Kapitel 14

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Allie

Meine beste Freundin sah mich erschrocken an, ihre Kinnlade klappte runter. "Wer zur Hölle ist jetzt wieder gestorben?", erkundigte sie sich und rüttelte leicht an mir. "Keine Ahnung. Irgendwer halt. Ich glaube, es war ein Mann. Keine Ahnung", erwiderte ich etwas überfordert und sah Claire in die Augen. "Gott, das ist so gruselig. Ich meine, letztes Jahr hast du auch schon Cedrics-" Meine beste Freundin sprach ihren Satz nicht zu Ende, denn sie schien zu merken, dass es ab jetzt unangenehm für mich wurde. Auch wenn es jetzt schon ein wenig her war, nagte es immer noch an mir und auch wenn ich nicht den Zauberstab geschwungen hatte, nicht die Worte ausgesprochen hatte, nicht einmal anwesend gewesen war, fühlte ich mich trotzdem schuldig, weil ich nicht die Stärke gehabt hatte, meine Vision irgendwie unter Kontrolle zu bringen und zu Dumbledore zu gehen.

"Lass uns das Thema wechseln", murmelte ich und überlegte kurz. "Wieso hast du so lange gebraucht, bis du hier warst?" Claire wurde auf der Stelle rot, was eigentlich eher ungewöhnlich für die hibbelige Blondine war. Und da war es mir eigentlich schon klar. "Du hast George getroffen", stellte ich grinsend fest. Meine beste Freundin lief noch ein wenig roter an und ich knuffte sie in die Seite. "Sag schon, was sagt er? Was ist passiert?" Claire fing wie eine Irre an zu kichern und grinste verliebt. "Wir haben geredet, er wollte wissen, ob alles wieder gut ist. Wir haben da gestern schon drüber geredet, aber er war sich halt nicht sicher. Und dann haben wir uns halt vertragen, er hat mich auf die Wange geküsst und wir gehen heute gemeinsam ins 3 Besen!"

Ich freute mich so sehr für meine beste Freundin. Sie war so glücklich und wenigstens lief es bei ihr in Sachen Jungs einigermaßen rund.

"Aber du kannst nicht zum Treffen mit George gehen", erklärte ich meiner Freundin so ernst wie möglich und musste mir ein Grinsen krampfhaft verkneifen. "Was? Warum nicht? Ich muss dahin!", protestierte sie und hörte sich an, als hätte sie gerade erfahren, dass ihr größter Traum niemals in Erfüllung gehen würde. Ich fing an zu lachen. "Süße, schmink dich vorher bitte noch ab. Ich weiß nicht, ob George auf eine weibliche Version Frankensteins steht." Claire schlug mir empört gegen die Schulter, küsste mich dann aber auf die Wange. "Danke. Ohne dich hätte ich das Abschminken verpeilt", grinste sie und umarmte mich einmal innig. "Versprichst du mir etwas, Claire?", fragte ich die Blondine, woraufhin sie nickte. "Krall' dir diesen verdammten Weasley und werd' glücklich mit ihm. Und mach' mich zur Patentante eures ersten Kindes", bestimmte ich und grinste. "Natürlich. Versprochen. Aber dasselbe gilt für dich und Neville auch!", erwiderte Claire schmunzelnd.

"Hat jemand meinen Namen gesagt?", fragte plötzlich Nevilles Stimme und er tauchte hinter meiner Freundin auf. Claire drehte sich erschrocken um. "Ähm. Ja. Klar. Ich. Ich hab gesagt, dass du... ähm. Dass du... noch mein Zaubertränkebuch hast! Das hast du doch eingesteckt!", stammelte Claire überrascht, woraufhin Neville die Stirn runzelte. "Wir haben nicht gemeinsam Zaubertränke. Wir haben das gemeinsam mit den Hufflepuffs und ihr mit den Ravenclaws", erklärte der Braunhaarige meiner besten Freundin, woraufhin ich mir innerlich gegen die Stirn schlug. "Hab ich mein Zaubertränkebuch gesagt? Ich meinte natürlich Allies Buch. Du hast Allies Zaubertränkebuch. Mein Fehler. Ich sollte gehen. Ciao!" Und mit diesen Worten und einem Grinsen verschwand Claire.

"Kann es sein, dass deine Freundin Drogen nimmt oder so?", fragte Neville mich etwas verwirrt und sah mich ernst an. "Claire? Nein. Claire nimmt doch keine Drogen. Vielleicht trinkt sie heimlich, wenn wir bei uns zu Hause irgendwas feiern, aber Drogen? Neeeeiiiiin", antwortete ich ihm mit ironischem Unterton, weshalb Neville leicht lachte. "Na dann, ich muss einmal kurz Harry suchen, ich muss ihn noch was fragen. Wir sehen uns", verabschiedete Neville sich lächelnd und ging die Treppe runter. "Ciao", rief ich ihm etwas traurig hinterher und ging wieder in den Gemeinschaftsraum.

Dort ließ ich mich in den Sessel von vorhin fallen und setzte mich wieder an meinen Aufsatz für Verwandlung.

***

Ich wusste nicht, wie viel Zeit mittlerweile vergangen war, aber als ich endlich fertig war mit dem Aufsatz, war es schon fast wieder dunkel draußen. Dafür, dass es im Winter so früh schon dunkel wurde, hasste ich den Winter. Aber dagegen konnte ich herzlich wenig machen.

Erschöpft klappte ich mein Buch zu und lehnte mich im Sessel zurück. Was sollte ich jetzt noch anstellen? Claire war sicherlich schon bzw. noch mit George im 3 Besen und wo Marco und Julie sich rumtrieben, wusste ich nicht. Vermutlich war Marco wieder bei Luna, immerhin verbrachte er in letzter Zeit sehr viel Zeit mit ihr. Ob sich da etwas entwickeln würde, konnte ich nicht sagen, aber gönnen würde ich es den beiden. Außerdem waren sie ziemlich süß zusammen.

Und Julie - die war wahrscheinlich wieder mit Cho unterwegs. Seit Cedrics Tod verbrachten die beiden viel Zeit miteinander, immerhin hatte beiden etwas an ihm gelegen. Ob das den beiden so gut tat, das Thema immer wieder neu aufzuwickeln wagte ich zu bezweifeln, aber sollten sie nur machen. So lange sie mich damit in Ruhe ließen.

"Allie. Können wir kurz reden?", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Ich sah auf und erblickte Hermine, die mich erwartungsvoll ansah. "Ja, klar. Was gibt's?", erwiderte ich lächelnd. "Kannst du vielleicht einfach kurz mitkommen?", erkundigte sie sich, woraufhin ich nickte. Ohne zu wissen, was mich erwartete, folgte ich Hermine aus dem Gemeinschaftsraum. Bald waren wir an einer Wand angekommen. Gegenüber von dieser hing ein Wandteppich mit Barnabas dem Bekloppten darauf - ich glaubte zumindest, dass der gute Mann so hieß.

"Okay, bevor ich das jetzt mache, eine Frage", sagte Hermine und holte ein Pergamentstück aus ihrer Umhangtasche. "Du hasst Umbridge doch auch, richtig?" "Wer hasst diese Pest nicht, außer die vom Inquisitionskommando?", lautete meine Gegenfrage und Hermine nickte. "Was hältst du von... na ja, einer Organisation, die sich selbst Verteidigung gegen die dunklen Künste beibringt?", erkundigte Hermine sich weiter. Was hielt ich davon? Es war auf jeden Fall eine coole Idee und es wäre Umbridge ein richtiges Dorn im Auge. Perfekt. "Klar, warum nicht?", war dementsprechend meine Antwort. Hermine hielt mir das Pergament, eine Feder und ein kleines Tintenglas hin. Ich entfaltete das Pergament. Als Überschrift stand dort "Dumbledores Armee" zudem sah ich darauf viele Namen - unter Anderem auch die von Julie und Marco! Und sie hatten mir davon nichts erzählt? "Wenn du dabei bist, einfach deinen Namen draufschreiben", erklärte Hermine mir. Sollte ich das wirklich tun? Wenn das rauskäme, könnte ich von der Schule fliegen. Obwohl, das Risiko war es mir dann doch irgendwie wert. Also nahm ich alles an mich und schrieb meinen Namen auf das Pergament.

Alyon Jackson.

Hermine nickte und ging dann an der Wand drei Mal auf und ab. Ich wollte sie schon fast fragen, was genau sie da tat - als plötzlich eine Tür an der Wand erschien. Was zur Hölle war das bitte?

"Darf ich vorstellen, der Raum der Wünsche", murmelte Hermine und öffnete die Tür. Erstaunt ging ich durch die Tür, woraufhin Hermine mir folgte. Sofort richteten sich alle Augen in dem Raum auf uns - und sofort fing Ron an, zu protestieren.

"Oh nein. Die kommt nicht dazu. Vergiss es, Hermine, dann bin ich raus. Die rennt doch sofort zu ihrer Slytherin-Freundin und die wiederum wird uns bei Umbridge verpfeifen." "Ronald. Beruhige dich. Sie ist doch genauso gegen Umbridge wie wir auch. Und sie wird auch keinem davon erzählen, richtig, Allie?", versuchte Hermine den Weasley zu beruhigen und sah mich an. Ich sollte nicht einmal Claire hiervon erzählen? Wenn sie das rausfinden würde, würde sie mich umbringen, so viel stand fest. Aber ich wollte hierbei auch so unbedingt mitmachen. Immerhin konnte man nie wissen, was in nächster Zeit passieren würde und dann würde ich mich wenigstens verteidigen und Claire beschützen können.

"Ich sage kein Sterbenswörtchen zu Claire. Versprochen. Und wenn doch, dann darfst du, Ronald Weasley, mich bei lebendigem Leib verbrennen. Ist das ein Angebot oder ist das ein Angebot?", wandte ich mich an den Rothaarigen, der nach meiner Frage kurz nickte. "In Ordnung, einverstanden." "Dann begrüße ich dich hiermit als neues Mitglied der DA. Am besten gesellst du dich einfach zu jemandem, der dir dann alles beibringt, was wir schon so gemacht haben", mischte sich nun Harry ein, woraufhin ich nickte. "Klar. Warum nicht."

Sofort kam Marco auf mich zugerannt und grinste mich an. "Hallo, Trainingspartnerin", grinste er und zog mich zu irgendwelchen Trainingspuppen. "Du hast gefehlt. Dann haben Julie und ich ein wenig Druck gemacht und jetzt bist du auch dabei. Aber die Zauber wirst du sowieso mit links hinkriegen", plapperte mein bester Freund drauf los. "Und warum kann Claire nicht mit hierher?", fragte ich ihn und sah ihn empört an. "Warum habt ihr die anderen deswegen nicht auch genervt?" "Weil Claire nun mal in Slytherin ist. Und das wird automatisch mit Umbridge in Verbindung gebracht. Da werden wir auch nichts machen können, tut mir leid. Wir haben's echt versucht", murmelte Marco etwas schuldbewusst. Ich kommentierte das nicht weiter.

"Also. Welche Zauber habt ihr hier denn schon so gelernt?", wechselte ich das Thema, woraufhin Marcos Augen vor Freude zu glitzern anfingen. "Wir sind immer noch dabei, den Entwaffnungszauber zu verfeinern. Den solltest du kennen, den haben wir in der Zweiten in diesem dämlichen Duellierclub von Lockhart gelernt", erklärte mir der Ravenclaw und stellte sich vor eine dieser Puppen. Er richtete seinen Zauberstab auf sie und sagte klar und deutlich: "Expelliarmus!" Der Zauberstab der Puppe segelte in hohem Bogen durch den Raum. Marco holte ihn wieder und gab der Puppe den Zauberstab zurück. "Und jetzt du", forderte er mich auf, weshalb ich es ihm nachmachte. Klappte hervorragend, außer dass Nevilles Kopf von dem Zauberstab getroffen wurde. "Tut mir leid!", rief ich und rannte zu dem Braunhaarigen. "Alles in Ordnung?" "Ja, klar. Tut nicht weh, versprochen", lachte er leicht und stand wieder auf. "Wenigstens bekommst du das hin, im Gegensatz zu mir."

Ich wollte gerade etwas erwidern, da wurde die Tür aufgestoßen und ein keuchender George, oder war es Fred?, Weasley stand im Raum. Seine Wangen waren fast so rot wie seine Haare und er stammelte irgendwas Sinnloses vor sich her.

"Wo zur Hölle warst du?", fragte Ron seinen Bruder, welcher daraufhin nur den Kopf schüttelte. "Nur in Hogsmeade", keuchte er und ich musste grinsen.

Also schien das Treffen von Claire und George ein voller Erfolg gewesen zu sein.

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