Schwesterchen

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Kleine Info: Aufgrund eines Denkfehlers von mir hieß Zelena bisher ja Mills mit Nachnamen. Das habe ich jetzt geändert, weil Zelena logischerweise einen anderen Nachnamen haben muss, weil sie anonym adoptiert wurde.
Um meine selbst gesetzte Deadline einzuhalten, lade ich heute dieses zweite Kapitel hoch.

Liebe Grüße,
Merope

___

Regina hatte das Krankenhaus so schnell verlassen wie nur irgend möglich. Gerade war sie auf dem Weg zur Bürgermeistervilla, von wo sie Henry abholen wollte, damit sie die Stadt verlassen konnten. Unverrichteter Dinge, aber dennoch.
Sie wusste nicht, was sie fühlen sollte. Nur eines wusste sie: Sie wünschte sich die Emotionslosigkeit zurück, die sie innegehabt hatte, bevor sie sich in Emma verliebt hatte. Allgemein schien ihr diese Entwicklung mittlerweile wie der größte Fehler ihres Lebens.
Woo hoo, kleine Schwester", kam es auf einmal von links.
Blitzschnell fuhr Regina herum. Sie hoffte verzweifelt, zu halluzinieren, denn es durfte ja wohl nicht sein, dass Zelena West in Storybrooke war. „Was tust du denn hier?", krächzte sie.
„Dich aus deinem Schlamassel rausholen", flüsterte Zelena mit einem hinterhältigen Lächeln. Sie lehnte an einer Hauswand, genau wie Regina von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet. Den Babybauch versteckte sie nicht, obwohl sie wusste, wie sehr das ihre Schwester provozierte.
Skeptisch stemmte Regina die Hände in die Hüften. „Und wie willst du das anstellen?" Sie bezweifelte stark, dass es eine Lösung für ihr Problem gab.
„Oh, ich habe mir da etwas überlegt." Ein dreckiges Grinsen. „Moralisch verwerflich, aber das hat noch nie eine von uns beiden aufgehalten." Zelena betrachtete demonstrativ ihre spitz gefeilten Fingernägel. Erst jetzt fiel Regina auf, dass diese in einem blassen Rotbraun schimmerten, das ihr schrecklich bekannt vorkam. Auch an Zelenas Hals waren ein paar rötliche Schlieren zu sehen. Allgemein wirkte sie eher derangiert.
In Regina machte sich ein ungutes Gefühl breit. „Wen hast du umgebracht?", fragte sie blass.
„Ich wusste gar nicht, dass du tötest", äffte Zelena eine nie gebrachte Anekdote nach. „Komm schon, du hast viel Schlimmeres getan." Das zeigte keine Wirkung. Sie stieß sich von der Wand ab und kam Regina ganz nahe. „Aber wenn du es genau wissen willst, Mommy hat dran glauben müssen."
„Nein...", hauchte Regina fassungslos. Es war wie ein Schlag in die Magengrube. Bisher hatte sie geglaubt, sie hasse ihre Mutter, aber jetzt, wo diese tot war, riss es ihr ein Loch ins Herz. Wieso lag ihr immer so viel an Menschen, die ihr eigentlich nur schadeten? Und wie hatte Zelena das tun und auch noch die Dreistigkeit aufbringen können, ihr das nun schadenfroh ins Gesicht zu sagen? Auf einmal kam Regina sich gar nicht mehr so gestört vor. Ihrer Schwester konnte vermutlich nicht einmal eine Therapie helfen, da war medikamentöse Behandlung notwendig.
„Sie hatte es verdient, Gina", befand die Rothaarige.
Regina versuchte nicht daran zu denken, was Zelena getan hatte, sonst würde sie ihr auf der Stelle den Hals umdrehen. „Warum bist du nicht bei Robin in Boston?", fragte sie und konnte nicht die Bitternis aus dieser Frage halten. Sie war über Robin hinweg, aber den Verrat hatte sie ihrer Schwester bei weitem noch nicht verziehen. Von der Schwangerschaft ganz zu schweigen.
Mit der Nachfrage hatte sie das Lächeln vollständig von Zelenas Gesicht gewischt. „Wir haben uns getrennt."
„Wie kam es dazu?", fragte Regina mäßig interessiert. Eigentlich gab es für sie gerade weitaus wichtigere Dinge als das Ende der Beziehung ihrer Schwester mit ihrem Ex, aber sie wollte abgelenkt werden. Von Emma, von der Angst, gleich verhaftet zu werden, und vor allem dem Stechen in der Brustgegend, von dem sie sich weigerte, es als Herzschmerz zu bezeichnen.
„Deine Abscheulichkeit von einem Adoptivsohn hat Robin stecken lassen, dass ich ihn angelogen habe und deine Schwester bin", beschwerte sich Zelena.
„Rede nie wieder so über Henry", fauchte Regina, sofort auf Hundertachtzig.
Die Rothaarige verdrehte genervt die Augen, so als wäre das die lächerlichste Forderung, die ihr je gestellt worden war. „Alles klar."
„Und wenn du Robin ernsthaft verschwiegen hast, dass wir verwandt sind, dann ist das deine eigene Schuld", fand Regina, nun wieder etwas ruhiger.
„Ich habe ihm gesagt, ich wäre deine Cousine. Warum es dann so schlimm fand, dass wir Halbgeschwister sind, kann ich daher nicht ganz nachvollziehen", seufzte Zelena. „Bevor ich das Sorgerecht für unsere Tochter bekomme, will Robin einen verdammten psychologischen Test. Und wir beide wissen, dass der nicht positiv für mich ausfallen würde. Daher war es ganz passend für mich, als Henry angerufen hat und meinte, ich soll nach Storybrooke kommen. Ich bin abgehauen."
„Da hast du dich ja in etwas hineinmanövriert", höhnte Regina.
Zelena ließ sich das nicht gefallen und schnappte zurück: „Sagt die Richtige." Dann fand dieses irre anmutende Funkeln wieder seinen Weg in ihre Augen. „Allerdings brauchst du dir gar keine Sorgen machen. In ein paar Stunden ist für dich alles wieder weitestgehend gut. Lass mich nur machen und geh zurück zu deiner Emma."
Ein einziges Mal tat Regina, was ihre Schwester von ihr verlangte. Viel zu spät fiel ihr auf, dass Zelena unmöglich von Emma hatte wissen können. Was wurde hier gespielt?

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