|| Alt || Kapitel 7

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Ich liege in meinem Bett und aus dem Radio erklingt leise eine Melodie. Meine Beine habe ich angewinkelt und mit den Händen halte ich das Kissen fest umklammert. Leise laufen die Tränen über meine Wangen und aus der Küche dringen leise Worte zu mir durch.

Ich starre die Wand an und außer den Tränen auf meinen Wangen spüre ich nichts. Mein Körper fühlt sich an wie eine leere Hülle.

Kalt.

Gefühllos.

Tot.

Ich spüre das Schlagen meines Herzens nicht mehr und mein Körper fühlt sich so leicht und schwerelos an. Keine Gefühle und keine Gedanken plagen mein Gemüt. Nichts erzeugt ein Gefühl in mir und ich liege weiterhin einfach nur still in meinem Bett. Stumm und es scheint als würde ich nicht einmal mehr Atmen.

Aber ich tue es. Ich atme den Sauerstoff ein und in meinen Kopf spielt sich immer wieder die selbe Szene ab.

All die Monate habe ich nur wegen ihm weiter gemacht. Die ganze Zeit waren meine Gedanken nur bei ihm und mit jedem Fortschritt freute ich mich immer und immer mehr auf ihn.
Doch er ist unerreichbar geworden.

Unsere Freundschaft hängt an einem Seil und dieses Seil liegt in meinen blassen Händen. Auch wenn er mir weh getan hat, kralle ich mich an das Seil und versuche es zu halten, versuche es zu retten und an das Ufer zu ziehen, doch meine Arme sind zu schwach und meine Kraft reicht nicht um das Seil zu halten. Stück für Stück entweicht es meinen Händen und sinkt immer weiter in den Abgrund hinab.

Langsam drehe ich mich auf den Rücken und lege mich ausgestreckt hin. Ich starre die Decke an und spüre wie sich ein Grinsen auf meinen Lippen ausbreitet. Ein Grinsen, das zu einem lauten Lachen wird. Ich lache. Über mich selbst und das ich so erbärmlich bin. Darüber, dass ich wirklich dachte, Jimin würde meine Gefühle erwidert, darüber das ich so blind für die Realität war.

Mein Lachen wird dann wieder zu einem tiefen Schluchzen und starkem weinen.

Die Schwere kehrt mit einem Mal zurück und es wirkt, als würde sie mich zerquetschen, mein Herz zerdrücken. Mein Herz schlägt schmerzhaft schnell und mein Brustkorb Schmerzt. Weinend kralle ich meine Finger in meine Haare und rolle mich auf dem Bett hin und her.

Ich will dieses Bild nicht mehr in meinem Kopf haben. Ich will das es verschwindet, ich will es nicht mehr sehen, ich will davon befreit sein.

Hastig entferne ich den Verband von meinem Arm und werfe ihn achtlos auf den Boden. Schluchzend beginne ich zu husten und spüre, wie der Druck in meiner Brust unaushaltbar wird.

Nach Luft schnappend greife ich nach meinem Rucksack und suche nach den Klingen. Schnell hole ich eine heraus und schneide mir erneut tief in den Arm.

Das Bild in meinem Kopf verschwindet und mit einem befreienden Stöhnen lege ich den Kopf in den Nacken. Ich spüre, wie das Blut meinen Arm hinab läuft und beinahe unbewusst setze ich das kalte Metall erneut an. Langsam ziehe ich mir die Klinge über die Haut und spüre neue Tränen in meinen Augen. Die Schnitte beginnen zu brennen und ich öffne meine Augen.

Unmengen an Blut strömt aus den tiefen Schnitten in meinem Arm und schnell drücke ich ein Taschentuch auf die Wunden.

Ich merke wie der Druck in meiner Brust allmählich nachlässt und lasse lächelnd den Kopf hängen.

So kann es bleiben. So unbeschwert, so leicht und ohne jeden Zweifel. So ruhig und ausgeglichen, so friedlich und einsam.

Er liebt dich nicht und er wird niemals etwas für dich empfinden. Du bedeutest ihm nichts und er interessiert sich nicht für dich. Du bist ihm genauso egal, wie dem Rest der Menschheit und es wird niemals einen Menschen geben, der mit dir sein Leben verbringen will! Niemand will ein depressives Wrack!

So gut es geht, versuche ich die Stimme in meinen Kopf zu ignorieren.
Seufzend schmeiße ich das rote Taschentuch weg und wühle ein neues aus der Verpackung. Ich drücke es auf die wieder blutenden Wunden und rasch saugt es sich mit der roten Flüssigkeit voll.

Bei diesem Anblick verlässt ein kleiner Seufzer meine Lippen und ich presse das Taschentuch fester auf die brennenden Wunden.

Als ich das Klicken der Zimmertür vernehme, drehe ich den Kopf zur Tür und reiße die Augen auf.

,,Yoongi"

,,J-Jimin"

Keuchend kommt er auf mich zu und schlingt sofort seine Arme um meinen Körper.

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