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Da bin ich schon wieder... Und mit mir ein Kapitel!
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Luke verengte die Augen zu dünnen Schlitzen und sah Zoey und ihre jüngere Freundin abwartend an.

Ich dagegen trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Boden, um nicht laut schreien zu müssen. Das war alles sowieso zum Schreien.

Mr. Newman starrte einfach nur schweigend zu seinen beiden Schülerinnen. Wir hatten uns schließlich doch dazu entschlossen, dass sie ihre Geschichte lieber Mr. Newman erzählen sollten. Dieser fand allerdings, dass es wohl besser wäre, wenn wir im Raum blieben - wie er es geschafft hatte, Laureen zu davon zu überzeugen, es wäre das richtige, war mir ein Rätsel; sie starrte uns nämlich nicht mehr an wie Nudeln in der Kartoffelsuppe -, und ich war mir sicher, dass dies mit Lukes Plan zusammenhing.

„Sie wollen Waffenstillstand. Mrs. Miller...sie meinte, es habe zu viele Opfer auf beiden Seiten gegeben, besonders bei den Elementenbändigern. Und die Verturer wollen das alles beenden", erklärte Zoey endlich, während Lukes Blick immer skeptischer wurde.

Auch ich zog eine Augenbraue nach oben. Wirklich? Nach Waffenstillstand oder gar Frieden hatte Mrs. Miller nicht gerade geklungen. Mir dämmerte, dass es irgendwo in diesen wundervollen Worten von Frieden und Einheit einen Haken geben musste. Einen riesigen Haken.

„Wo ist der Haken? Was wollen sie dafür?", sprach Luke meine Frage aus. Auch seine Stimme triefte nicht unbedingt von Überzeugung.

„In die Schule aufgenommen werden. Mrs. Miller meinte, das wäre die einzige Bedingung", stellte Zoey klar und starrte verunsichert auf den Boden, was mir zeigte, dass auch sie nicht wusste, ob sie irgendeinem von den Worten der - jetzt wohl ehemaligen - Englischlehrerin unseres Internats Glauben schenken sollte.

Mr. Newman ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen und seufzte. „Warum sollten sie das wollen?", wollte er wissen und sah Zoey verständnislos an.

„Sie kennen doch den Grund, warum die Elementenbändiger und die Verturer überhaupt verfeindet sind, richtig?", setzte diese an. Oh ja. Die schlechte Dornröschen-Story kannte ich.

Mr. Newman nickte. „Ja. Elementenbändiger und Verturer haben sich zu fünft zusammengeschlossen, aber die Verturer wollten nach ihren eigenen Regeln spielen und wurden letztendlich ausgeschlossen. Warum?", fasste er kurz zusammen.

„Naja. Sie wollen wieder dazugehören." Zoey zuckte mit den Schultern, als wäre damit alles gesagt. „Mrs. Miller meint, dass sie es selbst leid sind, sich wegen einer Sache, die hunderte von Jahren zurückliegt, zu bekämpfen. Und das Angebot würden sie machen, weil sie sehen, dass wir sowieso verlieren", fügte sie hinzu und klang noch immer nicht überzeugt.

Mich erinnerten die Verturer in diesem Moment nicht an irgendwelche gefährlichen Wesen, die es ganz besonders auf Elementenbändiger abgesehen hatten, sondern wohl eher an Kindergartenkinder, die nicht mitspielen durften, weil sie ihr Essen nicht aufgegessen hatten und sich dann darüber aufregten, dass man sie ausschloss.

Mr. Newman sah sie eine Weile lang an, dann nickte er. „Sie hat recht, auch wenn mir das nicht gefällt. Aber es stimmt, wir werden verlieren, wenn wir nicht aufgeben", gab er resigniert zu und seufzte, „Sie haben es sich wohl jetzt schlussendlich zur Aufgabe gemacht, uns vernichtend zu schlagen."

Ich wusste nicht, wie es den anderen ging, aber für mich klang das ganze definitiv nicht nach Frieden und Waffenstillstand. Irgendetwas musste ich wohl verpasst haben.

Zoey nickte zustimmend, als hätte sie vorausgesehen, was er sagen würde. „Ja. Sie meinte, dass auch alle anderen Verturer der Welt informiert seien. Und damit hier keine Kanadier oder sonst wer zur Hilfe eilen konnte, haben sie gemeinsam angegriffen. Und jetzt steht jedes Internat für Elementenbändiger vor der gleichen Entscheidung wie wir. Individuell. Was die Italiener machen, hat auf uns beispielsweise keinen Einfluss." 

Ah, wie großzügig.
Verturer. Immer mussten sie es übertreiben. Wütend biss ich mir auf die Lippe, warf Luke einen kurzen Seitenblick zu und bemerkte, dass er genauso ernst und erschlagen aussah, wie ich es vermutlich tat.

Gleichzeitig bewunderte ich Zoey für ihre Auffassungsgabe. Sie schien sich an jedes einzelne Wort zu erinnern und auch wenn ich ihr während ihrer Schilderungen manchmal nicht genau folgen konnte, sah ich doch genau vor mir, wie Mrs. Miller mit Katzenaugen herumsäuselte, wie gerne sie doch Frieden haben würde.

Doch ich bewunderte noch mehr, wie Zoey mit ihren 14 Jahren das alles sofort verstand, einen kühlen Kopf bewahrte und nicht komplett zusammenbrach, während sie all das erzählte.

Mr. Newman seufzte nur und schüttelte permanent den Kopf. Dann setzte er sich wieder nach vorne auf. „Wunderbar!", kommentierte Luke Zoeys Aussagen zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. Er sah aus, als würde er gleich Mr. Newmans Schreibtisch abfackeln wollen. Ich dagegen würde ihn gerne einfrieren.

Zoey warf uns einen entschuldigenden Blick zu, als hätte sie sich den ganzen Mist hier ausgedacht und wäre erst jetzt auf die Idee gekommen, dass das vielleicht eventuell dezent bescheuert gewesen war.

„Und die Verturer sind erst jetzt auf die Idee gekommen, uns dieses Angebot zu machen, weil sie so schrecklich viel Mitleid mit uns haben?", stellte ich die Frage, die schon die ganze Zeit im Raum stand, und zog erneut eine Augenbraue in die Höhe.

Zoey zuckte mit den Schultern und sah Laureen, die nichts gesagt hatte, seit sie sich auf einen Stuhl gesetzt hatte, hilfesuchend an. Doch auch diese hatte keine Ahnung.

„Ich weiß nur noch, dass...Mrs. Miller gesagt hat, die Entscheidung läge allein bei Ihnen und niemand anderem. Sie sollen auf keinen Fall den Wächterkreis informieren. Ich weiß nicht, was das ist, aber sie meinte, sie würde herausfinden, wenn Sie es doch tun", murmelte sie und ich persönlich hätte ihr gar nicht zugetraut, so viel an einem Stück zu reden.

Laureens Stimme klang so brüchig und hilflos, dass ich sie erneut liebend gerne in den Arm genommen hätte. Vor allem, als sie den Namen ihrer Englischlehrerin nannte.

Mr. Newman seufzte. „Hab ich nicht genug schwierige Entscheidungen treffen müssen?", knurrte er und ließ den Arm, auf den er sein Kinn gestützt hatte, auf den Tisch fallen.

Dann schwiegen wir eine Weile und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. „Was wirst du jetzt tun, Jacob?", brach Luke dann doch irgendwann die Stille.

Zoey blinzelte. Unter normalen Umständen hätte ich ihr erklärt, dass Luke der Erzengel höchstpersönlich und damit berechtigt war, Mr. Newman beim Vornamen anzusprechen, doch meine Stimmung ließ das nicht zu.

Stattdessen sah ich meinen Internatsleiter jetzt abwartend an. Was würde er tun?

„Wie lange? Ich meine, wie lange habe ich Zeit?", wollte Mr. Newman wissen. Mit nur wenig Hoffnung blickte er abwechselnd von Zoey zu Laureen und wieder zurück.

„72 Stunden Bedenkzeit", informierte Erstere ihn seufzend und schaute dabei gar nicht erst auf. Oh, schon wieder so großzügig. Die Verturer hatten wohl ihren sozialen Tag.

„Wie edel", entgegnete Mr. Newman und richtete dann seine braunen Augen kurz gen Himmel. Oh ja, bitte. ‚Herr, lass Hirne regnen. Oder Steine. Aber die Hauptsache ist, dass du triffst. Danke', redete ich still zu mir selbst.

„Gut. Dann muss ich jetzt nachdenken", verkündete der Internatsleiter der Elementaria wie eine stumme Aufforderung à la ‚Ihr dürft jetzt gehen. Da ist die Tür.' „Lily, Luke, ihr bleibt kurz", wies er uns an, dann wandte er sich schließlich an Zoey und Laureen, „Danke, euch beiden. Wenn euch noch etwas einfällt oder ihr darüber einfach reden wollt, könnt ihr gerne noch einmal vorbeikommen."

Ich blinzelte. War ich jetzt aufgestiegen? Zum Stellvertreter des obersten Erzengels?

Zoey und ihre jüngere Freundin wandten sich gerade zum Gehen, als Mr. Newman noch etwas einfiel. „Oh, stopp, wartet!", rief er ihnen hinterher und verschränkte dann die Arme vor der Brust, als die beiden sich umdrehten. „Was, wenn wir - ich - ablehne?", wollte er mit ernster Miene wissen, obwohl uns allen die Antwort eigentlich bereits klar war.

„Dann werden sie erneut angreifen und nicht damit aufhören, bis alle Elementenbändiger vernichtet sind. Und sie werden gewinnen. Das haben Sie selbst gesagt", antwortete Laureen und klang plötzlich unheimlich erwachsen.

Plötzlich bewegte sich etwas links von mir und ich sah Lukes Feuerblitz noch bevor Laureen ihm erschrocken auswich.

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Jaaa...Cut ^^

Widmung geht momentan nicht, weil ich am Handy bin und das Kapitel auch nur so aus Whatsapp rüberkopiert habe... Ob ich die noch hinzufügen werde? Bestimmt nicht...

So...bin wieder am Laptop und hole doch tatsächlich die Widmung nach... Und zwar geht die heute (beziehungsweise gestern...) an meine Tante DanielaHaupt81, die mich und meine Schreibeuphorie jetzt eine Woche lang ertragen durfte *__* Ich hab dich lieb, Daaanii <3 *-* *quetsch*

Ich bin dann auch mal wieder weg...

Over and out.

Elena aka Sunny.

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