"Ich hab gute und schlechte Neuigkeiten." verkündete Violett als sie den Raum betrat während ich auf dem Bauch auf dem Tisch lag mit freiem Rücken auf dem mir Jax gerade das dritte Tattoo Tätowierte. "Uh interessante Auswahl." kommentierte sie schmunzelnd als sie einen Blick auf die Aufgeschlagenen Bücher warf. "Wir sind hier gleich fertig." sagte Jax hoch konzentriert ohne auf zu sehen. "Erst die gute oder die schlechte?" fragte Violett und ignorierte Jax völlig. "Umgekehrte Reihenfolge." meinte ich und Tran sah von dem Buch auf in dem er blätterte.

"Die Schlechte Neuigkeit ist das Balmur seine Reihen versammelt hat und mit dem nächsten Schneesturm angreifen wird. Die gute Neuigkeit ist das unsere Reihen ebenfalls versammelt sind und uns vermutlich noch ein halber Tag bleibt bevor der besagte Schneesturm über uns herein bricht." berichtete sie. "Aber erzähl mir lieber warum du gerade diese Zeichen ausgewählt hast. Die Flügel von Kelos, die Windschneideklinge und Geschwindigkeit? Die meisten würden eher auf Kraft setzen oder diese Zeichen erst gar nicht verwenden wegen ihrer Komplexität." sagte Violett und sah mich fragend an.

"Laut der Legende soll Kassandra selbst Kelos, einem Halbdämonen, einst diese Flügel geschenkt haben damit er frei sein kann. Noch dazu heißt es das dieser Zauber einen eigenen Willen hätte und sich nicht von jedem anwenden lässt." erzählte ich das was ich in dem Buch gefunden hatte. "Okay ich bin fertig." sagte Jax, legte das Gerät beiseite und machte mir die Schnüre auf dem Rücken wieder zu damit ich mich aufsetzen konnte. "Und du willst auf gut Glück versuchen ob du den Zauber verwenden kannst?" skeptisch musterte sie mich. "Genau." erwiderte ich und streckte mich.

Die Flügel von Kelos bildeten sich aus zwei Symbolen die mir Jax über einander zwischen die Schulterblätter Tätowiert hatte. Das Obere Symbol war ein vierzehnzackiger Stern während das darunter ein Kreis mit einem Pentagramm darin war. Beides war verbunden durch ein Schriftzeichen aus dem Dämonischen das Freiheit bedeuten sollte. Das Schriftzeichen bestand aus einer Rechtwinkligen Ecke einer geschwungenen Linie und drei quer verlaufenen punkten. Das Symbol der Windschneideklinge auf meinem linken Oberarm war ein spitzes auf dem Kopf stehenden Dreieck das aus einem Kreis ragte. Das Symbol für Geschwindigkeit hatte Jax mir seitlich auf meine linke Wade Tätowiert. Es war ein liegender Blitz mit drei Zacken und als einziges Gelb während die anderen beiden in Schwarz gehalten waren.

"Wenn ich schnell genug bin kann ich Balmur eine verpassen bevor er irgendetwas merkt." überlegte ich schmunzelnd und nahm meine Jacke von Tran entgegen. "Den Rest kann Tran übernehmen." meinte ich und Tran legte seine Arme von hinten um mich. "Ich brenne den nur zu gerne für dich nieder." "Ich weiß." schmunzelte ich und lehnte mich an ihn. "Übrigens kannst du Jax in den nächsten Stunden das gesamte Basiswissen der Magie einbläuen da er ja jetzt ein Blutmaler ist. Und da er mein Blutmaler ist bitte ich dich nett darum, Violett." wandte ich mich an sie während Lucifer träge vom Sofa Aufstand und die Bücher wieder einsammelte. "Warum sollte ich das tun?" entgegnete sie fragend. "Wenn du es tust spendiere ich dir eine Pizza nach Wahl." Kurz schien sie wie erstarrt bevor sie breit grinste. "Okay einverstanden." Wenn Volett etwas liebte außer sich selbst und ihre Spiegel dann war es Pizza. Eine, meiner Meinung nach, verständliche Liebe.

"Gut. Die Bücher habe ich soweit durch also kannst du sie haben." sagte ich zufrieden und Lucifer drückte Jax den Stapel Bücher in den Arm. "Viel Spaß." ich winkte Jax neckend zu bevor ich mit Tran an der Hand aus dem Raum ging. Lucifer dagegen legte sich wieder auf das Sofa und schlief weiter. Violett begann derweil direkt Jax die Grundlagen der Magie einzubläuen. 

"Solltest du ihn nicht lieber selber unterweisen?" ich schüttelte den Kopf. "Nein die machen das schon und außerdem..." ich blieb stehen und schlang meine Arme um Trans Hals. "Will ich die Zeit bis zur Schlacht noch mit dir verbringen." raunte ich ihm zu und Tran grinste in unseren Kuss hinein. Schnell wurde der Kuss intensiver. Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren und wurde von Tran gegen die Wand gedrückt. Er knurrte leise als er mir den Hals küsste und ich mich von der Wand abdrückte. Ich sprang auf ihn und schlang meine Beine um seine Taille während Trans Hände auf meinem Po landeten. "Wir sollten wohl lieber in ein Zimmer gehen." wisperte ich Tran leicht außer Atem zu. "Wo lang?" fragte er grinsend und trug mich die Treppen runter in den Raum den Treen uns zu gewiesen hatte. Dort angekommen schlossen wir eilig die Tür hinter uns.

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"Kassy wach auf!" Jax rüttelte an mir völlig aufgebracht. "Jax schrei doch nicht so!" gab ich mürrisch zurück ohne mich vom Fleck zu bewegen. Ich lag in einem zerwühltem Bett mit zerrissenen Laken während Trans Arm um mich geschlungen waren, der noch tief und fest schlief. Ich zog meine Arme unter der Bettdecke hervor und stützte meinen Kopf auf die Hand. "Also was ist?" fragte ich während Jax mich irritiert musterte so wie er den ganzen Raum musterte wo unsere Klamotten verstreut auf dem Boden lagen. "Hast du etwa..." "Ja hab ich. Er ist mein Freund falls du es noch nicht begriffen hast." entgegnete ich genervt und gähnte während Jax leicht rot im Gesicht wurde. 

"Jax warum bist du hier?" fragte ich direkter um ihn aus seiner Starre zu holen. "Treen hat einige Dämonen im Festsaal zu einem großen Saufgelage vor der Schlacht versammelt. Er meinte zwar das es okay wäre wenn der Anführer, also Tran, sich mit seiner liebsten zurück zieht, aber Violett ist mittlerweile stock besoffen und naja... ich fühl mich halt etwas unwohl so ganz allein unter all den Dämonen. Und Lucifer schläft noch immer." beichtete er etwas verlegen und ich lies mich seufzend zurück auf die Matratze fallen. "Na gut gib uns fünf Minuten." grummelte ich mürrisch und Jax atmete erleichtert auf. "Danke du bist die beste Kassy." meinte er und wandte sich zur Tür um als er sich noch einmal umdrehte. "Is noch was?" er zögerte. "Naja... Woher kommen eigentlich die Brandflecken an der Decke?" fragte er zögerlich worauf ich schelmisch grinsen musste. "Das willst du nicht wissen." Ohne ein weiteres Wort schloss Jax hinter sich die Tür.

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