie durch einen Schleier nahm ich Bewegungen wahr. Ich konnte Namjoon-hyung neben mir sitzen sehen. Die Details verschwammen vor meinen Augen, als mir ein Gedanke durch den Kopf schoss. Was war mit Taehyung. Plötzlich Panisch begann ich mich umzusehen und riss meinen Kopf dafür hin und her. Zitternd drückte ich mich zudem auf die Füße und taumelte hin und her. Beinahe wäre ich nach vorne gestürzt, wenn mich nicht zwei Arme aufgefangen hätten. Kurz tauchte Hoseoks Gesicht vor meinen Augen auf. Er schien irgendwas zu mir zu sagen, doch seine Worte gingen in einem penetranten Piepen unter, dass meinen ganzen Kopf ausfüllt. Hoseoks Gesicht verschwand kurz, doch seine Arme hielten mich weiter fest. Dann tauchte sein Gesicht wieder auf. Seine Lippen bewegten sich, doch nach wie vor konnte ich keine Wörter verstehen. Leicht wurde ich hin und her geschüttelt, als Hoseok seinen Kopf leicht zur Seite drehte und nun auch Ravi in meinem Blickfeld auftauchte. Die Mates redeten beide auf mich ein. Scheinbar schienen sie aber schnell zu verstehen, dass ich nichts von ihren Worten wahrnahm. Wie aus dem nichts traf mich dann Ravis flache Hand im Gesicht. Mein Kopf schleuderte zur Seite und das Fiepen in meinem Kopf wurde augenblicklich lauter. Hoseok schien seinen Mate anzuschreien, als das fiepen urplötzlich leiser wurde und ich langsam anfing ihre Worte zu verstehen und zusammen zu setzen. „...versteht.... Idiot!", hörte ich Hoseok schreien. Sein Blick wanderte wieder zu mir. "...hinbekommen.... Jimin.... helfen", redete Hoseok auf mich ein, als ich anfing den Kopf zu schütteln. "Tae", krächzte ich und versuchte mich aus Hoseoks Griff zu ziehen. Der Beta hielt mich allerdings fest und zog mich leicht zurück. "Jungkook... verstehst du...?", hörte ich ihn verschwommen fragen und nickte schnell den Kopf. Das Fiepen in meinem Kopf war verschwommen und langsam klärte sich auch mein Blick. Wir befanden uns nach wie vor in diesem verfluchten Raum. Einige Wölfe von Suho standen am Rand und beobachteten das Spektakel. Hoseok und Ravi standen vor mir und sahen mich besorgt an. Namjoon-hyung saß nach wie vor auf dem Boden und starrte starr auf den Boden vor sich. Felix, Changbin und Jinsung schrien auf Suho ein und bedrohten den Alpha scheinbar, der sich das ganze entspannt anhörte und keine Miene verzog. "Was ist passiert?", fragte ich krächzend und krallte meine Finger in Hoseoks Unterarm. "Suho hat dich bewusstlos geschlagen", knurrte Ravi und warf dem Alpha einen wütenden Blick zu. "Wieso?", keuchte ich, als ein kurzer Schmerz durch meinen Kopf zuckte. "Damit Tae hier wegkann", zischte Hoseok. Sofort riss ich meinen Kopf hoch. "Wo ist Tae?", fragte ich sofort. "Suho hat ihn mit dem fremden Wolf und einem seiner Jungwölfe weggeschickt", knurrte Ravi. Krächzend schrie ich auf. Tae war weg. Tae war bei diesen Wölfen. Mein Griff um Hoseoks Arme wurde fester und mit geweiteten Augen blickte ich starr vor mich hin. Mein Herz schrie. Mein ganzer Verstand schrie. Meine Seele blutete. "Jungkook?", hörte ich Hoseok erschrocken fragen, doch ich konnte ihm nicht antworten. In meinem inneren krampfte sich alles zusammen. Irgendetwas staute sich in mir an und sammelte sich in meiner unteren Magengegend. "Scheiße!", hörte ich Ravi rufen, der anfing mich zu schütteln und mir erneut eine scheuerte. Doch wirklich mitbekommen tat ich es nicht. Tae war weg. Er war bei den Wölfen, die ihm bereits einmal weh getan hatten. Was auch immer sich in meinem Bauch sammelte bahnte seinen Weg durch meinen Körper nach oben in meinen Brustkorb. Meine Atmung wurde immer flacher, doch meine Gedanken galten nur meinem Omega. Meinem Mate, der jetzt wieder bei diesen Wölfen war. Er war alleine. Ohne mich. Ohne jeglichen Schutz. Der Knoten in meinem Brustkorb wanderte weiter nach oben, bahnte seinen Weg meinen Hals hinauf, ehe er sich mit einem lauten Schrei meinerseits verschwand. Der Schrei war lauter als jedes Geräusch, das ich jemals von mir gegeben hatte. Ihn ihm schwang meine ganze Verzweiflung, Trauer und Wut mit. Mit einem Mal war ich wieder ganz ich selbst und riss mich von Hoseok los. Mit Schwung warf ich mich auf Suho und pfefferte meine Faust frontal in sein Gesicht. Wir landeten aufeinander auf dem Boden und ich pinnte den Alpha schnell auf den Boden unter mir. Schreiend holte ich erneut aus und schlug erneut in sein überraschtes Gesicht. Sofort war sein Gesicht Blutüberströmt. Gerade wollte ich erneut ausholen und zuschlagen, als sich mehrere Arme um mich schlangen und mich von Suho wegzogen. "DU BASTARD HAST IHN GEHEN LASSEN", tobte ich und warf mich gegen die Arme die mich festhielten. Erneut stürzte ich auf Suho, der versuchte sich wiederaufzurichten und traf dieses Mal mit meiner Faust mitten in seinen Brustkorb. "DU HAST IHN EINFACH GEHEN LASSEN!!", meine Schreie wurden immer lauter und ich prügelte wild auf Suho ein. Immer wieder versuchten mich Arme von dem Älteren wegzuziehen, doch ich schlug sie immer wieder von mir weg und schüttelte sie ab. "DU HAST IHN MITGEHEN LASSEN, OBWOHL DU WUSSTES WAS SIE MIT IHM VORHABEN! DU WEIST WOZU DIESE WÖLFE IM STANDE SIND!" Meine Wut war kaum noch zu bändigen und ich spürte selbst wie sich mein Blick rot verschleierte. Meine Augenfarbe änderte sich von einem Moment auf den Nächsten und meine Schläge wurden noch kräftiger und präziser. Sie trafen Stellen, die dem Alpha unter mir enorme Schmerzen verursachen mussten. Suho selbst war kaum noch imstande dazu sich gegen meine Angriffe zu wehren. So überraschend und heftig hatten ihn meine ersten Attacken getroffen. "ICH HAB DIR VERTRAUT! WIR HABEN DIR ALLE VERTRAUT!", schrie ich immer lauter und packte seinen Kopf mit beiden Händen. Ich war fest dazu entschlossen seinen Kopf auf den Boden unter ihm zu rammen. Vermutlich hätte ich ihn damit umgebracht, doch eine Stimme hielt mich auf. Zittern hielt ich mitten in meiner Bewegung inne. "Jeon Jungkook. Lass sofort von dem Alpha ab und beruhig dich", hörte ich Namjoons Stimme durch mein Geschrei stechen. Er nutzte seine Alphastimme, welche mich innehalten ließ. Sofort schafften es die umstehenden Wölfe mich zu packen und zerrten mich von dem Alpha weg. Stumm ließ ich mich wegziehen, als Hoseok wieder in mein Blickfeld trat. Er drückte einen der Wölfe aus Suhos Rudel weg und strich mir sanft eine der Strähne in meiner Stirn weg. Sein Gesichtsausdruck zeigte Entsetzen, Angst und ein wenig Ehrfurcht. Seine Hand lag noch leicht an meiner Stirn und ich schloss meine Augen während ich mich gegen sie lehnte. Tränen schossen mir in die Augen. Tae war weg. Ich hatte ihn nicht beschützen können. Nun liefen die Tränen ohne Rückhalt über meine Wangen. Meine Gefühlte überrollten mich wie ein großer Felsbrocken. Ein leises wimmern kam aus meinem Mund und ich drückte mich in Hoseoks Arme, der diese sofort um mich schlang. Auch meine Arme fanden ihren Platz um seinen Torso und ich presste mein Gesicht fest gegen seine Schulter. Die Tränen rannen schneller aus meinen Augen als Wasserfälle herabstürzten. Immer wieder zuckte mein Körper stark auf. Mein Kopf war nahezu leergefegt. Lediglich die Gedanken an meinen Mate quälten mich. Ich hatte ihn nicht beschützen können. Ich hatte ihm versprochen, dass er nicht mehr leiden musste und jetzt war er dem einzigen, vor dem ich ihn hatte schützen wollen frontal in die Arme gespielt worden. Hoseok drückte mich fest an seinen Körper und strich immer wieder beruhigend über meinen Rücken. Langsam sank ich immer mehr in seinen Armen zusammen und schluchzte laut vor mich hin. "Tae...", wimmerte ich immer wieder leise. Meine Seele brüllte förmlich nach meinem Mate. Ich wollte ihn wieder bei mir wissen. Bei mir, wo er in Sicherheit wäre. "Tae...", hauchte ich leise. "Jungkook, du musst dich beruhigen", hörte ich plötzlich Namjoon-hyungs ruhige Stimme. Zudem spürte ich eine weitere Hand über meinen Rücken fahren und vermutete, dass es sich dabei um Namjoon-hyungs Handelte. "Hyung... Tae...", wimmerte ich leise und löste meinen Kopf von Hoseoks Schulter. Blinzelnd versuchte ich die Tränen aus meinen Augen zu bekommen, um wenigstens etwas Sicht freizuhaben. "Wir finden ihn. Wir holen Jin und ihn zurück" hörte ich Namjoon leise sprechen. "Ich kann nicht...", flüsterte ich leise. Und diese Worte meinte ich genauso, wie ich sie sprach. Ich fühlte mich alleine. Alleine und schwach. Schwach und kraftlos. Wie sollte ich es jemals schaffen meinen Mate und Jin zu retten, wenn ich es nicht einmal geschafft hatte die beiden zu beschützen. "Jetzt reiß dich zusammen", knurrte Namjoon plötzlich hinter mir und packte grob in meine Haare. Wütend riss er mich an diesen herum und schleuderte mich mitten in den Raum. Allerdings reagierte ich schnell und landete auf allen vieren. Immer noch mit Tränen verschleierten Blick versuchte ich die Situation zu ergreifen. Namjoon-hyung stand aufrecht neben dem knienden Hoseok und Ravi. "Du bist unser Alpha, also benimm dich auch so", knurrte Namjoon-hyung. "Tae...", knurrte ich nur zurück. "Jin ist auch weg. Aber wenn wir jetzt beide einen totalen Ausfall haben hilft uns das nicht", erwiderte Namjoon. "Was willst du von mir?", fragte ich und richtete mich wieder auf. Ich schwankte etwas. Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte. Einerseits herrschte eine innere Unruhe in mir, die sich sofort auf die Suche nach meinem Mate begeben wollte. Auf der anderen Seite überkam mich eine unfassbare Trauer über seinen Verlust und der letzte Teil war pure Wut. "reis dich zusammen. Sei der Alpha, den wir jetzt brauchen und such mit mir nach unseren Mates", erwiderte Namjoon und streckte mir die Hand entgegen. Einen Moment blickte ich diese starr an, ehe ich auch meine erhob und bei meinem Hyung einschlug. Namjoons Griff um meine Hand war fest und bestimmt zog er mich etwas näher an sich. "Wir finden sie. Das schöre ich bei allem, was mir heilig und lieb ist", knurrte mein Hyung. "Lass dich nicht von der Trauer leiten Jungkook! Sei stark und kämpfe. Ich folge dir!", versprach er mir und ich konnte die Entschlossenheit in seinem Blick erkennen. Einige Sekunden sahen wir uns weiter in die Augen, ergründeten die Tiefen der Gefühle des jeweils anderen, tauschten uns stumm über unseren Schmerz aus und teilten Mitgefühl miteinander. Es war ein intensiver Moment, vielleicht der intensivste Moment, den ich jemals mit meinem Hyung gehabt hatte. Nie zuvor hatten wir so unsere Gefühle miteinander geteilt oder uns so miteinander ausgetauscht. doch genau in diesem Moment schien die Zeit anzuhalten um uns diesen Moment zu geben, damit wir uns beruhigen konnten. Ich spürte auch, wie aufgewühlt Namjoon war, wie sehr ihn der Verlust von Jin traf und wie tief sein Schmerz reichte. Erst jetzt erkannte ich die Tiefe der Beziehung zwischen meinem Hyung und seinem Mate. Die stumme Frage lag zwischen uns in der Luft und wie zur Bestätigung nickte Namjoon-hyung leicht. Dies beiden hatten also schon ihren Matingbiss gehabt. Namjoon spürte jeden Schmerz den Jin in diesem Moment empfand. Er wusste genau wie es seinem Mate ging und was er durchlebte. "Wie geht es ihm?", fragte ich leise, sodass nur mein Hyung meine Frage hören konnte. "Er hatte Schmerzen. Ich weiß nicht, was sie mit ihm getan haben, aber seine Schmerzen waren groß und jetzt ist er ohnmächtig", erklärte Namjoon leise. Ihre Beziehung war wirklich tief. Das Namjoon so genau über den Zustand seines Mates Bescheid wusste zeigte die innere Verbundenheit der Beiden. "Wir finden sie", sprach ich mit bedachter Stimme. "Wir finden sie", bestätigte Namjoon meine Worte. Noch einen Moment verweilten wir in dem Blick des anderen, als ich meinen Kopf zur Seite drehte und Felix, Jinsung und Changbin anblickte. "Schaut euch um. Findet ihre Spur und verfolgt sie", befahl ich ihnen und als hätten die Jungwölfe nur auf mein Kommando gewartet sprangen sie los. Mein Blick wanderte danach zu Ravi und Hoseok, die beide aufgerichtet etwas abseitsstanden. "Wir gehen auch", erklärte ich schnell. Danach lag mein Blick wie automatisch auf Suho, der etwas abseits auf dem Boden lag und Blutüberströmt von Minseok und einem weiteren Wolf verarztet wurde. "Wird er sterben?", fragte ich mit kühler Stimme. "Nein", erwiderte Minseok, sah aber nicht auf. "Gut. Bringt ihn in euer Rudelhaus und bleibt dort. Ihr werdet uns nicht in die Quere kommen", befahl ich Minseok. Natürlich konnte ich ihm nichts befehlen, doch Minseok schien zu verstehen, dass in meinem aktuellen Zustand nicht mit mir zu spaßen war. Der stellvertretende Anführer des Rudels nickte ergeben, sah aber immer noch nicht auf. Sollte mir doch recht sein. "Namjoon, ruf Yoongi an. Er soll alle Wölfe die kämpfen können und gut im Fährten lesen sind herschicken. Ihn will ich hier haben. Jinki soll sich solang um alles kümmern", wand ich mich nun an meinen Hyung, der nickte und augenblicklich sein Handy zuckte. Mein Blick zuckte wieder zu Hoseok und Ravi, die auf mich zukamen. "Wir finden Taehyung, Jin, Sehun und Chanyeol", sprach ich mit fester Stimme. Diese Wölfe konnten sich auf etwas gefasst machen. Sie hatten die Rechnung ohne mich gemacht. Ohne Jeon Jungkook.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro