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Es hatte mich gewundert dass Ena am nächsten Morgen nach mir verlangt hatte.
Sie hatte endlich was sie wollte, was sie gewissermassen auch verdiente und was ich ihr gestohlen hatte.
Sie hatte alles.
Wieso also sich noch länger mit mir abgeben?
Während ich Mohammad folgte, der ganz offensichtlich Amora nach starrte, als sie sich von mir verabschiedete, wusste ich was dahinter steckte.
Sie wollte mich leiden sehen und der beste Weg dazu war mich zu ihr zu beordern.
Um ihr Glück und ihre Freude am eigenen Leib mitzuerleben.
Amora hatte mich die ganze Nacht wieder auf die Beine gebracht.
Mit Geschimpfe und sanften Worten hatte sie mich wieder aus dem tiefen Loch geholt, in welches ich gesunken war.
Das leere Gefühl und der Schein der Verraten Werdens von Jemanden den man liebte blieb, jedoch war ich mir nun ziemlich sicher dass ich mir nichts anmerken lassen konnte.
Soweit hatte ich mich unter Kontrolle.
Hoffentlich.
Mohammad führte mich sanfter und behüteter zu dem Saal in der nun Ash und Ena gemeinsam lebten.
Natürlich musste der Prinz sie da nicht immer Besuchen, ihm stand es frei zu schlafen wo immer er wollte. Für sie aber war es Pflicht dort auf ihn zu warten. Ein böser Teil in mir wünschte sich, dass sie dort bald vergeblich auf ihn warten musste und sich fühlte wie ich mich, wenn er eine bessere Unterhaltung gefunden hatte.
Ich durfte aber einfach nicht zuhören was sie sagte, es an mir vorbei ziehen lassen wie der Wind aus dem Westen an der Stadt vorbei fegte.
Vor Dem Zimmer verabschiedete sich Mohammad freundlich.
Wahrscheinlich gab es Pluspunkte weil er und meine einzige Freundin offensichtlich der Liebe verfallen war.
Hoffentlich würden sie glücklicher sein als ich.
Die Wachen liessen mich durch und ich trat ein.
In diesem Bett welches ich aus den Augenwinkeln beobachtete hatte ich auch schon gelegen.
Ich versuchte nur unbeteiligt nach vorne zu sehen.
Es so zu machen wie alle Sklaven die weder auffielen noch negative Dinge anzogen wie ich.
Ash war nirgends zu sehen, was mir etwas Druck von den Schultern nahm.
Ich war mir nicht sicher ob ich seinen Anblick ertragen hätte.
Nur Ena stand da, in einem dünnen Kleid, violett mit goldenen Nähten, welches ihre Haut und jeden Körperteil durchschimmern liess.
Das Kleid wehte, durch die Luft welche von dem Balkon aus hinein geweht wurde.
Ich konnte die hitzige Nacht beinahe auf der Zunge spüren und mein Herz verkrampfte sich.
Ihre Haare fielen ihr lange über den Rücken hinab, länger noch als meine.
Sie waren schön, und ich fand es schade dass sie sie Tag für Tag unter einem Tuch versteckte, als wäre es etwas wofür sie sich schämen müsste.
Für mich machte es rein gar keinen Sinn das zu tragen, was wollte sie damit ausdrücken?
Liebe zu ihrer Ehre?
Es gab genug andere Wege sowas zu zeigen.
Aber es gehörte nunmal zu ihr wie meine unnatürlich hellen Augen zu mir gehörten,
Ich wollte sie auch nicht ändern.
Sowas stand mir ja auch gar nicht zu.
Sie drehte sich schwungvoll um und lächelte mich an.
Es war ein echtes Lächeln, so glücklich dass ich mich fragte wieso ich sie bisher nur als herzlose Prinzessin wahrgenommen hatte.
"Daya, da bist du ja, hilf mir bitte mich anzukleiden."
Ich nickte nur und verbeugte mich kurz.
Es fiel mir immer leichter.
Es war für mich keine Geste der Unterwerfung mehr, ich würde niemals unter Jemandem stehen, nicht in meinem Herzen.
Ich tat es mittlerweile so verständlich wie sich meine Brust hob und senkte, so machte es mir auch weniger Probleme.
Ich hatte schon gelernt wie man sich anpasste.
"Natürlich Prinzessin."
Ich nahm das schöne blaue Kleid mit den silbernen Verzierungen auf, welches auf einer der Liegen bereit lag.
Es wog so viel dass ich mich fragte wie sie durch das Gewicht noch ihre perfekte königliche Haltung behalten konnte.
Ich hörte sie seufzen, entspannt, glücklich.
Ich hätte an ihrer Stelle sein müssen, ich hatte das Glück genauso verdient wie sie.
Aber ich hatte es nunmal nicht bekommen, damit war Zeit mich abzufinden. Amoras Worte.
Während ich ihr half das Kleid auszuziehen und in das Neue zu schlüpfen, machte mich das schöne Lächeln beinahe wütend.
Es wäre um einiges Einfacher gewesen wenn sie es wirklich nur aus Bosheit getan hätte.
Aber sie schien jetzt, wo alles vorbei war, wirklich keinen Groll mehr gegen mich zu hegen.
Als würde sie mit ihrem Gewinn Ash an ihrer Seite jegliche Feindschaft fallen gelassen zu haben.
Ich knüpfte ihr das Schmuckstück zu und fragte mich woher sie all diese wunderschönen Sachen hatte, die ich nur mit meinen Fingern berühren durfte.
Dann holte ich ihr ihr Kopftuch, passend zu ihrem Kleid und liess es sie selbst anlegen.
Sie tat es meistens selbst, klemmte es mit solcher Hingabe fest dass ich Zweifel an meinen eigenen Ansichten hegte.
Sie tat es gerne.
Das galt aber nicht für mich. Meine Gründe hatte ich ja bereits kund getan.
"Ach Daya, ich bin so glücklich mit ihm."
Seufzte sie dann.
Mir fiel es wie Schuppen von den Augen.
Sie hatte hier keine Freundinnen, die Frauen des Königs vielleicht, doch die Meisten davon waren nicht in ihrem Alter.
Und Prinzessinnen gab es hier auch keine ausser sie.
Ash hatte anscheinend keine Geschwister.
Ansonsten hatte ein König immer Massen an Nachkommen.
Sie schien wirklich eine Freundin zu brauchen mit der sie reden konnte als wären sie Vertraute.
Dass sie sich mich aussuchte nach allem
Was sie mir angetan hatte fand ich schwach, doch ich sah dass sie alleine war.
Ihr Los war auch nicht einfach; auch wenn ich meines Schlimmer fand.
Vielleicht war der erste Schritt Frieden für mich zu finden dazu, sie zu verstehen und meinen Hass gegen sie fallen zu lassen.
Es klappte nicht, aber das sollte es. Denn so war es richtig.
Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen.
Sie hatte es doch auch verdient nach so langer Zeit von Glück erfüllt zu sein.
Dann sollte sie auch das schöne Lächeln behalten dürfen.
Ich selbst zehrte einfach weiter an den Worten die mir der Prinz zugeflüstert hatte.
"Das freut mich sehr für euch Prinzessin."
Stimmte ich einfach zu und reichte ihr den Zahlreichen Kopfschmuck, den ich ihr anlegte.
Ihre Augen glühten vor Freude.
"Ich werde ihm bald einen Sohn gebären, das werde ich versuchen.
Möglichst bald."
Eifrig nickte sie, beinahe als ob das von ihr erwartet wurde.
Wurde es ja auch.
Söhne waren alles, Töchter nicht.
Auch das verstand ich nicht, waren wir doch auch ein Grund zur Freude.
Obwohl es mich etwas schmerzte nicht wn ihrer Stelle sein zu können, nickte ich nur bedächtig und half ihr, alles fest zu machen.
Das dauerte immer eine Weile.
"Das werdet ihr gewiss Prinzessin."
Sie atmete befreit aus und lief dann mit einem Nicken Richtung Türe.
Bevor sie das Zimmer verliess sah sie nochmals zu mir zurück. Etwas Unsicherheit flackerte in ihrem Blick.
Sie sprach zu mir wie zu einer alten Freundin.
Dabei wütete der nicht vergessene Hass auf sie immer noch tief in meinem Innern.
"Denkst du ich werde eine gute Mutter sein Daya?"
Flüsterte sie, während die Wachen sich verbeugten.
Ich starrte sie an und gerne hätte ich ihr Lächeln und ihre Glückseligkeit zerstört.
Aber ich konnte es einfach nicht.
Die Frau hätte es verdient, keine Frage.
Aber sie war so verliebt, und ich wusste nicht wieso ich ihr das weg nehmen sollte.
Ich hätte von ihr gewollt dass sie hinnehmen konnte das sie verloren hatte, wenn unsere Rollen vertauscht gewesen wären.
Also wenn ich sowas wollte, musste ich auch imstande sein es zu geben, egal wie viel Beherrschung es mich kostete.
Also zwang ich mir ein kaum merkliches Lächeln auf die Lippen.
"Ja, das werdet Ihr sicher sein."

Es vergingen mehrere Wochen.
In denen arbeite ich und lachte mit Amora, während ich den Respekt der Sklaven noch immer verloren hatte.
Aber es ging mir besser.
Ich hatte Ash noch öfters gesehen, seit Ena seine Frau geworden war.
Schliesslich wurde ich beinahe ihre leibliche Sklavin, was noch mehr Groll bei den anderen Sklaven hegte, dass ich anscheinend bevorzugt wurde.
Aber ich hätte gerne mir Jedem von ihnen getauscht.
Denn ich musste ihn jeden Morgen sehen.
Wie er das Zimmer verliess oder noch schlief, wenn ich hinein gerufen wurde um Ena beim Ankleiden zu helfen.
Ab und zu redeten sie etwas und ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, einfach still meine Pflicht zu erfüllen.
Den Prinzen sah ich so wenig we möglich an.
Ersparte mir den Schmerz.
Ab und zu wenn ich Enas Kleider holte, trafen sich unsere Blicke und noch immer fühlte ich die Hingezogenheit in seinem Blick.
Aber es war nicht mehr richtig.
Er hatte sich entschieden und die Gefühle zu mir waren nun nicht mehr erlaubt.
Zumindest nicht von meiner Seite her.
Also hielt ich mich auch daran.
Ich ging ihm aus dem Weg und wenn er sich doch mal entschloss auf mich zuzukommen, natürlich wenn Niemand da war, wich ich ihm aus.
Ich war einfach nicht mehr bereit heimliche Geliebte zu sein.
Es würde nämlich immer ich die Schuldige sein, selbst wenn er mich zwingen würde.
Aber das tat er nicht.
Oftmals sah ich wie er als ich ging gegen den Balken der Türe schlug oder den Kiefer anspannte, aber er hielt mich nie gegen meinen Willen fest.
Dafür war ich ihm dankbar.
Nachdem noch einige Wochen mehr vergangen waren, gefüllt mir dem langweiligen aber guten Alltag, der sich besser lebte als auf der Strasse, machte sich zwei Gerüchte breit, welche wieder etwas Schwung in das Leben des Palastes brachte.
Neben der Ankunft einiger Händler, für die auch ein Fest veranstaltet wurde.
Ich sass neben Amora in unserem kleinen Raum, die anderen Bewohnerinnen mieden meistens die Zeit dort zu verbringen wenn ich auch da war.
Amora versuchte mich zwar immer zu überzeugen dass dem nicht so sei, aber ich spürte sowas doch.
Es machte mir inzwischen auch nichts mehr aus, ändern würde ich es sowieso nie können.
Und die Normalität fing an mir gut zu bekommen, mein Lächeln kam zurück und ich konnte endlich beginnen dankbar dafür zu sein, was mir geschenkt wurde, anstatt mir immer mehr zu wünschen als das was ich hatte.
"Schiess los."
Sagte ich zu der dunkelhäutigen Schönheit, die gerade Muhammad aus ihrem Zimmer verabschiedet hatte und nun etwas verlegen ihr Kleid glatt strich.
Natürlich entging es mir nicht, aber ich sagte nichts.
Ich freute mich einfach darüber dass er ihr offensichtlich gut tat und ihre strahlende Ausstrahlung zurück gekommen war, die sie so lange verloren hatte.
Schnell nickte sie.
"Eine Freundin von mir hat berichtet, dass Ena noch immer kein Kind unter ihrem Herzen trägt."
Flüsterte sie, sie wusste genau wie wenig ich die mittlerweile echt nette Prinzessin mochte.
Ich vergass nunmal nicht wie sie gewesen war.
Zu mir, zu dem Bettler auf der Strasse.
Langsam und bedächtig nickte ich.
"Und wieso erzählst du mir das Amora?"
Sie runzelte die Stirn.
"Nun der König hatte grössere Hoffnungen, so ungeduldig wie er ist, und es könnte ja gut möglich sein dass der Prinz sich deshalb anderweitig...Unterstützung holen wird."
Ich verstand sofort was sie meinte.
"Und die meisten Sklavinnen sind völlig aus dem
Häuschen wieso du nicht?"
Ich zuckte nur die Schultern.
Ernst sah ich sie an.
Und obwohl ich selbst kaum glaubte das zuzugeben, sowas hatte Ena nicht verdient.
"Ich will kein Ersatz sein. Ich habe nicht sein Bett geteilt um mir einen Vorteil, Gnade oder Gold zu verschaffen. Sondern aus Liebe.
Und er hat mich nicht genommen. Ende."
Ich machte eine unterstreichende Geste.
Die Wahrheit aber war dass wenn er das alles nun nochmals aufleben lassen würde,
Die Berührungen, die Küsse und die Liebe die er mir geschenkt hatte, nach all den Wochen die verstrichen waren, dann wäre ich niemals imstande gewesen, damit abzuschliessen.
Und das war genau das was ich so unbedingt wollte.
Es hinter mir lassen und meine Arbeit gut machen, sodass es nichts an mir auszusetzen gab und ich unauffällig mit der Masse an Sklavinnen verschwamm.
Ich hatte besondere Augen, ja, aber das hiess gar nichts.
Was nützten einem Wasserblaue Augen wenn man nie hinaus aus dem Palast kam, nie in die Wüste ritt und nie eine Oase sah.
Sie waren für ihre klaren Gewässer berühmt, vielleicht lag das aber auch an den durstenden Karawanen, die in meinen Augen dasselbe trügerische schöne Bild einer Fata Morgana sahen.
"Na und? Du musst ja nichts verlangen, aber momentan geht alles drunter und drüber hier, es würde garantiert gut für deine Sicherheit sein."
Ich lächelte leicht.
Amora machte sich Sorgen um mich.
Sie hatte Muhammad, und auch wenn sie es immer abstritt wusste ich, dass er sie beschützte und die Liebe sich über die Beiden gelegt hatte wie ein Schleier aus Blumen.
Ich freute mich auch für sie, denn Sicherheit nach allem was sie durchgemacht hatte, hatte sie wirklich verdient.
Meine Einzige Freundin.
Doch sie wollte dasselbe auch für mich. Aber das funktionierte auch wie es nun war.
"Es ist einfach falsch. Ich will Ena nicht so etwas antun.
Du hättest sie sehen sollen, wie glücklich sie war, ihr Herz hat sich gereinigt durch ihn."
Ich seufzte.
Schnaubend schüttelte Amora ihren Krausen Lockenkopf. Ihre Haare wippten dabei bestätigend zu ihren Worten.
"Klar war sie erfreut, sie hat ja auch den Prinzen geheiratet, schon vergessen?"
Das war ein Argument, aber sie hatte sie ja nicht so gesehen wie ich.
So unglaublich erleichtert und glücklich.
"Aber sie hat ihre Aufgabe nunmal nicht erfüllt, sie war eben doch nicht so toll."
Amora zuckte die Schultern als wäre es das selbstverständlichste so darüber zu reden.
War es ja auch.
Eine Frau hatte diese eine Aufgabe, sie erfüllte ihr Leben und war uns gegeben worden.
Es war eine Ehre fruchtbares Leben in sich zu tragen, da war ich mir sicher.
Aber wegen dem war sie genauso eine Person wie ihr Mann.
Und wenn sie nicht schwanger wurde, dann war das nicht ihre Schuld.
Da war ich fest davon überzeugt, aber würde ich das Laut sagen, konnte mein Kopf bald neben denen am Tor hängen. Man wusste nie wer zuhörte, selbst in unserem geschlossenen kleinen Raum.
Also schwieg ich.
"Das ist falsch Amora. Man kann Ena nicht weg werden nur weil sie ihre Aufgabe nicht wie eines dieser Geräte erfüllt hat. Egal ob ich sie mag, ihr alles gönne oder sie beneide, sowas hat sie nicht verdient.
Amora öffnete den Mund und sah aus als würde sie lir nur all zu gerne widersprechen.
Ich verstand mich ja selbst nicht.
Mir war wohl bewusst wie sie zu mir gewesen war und ich hatte ihr auch nicht verziehen, aber sowas konnte ich nicht mal ihr zumuten wollen.
Ich fand soviel Ehrerbietung gehörte sich. Und ich war nicht gerade die Kennerin aller Regeln im Palast.
Seufzend liess sich Amora nach hinten auf die Pritsche fallen. Sie war mir leeren Reis Säcken gestopft, da es sonst zusammen krachen würde.
Und der Boden hier konnte schon recht kalt werden.
"Und hast du schon von der anderen Sache gehört?"
Ich blinzelte verwirrt.
"Der anderen Sache?"
Sie nickte und spielte mit ihren widerspenstigen Locken.
So standhaft wie auch sie war.
"Hast du denn nicht mitbekommen wie aufgescheucht der Hof in letzter Zeit noch ist?"
Perplex starrte sie zu mir rüber, als hätte ich keine Augen im Kopf.
Ich räusperte mich und spielte mit dem dünnen blauen Stoff, den ich heute trug.
"Ehm ja klar, aber das ist hier doch immer so. Irgendjemand Wichtiges ist immer anwesend. Und sei es der König selbst."
Ich kicherte leise und Amora schob mir erschrocken einen Finger vor den Mund.
"Sag sowas nicht Daya!"
Flüsterte sie laut.
"Jemand könnte dich so hören."
Ich zuckte die Schultern, Angst davor belauscht zu werden hatte ich mittlerweile nicht mehr.
Aber ihrer Beruhigung zuliebe schwieg ich.
Schliesslich sah man ihren Bauch nun schon etwas deutlicher.
Muhammad war überglücklich und sie hatte ihm erzählt dass es sein Kind sei.
Ich fand es nicht recht, denn es war nicht sein Blut in den Adern des Kindes.
Doch ich verstand Amora auch.
Ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes konnte beendet werden, wenn es Jemand heraus fand.
Und mit ihm war sie richtig glücklich.
Man musste eben einen Preis für das Glück zahlen. Auch wenn es Lügen waren.
Und nur dank denen war es ihr möglich durch Mohammad geschützt weiterhin hier leben zu dürfen. Ohne verstossen oder gesteinigt zu werden.
"Na gut, erzähl, was ist denn so los?"
Lenkte ich sie ab, während sie sich gedankenverloren über den gewölbten Bauch fuhr.
Ich war froh war ich nicht an ihrer Stelle, diese Welt war kein Ort für unschuldige Kinder.
"Nur Gerüchte die ich in der Küche gehört habe."
Begann sie eifrig.
Sie durfte nur noch dort arbeiten, um nicht gesehen zu werden. Und sie war ein kleines Tratschmaul.
"Anscheinend gibt es ein fremdes Königreich.
Es hat sich in die Machenschaften unseres Königs eingeschaltet und immer öfters kommen die Falken mir Nachrichten her. "
Ich runzelte die Stirn.
Ich hatte noch nie auch nur ein Wort über andere Reiche ausser dem hier gehört.
Jedenfalls nicht innerhalb dieser Mauern..
"Man sagt dass der König deshalb so unruhig ist und auf alle Feste verzichtet.
Die ganzen Soldaten sind auch in Aufruhr, das weiss ich von Muhammad, er ist immer öfters weg."
Ich flocht meine langen schwarzen Haare zu einem Zopf, es schützte etwas vor der Hitze.
Das waren in der Tat andere Bedingungen als bisher, und ich fragte mich ob wohl die Männer die ich in der Wüste gesehen hatte damit etwas zu schaffen hatten.
Denn nur sie hatten eine andere Flagge getragen als die Menschen die ich immer sah.
Trotzdem nahm ich das nicht all zu ernst.
Die Sklaven redeten viel, erfanden Geschichten um sich den Aufenthalt spannender zu machen.
Spezieller und ertragbarer.
Aber wahr war davon meist nicht viel.
So würde es auch dieses Mal sein.

Mein Leben verlief weiter normal.
Sieben Wochen lang.
Ich hörte von Ash, dass er Ena trotzdem nicht versetzte und vom König, dass die Unruhe ihn zerfrass und er nicht einmal mehr seine Frauen besuchte.
Aber alles in allem interessierte es mich nicht.
Ich lebte mein Leben halbwegs angenehm.
Aber ab und zu bekam ich das Dasein einer Sklavin zu spüren, wie die Wachen sich noch immer an mir zu vergreifen versuchten.
Doch ich ging ihnen aus dem Weg, seit dem ich diesen einen getötet hatte und nun angst davor hatte, dass sich sowas wiederholte.
Denn der Tod war eine schwere Sünde und ich konnte sie nur solange vor mir selbst geheim halten, wie es auch Niemand anderes wusste.
Ab und zu konnte ich Ena und Ash bei seiner Mutter sehen, wie sie zusammen durch den prächtigen aber irgendwie kleinen Garten wanderte, der Rest war von geackertem und angelegten Feld gefüllt worden.
Komische Veränderungen.
Ich vermisste ihn noch immer und das wurde nur schlimmer, wenn er mich ab und zu auf den Gängen sah. Ich zog dieselbe Masche durch und nach meinem Verschwinden hörte ich immer dieselben Flüche.
Die Königin selbst, die ihre wundervollen Augen an ihren Sohn weiter gegeben hatte, mit ihr sprach ich ab und zu.
Sie schenkte uns manchmal neue Kleider, wenn dann aber heimlich. Sie mochte alle Sklaven, sie war eine Göttin des guten Herzens.
Sie war immer gut und sanft zu mir, irgendwann müsste ich einen Weg finden um mich bei ihr dafür zu bedanken.
Aber auch sie hatte es nicht leicht.
Eine jüngere, noch stärkere Frau als sie drängte sie weg von der Seite des Königs und nahm immer öfters ihren Platz ein.
Es stimmte sie traurig das sah ich.
Und ich war unglaublich wütend darüber wie man nur als König die Augen von so einer perfekten Frau abwenden konnte.
Aber als ich es mich getraute ihr zu beichten, schüttelte sie nur den Kopf.
Ich möchte dass er glücklich ist und dass er das tut was für ihn am Besten ist, er ist meine Sonne und ich möchte dass sein Licht nicht getrübt wird, hatte sie gesagt.
So verständnisvoll. Ihren Schmerz steckte sie einfach weg.
Diese Frau bewunderte ich von ganzem Herzen.
Und es ging Vielen da nicht anders.
Ich dachte gerade darüber nach wie sehr ich ab jetzt versuchen würde so zu sein wie sie und dass mir das niemals gelingen würde, aber ein Versuch wert war, während ich mit einem Korb von Essen in meinem Arm durch den kleinen Eingang in die kühlen Gemäuer trat.
Ich atmete ein und sah nochmals zurück, der Horizont wurde von der Mauer verdeckt, nur wer in den Königlichen Gemächern wohnte hatte das Recht darauf ihn zu sehen.
Alles was ich sah war Gefangenschaft. Damit ich ja nicht auf die Idee kam mich davon schleichen zu wollen.
Würde ich aber ohnehin nicht.
Es ging mir hier besser als auf den Strassen und ich hatte unterdessen eingesehen dass ich in meiner jetzigen Situation nicht imstande war meinen Traum von Hilfe für die Menschen zu verwirklichen.
Und neben dieser Tatsache dass ich gar nicht vor hatte irgendwas zu riskieren, und einfach nur für Amora und die Königin da sein wollte, standen da auch viel zu viele Wachen.
Sie hatten sich verdoppelt, schon seit Wochen wurde alles und Jeder kontrolliert, der durch den Palast wollte.
Ob rein oder raus, jeder Korb wurde geprüft.
Nur wozu all der Aufwand.
Kopfschüttelnd wandte ich mich vom Eingang ab, an dem die Wachen mit starrem Blick posierten und ihre Ketten vor den Gesichtern ihre Gesichter ohnehin verblassen liessen.
Hinter Metall und Hitze, die es magisch anzuziehen schien.
Seufzend strich ich mir die Haare zurück und lief Barfuss und mit leichtem Rock in die Richtung der Küche.
Kaum aber näherte ich mich dem Herzen des Palastes, spürte ich die Blicke.
Da war irgendetwas, das wusste ich sofort.
Niemals sonst würden mich sowohl die Sklaven mehr anstarren als sonst als auch die Adeligen, die sich sonst einen Dreck um mich scherten.
Aber nein, sie alle sahen mich an als wäre ich eine Schlange die sich auf dem Boden wand.
Wie ein Wüstendämon.
Ich wurde etwas langsamer, zögerlicher, denn die Blicke stachen auf meiner Haut und mir wurde immer unwohler.
Was konnte nur los sein?
Dann fuhr es mir kalt den Rücken hinunter.
Bestimmt hatten sie irgendwie heraus gefunden wer für den toten Wachmann verantwortlich war.
Wenn das so war musste ich so schnell es ging irgendwo im
Palast ein Versteck suchen.
Denn raus kam ich schlecht.
Angst kroch meine Arme hoch und erfüllte mein Herz, welches schneller zu schlagen schien.
Genauso beschleunigte ich auch meine Schritte und achtete nicht auf die Brote, die im Korb hin und her geworfen wurden.
Mir gesenktem Blick lief ich an den Menschen vorbei, sie blieben stehen und tuschelten, flüsterten oder sahen mich nur an ad wäre ich aus dem Sand gekrochen.
Aber Niemand der mich anhielt um die Bestrafung in die Hand zu nehmen.
Und ich wusste ja wie gern das alle hier sonst taten.
Irgendetwas war so faul wie die Äpfel die wir zu essen bekamen.
Ich wusste nur nicht was.
Bis ich vorbei an einer Menschenmasse vor dem Saal indem der König thronte vorbei huschte, zum Glück ungesehen, und in die Küche und die verworrenen Gänge der Sklaven floh.
Dann wünschte ich mir dass ich es nicht gewusst hätte, denn es zu erfahren stellte nicht nur meine ganze Welt auf den Kopf.
Es konnte auch meinen Tot bedeuten.

So, meine allerliebsten Süssen Sternchen die mich mittlerweile für die Cliff Hänger hassen müssen xD habt ihr eine Idee was los sein könnte? Ich glaube ja:)
Lasst hören und seid gespannt wie es weiter geht, denn Action wird jetzt dann bald reichlich geboten hehe:3
Love you
Tala

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