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"Ich wusste, ich hätte im Bett bleiben sollen.", murmelte Jimin kaum hörbar, doch Taehyung, dem selten etwas entging, hatte ihn genaustens verstanden.

"Wovon sprichst du bitte?", hakte er irritiert nach und beugte sich etwas in Jimins Richtung.

"Ich habe gerade Suga gesehen und als er mich bemerkt hat, ist er Hals über Kopf davongerannt.", antwortete der Student mit dem rosafarbenen Haar enttäuscht.

"Ich wusste ja, dass ichs ruiniert habe, aber die Tatsache, dass er vor mir flüchtet ... Man, Tae, wieso hast du mich nur hergeschleppt? Das hätte ich wirklich nicht gebraucht!"

Jimins Frustration gewann die Überhand und ihm war es in diesem Augenblick völlig egal, dass Hoseok Zeuge seines Gefühlsausbruches wurde und er die Stimmung somit schlichtweg ruinierte.

"Hey, entspann dich. Das wollte ich nicht erreichen, es tut mir leid.", redete Taehyung sanft auf seinen besten Freund ein, doch dieser ließ seiner Enttäuschung weiterhin freien Lauf.

"Ja, mir tut es auch leid. Ich glaube, ich werde lieber gehen.", antwortete der frustrierte junge Mann in anhaltender Rage und wollte sich schon in Bewegung setzen, da ergriff Hoseok das Wort.

"Was ist denn los? Gibt es etwas, das ich tun kann, damit du dich besser fühlst?"
Er lächelte Jimin wohlwollend entgegen und legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter.

Diese simple Geste sorgte dafür, dass sich der Junge mit dem rosafarbenen Haar ein wenig beruhigte, da er schon immer ein sehr offenherziger Mensch war, der durchaus positiv auf solch liebevolle Berührungen reagierte. Hoseok war wirklich ein netter Kerl. Es war wirklich kein Wunder, dass Taehyung etwas von ihm wollte.

"Nicht wirklich, ich habe nur momentan einfach kein Glück, weißt du?", murmelte Jimin mit leiser Stimme.
Hoseok strich aufmunternd mit seiner Hand Jimins Schulter entlang, bis er sie schließlich sinken ließ.

Eine kurze Weile herrschte betroffenes Schweigen, bis Taehyung wieder seine Stimme erhob.
"Das würde ich so nicht sagen.", erwiderte der Kunststudent, der grinsend an seinem besten Freund vorbei blickte. Jimin sah ihn fragend an, bis er plötzlich wieder eine Hand auf seiner Schulter spürte, die diesmal jedoch nicht von Hoseok stammte.

Er drehte sich irritiert um und bekam kurz darauf den Schock seines Lebens. Vor ihm stand niemand Geringeres, als der schöne Verkäufer, der noch vor wenigen Minuten vor ihm die Flucht ergriffen hatte.

Jimin traute seinen Augen kaum, doch es war zweifellos Suga. Seine blassblauen Haare fielen ihm wieder so unverschämt ansehnlich in die Stirn und aus der Nähe war er sogar noch hübscher. Sein dunkles Augenpaar fixierte Jimin auf eine unheimlich intensive Art und Weise und seine Lippen formten sich zu einem kleinen Lächeln.

"Hi.", erklang Sugas dunkle Stimme auf einmal, gefolgt von einem kurzen, rauen Auflachen und Jimin fühlte sich, als hätte man ihm mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen.

Unfähig etwas zu sagen, starrte er den attraktiven Mann vor sich nur weiterhin perplex an. Dieser jedoch ließ sich nicht beirren und hielt Jimin seine Hand entgegen, in der sich eine Portion Zuckerwatte befand, was dem Jungen mit dem rosafarbenen Haar jetzt erst auffiel.

Er hatte seinem Gegenüber bis zu diesem Augenblick unentwegt in sein sündhaft hübsches Gesicht gestarrt, sodass er dies gar nicht bemerkt hatte.

"Du hast gestern vergessen, deine Zuckerwatte mitzunehmen. Ich dachte, ich ersetze sie dir.", sprach er mit fester Stimme und Jimin traute seinen Ohren kaum. Er verharrte in seiner Starre, bis Taehyung ihm in die Seite stieß.

"D-danke.", brachte er heraus und schluckte schwer. Stand gerade tatsächlich der Typ vor ihm, der ihm gefiel und bei dem er es eigentlich unwiderruflich vermasselt hatte ... und sprach ihn an? Und ... drückte ihm Zuckerwatte in die Hand?

Suga räusperte sich und blickte Jimin mit einem durchdringenden Blick entgegen.
"Übrigens esse ich Müsli mit einem kleinen Löffel."

"Was?", platze es nun aus Jimin heraus.
"Das ist ja schrecklich. Wie kannst du das nur mit gutem Gewissen tun?"

Taehyung, der die Szene vor sich bis zu diesem Moment genüsslich betrachtet hatte, schüttelte nun grinsend den Kopf. Jimin war wirklich eine Sache für sich. Und dieser gerissene Typ vor ihm, hatte anscheinend ein gutes Gespür für den schüchternen Studenten.

"Naja, ich nehme mir einen kleinen Löffel aus der Schublade und esse damit mein Müsli, wie jeder andere auch." entgegnete Suga mit einem amüsierten Grinsen.

"Niemand sollte das so machen! Das ist gegen alle Naturgesetze.", erklärte Jimin energisch.

"Wieso sehen wir uns nicht gemeinsam das Feuerwerk an und du erläuterst mir, was daran so verwerflich ist?"
Der junge Mann hielt Jimin auffordernd seinen Arm entgegen und lächelte ihn warm an.

Augenblicklich schoss dem Studenten die Röte ins Gesicht und er schmunzelte beschämt, ehe er sich vorsichtig bei Suga einhakte und sich von ihm mitziehen ließ.

Taehyung grinste bis über beide Ohren als er den beiden hinterhersah und sprach dem Verkäufer mit dem blassblauen Haar in Gedanken seine höchste Anerkennung aus.

Der Kunststudent hatte zwar bis jetzt noch nicht viele Worte mit seinem eigenen Date gewechselt und doch war dieser Abend schon jetzt ein voller Erfolg.

Hoseok standen die Fragezeichen förmlich ins Gesicht geschrieben und Taehyung wollte dem leidenschaftlichen Tänzer die Situation gerade erläutern, da begann der Himmel über ihnen lichterloh zu leuchten und der Kunststudent griff schnell nach der Kamera, die noch immer seinen Hals schmückte, um das Feuerwerk auf einigen Fotos festzuhalten.

Ab und an schielte er zu dem bezaubernden, jungen Mann neben ihm und der Anblick wie er dem Feuerwerk mit seinen funkelnden Augen folgte, machte etwas mit Taehyung.
Er schoss unbemerkt auch ein paar Fotos von Hoseok, der begeistert gen Himmel blickte und stellte kurz darauf mit Freude fest, dass er Jimin und den schönen Verkäufer von seiner Position aus ebenfalls gut erkennen konnte.

Sein bester Freund lachte gerade herzlich über etwas, das Suga gesagt haben musste und das Feuerwerk hinter ihnen erstrahlte in den prächtigsten Farben.

Ehe Taehyung sich versah, hatte er zum wiederholten Male auf den Auslöser gedrückt und einige Fotos von den beiden Turteltauben geschossen, was zwar ziemlich unverschämt war, er jedoch kein bisschen bereute.

Denn was war schon ästhetischer als eine unverhoffte Jahrmarkt-Romanze?

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