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Jimin Pov

Ich beobachte Yoongi dabei, wie er sein Hemd öffnet und dieses von seinen Schultern streift, ehe er nach einem frischen Hoodie greift. Ich hatte heute einen freien Tag, nur leider musste Yoongi ziemlich früh für seine Schicht im Krankenhaus aufstehen. Da er aber relativ früh angefangen hat und nicht lange arbeiten musste, ist er dementsprechend auch früh wieder zu Hause, sodass wir die restliche Zeit des Tages gemeinsam verbringen können.

„Hey", sagt Yoongi und lenkt somit meine Aufmerksamkeit auf sich, da meine Augen bis eben noch auf seiner nackten Brust geruht haben. „Huh?", erwidere ich überrascht. Er schmunzelt, als er bemerkt, dass ich mit etwas ganz anderem beschäftigt war und zieht sich den Hoodie über den Kopf, geht jedoch nicht weiter darauf ein.

Er setzt sich zu mir auf's Bett, in welchem ich bis jetzt geduldig auf ihn gewartet habe und schaut mich an. „Ich bin vorhin an einem Juwelier vorbei gelaufen und musste an dich denken", erzählt er mir, während er es sich neben mir gemütlich macht und mich in seine Arme zieht.

Bereitwillig kuschele ich mich an ihn, höre seiner Erzählung aufmerksam zu. „Oder besser gesagt; an uns. An unsere Zukunft. Diese Eheringe am Schaufenster haben mich daran erinnert, dass ich mein Leben mit dir verbringen möchte. Ich will dich heiraten, Jimin. Kinder mit dir bekommen und gemeinsam alt werden. Mit all dem kitschigen Kram der dazu gehört. Fuck, ich würde dich auf der Stelle heiraten, Baby."

Damals hab ich mich immer gefragt, ob ich wirklich ein Kind möchte. Ob ich in der Lage bin eins großzuziehen, nachdem mich mein eigener Vater wie Dreck behandelt und nicht geschätzt hat. Damals konnte ich mir das nur schlecht vorstellen und ich hab mir lange keine Gedanken darüber gemacht. Aber wenn ich mir Yoongi ansehe, wird mir eins klar. Ich konnte es mir wahrscheinlich nicht vorstellen, weil in diesen Gedanken immer eine Frau involviert war und ich nie wirklich verliebt gewesen bin. Aber wenn ich an eine Zukunft mit Yoongi denke, denke auch ich an Kinder. An eine glückliche Ehe und viele kleine Babys. Mit einem Mal wird mir klar, wie viel mir Yoongi wirklich bedeutet und dass ich mir das alles mit keiner anderen Person, als mit ihm wünschen würde.

Lächelnd lege ich eine Hand auf seine Wange und streichele diese mit meinem Daumen. „Ich möchte das alles auch mit dir, Hyung. Ich kann's kaum abwarten, bis es endlich soweit ist. Bis wir beide diejenigen sind, die in diesem Juwelier stehen und sich Eheringe aussuchen."

Yoongi platziert seine Hand auf meine, die an seiner Wange liegt und schaut mich eine ganze Weile stumm an, sieht dabei ziemlich nachdenklich aus. Bis er dann meine Hand von seiner Wange nimmt und unsere Finger miteinander verschränkt.

„Jimin-ah, lass uns heiraten", sagt er mit einem Mal komplett ernst. Ich nicke auf seine Aussage hin, zögere keine Sekunde, da es für mich schon fest steht. Yoongi ist der Mann, dem ich irgendwann mein Ja-Wort geben möchte. „Ja, lass uns heiraten, Hyung."

Er schüttelt daraufhin seinen Kopf und setzt sich auf. „Nein, ich meine das ernst. Lass uns heiraten, Jimin. Jetzt gleich."

Ein wenig überrumpelt blicke ich ihn stumm an, setze mich nun ebenfalls auf. „Ich will nicht länger warten, Baby. Ich will dich meinen Ehemann nennen können und ich will, dass du meinen Nachnamen trägst. Ich möchte dich zu diesem Juwelier bringen und gemeinsam mit dir einen Ring aussuchen, den wir für immer an unseren Fingern tragen werden. Es mag überstürzt und unbedacht wirken. Gott, vielleicht ist es das sogar. Aber ich bin mir sicher, Jimin. So sicher war ich noch nie."

„Hyung, meinst du das ernst?", frage ich, da ich das immer noch nicht glauben kann. Wir haben bisher nicht einmal wirklich drüber geredet zu heiraten, haben es nie erwähnt, und ich hätte niemals damit gerechnet, dass es so plötzlich und früh passiert. Aber je länger ich darüber nachdenke, merke auch ich, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als das. Wir haben uns entschieden nach Japan zu ziehen und einen Neuanfang zu machen. Außer Yoongi habe ich niemanden und wäre aufgeschmissen. Also wieso sollten wir diesen Neuanfang nicht als Ehepaar wagen?

„Ich liebe dich. Heirate mich, Schatz", wiederholt er seine Worte und diesmal nicke ich euphorisch. „Ja. Ich will es auch. Lass uns heiraten, Hyung."

Diesmal ist er derjenige, der überrascht aussieht. „Wirklich?" Kichernd nicke ich und drücke ihm einen sanften Kuss auf. „Wirklich."

Wenig später stehen wir in dem Juwelier, von welchem Yoongi geredet hat. Vor wenigen Stunden hätte ich nicht einmal gedacht, dass wir in naher Zukunft heiraten und nun stehen wir hier und betrachten die vielen Eheringe, die uns zur Wahl stehen.

„Ich kann nicht glauben, dass wir das wirklich machen", sage ich und vergrabe kichernd mein Gesicht in meinen Händen, als der Verkäufer mit den Ringen kommt, die wir anprobieren wollen. Yoongi schaut von seinem Handy auf, auf welchem er nach einem Priester sucht, der heute noch Zeit hätte, uns zu trauuen.

Es dauert nicht lange, bis wir uns für die passenden Ringe entschieden haben und sobald wir draußen stehen, schaue ich meinen Verlobten ein wenig überfordert an. „Und was jetzt?", frage ich ihn. Zwar haben wir jetzt Ringe, allerdings fehlt uns nun das Wichtigste. Eine Person mit einer Lizenz, um uns trauen zu können. Und soweit ich mitbekommen habe, gibt es keine freien Termine. Weder heute, noch die nächsten Tage. Wir müssten also mindestens eine Woche warten.

„Also doch keine Hochzeit heute?", schmolle ich. Zwar können wir auch wann anders warten, schließlich eilt nichts. Allerdings hab ich mich so sehr darauf gefreut, dass sogar bis morgen zu warten viel zu lang klingt. Ich will noch heute Yoongis Ehemann werden.

„Weißt du was", sagt er und nimmt sein Handy raus, sucht auf diesem etwas und füllt wenig später einen Bogen aus. „Was machst du da, Hyung?", frage ich ihn ein wenig verwirrt. „Ich lasse nicht zu, dass uns jemand diesen Tag verdirbt. Es ist schließlich unser Hochzeitstag."

Gleich daraufhin hält er mir sein Handy hin und ich lasse meinen Blick über das Handy wandern. Eine Lizens zur Trauung. Laut der Seite muss man nur einen Bogen ausfüllen und darf außerhalb der Kirche und des Standesamts ein Paar trauen. „Aber ist das legal? Und offiziell? Ich meine, so einfach kann das doch gar nicht sein", stelle ich in Frage.

Er zuckt daraufhin mit den Schultern und führt mich in ein kleines Cafe, in welchem wir in einer einsamen Ecke Platz nehmen. „Lass es uns herausfinden", sagt er und greift nach einem Stift, fängt daraufhin an auf einer Serviette rumzukritzeln, hinterlässt zum Schluss noch seine Unterschrift. Anschließend schiebt er mir beides zu und bei den Worten, die auf der Serviette drauf stehen, muss ich lächeln. Für immer und ewig. Auf eine lange und glückliche Zukunft. Ich greife nach dem Stift und unterschreibe neben Yoongis Namen, auf der Linie, die Yoongi hingekritzelt hat.

„Wollen Sie Park Jimin, Min Yoongi zum Mann nehmen?", fragt er mich, was mich erneut kichern lässt. „Ja, ich will", antworte ich ihm.

„Möchten Sie Min Yoongi, Park Jimin zum Mann nehmen?", stellt er sich nun selber die Frage, woraufhin ich lachend den Kopf in den Nacken werfe. Er macht eine kleine Pause und muss ebenfalls grinsen. „Ja, ich will."

Er nimmt die beiden Eheringe zur Hand und reicht mir seinen, damit wir sie uns gegenseitig anstecken können.

„Und hiermit erkläre ich uns zu Ehemann und Ehemann", sagt Yoongi, beugt sich zu mir vor und verwickelt mich in einen sanften Kuss.

Man könnte meinen, dass das ein unglaublich unromantischer Moment und vollkommen unpassend ist, ich jedoch finde es perfekt. Ich hätte mir unsere Hochzeit nicht schöner vorstellen können.

Ich betrachte den Ring an meinem Finger und kann nicht aufhören vor Freude zu strahlen. „Ich glaub's nicht", bringe ich überwältigt heraus.

„Min Jimin klingt verdammt gut", merkt Yoongi an und auch er sieht dabei unglaublich glücklich aus. Sogar fast glücklicher als ich.

Zu Hause angekommen betätigt Yoongi einpaar Telefonate und kümmert sich um einige Dinge, die uns als Ehepaar nun wohl betreffen. Somit haben wir auch die Bestätigung, dass das mit der Hochzeit offiziell ist. Es war nicht nur dummes rumgealbere zwischen uns, wir sind nämlich auch auf Papieren ein Ehepaar. Offiziell.

Ich mustere die Serviette, auf welcher wir unterschrieben haben und muss lächeln. Da wir noch nichts gegessen haben, haben wir uns dafür entschieden etwas zu bestellen und Tae und Jungkook einzuladen. Auch, um ihnen von der Veränderung in unserem Leben mitzuteilen.

„Fertig?", frage ich Yoongi, sobald er aufgelegt hat und kriege ein Nicken als antwort. Er streckt seine Hand nach meiner aus und gemeinsam verlassen wir unser Apartment. Weit müssen wir aber nicht laufen, da das Apartment von unseren besten Freunden direkt gegenüber von unserem liegt.

Lächelnd heben wir unsere Hände mit den Ringen, sobald die Tür geöffnet wird und lenken die Aufmerksamkeit der beide als erstes auf diese.

„Wir sind verheiratet."

***
Partnerstory written by @riawinchesterx & @elijeon

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