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Schweigend saß ich auf dem Bett und starrte aus dem Fenster und versuchte Elijahs Klopfen an der Tür zu ignorieren. Genau so wie die Gedanken, welche sich in meinem Kopf manifestieren.

Nicht nur ist Kieran wegen mir gestorben, sondern auch noch Erin. Erin. Meine Erin. Die erste und einzige die mich hier so herzlich aufgenommen hat. Ihre Schreie hallten wieder in meinen Ohren und ließen mich nicht alleine.

Wie konnte alls so schnell so schief gehen?

Es war nicht das erste Mal, dass jemand wegen mir gestorben ist. Durch meine Taten. Doch dieses mal war es anders. Es war meine Familie.

Für einen Moment setzte mein Herz einen Schlag aus. Ich hatte das erste mal dieses Rudel, als meine Familie bezeichnet. Ich kannte sie kaum, die meisten hatte ich bis jetzt nur flüchtig gesehen. Doch ich hatte so viel mit ihnen erlebt. War mit den Mates in Gefangenschaft gewesen. Sebastian, der sich um mich kümmerte. Erin.

"Auroroa, öffne die Tür" durchbrach Elijah die Stille. Ich wusste, dass er damit kämpfte mir meinen Freiraum zu geben und gleichzeitig für mich zu sorgen. Ich hörte es an seiner Stimme. Ich wusste auch nicht was von beiden mir lieber war.
Wollte ich alleine sein? Auch wenn alles in mir nach Elijahs Wärme schrie. Nach seinen Armen, seinen Versprechen, seine Lippen auf meiner Haut.

"Die Tür ist nicht abgeschlossen" erwiderte ich und vergrub mein Kopf in meinen Knie. Ich wollte nicht direkt in seine Augen schauen, wenn er reinkommt. Doch es passierte nichts. Elijah stürmte nicht rein, er drückte nicht mal die Klinke runter.

"Ich weiß" antwortete Elijah trocken, worauf mein Blick doch zur Tür glitt.

"Warum kommst du dann nicht rein?" Ich wollte Eiljah nicht ausschließen, zumindestens nicht mehr.

"Sag, dass du mich willst" erwiderte er. Wie atmet man nochmal? "Sag, dass du mich brauchst. Dann komme ich rein."

Unfähig irgendwas zu sagen saß ich nur auf meinem Bett und starrte die Tür an. Überlässt Elijah mir gerade die Wahl? Er wusste, dass die Tür nicht abgeschlossen war und trotzdem ist er nicht ohne meine Zustimmung reingekommen.

Ich weiß nicht, wie lange ich stumm auf dem Bett saß und ich weiß auch nicht, wie lange Elijah vor der Tür stand. Doch selbst nach dieser gefühlten Ewigkeit stand er immer noch da. Wartete auf meine Entscheidung.

Er wird mich nicht verlassen.  Er bleibt. Für mich. Für unser Rudel.

"Ich will, dass du reinkommst, Elijah" antwortete ich, während die Türklinke runter gedrückt wurde.

Seine Augen fingen direkt meinen Blick auf. Man sah ihm an, wie viel Kraft ihn das Warten gekostet hat. Auch wenn er es versuchte zu überspielen und es nie zugeben würde.

Ohne was zu sagen kam Elijah langsam auf mich zu. Still setzte er sich vor mich und beobachtete jede meiner Bewegungen. Manchmal fragte ich mich, was in seinem Kopf vorging. Wie er seine Umgebung wahrnahm, wie er mich wahrnahm. In ihm waren so starke Kräfte gebündelt, dass ich mir die Konflikte immer nur vorstellen konnte. Auch die Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete. Hatte dieses Rudel überhaupt eine Chance gegen die rudellosen Wölfe?

Irgendwie machte es mich unruhig, wie ruhig Elijah vor mir saß. Er sagte nichts und auch bewegte er sich nicht. Er nahm mich nicht in den Arm, schrie mich nicht an, küsste mich nicht. Sagte mir nicht alles wird gut. Er machte nichts. Er war nur da.

"Hassen Sie mich?" Fragte ich schließlich mit brüchiger Stimme. Ich wollte nicht, dass ich so heiser und so schwach klang, doch ich konnte mir nicht helfen. Erst Kieran, dann Erin. Was mussten die anderen sich denken? Elijah und Sebastian meinten, dass das nicht das erste mal war. Doch das erste mal für mich."Denn ich tue es. Ich hasse mich dafür, dass ich mit ihnen gegangen bin. Ich hasse mich dafür, dass zwei aus dem Rudel wegen mir gestorben sind."

Bei meinen letzten Worten veränderte sich etwas in Elijahs Augen, was meinem Herzen einen Stich versetzte.

"Elijah, es war Erin" fügte ich hinzu, während stumme Tränen mein Gesicht zierten.

Vorsicht rutschte Ich näher an Elijah, doch er tat immer noch nichts. Wie konnte er da so still sitzen? Wieso konnte er keine Emotion zeigen?  Ich versuchte aus ihm schlau zu werden, doch ich schaffte es nicht. Egal, wie sehr ich es versuchte. Egal, wie sehr ich es wollte.

"Wieso bist du auf einmal so still? Du hast doch immer einen klugen Spruch. Du musst doch überall zu etwas sagen" Meine Stimme klang verzweifelt, brüchig und heiser. Nicht mal annähernd so taff wie ich dachte. Wie ich wünschte. "Sag was" flehte ich ihn an. Doch statt irgendwas zu sagen, zog mich Elijah in eine feste Umarmung. Eine Wärme durchzog mich, welche meinen Körper erschaffen ließ. Meine angespannten Muskeln entspannten sich nach und nach, während meine Tränen nun Elijahs Arme runterliefen.

"Aurora" mein Name war nur ein Flüstern. Jedoch reichte es aus um mich wieder zu sich zurück zu holen. Seine Fingerspitzen umspielten sanft mein Gesicht. Und hinterließen ein Kribbeln, welches mich daran erinnerte, dass ich noch lebte.

All meine Sinne nahmen nur noch Elijah war. Und für einen Moment vergaß ich wo ich mich überhaupt befand.

"Wie hast du das geschafft?" Fragte ich und schaute Elijah vorsichtig in die Augen.

"Du bist meine Mate" antworte er. Seine Lippen drückten sich sanft auf meine Stirn. "Und ich bin dein Mate."

Ja, er ist mein Mate. Und ich war froh darüber. Ich war froh darüber, dass er bei mir war. Hier und jetzt.

"Erin ist jetzt wieder bei ihm" flüsterte er mit Bedacht, während seine Finger über meinen Rücken strichen. "Wir beide wissen, dass es ihr jetzt besser geht. Hier hätte sie jeden Tag mit der Erinnerung an ihn leben müssen. Der Schmerz war einfach zu groß, sie hatte den Kampf aufgegeben."

Ich konzentrierte mich auf meine Atmung, während Elijahs Worte langsam zu mir durchdrangen.

"Ich würde auch nicht mehr ohne dich leben wollen" sprach Elijah so leise, dass ich wusste dass seine Wörter allein nur mir galten. Auch wenn keiner in Hörweite war. "Geschweige können."

Seine Hände hielten nun mein Gesicht und seine dunkeln Augen prägten sich mein Gesicht ein.

Ein leises Lächeln umschlich meine Lippen und ich wollte gar nicht wissen, wie schrecklich ich gerade aussehen musste. Und doch schaute Elijah mich an, als wäre ich das schönste Wesen, welches er je gesehen hatte.

"Ich bin dein bis zum Ende" hauchte ich, ehe meine Lippen den Weg zu seinen fanden. Der Kuss war sanft und ich wusste, dass Elijah mir die Kontrolle gab.

Meine Hände fuhren zu seinen Haaren und zogen ihn näher an mich. Der letzte Sinn fehlte noch. Ich wollte Elijah nicht nur riechen, hören,sehen oder fühlen, ich wollte ihn auch schmecken. Ich wollte alles von ihm.

Fordernd biss ich auf seine Unterlippe. Mit einem Knurren öffnete Elijah seinen Mund, ehe unsere Zungen kollidierten.  Ich spürte, wie er damit kämpfte mir die Kontrolle zu überlassen. Und irgendwie weckte das einen Trieb in mir.

Ich wollte Elijah. Mehr, als alles andere.

Seine Hände legten sich auf meiner Hüfte ab und zogen mich auf seinen Schoss.

"Und ich bin dein" hauchte Elijah, während er seine Lippen von meinen löste. Ich wollte erst protestieren, doch sein Blick hinderte mich. Mir entglitt ein Stöhnen, als seine Lippen meinen Hals erkundschaften und er mich in einer Bewegung aufs Bett warf, sodass er nun über mir lag. "Bis zum Ende."

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