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And all of the things that we once said
Are not in my heart, they're in my head
That was the time to say goodbye
Let's put it to rest, yeah, let it die

- Talk (Kodaline)

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Ich wartete noch eine ganze Stunde im Wartezimmer auf Jason, ehe ich mit ihm durch den naheliegenden Park lief. Und ich müsste sagen es wäre mir leichter gefallen, würde mir seine Präsenz nicht das Gefühl von früher geben. Wo alles okay war, wo ich mir keine Sorgen machen musste ob ich die Tüte tragen kann oder ob ich die nächsten Treppen schaffen, ohne umzukippen.

Gemeinsam setzten wir uns auf eine Bank mit Ausblick auf einen Teich, welcher mal gereinigt werden müsste. Worauf ich lächeln musste, was Jason bermerkte.

"Was ist los?" Fragte er nach, worauf ich mir meine Haare wieder hinter die Ohren strich und die Spiegelungen im Teich beobachtete.

"Es fühlt sich an, als wäre nichts passiert. Kein Unfall, keine Toten. Als wäre alles wie früher" antwortete ich ihm, worauf ich ihn ebenfalls lächeln sah. Doch es war nur mit viel Mühe.

"Wie geht es dir?" Fragte ich, vielleicht hat er die Frage schon oft genug gehört, ich meine mir wird die Frage jeden Tag gestellt und solangsam hat Sie die gleiche Bedeutung, wie das Hallo eines Fremden. "Und damit meine ich jetzt nicht ein ganz gut, ich will die Wahrheit."

Jason schüttelte kurz lachend den Kopf und drehte ihn zu mir, worauf ich seinen Blick erwiderte.

"Ich fühle mich beschissen, alles läuft beschissen. Ich habe meine besten Freunde verloren. Ryder und Kyle sind gestorben, während Isaac sich komplett abgesondert hat. Er lässt keinen an sich ran, bis auf Allison vielleicht. Er konnte weniger mit der Nachricht umgehen, als ich. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe ein Mädchen kennen gelernt, doch ich weiß nicht ob ich bereit bin. Denn jedesmal wenn ich Sie ansehe, sehe ich dich. Wie du mit deinen ganzen Schläuchen im Bett liegst und diese ganzen Wunden. Es ist ein Wunder, dass du aufgewacht bist" sagte er, wobei mir Tränen kamen. Er hatte ein Mädchen kennengelernt. Jason hatte sein Mädchen gefunden und er hat mich besucht. Er war bei mir.

"Du warst bei mir?" Fragte ich, worauf ich mir noch mehr Tränen zurückhalten musste. Mir wurde nie gesagt ob mich jemand besucht hatte, wodurch ich Angst hatte, dass niemand da war. Das ich jeden egal war. Doch Jason war da.

"Wir waren alle bei dir" antwortete er mir, worauf ich unkontrolliert lächeln musste. "Hat dir das keiner gesagt?"

Kopfschüttelnd vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen, ehe ich ihn wieder anschaute.

"Du musst wissen ich bin verlobt mit Aiden, welcher mir rein gar nichts zum Unfall sagt. Ich weiß nur wodurch Sie gestorben sind, aber sonst nichts. Ich kann mich nicht erinnern und keiner hilft mir dabei" antwortete ich ihm, worauf er tief einatmete.

"Da ich der Notrufkontakt von Kyle und Ryder war, bekam ich mitten in der Nacht einen Anruf dass ein Unfall geschehen ist. Ich wusste nicht warum Kyle und Ryder so spät mit dem Auto unterwegs waren, doch mir war klar dass Sie nicht alleine waren. Ich weckte Isaac neben an und gemeinsam mit ihm machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus. Dort wurde uns zuerst der Tod von Ryder gesagt. Danach erfuhren wir, dass du noch in einer Op bist, genauso wie Lauren. Weshalb wir zu Kyle gingen. Wem es so weit in Ordnung ging. Denn er war der einzige, welcher wach war und reden konnte. Er fragte die ganze Zeit nur nach dir, weil es den Anschein hatte, dass du das meiste abbekommen hast. Er machte sich die Vorwürfe dich umgebracht zu haben. Man konnte ihn kaum beruhigen, als dann die Nachricht kam dass du aus dem Op bist und wir dich besuchen könnten gingen wir alle sofort rüber zu dir. Doch du lagst nur da, mit all diesen Schläuchen und diesen Verletzungen. Dein Gesicht war voller Wunden, während um deinem Arm und deinem Bein dicke Schienen waren. Währenddessen sagte Isaac nichts, erst als dein Herzmonitor begann schneller zu piepen, sprach er. Denn er rief um Hilfe. Er sah dabei zu wie du mehrere Minuten wiederbelebt wurdest. Insgesamt bekamst du in kurzer Zeit mehrere Herzinfakte, bis du den letzten nicht mehr von selber aufgewacht bist. Die Ärzte machten Tests und es stellte sich raus, dass du in ein Koma gefallen bist und Sie nicht sagen konnten wann du wieder aufwachen würdest. Auch wurde mit jeder Stunde Kyles Zustand schlechter, bis er auf den Gang des Krankenhaus zusammen gebrochen ist. Denn die Ärzte hatten eine Hirnblutung übersehen. Bei Lauren hat das Herz versagt,denn ihr Körper war zu schwach. Dazu musste ihr der Arm amputiert werden. Es war das reinste Chaos im Krankenhaus, deine Eltern setzten alle auf euch an. Doch keiner schaffte es. Nur du, nach vier Jahren."

Ich war nicht die einzige, welche Tränen in den Augen hatte, denn Jason war auch kurz davor.

"Kannst du dich an den Unfall erinnern?" Fragte er nach, worauf ich unfähig zu sprechen nur den Kopf schüttelte. Zwar hatte ich jeden verloren, doch anders als Jason habe ich es nicht miterlebt. Er hat Sie sterben gesehen. Ich kann mir nicht vorstellen, was ich gemacht hätte, hätte ich alles von außen gesehen.

"Ich bekomme hin und wieder paar Erinnerungen zurück, doch viel bringen mir diese nicht. Da die meisten mit Isaac zu tun haben, welcher sein Leben weiterführt" antwortete ich ihm, während ich wieder den Teich beobachtete.

Für einen Moment spürte ich Jasons Blick noch auf mir, es fühlte sich an als würde mit sich selber diskutieren. Er wollte mir etwas sagen, doch gleichzeitig nicht.

"Der Tag vor dem Unfall war Aiden bei dir Zuhause mit der Elraubnis deiner Eltern hat er um deine Hand angehalten. Du bist völlig ausgerastet, denn deine Eltern hatten schon für dich ja gesagt. Isaac verstand jedoch nicht, dass du gezwungen wurdest und gab den Kampf mit Aiden um dich auf. Während Kyle nicht so leicht klein zu bekommen war. Gemeinsam mit Lauren und Ryder wollten Sie dich zu uns bringen, um von deiner Familie wegzukommen.  Eigentlich wollte ich mitkommen, doch ich konnte Isaac Zuhause nicht alleine lassen. Kurze Zeit später bekamen wir dann den Anruf vom Krankenhaus" erzählte mir Jason, worauf ich wieder Probleme mit der Atmung zu schien bekam. Auch stach mein Herz wieder, weshalb ich in Gedanken wieder zählte und ein paar Atemübungen machte, welche Jason wahrscheinlich auch von Doris kannte. Doch bevor er mir überhaupt eine Frage stellen konnte, sprach ich.

"Heißt das wir waren nur in diesem Auto, wegen mir? Ohne mich wären wir nicht in diesem beschissenen Auto gewesen" fragte ich nach. Es war meine Schuld, wir saßen nur im Auto wegen mir. Ich  war verantwortlich für den Tod meiner Freunde.

"Nein, keiner hätte Kyle von seinen Plan bringen können" versuchte mir Jason zu sagen, doch ich hörte ihn kaum noch, denn ich konnte mich erinnern. Ich konnte mich von selbst daran erinnern. Lauren kam durch mein Zimmer geklettert und erzählte mir von deren Plan, welchen ich anfangs kritisch  betrachtete. Denn die Wohnung von Aiden ist genau gegenüber von den der Jungs. Doch Jason wusste ein Teil des Plans nicht, Kyle wollte mich nicht zur Wohnung bringen sondern zum Flughafen wo ich Isaac treffen sollte. Doch zu diesem Treffen kam es nie. Denn wir kamen von der Fahrbahn ab, als ein anderes Fahrzeug in uns reinfuhr. Ich erinnere mich, wie ich nach Lauren gegriffen habe und wir uns versucht haben beide gegenseitig zu schützen. Dabei hörte ich ein lautes Knackgeräusch.

Erst als das Auto stehen blieb sah ich meinen Knochen, welcher aus meinem Arm rausrackte und mich anguckte. Am liebsten würde ich jetzt einfach losschreien, doch ich unterdrückte es und schaute zu den anderen.

"Ist alles ok bei dir, kleine?" Nahm ich Kyles Stimme war,  während ich mit meinen anderen Arm an Lauren wackelte.

"Lauren ist nicht wach, wieso ist Lauren nicht wach" war das einzige was ich sagte, während ich versuchte mich von dem Gurt zu lösen.  Doch dieser klemmte irgendwie, wobei ich keine Luft mehr bekam. Denn ich hatte das Gefühl alle Wände würden auf mich zu kommen und ich hatten keine Möglichkeit, als meine beste Freundin vor mir sterben zu sehen. "Kyle, bitte" flehte ich ihn, während die ersten Tränen, wie Wasserfälle, über meine Wangen rollten.

"Gib mir einen Moment, kleine" sagte er, als ich sowas wie ein noch viel weiteres Knackdn hörte. Kyle hatte sich solange gegen die Autotür geworfen, bis diese aufging. Danach half er mir aus dem Auto. Obwohl ich ihn anflehte erst nach Lauren zu gucken. "Dein Arm" sagte er, während sein Blick an mir entlang wich. Er stand kurz vor einer Panikattacke. Seine Augen schauten mich mit  soviel Schmerz an, dass ich nicht anders wusste als meine Hand auf seine Wange zu legen und ihn zu mir runter zu ziehen.

"Kyle, mir geht es gut. Wir müssen nach den anderen sehen. Mach dir keine Sorgen um mich" sagte ich langsam, worauf er nickte und mit einem letzten Blick mein Gesicht musterte. Als würde er es sich einprägen wollen.

Danach standen wir auf und versuchen die anderen rauszuholen, den Schmerz blendete ich mit der Hilfe von Adrenalin völlig aus. Denn das wichtigste war jetzt erstmal Ryder und Lauren wach zu bekommen. Doch für Ryder war es zu spät, was ich an Kyles Reaktion wahrnehmen konnte. Wodurch es für mich schwerer wurde meine Gedanken klar zu behalten.

"Du verlierst zu viel Blut" sagte Kyle, als er sich neben mich setzte und wir Lauren beobachteten. Meine Finger waren an ihrem Handgelenk sodass ich ihren Puls verfolgen konnte. Sie dürfte nur nicht aufhören zu atmen. Erst wunderte es mich warum Kyle seinen Gürtel auszog, bis ich bemerkte er schnürt ihn um meinen Arm.

"Haben wir hier Netz?" Fragte ich, als ich mir Kyles Wunden anschaute. Seine ganze linke Gesichtshälfte war voller Blut, genauso wie sein Bein. Er konnte kaum auftreten.

"Nein" antwortete er, worauf ich auf der Innenseite meiner Wange rumkaute und mir was überlegte. Keiner von uns konnte laufen und einer war Tod.

Von dem Auto was uns gerammt hatte, war keine Spur mehr zu sehen. Es waren nur wir auf dieser Waldstraße.

Müde legte ich mich an Kyle an, welcher mich so nah an ihn zog dass kein Millimeter zwischen uns frei war. Doch weiter galt meine Aufmerksamkeit Laurens Puls und ihrer Atmung. Wir hatten Sie zugedeckt, doch ich hatte Angst, dass Sie erfrieren wird. Es war nicht zu kalt, doch Sie war schon geschwächt genug.

"Du solltest dem Mädchen sagen, dass du Sie magst. Egal welche Angst du hast Sie zu verlieren. Der Tod ist das natürlichste auf dieser Welt, wir sind von ihm umgeben. Wir können ihn nicht umgehen, wir sollten dankbar für die Zeit dahin sein. Und weiter machen, ich meine schau mich an ich lebe noch. Es gibt immer mal wieder Wunder und du verdienst es glücklich zu sein. Du hast soviel in deinem Leben aufgegeben und verloren, gib Sie nicht auch noch auf" sagte ich, wobei ich ihn wieder anschaute. Ich glaube dieses Gespräch mit Jason hat mir mehr gebracht, als die hunderten Gespräche mit Doris. Denn dieses Gespräch war ehrlich. Er hörte mir zu und er gab mir Antworten.

Jason schaute mich dankbar an, bis er anfing zu lächeln.

"Du redest von glücklich sein, während du immer noch mit Aiden verlobt bist. Wenn ich glücklich sein darf, darfst du es auch und egal wie, ich werde dir dabei helfen" sagte, wobei er einen Arm um mich legte und ich meinen Kopf auf seiner Schulter plazierte.

"Wir verdienen ein bisschen Glück im Leben" wiederholte ich leise, während mein Blick wieder zum Teich wanderte.

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