Kapitel 21

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Hefter und Blöcke stapelten sich auf meinem Schreibtisch. Zudem hatte ich mehrere Bücher auf meinem Fußboden verteilt. Schulzeug machen war gerade die einzige Ablenkung, die ich bekommen konnte...zumindest die einzige effektivste Methode. Meine Hand demonstrierte schon und ich seufzte kurz. Zu viele Gedanken hatten sich in meinem Gehirn angestaut, welche ich eben mit Biologie verdrängen wollte. Plötzlich ging die Luge zu meinem Zimmer auf und der Kopf von meinem Vater erschien.

,,Wie geht's dir?", fragte er und ich lehnte mich etwas zurück. Auf seiner Stirn lagen Sorgenfalten, aber er war nicht der Typ, der mit der Tür ins Haus fiel, jedoch wusste ich wieso er genau hier war. ,,Mir geht es gut. Auch gestern war alles gut", sagte ich und es fühlte sich an wie eine Lüge, wobei für mich wirklich alles gut gewesen war...naja ich konnte mich auch nicht dran erinnern, was mich am Meisten belastete. Ich war gestern Mittag heimgekommen und meine Eltern waren mir fast erleichtert um den Hals gefallen, jedoch fragten sie nicht nach, kein einziges Mal. ,,Das freut mich zu hören. Wenn irgendwas ist, dann kannst du immer zu uns kommen", meinte mein Vater und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als ich mich Räusperte. ,,Wer von unserer Familie hat auch das Gen ausgelöst..?", fragte ich und schluckte. Mein Vater sah mich an und ich bereute sofort die Frage. ,,Dein Onkel...und dein Großvater", erklärte er und ich biss mir auf die Lippen. Ich habe den Bruder meines Vaters nie wirklich kennengelernt...früher wo meine Großeltern noch gelebt haben, war er eins zwei Mal hier gewesen, hat mir durch die blonde Locken gestrichen und gelacht. Da war ich vielleicht fünf. ,,Sawyer...könntest du bitte wieder zu deinen normalen Klamotten greifen? Ich weiß, der Verlust von Aileen liegt noch schwer...aber sie hätte nicht gewollt, dass du dich so gehen lässt", meinte mein Vater und ich zuckte etwas zusammen. Die letzten Wochen seit ihrem Tod hatte ich mich nicht gescherrt wie ich rum lief, meist ein ausgewaschener großer Pullover und eine einfach Jeans. Ich hatte einfach nicht die Kraft dafür mich hübsch zu machen...für was auch? 

•••

Ich wippte von einem Fuß auf den anderen. Meine Haare hatte ich in zwei geflochten Zöpfen zusammen gebunden, welche mir jetzt schwer auf den Schultern lagen. Ich trug ein langärmliches weißes Kleid mit Blumenmustern und darüber eine dunkelrote Lederjacke. Es war so seltsam wieder Farben zu tragen, aber die Augen meines Vaters haben freudig gestrahlt, als er mich so gesehen hat. Das war es mir wert gewesen. Ich läutete die Glocke an Spencers Haus und ich roch ihn schon von weitem. Der ekelhafte süße Geruch, der unangenehm in der Nase brannte. Die Tür wurde auf geschwungen und ich sah ihn die blutroten Augen von Elijah. Er gab sich ja nicht mal die Mühe sie zu verbergen. Sein Blick glitt abschätzend über meinen Körper und mein Kleid, was mir bis zu den Knieen reichte, was mir plötzlich zu kurz, auch wenn eine Nonne damit zufrieden gewesen wäre. ,,Ist Spencer da?", fragte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, um mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. ,,Ich wusste gar nicht, dass Köter so gut aussehen können", erklärte er mit einem schmutzigen Lächeln und ich fletschte die Zähne. Er kam einen Schritt näher und roch an mir. ,,Aber leider stinkst du nach Hund", raunte er mir zu und ich wollte ihm gerade eine verpassen, als er blitzschnell mein Handgelenk schnappte und mich fast schon enttäuscht ansah. ,,Das würde ich aber lassen, wir wollen doch keine Leiche", sagte er und sein Lächeln wurde breiter. Wie ich seine Visage hasste. ,,Stimmt, deine Leiche würde ich nun wirklich ungern begraben wollen", konterte ich und hob mein Knie an, sodass ich ihm in der Magengrube traf. Ich wusste, dass es nichts brachte, aber wenigstens taumelte er paar Schritte zurück und ich trat an ihm vorbei in das Haus.

,,Sawyer?", fragte Spencer etwas irritiert und erschien blitzschnell unten im Wohnzimmer. ,,Klopf, klopf. Der Lieblingsköter ist wieder im Haus", erwiderte Elijah und warf mir einen wütenden Blick zu. Ich warf im provokant eine Kusshand zu und Spencer sah mich skeptisch an, bevor er mich musterte. ,,Was hat Matt mit dir gemacht...du siehst so anders aus", erwiderte Spencer etwas verwirrt und ich musste etwas verlegen lächeln. ,,Naja...ich wollte mal zurück in meinen alten Style...das versumpfte Outfit, konnte ich niemanden mehr länger zu muten", sagte ich und Spencer musste Grinsen. War da etwa etwas Stolz in seinen Augen? ,,Komm endlich mal zum Punkt. Was willst du hier? Du wolltest sicher nicht auf ein Glas Rotwein vorbeikommen", mischte sich Elijah wieder ein und ließ sich auf dem Sofa fallen, während er mich nicht aus den Augen ließ. ,,Versprichst du mir, dass ich ihn irgendwann umbringen darf?", raunte ich Spencer zu, der daraufhin nur wild nickte. Spencer und ich setzten uns auf das andere Sofa und ich zupfte an meinem Kleid. Wie fange ich denn am Schlausten an? ,,So alt wie ihr seid, wisst ihr doch sicher, was auf dem Anwesen von Matts Familie vor sich geht", fing ich an und spielte nebenbei an dem Saum meines Kleides. Ich konnte Spencer nun wirklich nicht um solch einen Gefallen bitten. ,,Die Jagden alle drei Jahre? Jap, wie ich dieses Season hasse", kommentierte es Elijah und schenkte sich ein Glas Whiskey ein. Der Whiskeyschrank da drüben war neu...Spencer hatte zugelassen, dass Elijah hier was ändert?! ,,Es ist wieder soweit oder? Aber Matts Eltern sind doch tot...du willst mir nicht erzählen, dass Matt diese Tradition weiterführen will. Er hasst doch alles, was mit seiner Familie zutun hat", Spencer ignorierte dabei Elijah und konzentrierte sich allein auf mich. 

,,Hättest du das nicht gleich sagen können? Dann wäre ich noch ein paar Wochen länger in Vancouver geblieben", Elijah wurde von Spencer und mir mit bösen Blicken bestraft, was ihn genervt aufstöhnen ließ. ,,Okay, dann also Realtalk. Von wie vielen Wölfen reden wir denn jetzt?", fragte er und nippte an seinem Glas. ,,Matt schätzt mit zehn, davon der Alpha und zwei aus seiner Familie und die zwei Betawölfe", erklärte ich sachlich und dann herrschte Schweigen. Elijah starrte mich an und schwenkte dabei sein Whiskeyglas in der rechten Hand, als würde er erwarten, dass noch mehr käme und Spencer zog seine nachdenkliche Falte auf der Stirn. Elijah hatte sich einen drei Tage Bart stehen lassen, was ihn älter machte. Ich hatte Spencer nie gefragt wie alt er war...also mit welchem Alter er starb. Seine dunklen Haare bildeten einen perfekten Kontrast zu seiner hellen Haut. Wo möglich musste er nur mit dem Finger schnipsen und die Ladies würden Schlange stehen, nur um ein Lächeln von ihm zu bekommen als Bezahlung nahm er dann hier Blut. ,,Wenn ihr uns helft, dann zeig ich euch die Urquelle", fügte ich und eine kleinste Bewegung ging durch Elijahs Miene. Er hatte angebissen. Dieser Deal würde Matt zwar ganz und gar nicht gefallen, aber wir brauchten ihre Hilfe...oder zumindest die Versicherung, dass Elijah nichts Dummes anstellte. Wenn er wirklich so einen Hass auf Werwölfe heckte, wäre es für ihn du perfekte Gelegenheit ein Massaker zu veranstalten. 

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