Freiheit

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Alle jubelten und feierten unseren Sieg als sich plötzlich risse im Eis bildeten. Augenblicklich verstummten alle. Ein weiterer Riss bildete sich und Bischnorwa brach aus dem Eis. Laut brüllte er auf und spie Feuer. Tran hielt dagegen, aber Bischnorwa war Stärker. Von der Wucht wurde er zurück geschleudert. Er schlug hart am Boden auf. "Tran!" entsetzt rannte ich zu ihm während Bischnorwa Feuer um sich spie. Chaos brach aus und die Dämonen endeten im kalten blauen Feuer. 

Tran blutete am Kopf und war nur halb bei Bewusstsein als ich bei ihm ankam. Er war schwer verletzt und seine Wunden heilten wesentlich langsamer als sonst. "Verdammt! Warum heilst du nicht wie sonst auch?" schrie ich panisch und bekam es mit der Angst zu tun. Tränen rannen mir über die Wangen während die Schreie der anderen einfach nicht verstummen wollten. Die Bogenschützen taten ihr bestes Bischnorwa am weiter gehen zu hindern, aber nach einem Feuerstrahl auf den Vulkan versiegte auch ihr widerstand. Wir hatten versagt! Ich hatte versagt!

Geschlagen sank ich neben Tran auf die Knie. Lucifer trat an meine Seite und legte mir seine Hand auf die Schulter. "Weine nicht Kassy wir können noch gewinnen." sagte er zögernd "Wie den? Tran liegt am Boden so wie alle anderen, unsere Kraft ist aufgebraucht und keiner wird uns zu Hilfe kommen!" entgegnete ich aufgebracht und sah zu Lucifer auf. Er lächelte mich milde an mit traurigen Augen und ich erkannte was er vor hatte. "Nein! Lucifer tu mir das nicht an. Ich bitte dich tu das nicht!" flehte ich und stand auf. "Es ist unsere einzige Möglichkeit noch alle zu retten." erwiderte er "Aber dann stirbst du!" er lächelte und wischte mir die Tränen weg. "Aber dafür wirst du leben. Leben in Freiheit mit der Kraft solche Kämpfe nicht führen zu müssen und niemand wird dir diese Freiheit je wieder entreißen können." sprach er überzeugt. "Nein das will ich aber nicht! Ich brauche dich doch! Du ist mein Bruder, Lucifer!" schrie ich verzweifelt und neue Tränen rannen mir übers Gesicht.

Lucifer nahm mich in den Arm und ich krallte mich in sein Hemd. "Bitte tu das nicht!" flehte ich erneut. "Du hast mich gerettet, mich gepflegt und wie einen Bruder geliebt, aber vor allem hast du mir die Freiheit geschenkt und mich genommen wie ich bin. Dafür bin ich dir unendlich Dankbar." sprach er und küsste mir auf die Stirn bevor er meine Hände von sich löste. Im selben Moment kam Bischnorwa in unsere Richtung. Lucifer warf den Helm zu Boden. "Wenn ich dir mit meinem Leben die Freiheit schenken kann gebe ich es dir nur zu gerne." sprach er und lächelte mich aufrichtig an während der Feuerstrahl von Bischnorwa auf Lucifer zu hielt. "Nein! Lucifer!" schrie ich und streckte die Hand nach ihm aus. "Ich hab dich lieb, Kassy." sprach Lucifer lächelnd während ihm eine einzelne Träne über die Wange rollte. In dem Moment verschluckte ihn der Feuerstrahl. 

Das Grelle Licht des Feuerstrahls blendete mich und als ich wieder aufsah. War nicht mal seine Asche zurück geblieben. Erschüttert sank ich auf die Knie und schrie vor Schmerz. Tränen liefen mir in strömen über die Wangen während ich einfach nur schreien konnte. Da war plötzlich Tran an meiner Seite der mich an sich zog. "Hör auf zu schreien es zerreißt mir das Herz dich so leiden zu sehen und ihm würde es nicht anders gehen." sagte er mit letzter Kraft und sackte bewusstlos zu Boden. Ich schluchzte und starrte auf den verbrannten Boden wo vor einer Minuten noch Lucifer gestanden hatte. Mein geliebter Memmen Kater und Bruder.

Mit dem Handrücken wischte ich mir übers Gesicht und stand auf. Ich drehte Tran auf den Rücken und zog ihn zu einem Fels an den ich ihn lehnte. Ich atmete tief durch und erhob mich. "Du hast recht. Ich muss mich zusammen reißen und das hier beenden!" entschlossen richtete ich meinen Blick auf den tobenden Drachen. 

Ich warf meine Armschoner zu Boden und sah auf mein Mal. Der Rote Kreis hatte begonnen sich schwarz zu färben während der Schwarze Kreis sich langsam auflöste. Ich sah zu wie der Schwarze Kreis immer weniger wurde und der Rote Kreis sich vollständig Schwarz färbte.

Kaum war der Kreis vollständig und der andere verschwunden strömte eine enorme Hitze durch meinen Körper so als würde ich plötzlich in einer Sauna stehen. Eine enorme Kraft flutete meinen Körper und lies die Luft um mich herum brennen, das sich selbst Bischnorwa nach mir umdrehte. Ich schrie auf und ballte die Fäuste. Meine Haare wurden mit einem mal länger, meine Wunden heilten innerhalb von Sekunden und ich Strotzte nur so vor Kraft. Bischnorwa knurrte zornig und spie Feuer.

Ich erschuf eine Barriere an der seine Flammen abprallten. "Du verdammte Echse hast meinen Bruder umgebracht!" brüllte ich wütend und sprang auf ihn zu. Ich verpasste ihm einen kräftigen Faustschlag in die Seite der ihn taumeln ließ. Meine Flügel sprossen mir erneut. Mit einem kräftigen Flügelschlag war ich in der Luft. Ich feuerte Klingen auf Bischnorwa während ich ihn umkreiste. Er schnappte nach mir und brüllte. Geschickt wich ich ihm aus. Schnell gelangte ich hinter ihn und packte seinen Schwanz. Mit einem kräftigen Schlag meiner Flügel riss ich ihn mit mir in die Luft. Wütend brüllte er auf als ich mich begann zu drehen und ihn schließlich hoch in die Luft schleuderte. 

In dem Moment in dem er seine Flügel entfalte war ich bei ihm. Mit gezielten Schlägen schlug ich auf den Drachen ein. Es knallte laut jedes mal wenn meine Fäuste auf seine Schuppen trafen bevor ich ihn mit einem harten tritt gen Erdboden beförderte. Krachend schlug Bischnorwa auf dem Boden auf. Er keuchte auf und brüllte voller Zorn auf. Die Druckwelle die er damit aussendete ließ mich straucheln. Mit verzogenem Gesicht hielt ich mir die Ohren und landete. Erst da stoppte sein Brüllen und er griff an. Erneut trafen die Blauen Flammen auf meine Barriere aus schimmerndem Grün. 

Da schnellte sein Stacheliger Schwanz vor. Knapp wich ich ihm aus und ging auf Abstand. "Wächter der Schatten erhebe dich!" rief ich und Silver schoss aus meinem Schatten empor. Laut brüllte er auf und baute sich hinter mir auf. Mit meinem aufstieg zum Dämon war auch er aufgestiegen. Er war fast größer als Bischnorwa und seine Hörner waren länger. Verblüfft sah Bischnorwa auf. Silver hob seine Flügel und brüllte Machtvoll auf. Sein Schatten bewegte sich und Clone seiner selbst endstiegen seinem Schatten. Bischnorwa brüllte zurück und spie Feuer. Die Clone erwiderten das Feuer und stürzten sich auf ihn. So war Bischnorwa im nun umzingelt. 

Mit einem Kräftigen Flügelschlag war ich in der Luft. "Kameraden hört mich an!" laut hallte meine Stimme vom Himmel wieder. "Der Kampf ist noch nicht vorbei. Steht auf, greift nach den Waffen und folgt mir! Gemeinsam bringen wir den Drachen zu Fall!" ich riss die Hand hoch und ein Blitz schlug in meiner Hand ein. Zuckend breitete sich sein helles Licht über den Himmel aus und erreichte die Dämonen auf dem Schlachtfeld. Ich schloss die Hand zu einer Faust und der Blitz verging. 

"Steht an meiner Seite!" rief ich und flog auf Bischnorwa zu. Mit lautem Kampfgebrüll folgten mir die Dämonen mit neuem Kampfesmut. Von allen Seiten stürzten sie sich auf ihn. Derweil landete ich in front des Drachens und richtete meine Hände auf ihn für einen letzten vernichtenden Schlag. Golden leuchteten meine Hände auf während meine Flügel verschwanden. Ich sammelte all meine Kraft. "Bezahle für das was du Lucifer angetan hast!" brüllte ich und feuerte einen Gewaltigen Energiestrahl auf Bischnorwa ab. Grell leuchtend traf der Strahl ihn. Laut brüllte der Drache auf während die Dämonen von ihm wichen. Seine Schuppen begannen zu glühen. Sie schmolzen wie Butter kurz bevor der Goldene Strahl seinen Leib durchbohrte. Laut brüllte Bischnorwa auf. Seine Stimme versiegte und das Leben wich aus seinen Augen. Dumpf schlug sein Leib auf dem Boden auf. Sein Blut ergoss sich Blau auf den Boden. Die Dämonen jubelten auf. 

Außer Atem senkte ich meine qualmenden Hände und sah hoch in den klaren Blauen Himmel.  Ich hörte die ersten laut Hals verkünden das wir gesiegt hatten. Die ersten jubelten erleichtert das es nun endgültig vorbei war. Die Sonne stand hoch am Himmel und die einst grünen Hügel waren aufgebrochen überflutet mit Blut, Leichen und verbrannter Erde. Es roch auch angebrannt und verstreut brannten noch kleine Feuer. Ich senkte den Blick und atmete aus. Die Anspannung wich aus meinem Körper. Meine Beine gaben nach und ich sank auf die Knie. Meine Erschöpfung schlug auf einmal zu und meine Sicht verschwamm. Ich kippte zur Seite, aber noch bevor ich den Boden berührte wurde alles schwarz. 

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