05

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Meine Hände umschlossen sich um die warme Tasse, ehe ich einen Schluck trank und mir sofort die Zunge verbrannte. Ok, der Tee ist immernoch zu heiß, merkte ich selber während ich versuchte den Schmerz zu überspielen und Erin zu zuhören, denn diese schien mir gerade irgendetwas zu erzählen.

Aufmerksam nickte ich nur, wobei es mir irgendwie Leid tat, dass ich mich so leicht ablenken ließ. Denn Sie schien mir irgendwas lustiges zu erzählen, weshalb ich am Ende einfach mitlachte.

"Du brauchst aber keine Angst vor ihnen zu haben, sie würden nie ihren Mates was tun" sagte Sie mir, doch es war als würde Sie es eher zu sich sagen. Als würde Sie die Bestätigung wollen, dass diese Typen ganz normal seien und jeder so mit seinen Mates umgeht.

"Wie lange bist du schon hier?" Fragte ich Sie, während ich einen weiteren Versuch mit dem Tee startete.

"Seit vier Tagen, doch bis jetzt hat er kein mal mit mir gesprochen. Er hat einfach viel zu viel zu tun" sagte Sie, wobei ihr Blick kurz wegwich. Also war Elijah nicht der einzige mit leichten Problemen, er stellt sich eindeutig an die Spitze obwohl er ohne mich nicht an seinen ersehnten Nachwuchs rankommt.

"Vielleicht passiert ja erst etwas, wenn jeder seine Mate gefunden hat" fügte Sie noch hinzu, worauf ich ihr aufmunternd zu nickte. Ich gehörte nicht zu den Personen, welche lebensverändernde Ratschläge geben können, sondern eher zu diesen Personen welche dir gut zuhören. Weshalb ich nicht viel machen konnte, denn sonst würde ich alles mit meinen Worten verschlimmern.

"Hat er dir irgendwas gesagt?" Fragte Sie mich wieder, während sie ihren Griff um die Tasse anspannte und ich Angst hatte, dass die Tasse gleich zerbricht.

"Er hat mir nur seinen Namen gesagt und dass ich mich an irgendwelche Regeln halten soll" antwortete ich ihr, wobei ich immer noch nicht die Regeln wusste. Doch er geht davon aus, dass ich Sie kenne. Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben.

"Ich weiß nicht mal seinen Namen" gab Erin leise von sich, worauf ich schlucken musste. Man konnte ihr ansehen, wie ihr Wolf darunter leidet. Sie fühlt sich von ihrem Mate allein gelassen und zur Seite gestoßen.  "Dazu hab ich Angst, dass ich nicht aushalte was er mit mir vorhat" gestand Sie mir, worauf ich meine Tasse zur Seite stellte und näher zu ihr rutschte. Soweit hab ich gar nicht gedacht, was ist wenn man es nicht aushält? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er einer dieser Typen ist, die es auf die ruhige Art tun.

Ich zog Erin schließlich in meine Arme, als Sie anfing zu weinen. Auf einer Seite konnte ich mich mit ihr identifizieren und auf der anderen erinnerte Sie mich an meine Schwester, wenn diese mal beschloss nicht die größte Bitch zu sein.

Durch ein tiefes Knurren löste ich mich von ihr, nur um Elijah zu sehen, wie er Erin am Oberarm aus dem Haus führte. Mit aufgerissenen Augen saß ich für einen Moment noch auf dem Sofa, ehe ich hinter ihm herrannte.

"Lass Sie los" rief ich, doch er war viel schneller und ignorierte mich völlig.  Sein Ziel war irgendein anderer Schattenwolf, wahrscheinlich Erins Mate. Doch egal wie schnell ich rannte, ich kam nicht rechtzeitig an.

"Sorg dafür, dass Sie bei dir bleibt" knurrte er und schubste Erin in die Arme des anderen. Die Jungs schauten sich beide noch eine Weile an, ehe Elijah wieder mein Handgelenk nahm. Die anderen interessierte es recht wenig was hier vorging. Dabei beschlich mich das Gefühl, dass kein Schattenwolf Lust auf seine Mate hatte. Denn keiner sah hier glücklich aus, die männlichen Wölfe schauten nur selten ihre Mates an.

Als wir wieder im Haus waren, knallte er die Tür so, dass ich Angst hatte, dass das ganze Haus zusammenfallen würde. Mit einer schnellen Bewegung drückte er mich gegen die Wand, während seine Augen dunkler wurden.

"Ich sag es dir ein letztes mal, halte dich an die Regeln" sagte Elijah mit seiner tiefen Stimme, wobei er jedes Wort extra betonte. Gerade als er von mir abließ, machte ich den Fehler ihn anzusprechen.

"Ich weiß nicht mal von welchen Regeln du redest" warf ich ein, worauf er seine Augen schloss. Er kämpfte jetzt schon damit, die Kontrolle nicht zu verlieren. Wie soll ich das mein ganzes Leben aushalten?

"Dann musst du wohl aus deinen Fehlern lernen" antwortete er mir, ehe er verschwand und ich erstmal wieder tief Luft holte.  Was stimmt mit diesem Typen nicht? Ich soll mich an die Regeln halten, welche er mir nicht erzählt und davon ausgeht dass ich mich an Sie halte.

Ich weiß nicht mal ob ich mich hier drinnen frei bewegen darf oder nicht. Später geh ich in den falschen Raum, esse das falsche Essen oder schau mir die falschen Sachen an. Auch weiß ich nicht ob ich rausgehen darf, wenn ich nicht mal Besuch hier drinnen haben darf.

Trotzallem entschied ich mir die Küche und das Wohnzimmer genauer anzugucken, dabei fiel mir auf dass er hier kaum Essen hat und alles ziemlich staubig ist. Ich weiß ja nicht was er von mir will, bis auf meine Eizellen, aber ich werde sicherlich nicht putzen.

Gelangweilt ließ ich mich auf das Sofa fallen und schloss für einen Moment die Augen, denn ich hatte nichts anderes zu tun. Der Fernseher war nicht eingesteckt und ich wollte es nicht darauf hinaus laufen lassen, dass mich später ein Schattenwolf durch den Wald jagt, nur weil ich raus wollte. Ich hätte sowieso keine große Chance, egal wie ich mich entscheiden würde und was ich tue, denn es wäre alles gegen die Regeln.

Beschissene kleine Regeln.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro