2 باب

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Mein Blut gefror trotz der Hitze in meinen Adern als ich in die Augen des Mannes sah.
Man sagte, sie seien die Tore zur Seele. Und diese Seele war schwarz.
Dunkel und grausam.
Ich zitterte leicht und versuchte mich, los zu machen.
Doch er hielt mich mit einem harten Griff zurück, ich schlug nach ihm und zerrte mit aller Kraft an meinem Arm, die Zähne hatte ich fest zusammengebissen. Schreien wäre unnötig gewesen, helfen würde mir ohnehin niemand. Denn ich interessierte niemanden.
Ich wusste, wie ich zuschlagen musste um mich los zu machen. Und das tat ich, ich rammte mein Knie in seine Weichteile, spürte wie er stöhnend in sich zusammensank und rannte los. Doch trotz seines Fluchen hinter mir kam ich nicht weit.
Sofort waren da zwei andere Männer, achnitten mir den Weg ab und umkreisten mich wie eine Wilskatze. Dann stürzten sie vor und packten mich, dann hielten sie mich eisern fest. Ihre Arme waren voller Sand, ihre Gesichter vom Wetter gegerbt und ihre Augen so ausdruckslos wie die ihres Anführers. Man musste einfach eine tote Seele haben, wenn man imstande war, anderen Menschen sowas anzutun.
Ich biss und kratzte, strampelte wie Wild und schnaufte vor Anstrengung. Ich würde mich niemals, niemals zu einem Haustier anderer Menschen machen lassen, eher würde ich sterben.
Doch es half nichts, Tränen der Verzweiflung brannten in meinen Augen als sie mich gewaltsam ruhig hinstellten, jeder einen Arm unsanft und schmerzhaft gepackt, sodass ich mich nicht mehr bewegen konnte.
Sie hatten wohl Übung darin. Vermaledeites Pack.
Wie viele Menschen wohl schon diese Angst gespürt hatten, due ich jetzt empfand.
Sie raste durch meinen Körper und entzog ihm jegliche Kraft.
Der Mann rieb sich über seine Hose und kam leicht schwankend auf mich zu, seine Augen loderten. Wenigstens hatte ich ihn richtig getroffen.
Schade nur, dass ich nicht mehr hatte anrichten können. Dann stellt er sich vor mich hin, breitbeinig und mit den Armen in die Hüfte gestemmt.
Der Mann war gross und Stämmig. Und wohlgenährt. Sklavenhandel machte ja bekanntlich reich, dass sah ich seinen wertvollen, mit Goldfäden bestickten Gewändern an.
Er knurrte einen Fluch und blickte mir nun direkt in die Augen.
Ich zitterte nicht mehr, dafür machte sich nur der altbekannte Hass in mir breit, der mich zu schützen versuchte, vor den Schmerzen und der Angst, die mich weg von meinem Glauben in eine schwarze Ungewissheit ziehen wollte.
Also regte ich mich nicht und sah stur geradeaus auf die Brust des Mannes. Wenn er mich gleich tötete, würde ich mit etwas Würde sterben. Das war mir lieber als das Schicksal der Sklaven, die uns alle zusahen. Keiner versuchte mir zu helfen, ich spürte nur ihre mitleidigen Blicke auf mir.
Na gut, dann würde ich eben sterben. Ohne Weinen oder Flehen, Gnade war ein Wort dass dieses Reich nicht mehr zu kennen schien.
Kurz hörte ich die Luft in der nähe meines Ohres surren und schloss die Augen. Ich kannte das Geräusch in und auswendig und sofort versteckte ich mich hinter dem dunkeln Wall meiner Wut.
Die Ohrfeige traf mich hart. Ich spürte wie meine Lippe aufsprang und Blut in meinen Mund lief, welches ich bewusst auf seine Schuhe ausspuckte.
Der Mann bezeichnete mich als Tochter einer räudigen Hündin und ich rechnete mit erneutem Schmerz auf meiner Wange. Sie kribbelte und das taube Gefühl breitete sich über meinen ganzen Kiefer aus.
Doch der Mann schien sich gefasst zu haben und legte nun unsanft seine Hand um mein Gesicht, das er ziemlich schroff hoch riss, sodass ich gezwungen war, zu ihm hoch zu sehen.
Mein Gesicht war im Gegensatz zu meinem Körper nicht hässlich. Das wusste ich auch.
Ich hatte hohe Wangenknochen und charakteristische volle Lippen für eine Araberin.
Doch meine Augen waren graublau, ein extremer Kontrast zu den schwarzen Haaren. Augen, die es in dieser Stadt nur selten gab.
Vielleicht waren sie es, die mein Leben retteten, nur um es noch schlimmer zu machen.
Die Augen waren ein Fluch, Schönheit war ein Fluch.
Der Mann sah mich prüfend von oben bis unten an, legte den Kopf schräg als müsste er mich mit den Augen ausziehen.
Ich versuchte, all den Hass in meinen Blick zu legen und prägte mir  sein Gesicht genau ein.
Die Narbe auf der Stirn, das rechte etwas kleinere Auge und die Hakennase.
Ich wollte mich ab ihn erinnern um es ihm irgendwann zurück zu zahlen. Ja, das würde ich tun.
Aber war ich besser als die die ich hasste, wenn ich Rache als mein einziges Rettungsmittel ansah?
Ich vertrieb den Gedanken aus meinem Kopf, ich brauchte die tosende und brennende Wut um stark zu bleiben, etwas anderes konnte ich mir nicht leisten.
"Sie ist ganz hübsch. Wir nehmen sie mit, auf dem Marktplatz ist sie bestimmt gute Ware."
Mein Bauch zog sich schmerzhaft zusammen.
Sie redeten über mich wie über einen Gegenstand, als wäre ich nicht ein Mensch wie sie es auch waren.
Und dementsprechend mussten sie mich auch nicht mit der Würde eines Menschen betrachten.
So einfach war die Welt für sie geregelt. Doch mit dieser kranken Ansicht konnten sie mein Leben zerstören.
Es war grausam, vor allem weil ich keine Möglichkeit hatte, etwas daran zu ändern.
Ich presste die Lippe zusammen, der Riss aus dem das Blut quoll begann sich schon zu verkrusten und schmerzte.
Ich bewegte mich erst wieder, als sie mit Ketten auf mich zukamen, einer eisernen, rostigen Kette, mit einem breiten eisernen Ring am Ende, den sie um meinen Hals schlossen. Es klickte metallisch und egal wie sehr ich daran zerrte und um mich schlug, die Kette ging nicht ab. Jetzt trug ich ein Halsband wie die Haustiere, wie ein Nutztier, wie ein Nichts. Ich war fassungslos, war wie gelähmt.
Ich spürte die traurigen Blicke der anderen Sklaven, doch würden sie auch nur versuchen, mir zu helfen, wären sie tot. Mit Sicherheit.
Ich verstand nicht, wieso diese Sklavenhändler das taten.
Ich konnte es nicht fassen, mein Leben war schon immer schrecklich gewesen, doch jetzt als ich hinter dem Mann her stolperte, der mich wie ein Pferd hinter sich her zog, hatte ich das Gefühl zu brechen.
Sie nahmen mir das Einzige was ich noch besass, meine Freiheit.
Die Fesseln schienen zu brennen und mir die Luft zu nehmen, ich konnte nicht einmal in die Richtung laufen, in die ich wollte.
Ich konnte auch nicht stehen bleiben, ich musste alles tun was der Mann wollte, der mich nun hinter sich her zog.
Ich war willenlos gemacht und all die Menschen auf dem Markt sahen zu, oder ignorierten es schlicht und einfach. Keiner half. Wie hätte ich das auch von ihnen erwarten können.
Keiner erkannte die Ungerechtigkeit, die in diesem Land herrschte.
Und wenn sie es taten, waren sie zu feige dafür, etwas dagegen zu unternehmen. Denn solange es ihnen gut ging, waren ihnen alle anderen egal.
Ich schürte den Hass in mir, sorgte dafür dass er brannte um ihn zu nutzen und die Risse meines Schlosses um mich herum zu stopfen, bevor es für immer zusammen krachen konnte. Ich musste durchhalten, ich würde nicht einfach so aufgeben, wie es nun bestimm alle von mir erwarteten.
Ich musste zwischen den anderen Frauen einreihen und stand direkt neben zwei afrikanischen Sklavinnen, die völlig nackt waren. Öffentlich geschändet. Mit meinem Kartoffelsack war ich noch gut weggekommen. Ich erkannte einmal mehr, wie viele andere Menschen mein Schicksal teilten. Die genau wussten, wie ich mich seit Jahren fühlen musste.
Wir sollten zusammen halten und uns auflehnen, gegen die Machthaber. Doch es war ein naiver Gedanke, der mir durch den Kopf huschte, also verdrängte ich ihn wieder. Wir waren alle zu Schwach dafür.
Also schmeckte ich weiterhin das Blut auf meiner Zunge und wurde über den Sand geschleift, als sich die Karawane wieder in Bewegung setzte. Wenn ich nicht schnell genug lief, wurde mir die Luft aus dem Hals gedrückt, denn dann drückte mir das kalte Metall fest den Hals zu. Also bemühte ich mich, mit den anderen mitzuhalten. Mit den Wagen, die von den Pferden gezogen wurden, und an denen unsere Fesseln befestigt waren.
Ab und zu stolperte Jemand, doch er wurde so lange ausgepeitscht und mit geschleift bis er sich wieder aufgerafft hatte.
Manche blieben aber auch für immer liegen. Mit blutigen Streifen auf den Rücken, das Gesicht im brennend heissen Sand vergraben. Es war ein schrecklicher Anblick, von dem sich jeder schnellst möglich abwandte.
Ich sah zwischen meinen dichten Haaren, die mir unordentlich über die Schultern hingen, nach vorne, nicht auf die Häuser die sich nun in einem riesigen Kreis um den grossen Marktplatz formten, von dem ich das rauschen des Brunnens wahrnehmen konnte, mit dem Wissen, nichts davon zu bekommen. Obwohl ich so durstig war.
Der Marktplatz symbolisierte die Teilung dieses Reiches. Aller oberhalb davon, gehörte den Händlern, den Reichen und dem König.
Alles unterhalb davon beherbergte die Armen, die Obdachlosen und die Hungernden.
Wir liefen noch etwas weiter, ich versank in den seelischen Schmerzen und meiner Gefangenschaft. Ich wusste nicht, was ab jetzt mit mir passieren würde. Und ich wollte nicht darüber nachdenken. Ich vergass die Kette um meinen Hals und wurde prompt nach vorne gerissen. Hustend stolperte ich weiter.
Es machte sich nun langsam in mir breit, das Wissen wie ein Tier angekettet zu sein. Das Wissen, dass ich ein Nichts war.
Mitten auf dem Marktplatz blieben wir endlich stehen.
Ich hatte kein einziges Mal hochgesehen, während wir zwischen all den Leuten durchgelaufen waren.
Ich hatte Hufe und Füsse gesehen. Füsse in edlen, ledernen Schuhen oder Füsse in schäbigen Sandalen. Aber ich hatte niemals mehr getan als auf den nun sauberen Boden zu starren und zu atmen, ohne zu stolpern. Atmen war das wichtigste, wenn man eine eiserne Kette um den Hals trug.
"Aufstellung!" blaffte der Mann mit dem Goldzahn. Bevor ich begreifen konnte, was das hiess, wurde ich auch schon von einem der Männer, der meine Kette vom Käfig gelöst hatte, grob und harsch zurück gezerrt, sodass ich in einer Linie mit den anderen Frauen stand, die zu Boden sahen und deren Beine vereinzelt kraftlos zitterten. Wie Hühner auf einer Stange standen wir da, bereit um von allfälligen Käufern begutachtet werden.
Erst jetzt sah ich hoch.
Meine Augen erfassten so viel wie möglich auf einmal, es war eine Gabe der Strasse, sich schnell zurecht zu finden. Um schnellstmöglich einen Fluchtweg zu finden.
Ich stand in der Mitte des Marktplatzes, die Wagen und Käfige waren hinter mir stillgelegt. Die Pferde bekamen Wasser aus Eimern und tranken gierig. Auch sie wurden besser behandelt, als ich.
Vor mir und den anderen Frauen unterhielt sich der Sklavenhändler mit einigen Interessenten, die immer wieder prüfend auf seine Ware sahen. Dabei wies er ab und zu auf diese, dann auf eine andere Frau. Eine kleine Gruppe an Männern hatte sich um uns gescharrt, murmelten und zogen uns mit ihren Blicken förmlich aus. Ich verzog angeekelt das Gesicht.
Die übrigen Menschen auf dem Marktplatz erledigten ihre Geschäfte, trieben ihre Kinder weg von dem Brunnen in dem sie badeten und liefen mit voll gepackten Körben zurück in die Gassen, wo sie sich wieder zu ihren Familien begaben. Sie schienen uns gar nicht wahrzunehmen.
Es war warm und die Sonne machte den ordentlich festgestampften Lehm des Bodens, auf dem wir standen zu Feuer, weiter oben am schrägen Markplatz gab es kühlen Marmor der in Richtung des Palastes führte. Doch dieser blieb uns verwehrt.
Ich liess meinen Blick über die Menschen schweifen, einfach um mir einzuprägen wie es war, normal einkaufen zu gehen. Sowas hatte ich noch nie gesehen, weil ich ich mich noch nie so weit nach oben, in die nähe der Reichenviertel getraut hatte.
Dann fiel mein Blick auf einige junge Männer.
Ich kannte die Vorlieben von jungen Männern. Das hatte ich schmerzlich erfahren müssen. Und ich war noch immer traumatisiert davon.
Alleine bei ihrem Anblick drohte mich die pure Panik zu überwältigen und nur mit Mühe verdrängte ich den aufkommenden Schock aus meinem Körper.
Doch bei genauerem Hinsehen sahen die Jungen vornehmer aus als die übrigen Menschen hier. Um sie herum standen schwer bewaffnete Wachen, als müssten sie die Männer vor allem und jedem hier beschützen. Keine Ahnung, wie sie es in der Rüstung mit diesem merkwürdigen Schleier aus dichten Ketten vor dem Mund aushielten.
Langsam verstand ich, dass diese Jungen Männer von Palast kamen. Mussten sie ja fast, denn nur an diesem Ort lebte man so. So prunkvoll und verschwenderisch.
Und obwohl es den Menschen, die im Palast une seinen Ablegern wohnten so gut ging, kamen sie nie auf die Idee, zu teilen, mit all denen, welche weniger hatten als sie.
Ich versteifte mich, ich war wütend, so wie immer.
Aber besonders wütend war ich auf diese reichen Männer.
Diese Sultane oder Prinzen oder Minister oder einfach nur Jungs mit hochrangierten Eltern. Was sie auch waren, sie waren bestimmt keine guten Menschen.
Gerade hatten sie sich einige Datteln in den Mund geschoben und schienen sich erhitzt zu unterhalten, als der Eine auf uns zeigte.
Sie sahen bloss 20 Frauen, die hier angeboten wurden, wie andere Händler Früchte anboten.
Woher nahm der Sklavenhalter, der in ein Gespräch vertieft war, das Recht über uns zu verfügen? Wir waren kein Besitz und erst recht nicht willenlos, dennoch verkaufte er gerade eine junge dunkelhäutige Frau an einen fetten Mann, der unsanft die Kette packte, die ihm der Händler im Tausch gegen einige Goldstücke hinhielt und die Frau einfach rücksichtslos hinter sich her zerrte. Er konnte beinahe nicht aufrecht laufen, weil er so dick war. Und sie war nun sein Eigentum. Sie tat mir leid. Ich tat mir leid, denn auch mich würde vielleicht bald dasselbe Schicksal ereilen.
Doch als die Jungen Männer sich auch noch in Bewegung setzten und auf uns zu kamen, erstarrte ich gänzlich. Nein, sie sollten ganz schnell umdrehen und wieder verschwinden.
Ich würde mich, wenn es sein musste, so klein wie eine Erbse machen, nur wollte ich nicht von solchen Männern gekauft werden.
Nicht von solchen.
Mir war klar, dass wenn ich nicht von jemandem gekauft wurde, mich noch viel Schlimmeres erwarten würde als das Leben auf der Strasse.
Aber ich war kein Gegenstand, und niemals  würde ich einem Menschen gehören. Egal wieviel Gold für mich bezahlt werden würde.
Egal ob die Ketten etwas anderes sagten, ich hatte meinen Entschluss gefasst.
Ich konnte die Welt um mich herum nicht verändern, aber die in meinem innern konnte ich zumindest wieder aufbauen.
Meine kleine, zerstörte Welt, die immer so tapfer Widerstand hielt und den äusseren Gegebenheiten trotzte.
Die Männer kamen noch immer auf uns zu, begleitet von den Wachen, die die Menschen etwas zur Seite drängten. Diese verbeugten sich eilig vor den vorbei laufenden Männern. Mir wurde schlecht. Wir waren also doch ihr Ziel.
In diesem Moment knickte eine zierliche, dunkelhäutige Frau ein.
Ihre Locken hüpften um ihren Kopf als sie kraftlos und mit einem Keuchen auf die Knie sank, und leise weinte. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, aufrecht zu stehen. Ihre leisen Schluchzer zerrissen mein Herz.
In mir zog sich alles zusammen und mein Blick schoss alarmiert zu dem Händler, der das auch gesehen hatte und geradewegs mit einer Peitsche auf uns zu kam, seine Miene wütend, als hätte die Junge Frau den Fehler ihres Lebens begangen.
Ich sah wieder zu ihr, ich wusste nicht ob sie mich verstand, aber ich redete dennoch mit ihr.
Rau und leise zischend.
"Steh auf, na mach schon. Schnell!"
Ich hörte bereits seine Schritte, die Frauen, an denen er vorbei lief senkten die Köpfe, um seine Wut nicht auf sich zu lenken.
Doch ich konnte nicht zulassen, dass er uns einfach so erreichte und sie auspeitschte. Denn das hatte er mit Sicherheit vor.
Ich konnte die Blicke der jungen Männer bereits im Nacken spüren, als ich mich bückte und einen Stein mit aller Kraft an das Bein des Mannes warf, sodass er das Bein fluchend schüttelte, als müsse er etwas los werden müssen. Ich versuchte gar nicht erst, abzuhauen. Ich wäre nicht weit gekommen und nur noch mehr bestraft worden.
Schnell zerrte ich die Junge frau an den mageren Armen hoch und lehnte sie an die Schulter einer anderen.
Diese bewegte sich nicht, sah mir nur in die Augen und nickte langsam. Sie wusste, dass wenn sie mir half, sie eventuell auch geschlagen wurde. Trotzdem trug sie das Risiko mit. Weil es sowas wie Menschlichkeit noch gab. Ausgerechnet unter denen, denen es am schlechtesten ging. Sie half der kraftlosen Frau, ohne zu zögern und stützte sie.
Als sich der Fluchende Händler wieder aufrichtete, ging ich in die Knie und liess die langen filzigen Haare über mein Gesicht fallen, als wäre ich an ihrer Stelle zusammengeklappt.
Er würde nicht erkennen wer von uns zweien nun zu Boden gefallen war, und meinen Beinen tat es gut, sich kurz zu erholen. Wieso genau ich ihr half, wusste ich nicht. Ich hatte es einfach getan, bevor ich es richtig realisiert hatte. Und um jetzt einen Rückzieher zu machen, war es ohnehin zu spät.
Dann wurde ich an den Haaren hochgerissen und taumelte etwas zurück.
Der Mann mit dem goldenen Zahn sagte irgendetwas davon, dass er mir nicht erlaubt hatte, mich zu setzen.
Ich hörte es wegen der schallenden Ohrfeige nicht ganz, sah ihn nur betäubt an.
Ich erwiderte den Blick aus seinen schwarzen, gefühllosen Augen.
Ich wich auch nicht zurück als er die Hand erneut hob sondern versuchte ihn nur mit meinen Blicken zu erstechen.
Ich bereitete mich darauf vor und nahm den verschwommenen Blick nicht von dem Mann. Er sollte mich gefälligst ansehen, wenn er mich schlug.
Die Hand sauste nieder und ich bereitete mich bereits auf den Schmerz vor, als eine andere, stärkere Hand, die seine packte.
"Stop."
Die Hand des Händlers hielt inne und ich hob geschockt den Blick, es war noch schlimmer als wenn mich der Schlag getroffen hätte.
Mein Blick folgte der kräftigen, gebräunten Hand, die den Arm des Händlers eisern festhielt, bis ich zu einem weissen dünnen Seidenhemd gelangte, über dem der junge Mann einen dünnen, rot verzierten Mantel trug.
Ich sah ihn nicht an, ich wollte ihm meinen Blick nicht gönnen. Als ob ich ihm dankbar dafür war, dass er diesen einen einzigen Schlag abgefangen hatte.
Seine Familie herrschte über das Land und dennoch liess sie die Armut zu ohne etwas dagegen zu tun. Ihnen waren all die Schläge egal, die Frauen wie ich täglich erdulden mussten. Also machte diese eine, kleine Tat ihn auch nicht zu einem Helden.
Ihn sollte ich am meisten hassen. Genau aus diesen Gründen.
Also sah ich schweigend nach unten, ich nahm aus den Augenwinkeln jedoch alles war.
Die zierliche Frau die sich noch immer etwas auf mich stützte und das erschrockene einsaugen von Luft des Händlers.
"Prinz Asher, verzeiht mir."
Er strich sich eilig die wenigen Haare glatt, die er noch besass. „Es ist mir eine Ehre, euch meine bescheidenen Schätze anzubieten."
Er verbeugte sich so tief dass ich seine fettigen Haare sehen konnte und sie ihm am liebsten einzeln ausgerissen hätte.
Der Prinz sagte nichts, zumindest nicht mit Worten.
Seine Freunde standen etwas hinter ihm, die Wachen hatten sich um uns gedrängt um ihren Herren auch sicherlich vor uns gefährlichen Frauen schützen zu können. Ich versuchte einfach, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Damit sich dieser Asher nicht länger mit mir beschäftigte. Denn das war das Letzte, was ich wollte.
Doch als ich seine Füsse nun am Boden unter meinem Gesicht sah, wusste ich, dass es dafür schon zu spät war.
"Steh auf."
Er klang schroff und sofort wallte Wut in mir hoch.
Ich gehorchte keinen Befehlen.
Erst recht nicht von ihm.
Der Händler sah beinahe etwas panisch aus, als er mir zu zischte.
"Wirst du wohl..."
Er streckte die Hand nach meinen Haaren aus doch die Stimme des Prinzen klang plötzlich schneidender.
"Lasst sie."
Dann fügte er leise hinzu, sodass nur ich es hören konnte.
"Du kannst auch vor mir knien, entscheide du."
Ich presste die Lippen zusammen, ich wusste das es ein Trick war, mich zum aufstehen zu bringen, aber er sollte ja nicht denken, dass ich wegen ihm hier kniete.
Also hob ich langsam den Kopf, meine langen, rabenschwarzen Haare kamen mir plötzlich wie schwere Gewichte vor, als sie mir über die Schultern fielen.
Ich hob den, unter den dichten Wimpern verborgenen Blick und sah den Prinzen an.
Nicht unterwürfig oder respektvoll, sondern mit glitzerndem Hass in den blaugrauen Augen. So viel Hass wie ich nur konnte damit er es sah und mich in Ruhe liess.
Sein Gesicht war schmal, markant und mit vollen Lippen.
Seine dunkeln Wimpern umrahmten das dunkle Grün seiner Augen wie die die Nacht einen Smaragd umhüllen würde, den feinen schwarzen Strich unter seinen Augen, liess sein Blick noch intensiver werden, als sich unsere Blicke ineinander einschlugen wie zwei kämpfende Raubkatzen.
Wut brodelte in mir und ich krallte die ungepflegten Nägel in meine aufgeschürft Hand, um mich zu beherrschen.
Sein Blick hielt den meinen umklammert und die Herablassung, die ich darin suchte um meine Wut zu nähren, war nirgends zu finden.
Er legte nur den Kopf schief und seine Begleiter hinter ihm schienen mich mit Blicken aufzufressen.
"Ash, du weisst beim nächsten runden Mond werde ich einundzwanzig, ich hätte nichts dagegen wenn du mir die schenken würdest."
Gelächter. Sie klopften einander auf die Schultern. Sie fühlten sich ja so gut, während sie gerade auf Menschen hinab blickten, denen es miserabel ging.
Ich presste die Lippen zusammen und knurrte leise, das konnte er vergessen. Ich würde ihm eher die Augen auskratzen, als dass ich ihn irgendwie beglücken würde.
Die Mundwinkel des Prinzen zuckten, ein schwarze Haarsträhne fiel ihm in die Stirn, doch er reagierte nicht auf den Kommentar.
"Wunderschön, nicht wahr?"
Hörte ich die schleimige Stimme des Händlers neben meinem Ohr und zuckte zurück, sodass ich an die schmale dunkelhäutige Sklavin stiess, die mich sanft wieder nach vorne schob. Sie stand unterdessen wieder auf eigenen Beinen.
"Ist sie."
Sagte der Prinz in dem edlen Gewand nur knapp, sein Blick hing noch immer an meinen Augen, doch mein Blick wurde dunkler, endlich hatte ich bekommen was ich gewusst und erwartet hatte.
Er war vielleicht ein Prinz, aber trotzdem nicht mehr als jeder Mann, getrieben von Instinkt und bestimmt zu allem fähig. Er war mein Hass allemal wert.
Ich verzog mein Gesicht, es interessierte sie nicht wer ich war, woher ich kam oder wie ich mich fühlte.
Mein äusseres zählte, ich war der Gegenstand der sie erfreuen sollte und mehr nicht.
"Ich empfehle sie euch wärmstens, mein Prinz. Sie ist jung und stark, tanzbegabt und sehr beweglich."
Er grinste fies, während er ungeniert eine Lüge nach der anderen über mich erzählte. Dabei wusste er gar nichts über mich.
Er wollte mir übers Haar streichen, doch ich wich fauchend zurück und und war kurz davor die Zähne zu blecken.
Er wollte einen Hund, er bekam eine Löwin.
"Sie kann allerdings etwas bissig sein, aber einige Hiebe und sie wird ganz gefügig."
Der Sklavenhändler sah mich mit strafendem Blick an und nahm die Hand zurück, die Augen des Prinzen funkelten amüsiert.
Ich belustigte ihn also, er konnte lachen während vor ihm Frauen standen, deren erzwungene Bestimmung es war, sich verkaufen und missbrauchen zu lassen. Was für ein Mensch. Genau der, für den ich ihn gehalten hatte.
Wir waren vielleicht körperlich schwächer als die Männer, aber wir schenkten ihnen Erben, Kinder und Liebe.
Sie waren nicht stark geboren, um über uns zu herrschen, sondern um uns zu beschützen.
Wenn wir uns gebrechlich wie wir waren, ihnen hingaben, hatten sie die Aufgabe uns in ihre Starken Arme zu nehmen.
Doch wenn sie könnten, wären alle Männer Tyrannen. Das hatte ich auf Tadmors Strassen immer wieder gelernt.
Ich verschloss mich zunehmend und beschloss, die schweren Tore zu meinem inneren Palast zu schliessen, dort wo ich über das wenige herrschte, was mir noch nicht genommen worden war. Wie Gefühle und Gedanken.
"Meine Verlobte wünscht sich eine Sklavin die mehr erträgt als die letzte."
Ich konnte nicht sehen was der Prinz dachte, ich sah nur das dreckige Grinsen seiner Begleiter und jedes Haar an meinem Körper sträubte sich. Als die Letzte...was war denn mit der Letzten passiert?
Ich machte einen Schritt zurück neben die Frau, die ich gerettet hatte. Ich erwartete von ihr keine Unterstützung, ich wollte dem jungen Mann bloss zeigen, dass er nicht einmal daran denken sollte, für mich zu bezahlen.
Sprechen tat ich nicht, ich schwor mir in diesem Moment ihn mit dem einzigen zu strafen, was mir einfiel und schmerzhafter war als alle Worte, die ich ihm an den Kopf hätte werfen können.
Mein Schweigen.
Als der Händler die junge Frau neben mir ansah begann sie zu zittern, die Schrammen an ihrem Körper waren mir nicht verborgen geblieben.
Nun war sie es, die sich an mich drückte.
Ich liess es zu, wir gaben uns gegenseitigen Halt. Zwei panische junge Frauen, die ihre Hände nun fest ineinander verschränkten. Es tat gut, jemanden an meiner Seite zu haben, auch wenn sie eine Wildfremde war.
"Ich nehme beide, eine Köchin im Palast fehlt, da sie ein Kind bekommt, sie kann ja dann einspringen."
Prinz Asher hatte mich noch immer unentwegt angesehen, während er mit dem Händler sprach und nur den Kopf zu ihm gedreht.
Nun sah er aber langsam zu ihm.
"Wie viel?"
Ich hörte weg, kontzentriere mich auf meinen leisen Atem.
Ich wollte nicht hören, wie sie darüber redeten wie viel ich Wert war. Wie viel ich und die Frau neben mir kosteten.
Sie verglichen einen Menschen mit Gefühlen und einer Seele mit Geld, sie tauschten uns aus, als wäre ich nicht mehr als die goldigen Münzen mit den kunstvollen Stempeln darauf.
Die Wut fuhr durch meine Adern, es tat gut nicht mehr länger die Angst spüren zu müssen. Ich war einfach nur noch voller Hass.
Der Junge hatte mich gekauft, ich hatte nicht mitbestimmt, ein Fremder hatte Geld dafür bekommen, mich an ihn weiterzugeben. So einfach war das.
Aber es war nicht das Recht der Mächtigen, die Schwachen anders zu behandeln, wir konnten für unsere Vergangenheit nichts dafür. Für die Orte, in die wir hineingeboren wurden.
Ich sah wieder hoch, versteinert und nicht bereit mit zu gehen.
Ich folgte langsam dem Verlauf der Kette, die der schadenfrohe Sklavenhändler einer Wache unter metallischer Rüstung in die Hand drückte. Das schmutzige und rostige Metall schabte unentwegt an meinem Hals. Es juckte und tat weh.
Er sah mir nicht in die Augen, ich sah sofort dass es ihm nicht gefiel mich so zu halten, doch er gehorchte ohne zu hinterfragen.
Ich bombardierte ihn mit Blicken, sodass er zunehmend nervöser wurde. Er war etwas älter als ich, so wie ich den stämmigen Mann einschätzte. Doch dass er sich so mies fühlte, sah wohl nur ich.
Ich, die Jahre damit verbracht hatte, die Menschen und ihre Bewegungen zu studieren um sie zu analysieren und den geeigneten Punkt ihrer Schwäche herauszufinden.
"Emil."
Asher nickte ihm zu und gesellte sich wieder zu seinen Begleitern, die sofort grinsend auf ihn einredeten, nicht ohne mir noch einen undefinierbaren Blick geschenkt zu haben.
Ich richtete mich auf und trat neben die Dunkelhäutige, Angst zierte ihr rundes Gesicht.
Ich sah nochmals zurück zu den Frauen, die noch immer da standen, geschändet und hilflos, ich wollte ihnen so gerne helfen.
Aber ich konnte nicht einmal mir selbst helfen, also sollte ich es nicht wagen, es bei anderen zu versuchen.
So vorsichtig wie möglich zog die Wache an den Ketten, die uns rasselnd hinter ihm her zogen.
Viele Männer verspürten das Gefühl von Macht, wenn wir gezwungen waren ihnen zu folgen, doch ihm schien es unangenehm.
Einige Pferde wurden von weiteren Wachen gehalten, ohne Frage gehörten sie dem Prinz und seinem Gefolge.
Es waren die schönsten Tiere die ich jemals gesehen hatte.
Ihre Felle glänzten in reinem Weiss oder einem Fuchsbraun, ihre Köpfe schmal und elegant geformt.
Ihre Ohren waren gespitzt und zwischen ihren langen und gepflegten Mähnen konnte ich schwarze Augen ausmachen, so kluge Augen.
Ich konnte die Augen nicht von ihnen lassen, selbst als ich den Blick des jungen Prinzen bemerkte.
Sie waren so schön, wie sie ihre langen Beine bewegten und den gebogenen Kopf nach hinten warfen, als die Jungen auf die Kunstvollen Decken auf ihren Rücken stiegen und die verzierten Zügel in die Hand nahmen.
In dieser Stadt wurde jeder beherrscht.
Von irgendetwas oder irgendwem, keine blieb verschont, doch am Schlimmsten traf es die, die niemand anderen hatten, über den sie herrschen konnten.
Das Pferd des Prinzen tänzelte nervös, als sich die Wache in seinen toten Winkel stellte und wir somit hinter den prächtigen Tieren standen.
"Ena wird sie gefallen, ausser sie ist zu hübsch für sie."
Posaunte der eine von seinem Pferd aus und die anderen Stimmten in das Gelächter mit ein, Ashers Mundwinkel zuckten bei dem Witz seiner Verlobten jedoch nur unmerklich nach oben. Eine Frau die es gut fand, Sklavinnen zu halten? Das konnte ich mir nicht vorstellen.
Asher schnalzte mit der Zunge und das Pferd drehte die Ohren nach hinten, bevor es sich langsam in Bewegung setzte.
Die Hufe klapperten bald über den Marmor Boden und meine verbrannten Füsse sogen das Kühle Marmor auf als wäre es Wasser.
Ich stolperte mit der Frau neben mir hinter der Wache her, wir mussten mit den Pferden mithalten, es kam dem königlichen Gefolge nicht einmal in den Sinn langsamer zu reiten.
Wieso auch, Sklavinnen hatten kein Recht sich zu beklagen.
Und doch hätte ich es getan, mit den schlimmsten Worten, wenn ich mir nur nicht geschworen hatte zu schweigen.
Also folgte ich dem Ziehen in meinen Hangelenken, ab und zu stolperten meine Müden Beine, doch ich biss die Zähne zusammen und nahm mir vor keine Schwäche zu zeigen.
Wir ritten über eine halbe Stunde durch die Gassen und wurden von den Wachen flankiert, die die gesamte Umgebung absicherten.
Wo auch immer wir durchkamen verbeugten sich die Menschen, unterwarfen sich ohne Nachzudenken, einfach weil dieser Junge das Glück gehabt hatte, reich auf die Welt zu kommen. Mehr hatte er nicht geleistet.
Verachtung beschrieb es am ehesten, was ich gerade empfand.
Die zierliche Frau hatte auf ihrem Weg hierher länger durchhalten müssen als ich, sie klappte zusammen und wurde von einem der Wachen hochgehoben. Ich glaubte zu erkennen, dass sie ohnmächtig war.
Doch die meisten juckte es nicht, nur der Junge der mich noch immer mit sich zog und der Prinz, hatten sich kurz zu ihr umgedreht.
Nun lief nur noch ich hinter dem Zug her, hinter mir spürte ich die schweren Schritte der anderen Männer. Sie atmeten wie gequälte Hunde, so heiss musste ihnen unter der Rüstung sein.
Ich dachte wirklich, ich würde durchhalten, ich wollt es auch keinem gestatten, mich anzufassen.
Aus Panik und aus Ekel.
Doch nun näherten wir uns dem Teil der Stadt, wo die prächtigen Gärten begannen.
Als wir um die Ecke bogen, liessen wir die Stadt hinter uns und eine riesige, von Brunnen gezierte Strasse zu deren Seiten prächtige Palmen und Gärten hochragten, tat sich vor und auf.
Ich konnte das Wasser sehen, den Duft der Blumen riechen und die Feuchtigkeit an meinen Füssen spüren, die brannten wie Feuer genau wie der Rest meines Körpers.
Die Strasse endete erst weit hinten am Horizont, ein riesiger Palast stand dort, weiss und grösser als alle Häuser zusammen der Stadt zusammen.
Ein Hauptgebäude und kleine, sich aneinander reihende Teile, allesamt mit goldenen Kuppeln, auf denen der Halbmond des Abendlandes prangte.
Es sah aus wie im Märchen, der reine Himmel über den glitzernden Dächern und die vielen Leute, die geschäftig umher eilten, die Alleen die  überdacht vor dem Palast selbst aufgestellt worden waren und die Stufen, die neben Säulen zum Eingang führten.
Das alles war so prächtig, so viel Wert dass es die ganze Stadt hätte ernähren können.
Aber es gehörte nur einer einzigen Familie. Diese hatte mehr als sie brauchte und dennoch sah sie es als ihr Recht an, noch mehr zu bekommen. Immer und immer mehr.
Ich war stark, ich war bereit viel auszuhalten, aber als ich den langen Weg aus Marmor vor mir sah, war mein Körper nicht willens, das noch länger mit zu machen.
Ich atmete leise und erschöpft aus, bedacht nicht zu laut zu werden und spürte wie ich verzweifelt versuchte, meine Beine unter Kontrolle zu halten.
Doch es klappte nicht, sie liessen nach und ich fiel zu Boden, stützten mich mit den Händen am Boden ab und sah, wie die Kette um meinen Hals den kühlen, edlen Marmor zerkratze.
Ich hätte mit allem gerechnet.
Schlägen, einfach mit gezerrt zu werden oder einem sofortigen Tod.
Aber damit nicht.

Wie denkt ihr über die Sklaverei, die in so vielen Ländern aktiv war?
Ich versuche euch aufzuzeigen wie grausam es damals war, aber auch, was in Daya vorgeht, ich hoffe, ihr könnt euch in sie hineinversetzen! Macht euch auf eine Menge spannender Kapitel gefasst :)
Love
Angora77

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