Schock und Entsetzen das war das was Daella in Robb's Augen sehen konnte als sie wieder zu ihm blickte. „W...was redest du da Daella?" er schien sich erst wieder richtig sammeln zu müssen, doch warum hatte ihre Aussage ihn so hart getroffen?
„Robb... ich bin eine Targaryen... die letze Targaryen in Westeros... meine Familie wurde getötet, die anderen letzen Überlebenden sind jenseits der Meerenge. Und alle... hasst ihr mich... und das nur wegen meines Nachnamens... wegen meinem Vater... wegen seinen Taten..." die Stimme der Targaryen Stimme war ungewöhnlich leise, klang müde und erschöpft und das war auch die Art wie sie den braunhaarigen Stark neben sich an sah. Robb zog sie noch etwas mehr an sich heran und schlang beschützend seine Arme um sie, während Daella langsam ihren Kopf an seine Brust lehnte. Es gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme, es war anders als bei Jon: Auch er hatte sie immer getröstet wenn sie traurig war doch sie hatte sich immer anders bei ihm gefühlt. Da sie ihn geliebt hatte und nicht wusste ob er dies erwidern würde hatte sie immer das Gefühl gehabt als würde sie etwas zurück halten müssen.. bei Robb war das nicht so...
„Daella ich weiß nicht wirklich wie es so für dich ist aber ich glaube ich kann es mir gut vorstellen. Und wahrscheinlich kann dich ein Großteil hier nicht um umbedingt leiden oder hatte eher gesagt Angst vor dir. Aber definitiv nicht jeder! Niemand aus dem Hause Stark hasst dich! Weder Bran,Rickon,Arya,Sansa oder Jon! Niemand von ihnen hasst dich! Meine Eltern genauso wenig! Und ich könnte dich sowieso nie hassen!" Nach diesem Satz erfüllte schweigend die Luft...
Daella blickte Robb mit Tränen in den Augen aus an und kuschelte sich enger an ihn ehe sie leise flüsterte: „Danke Robb.."

So saßen sie jetzt da: Stark und Targaryen Seite an Seite, dich aneinander gekuschelt während der Schnee sie sanft mit einer weißen Schicht bedeckte. Der Stark schwieg sowie die Targaryen auch, aber sie fürchtete das ihm kalt war schließlich hatte sie ja seinen Mantel. Ein paar Miunten später bestätigte sich ihre Vermutung, der Wolf neben ihr fing an zu zittern und leider konnte konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Du frierst ja... wir sollten nach drinnen gehen es ist eh schon echt spät..." Ein paar Herzschläge später hatte Robb schon auf die Beine gezogen und so waren die beiden nun auf den Weg in die zurück in die Burg.
Ziemlich schnell kamen die beiden in dem Gang an der zu Robb's Gemach führte und da drehte sich Daella um und lächelte Robb sanft an „Also nochmal danke.. Du weißt wirklich mich aufzumuntern, ich wünsche dir eine gute Nacht" sie wandte sich zum gehen und wollte sich auf den Weg in ihr eigenes Gemach machen als eine Hand sie am Arm festhielt und sie am Gehen hinderte. Schleunigst drehte sich die Targaryen um nur um zuerkennen das es Robb war der sie aufhielt. Dieser räusperte sich kurz ehe er zu sprechen begann: „Daella heute ist wirklich viel passiert... und ich will dich nur ungern alleine lassen wenn du dich so fühlst wie jetzt. Also würdest du vielleicht... bei mir... schlafen...?" Diese Frage kam plötzlich und ließ Daella erröten und so war sie froh das es in dem Gang dunkel war, sonst hätte man gesehen wie rot sie angelaufen war.
„I...I...Ich denke sch...schon" brachte sie ihren Satz nur Stückweise raus. Mit dieser Frage hatte sie gar nicht gerechnet und so folgte sie Robb eher langsam die letzen Meter in sein Zimmer. Wieso war ihr dies auf einmal so unangenehm? Sie und Robb waren nur Freunde da war sowas doch normal, oder? Oder war es ihr wegen Jon's Blick von heute Abend so unangenehm? Sie wurde ziemlich schnell aus ihren Gedanken gerissen als sie hörte wie der Stark die Tür öffnete und sie anlächelte, die Targaryen erwiderte das Lächeln so gleich. Es gab kein Grund sich unwohl zu fühlen Robb war nur jemand der sich um sie sorgte und sich wirklich darum scherte wie es ihr ging und das rechnete sie ihm hoch an. So bald die Tür geöffnet wurde sprang den beiden eine wolfsartige Gestalt entgegen und Daella brauchte nicht lange um zuerkennen das dies Grauwind der Schattenwolf von Robb war. Das graue Tier drückte seinen Kopf gegen ihre Hand um wartete nur sehnsüchtig darauf gestreichelt zu werden, was die blondhaarige dann auch lachend tat: „Also für einen Wolf und dann noch gleich einen Schattenwolf dazu ist er ziemlich verschmust". „Bei den Leuten die er mag schon aber bei denen die er nicht mag oder mich bedrohen kann er sehr gefährlich werden" gab der Besitzer von Grauwind kurz zurück, ehe die beiden tiefer in das Zimmer traten. Einzelne Kerzen spendeten Licht und tauchten den Raum in einen eher dämmrigen Schein. Die junge Targaryen drehte sich zu dem jungen Stark neben ihr um, welcher müde gähnte und nach einem fragenden Blick zu ihr sich in sein Bett legte. Grauwind folgte so gleich und Daella trat auch wenn auch zögerlich vor.
Bis sie bei Robb's Bett angelangte und sich vorsichtig auf die Bettkante setze. Sie spürte Robb's Blick auf sich und dann Grauwind's Schnauze der seinen Kopf unter ihre Hand geschoben hatte und sich eng an sie geschmiegt hatte. „Also nun wirst du so oder so bleiben müssen er wird dich jetzt nicht mehr gehen lassen" war das müde Lachen des ältesten Sohnes Lord Eddard Stark's zu hören und so legte sich auch Daella langsam hin. Danach drehte sie sich zu Robb so das sie mit dem Gesicht zu ihm gedreht lag. „Dein Bett ist wirklich bequem, fast bequemer als meins" scherzte sie und versuchte sich so selbst etwas zu entspannen.
Sie saß bis gerade eben noch dicht an Robb gekuschelt an der Mauer von Winterfell und hatte dabei kein Problem gehabt. Und jetzt wenn es nur darum ging das Robb sie heute Nacht nicht alleine lassen wollte und sie so bei ihm schlief hatte sie ein Riesen Problem damit? Sie wurde selbst nicht schlau draus. Die in gedankenversunkene grünäugige Frau wurde mal wieder rausgerissen als sich Grauwind es sich am Fußende des Bettes bequem machte. Daella schmunzelte leicht und blickte dann zu Robb dem wirklich bald die Augen zufallen würden. „Gute Nacht Daella" flüsterte er ehe er die Augen schloss. „Gute Nacht Robb" gab sie sanft zurück und ließ ihren Kopf auf das weiche Kissen sinken während sie sich eher auf die andere Seit des Bettes zurück zog.
Es schien schon einige Zeit vergangen zu sein, denn Robb war schon tief und fest eingeschlafen während Daella noch wach da lag und seinen gleichmäßigen Atemzügen und dem Wind von draußen lauschte. Sie wusste nicht weshalb sie noch keinen Schlaf gefunden hatte schließlich war sie eigentlich genauso müde wie Robb, doch ihre Gedanken wollten ihr keine Ruhe lassen: Wie lange war es her als sie das letze Mal nicht alleine geschlafen hatte? Wahrscheinlich schon über 14 Jahre... Es musste das letze Mal gewesen sein bevor sie nach Winterfell gekommen war und dies war schon eine wirklich lange Zeit...
Obwohl sie sich am Anfang ziemlich unwohl dabei gefühlt hatte neben Robb zu liegen genoss sie nun seine Gesellschaft und hoffte auch bald in einen angenehmen Schlaf zu sinken... Als die blondhaarige Targaryen wollte gerade ihre Augen schließen wollte begann Robb sich neben ihr zu bewegen und etwas vor sich hinzu murmeln. Was genau es war konnte sie nicht sagen dafür sprach er zu undeutlich...
Kurz danach spürte sie wie sich der Arm des Starks um ihre Taille schlang und sie näher zu sich zog. Daella war zwar überrascht darüber doch ließ es zu und musste Lächeln. Sie kuschelte sich vorsichtig an Robb und schloss mit einem entspannten Seufzen die Augen. Sie schlief nun ziemlich schnell ein und ihre Brust hob und senkte sich gleichmäßig, während sie friedlich in den Armen des Starks lag. So gut wie sie gerade schlief hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen und war auch nicht von Albträumen geplagt sowie sonst manchmal...

Als der neue Tag anbrach war Robb der erste der aufwachte und sich erstmal noch müde die Augen mit einer Hand rieb. Sein Blick fiel auf Daella welche immer noch friedlich schlafend in seinen Armen dicht an ihn gekuschelt lag. Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und ließ dann seinen Kopf zurück auf das Kissen sinken während er seine Arme beschützender um die Targaryen legte. Er hatte sich eigentlich schon schlecht gefühlt da es ihr ja so unangenehm gewesen zu sein schien neben ihm in einem Bett zu liegen. Und wollte ihr schon anbieten das sie natürlich auch gehen durfte aber sie nun so vorzufinden bewies ihm das Gegenteil.
Es waren sicher ein oder zwei Stunden vergangen bis nun auch Daella aufwachte und ausgiebig gähnte, es dauerte einen Moment bis sie richtig wach wurde und realisierte wie nah sie neben Robb lag. Das Blut schoss ihr ins Gesicht und färbte dieses rot während sie schnell versuchte weg zu rutschen und dabei fast aus dem Bett fiel.„Tsch...Tschuldige I...ich wollte dir nicht so nah kommen" sprach die blondhaarige hektisch, Robb musterte sie lachend und setze sich dann auch gerade auf. „Ich habe doch gar nichts gesagt" meinte der dunkelhaarige amüsiert und beobachtete wie die blondhaarige wieder näher rutschte. Diese musste mit Lachen und ließ einen erleichterten Seufzer los: „Aber ich muss zugeben ich habe besser geschlafen als sonst. Es hat gut getan mal wieder eine Person an seiner Seite zu wissen vor allem nach gestern Abend..."
Daella blickte in Robb's blauen Augen. Gestern war er für sie da gewesen als sie am dringendsten jemanden gebraucht hatte und hatte sie sogar in der Nacht nicht alleine gelassen. Dies zeigte wie wichtig die beiden sich waren und wie sie sich tatsächlich um einander sorgten, denn Daella würde jederzeit das gleiche für Robb tun. Doch nun der Gedanke mit Lord Stark nach Königsmund zu gehen und Robb und Winterfell wieder zu verlassen verpasste ihr ein Stich im Herzen, sie wollte nicht gehen.
Kurz schüttelte sie den Kopf um ihre Gedanken wieder etwas zu sortieren jetzt war nicht die Zeit um darüber nachzudenken das sie wieder eine Person verlassen musste die ihr wichtig geworden war. Nun war Robb ja noch da und sie bei ihm und dies war alles was im Moment zählte.
Die Targaryen schwang sich kurz danach schwungvoll auf die Beine was aber da sie noch nicht richtig wach war darin endete, dass sie das Gleichgewicht verlor und lachend zu Boden fiel. „Also Robb was ich sagen will ist: Das wir aufstehen sollten am besten ohne hinzufallen" der etwas größere Stark grinste nur und half ihr dann hoch.