Flammenherz

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Kurz darauf saßen wir beim Essen zusammen in einem Raum in der fünften Etage. "Treen ich hoffe wir haben dir nicht zu viele Probleme gemacht. Wegen der Eisriesen und dem ganzen." sagte Dad, aber Treen winkte ab. "Nicht doch. Ich müsste euch eher danken das ihr gleich fünf von ihnen erledigen konntet bevor sie noch mehr Schaden anrichten konnten. In nächster Zeit hätten wir wahrscheinlich eh gegen sie kämpfen müssen. Da kam mir euer Besuch eigentlich ganz gelegen." meinte er und trank aus seinem Kelch. "Trotzdem will ich dir dafür danken." sagte Dad ernst und Treen schmunzelte. "Dann werde deinen Dank ebenso dankend annehmen." erwiderte Treen und stieß mit Dad an. 

Nach einem entspannten Frühstück führte Treen uns etwas herum. Im inneren des Baumes gab es viele Säle, Hallen oder Höhlenartige Räume in denen Tiere hausten. Es war ein lebendiges Labyrinthen. Außerhalb des Baumes erstreckte sich die Lichtung mit üppigen Gras und den kleinen Wäldchen. Es war ein vollkommen Harmonischer Ort voller Leben und Wärme.

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Am Tag darauf half ich Flow das Mittagessen vorzubereiten als ein lautes Markerschütterndes Gebrüll die Erde erzittern lies. Vögel flog verschreckt auf und selbst der Baum wankte leicht. "Dieses... Gebrüll... das ist doch..." bei dem Gedanken fiel das Geschirr aus den Händen. "Kassandra alles in Ordnung?" fragte Flow besorgt. Mit einer kleinen Geste von ihr fügte sich das Geschirr wieder zusammen und schwebte zurück auf den Tisch. Ohne ihr zu antworten eilte ich zu einem der Fenster, die hier alle ohne Glaseinsatz waren. 

Am Fuße des Baumes hastete Treen gerade auf die Lichtung. Schwarze risse zogen sich mitten durch die Lichtung. Krachend brach die Erde auf und legte eine breite Treppe aus rotem Stein frei. Flimmernd heiße Luft stieg von ihr auf und versenkte das Gras in direkter nähe zur Treppe. Die Tiere auf der Lichtung flüchteten ins Wäldchen. 

Eine Gestalt erschien auf der Treppe. Mein Herz stolperte. Tran erschien schnaubend vor Wut am Ende der Treppe. Flammen leckten an seinen Armen. Das Gras zu seinen Füßen verbrannte augenblicklich zu Asche. "Treen ich verlange eine Erklärung!" brüllte Tran und die Flammen an seinen Armen loderten auf. "Wie ich dir bereits mitteilte kann ich die Wälder und die Grenze zum Flammenreich schützen, aber ich habe keine Krieger die in einer Schlacht wie dieser bestehen würden. Verstehe das doch bitte, Bruder." versuchte Treen sachlich zu erklären, aber Tran interessierte das nicht im geringsten. "Dann sorge dafür das sie es überstehen können!" brüllte Tran zornig und wandte sich zum gehen um während Treen kopfschüttelnd seufzte. Bevor er die Treppe hinab steigen konnte rief ich nach ihm. "Tran!" ich hielt es einfach nicht mehr aus. Mein Herz raste und dort Unten war Tran wirklich für mich erreichbar!

Tran stockte und drehte sich herum. "Tran!" rief ich erneut und winkte ihm zu. "Kassandra was tust du?" Flow war völlig entsetzt von meiner Aktion. "Ich muss zu ihm!" hastig kletterte ich aus dem Fenster und sprang. Tran kam mir entgegen gerannt während Treen völlig fassungslos war. Ich stieß mich vom Baum ab und flog direkt auf Tran zu. Er breitete die Arme aus und fing mich auf. Endlich konnte ich ihn berühren!

"Bist du es wirklich?" hauchte er unsicher während sein Blick über mich glitt. Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und sah ihm in seine wundervollen rot goldenen Augen. Ich nickte überglücklich während mir vereinzelte Freudentränen die Wangen hinab rannen. "Ich dachte ich sehe dich nie wieder, Schneehexe." sagte er lächelnd und ich legte schmunzelnd meine Stirn an seine. "Ich heiße Kassandra und bin keine Hexe." erwiderte ich und Tran lies mich runter. Er war fast zwei Köpfe größer als ich. Er lächelte mich liebevoll an und legte mir seine Hand an die Wange. Ich legte meine Hand über seine und lächelte zurück. "Endlich kann ich deine wärme spüren." "Wäre das nicht mein Text?" fragte er schmunzelnd. "Vielleicht." erwiderte ich, zog ihn zu mir runter und küsste ihn. Tran erwiderte den Kuss und zog mich enger an sich. Er war so warm...

"Könnt ihr mir mal erklären was hier überhaupt los ist? Ich glaub ich versteh die Welt nicht mehr!" forderte Treen völlig aus der Fassung. Der sonst so ruhige Treen verlor doch tatsächlich seine Gelassenheit. "Kassandra ist die meine. Was dagegen?" sagte Tran drohend ohne mich dabei los zu lassen. "Tran Kassandra ist ein Mensch! Das kannst du dir in deiner Position nicht leisten!" entgegnete Treen aufgebracht worauf ich eine Augenbraune hob. "Durch die Verbindung zu Lucifer bin ich nicht mehr vollkommen Menschlich und außerdem bin ich nicht so schwach das es Tran schaden könnte." erwiderte ich mit eisigem Blick dem Treen nichts zu erwidern wusste.

"Es ist zu Gefährlich. Für beide von euch!" meinte Treen und rieb sich nach Fassung ringend die Schläfen. "Wenn man immer nur zurücksteckt, weil alles zu gefährlich ist wie soll man dann leben?" skeptisch hob ich eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. Treen setzte an um etwas zu erwidern, aber gab es auf. Triumphierend grinste ich und zog Tran mit mir. "Komm ich muss dir die anderen vorstellen." 

Ich stellte Tran Lucifer, Jax und meinen Dad vor. Freundlich und höflich blieb Tran völlig gelassen und verstand sich prächtig mit den dreien. Gegenüber meinen Dad war er besonders höflich was Treen und Flow aus allen Wolken fallen ließ. Sie kannten Tran schließlich nur ständig auf 180. Ihre entgeisterten Gesichter waren einfach zum brüllen! Violett dagegen war seltsam stumm als sie vor Tran stand. 

Wir redeten und lachten viel während wir gemeinsam über die Lichtung schlenderten. Am Abend aßen wir mit allen zusammen. Tran und ich kochten gemeinsam da Flow vor schreck in Ohnmacht gefallen war. Am ende war es vielleicht etwas angebrannt, aber es schmeckte und keiner beklagte sich. Allerdings musste Tran nach dem essen wieder gehen. Schließlich stand ihm bald eine harte Schlacht bevor. Die Liste an Gründen aus denen ich diesem Balmur eine verpassen wollte wurde immer länger!

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Die Sonne war längst unter gegangen. Die Sterne strahlten hell am Firmament. Oben in der Baumkrone des Gigantenbaumes hatte ich einen Atemberaubenden Ausblick während Lucifer als Katze auf einem Ast lag und döste. "Hier bist du also." Treen kam zu mir hoch geklettert und setzte sich neben mir auf den Ast. "Ich brauchte mal einen ruhigen Ort zum Nachdenken." sagte ich und Treen nickte verstehend. "Geht mir nicht anders... aber wie hast du das geschafft? Ich habe Tran nur so ruhig erlebt wenn er stock besoffen war." fragend sah er mich an. Ich schmunzelte. "Vielleicht ist er etwas ruppig, aber er ist auch intelligent, charmant, stark und ein wahrer Anführer. Siehst du das nicht genauso?" Wortlos seufzte Treen.  

"Tran wurde eine Zeit lang tobende Herrscher genannt, weil er schnell mal an die Decke geht." erzählte er dann. "Er wurde zwar etwas ruhiger nachdem er in die Teufels Klasse aufgestiegen ist, aber das änderte nichts an der Tatsache das er ein Hitzkopf ist. Er ist eigentlich immer gereizt und schnell rasend vor Wut. Er war nie sonderlich vernünftig und lächeln tut er nur wenn er wirklich besoffen ist." erneut seufzte Treen. "Und dann tauchst du auf. Plötzlich lächelt er im Nüchternen Zustand! Er fängt dich auf, küsst dich und spricht vollkommen ruhig mit deinen Kameraden als wäre es das normalste der Welt?!" Noch immer völlig von der Rolle sah er zu mir. "Du weißt schon das du da ein ziemliches Weltwunder bewirkt hast?!" "Tran ist Tran. Wie sollte ich da etwas ändern können?" meinte ich bloß und Treen gab es auf irgendetwas aus mir raus zu locken. 

Wobei ich mir schon Vorstellen konnte warum Tran immer so wütend gewesen war. Dort unten zwischen all der Lava im Flammenreich saß er alleine auf dem Thron. Niemand stand an seiner Seite. Seine untergebenen konnten ihm keine Freunde sein. Und weil er so ein Hitzkopf war brachte ihn die Einsamkeit zum rasen. Zum brennen... wortwörtlich, aber jetzt wo ich da war schwand die Einsamkeit. Seine Flammen beruhigten sich und sein Kopf wurde klarer. Er setzte endlich mal sein Hirn ein. Er war halt Feuer und Flamme im wahrsten Sinne des Wortes...

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