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Elijah stand in Stille vor dem Fenster. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wirkte angespannt. Da er kein Tshirt anhatte konnte ich jede kleinste Bewegung an seinen Muskeln erkennen. Auch fielen mir die viele Narben auf seinem Rücken auf. Einige waren sehr tief und lang, während andere hingegen schon am verblassen waren. Er hatte viele Kämpfe hinter sich.

"Wie geht es dir?" Fragte ich vorsichtig, während ich mich aufrichtete. Auf meine Worte schien Elijah sich zu versteifen. Hatte er nicht gemerkt, dass ich schon wach war? "Elijah, ich habe dich was gefragt" erwiderte ich, als Elijah mir immer noch nicht geantwortet hatte. Was war mit ihm los?

Ich hörte, wie Elijah tief ausatmete ehe er sich umdrehte. Er lächelte mich an, während er langsam auf das Bett zu kam. Irgendwas wirkte anders. Es war dasselbe Lächeln auf seinen Lippen, wie jeden Morgen, doch der Ausdruck in seinen Augen war ein komplett anderer.

"Ist alles in Ordnung?" Fragte ich, wobei ich mich aufrichtete. Doch bevor ich Elijah erreichen konnte, dankte er mit einer Hand ab.

"Ja, mir ist nur noch ein bisschen schwindelig" entgegnete er, worauf ich fragend die Augenbrauen zusammen zog. "Nichts worüber du dir Gedanken machen solltest" fügte Elijah hinzu, während er seine Arme vor seiner Brust verschränkte. Elijahs ganze Haltung gab mir das Gefühl, als würde er eine gewisse Distanz halten wollen. Als bräuchte er Abstand von mir. Doch bevor ich Elijah fragen konnte was mit ihm los war, sprach er schon. "Ich besuche heute ein Rudel in der Nähe. Es könnte spät werden, du musst nicht auf mich warten" sprach Elijah, während er sich einen Pullover überzog.

"Soll ich nicht mitkommen? Ich meine, als Luna des Rudels" fragte ich, worauf Elijah nur den Kopf schüttelte.

"Ich nehme schon Liam mit, alles gut" konterte Elijah, worauf ich nur nickte und in meiner Position auf dem Bett verharrte.

Er konnte mir nicht mal wirklich in die Augen sehen. Er suchte die ganze Zeit einen Punkt hinter mir oder neben mir auf welchen er sich konzentrieren konnte, wenn er sich nicht gerade bewegte. War er sauer, wegen der Sache mit Sebastian?

"Pass auf dich auf" entgegnete ich ihm, doch ich bezweifelte dass er dies noch gehört hatte. Denn Elijah ging einfach ohne sich zu verabschieden.

Was war mit ihm los? Hatte ich was falsch gemacht? Ich meine, ich hatte ihm alles gestern erklärt. Es ergab gar keinen Sinn weshalb er sich so benahm.

Ich blieb noch ungefähr für eine weitere Stunde im Bett liegen, ehe ich mich beschloss mich fertig zu machen. Dabei ging ich nochmal alles durch weshalb Elijah sich so benehmen könnte. Ist vielleicht irgendwas anderes vorgefallen? Fühlte er sich schlecht? Oder nahm er mir die Sache immer noch böse?

Seufzend, fuhr ich mir durch mein Gesicht. Wieso konnte er nicht einfach mit mir reden?

Aus dem Küchenfenster beobachtete ich einige Mates auf dem Platz, welche zwischen den Häusern standen. Seit unserer Verwandlung verhielten sie sich anders. Sie schienen mehr Angst und Respekt vor mir zu haben. Was wiederum dazu führte, dass keiner von ihnen wirklich befreundet mit mir war. Ebenfalls kannte ich kaum ihre Namen. Was für eine gute Leitwölfin ich bin.

Somit führte ich ein einsames Leben, wenn Elijah nicht da war oder sich merkwürdig benahm. Auch Erin sah ich immer seltener.

Erst als ich eine heiße Flüssigkeit an meinen Händen spürte, bemerkte ich dass ich zu viel Druck auf die Tasse ausgeübt hatte, welche nun in Scherben auf den Boden lag. Ich sollte meine Gefühle mal in den Griff bekommen.

"Fremde Wölfe wurden gesichtet" wurde über mind Link mitgeteilt, während ich meine Hand unter kaltes Wasser hielt.

Sofort schaltete sich mein Wolf ein und ich spürte dieses allzu bekannte Gefühl.

"Wie viele sind es?" Fragte ich, während ich das kalte Wasser ausstellte und mich nach draußen begab, wo schon Cole, Sebastian, Jason und Kieran standen. Hatten sie überhaupt vor mich mit einzubeziehen?

Sebastian schüttelte den Kopf, als er mich sah. Wahrscheinlich legte er sich gerade schon wieder seine nächsten Worte zurecht. Elijah, würde es nicht wollen. Elijah, würde wollen dass du im Haus bleibst. Doch überraschenderweise war es diesesmal nicht Sebastian, welcher meinen Mate und den Alpha hochbrachte, sondern Kieran.

"Elijah ist schon nicht gut drauf" fügte er nach der üblichen Rede zu, worauf ich nur mit den Augen rollte und meine Arme vor der Brust verschränkte.

"Ihr habt fremde Wölfe gesehen und anstatt jede Hilfe anzunehmen, diskutiert ihr lieber und verschwendet Zeit" konterte ich, während ich langsam auf den Wald zu ging. Mein Blick lag dabei immer noch auf den drei Jungs.

"Ich bin mir nicht sicher-" fing Cole an, doch Sebastian unterbrach ihn.

"Sie ist unsere Luna. Wenn Elijah nicht hier ist, übernimmt sie seine Aufgaben. Dazu hat sie euch letztes mal den Arsch gerettet" verteidigte mich Sebastian, wobei er mir zu zwinkerte.

"Dazu muss einer bei den Mates bleiben" warf Cole ein, worauf Sebastian breit grinsen musste.

"Ich schätze, wir haben so eben unseren Aufpasser gefunden" entgegnete Sebastian, wobei er Cole zu nickte, welcher nicht gerade glücklich darüber aussah.

Jason und Kieran wechselten einen kurzen Blick, ehe beide zögernd nickten. Dankend nickte ich Sebastian zu, wobei ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

Ehe ich mich versah, verwandelten sich die anderen schon zu Schattenwölfen und rannten in den Wald. Ich tat es ihnen gleich und folgte ihnen.

Da Jason und Kieran diejenigen waren, welche die rudellosen Wölfe bemerkt hatten, übernahmen sie die Führung.

Mich durchzogen so viele Gefühle, dass es sich für einen Moment anfühlte, als könnte mir nichts etwas antun. Als wäre ich eins mit dem Wald. Am liebsten hätte ich dieses Gefühl für immer behalten. In diesen Moment war ich sozusagen das Oberhaupt des Rudels. Doch gerade, als ich es willkommen hieß, wurden Jason und Kieran auch schon langsamer. Denn der Geruch von fremden Wölfen lag in der Luft. Sofort stellten sich meine Nackenhaare auf.

Mein Wolf war schon immer ein Kämpfer gewesen. Durch die Verwandlung wurde dies verstärkt. Dabei konnte ich mich noch nicht entscheiden, ob ich es gut finden sollte oder nicht.

Ich spürte Sebastian Blick auf mir, dabei fragte ich mich was wohl in seinem Kopf vorging. Ich meine seine Aufmerksamkeit sollte in so einer gefährlichen Situation nicht auf mir liegen.

Mein ganzer Körper stand unter Spannung. Man wusste nicht was als nächstes geschah. Erst jetzt wurde mir klar wie sehr ich es vermisst hatte. In meinem alten Rudel durfte ich nicht auf Außeneinsätze, doch bei den rudellosen Wölfen. Nach monatelanger Folter und dann anschließender Aufnahme in ihr nicht vorhandenes Rudel, fand ich gefallen daran.

Für einen Moment stoppte ich gedanklich. Denn irgendwas schien an diesen Gedanken falsch. Wie konnte ich sowas überhaupt denken? Doch bevor ich den Gedanken in Frage stellen konnte, nahm man ein heulen in der Nähe war.

Mit einem Nicken deutete Jason auf Sebastian und mich. Zuerst verstand ich nicht was gemeint war, ehe Sebastian mir deutete ihn zu folgen.

Während ich Sebastian folgte, fühlte ich mich zum ersten mal richtig dumm. Klar wollte ich raus und kämpfen. Doch ich habe völlig vergessen, dass es Elijahs Rudel war, welches es schon Jahre vor der Matesuche gab. Sie waren ein eingespieltes Team. Sie brauchten nicht mal Mind Link um sich zu verständigen und ich hatte dieses Team getrennt, indem ich Cole zuhause gelassen habe und selber mitkämpfe. Nur weil ich mich gelangweilt habe und mich aufspielen wollte. Ich kannte weder ihre Regeln, noch ihre Herangehweise.

Wo habe ich mich nur wieder reingeritten?

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