Das Tattoo auf seinem linken Oberarm war violett. Ein violetter Schmetterling, der im Wind flog, frei von allem.

Er hatte ihn sich für sie gestochen.

Sie hatte ihn gemocht.

Es war eine schlechte Entscheidung gewesen diesen großen Schritt für sie zu tun. Denn jetzt war es eine ewige Erinnerung an sie. Unter die Haut gestochen mit tausenden Nadelstichen. Gewiss hätte er sich das Tattoo weglasern lassen können, doch dazu fehlten ihm Kraft und Geld.

„Der zweite Schritt ist, dass ihr sie hassen lernt."

Er hörte Mason laut ausatmen. Seine Augen hefteten sich auf ihn. Was sollte er schon sagen? Er hatte sie ihm weggenommen. Er hatte ihm sein Leben zerstört.

„Also, was habt ihr an eurem Partner verabscheut?", fragte Noah.

„Seine Art zu Essen", sagte Elijah plötzlich.

Noah nickte verständnisvoll.

„Seine Art zu reden", sagte Harper.

Er sah sie an. Sie war ein hübsches Mädchen ohne Probleme. Wahrscheinlich hatte sie ihr Ken verlassen, um mit einer anderen zu schlafen und sie war in üblicher Barbie-Hysterie zum nächstbesten Idioten gerannt, der sich Pseudo-Heilkräfte zuschrieb.

„Alles", murmelte Mason.

Die Wut brodelte in seinem Magen.

Am liebsten würde er ihm ins Gesicht schlagen.

Olivia schüttelte bloß den Kopf.

Noahs Blick lag auf ihm.

„Ihn", sagte er und wandte sich Mason zu.

Seine blauen Augen strahlten ihn an.

Sie wussten beide, was er meinte.