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Der schwarzlockige Leader runzelte schließlich nur wieder die Stirn, statt endgültig auszurasten und neigte ein wenig seufzend den Kopf zur Seite.

„Wir hatten im letzten Jahr etwas Unterricht in menschlichen Umgangsformen, aber wenn du darauf keinen großen Wert legst, kann es mir auch recht sein.", erklärte er ihr nun unglaublich ruhig klingend.

Halt mal ... Unterricht? Drachen nahmen Unterricht im menschlich Sein?, dachte Rahel nur kurz erstaunt, um den Gedanken dann aber sofort wieder zu verwerfen.

„Ja, klar doch, menschliche Umgangsformen!", höhnte sie also nur einmal mehr erbittert. „Die Menschen können mich mal ...", fauchte sie leise zischend atmend heraus.

„Ach ja?", freute er sich aber nun tatsächlich richtiggehend darüber und nickte irgendwem, der hinter sie getreten sein musste, lächelnd zu. „Umso besser für mich.", meinte er nun schon richtig fröhlich und schon wieder so sanft klingend, als wären ihre Worte ein gigantisches Kompliment an ihn gewesen und nickte dann aber sogleich einem bulligen Typen zu, der vor ihnen stand und der gerade eine winzig kleine Chinesin mit sich führte, die ihn nur hochverängstigt und am ganzen Leibe zitternd anstarrte.

„Also das passt doch niemals, der Kerl bringt die Kleine ja schon um, wenn er sie nur mal kurz anhustet.", murmelte Rahel von dem kuriosen Anblick total irritiert.

Rocky aber lachte nur belustigt auf und wandte sich dann an den Bullen. „Hörst du, Sachem? Huste deine kleine Gefährtin besser nicht an, sonst fliegt sie noch davon und du hast keine mehr. Meine Gefährtin sagt, du musst sehr vorsichtig mit ihr sein, um sie nicht zu verletzen.", mahnte er ihn lächelnd. Der Riese grinste nur breit dazu und neigte dann erstaunlicherweise in Rahels Richtung gewandt seinen Kopf.

„Danke ... für die Information.", sagte er seidenweich und irgendwie auch noch ganz freundlich klingend zu ihr.
Zu freundlich.

Zu gefährlich.

Oha. Hatte sie also gerade noch einen weiteren Drachen beleidigt mit ihrem Selbstgespräch?

Rahel sah den Bullen nur kurz irritiert an, doch dann zog der Rocky-Typ sie plötzlich doch wieder fest an der Hand fassend und auch ihr widerspenstiges Zappeln ignorierend mit zu den Waschbecken hinüber.

„Tronn! Eine Schale mit Wasser für die Leaderin!", befahl er einem der anderen Riesen laut und der ließ seine neue Flamme, die brünette Freundin der blonden Ganganführerin aus Deutschland, die auch so eine Gemeinschaftsmörderin war, los, die sich gerade widerwillig und nun tatsächlich kreidebleich aussehend, das Gesicht sauber schrubben musste und kam rasch und wankend herbeigestampft, hob eine dicke Tonne, die mindestens hundert Liter fassen musste, an und ließ dann frisches Wasser in ein Becken einfließen, das bisher noch keiner benutzt hatte. Es stand ganz vorne, ... war das allererste.

„Wasch dir das Gesicht, die Arme und den Hals, befeuchte auch dein Haar, sonst wird es dir bald schon zu heiß werden auf dem Flug!", sagte der Rocky-Typ zu ihr und sie runzelte nur irritiert die Stirn. „Kann dir doch scheißegal sein, ob es mir nun zu heiß oder zu kalt ist.", grollte sie ihn weiter patzig an. Er schmunzelte lediglich darüber und nickte dem Riesen Tronn verschmitzt zu.

„Mein Mädchen hat Haare auf den Zähnen, wie die Menschen so schön sagen. Sei achtsam mit deinem, sie ist sehr klein. Besser du drückst sie nicht zu fest!

Erinnere dich an das Training, sonst schicke ich Rugart oder Romin bei dir vorbei, dass sie dich wieder kontrollieren!", warnte er den Riesen leise, aber scharf klingend. Der nickte nur sofort sichtlich eingeschüchtert aussehend, obwohl dieser Leader doch so viel kleiner war als er selbst – komisch.

Ganz kurz war Rahel wieder verwirrt, beugte sich dann aber, nur weil sie schrecklichen Durst hatte, über die Wasserschüssel und trank aus der hohlen Hand. Oh Gott, tat das gut! Sie war schon halb verdurstet. Nicht mal bei Gericht hatte es noch etwas zu trinken gegeben und die Tabletten hatte sie ja nicht genommen ...

„Scheiße! ... Was machst du denn da?", zerrte Rocky sie plötzlich echt hart am Arm packend zurück und sah sie nun doch mal richtig finster an.

Rahel verstand die Welt nicht mehr.

„Na, etwas trinken, was denn sonst? Ich hatte schließlich den ganze Tag lang noch nichts ... Schon in der Gerichtsverhandlung nicht mehr ...!", motzte sie ihn beinahe brüllend an, doch er schüttelte sie nur kurz wieder am Arm und zog sie noch einmal zurück, als sie sich trotzig erneut über die Schüssel beugen wollte.

„Du musst jetzt aber noch mal kurz nüchtern bleiben und darfst auch nichts trinken!", brüllte Rocky nun aber doch erbost zurück. „Verdammt, ich habe keine Lust darauf, dass ein Junkie auf Entzug mich gleich beim ersten Flug vollkotzt, klar?", herrschte er sie nun wirklich drachenmäßig auffahrend an. Klang fast schon so wie ein Dämon aus den Filmen. Und genau das war es, was sie gedacht hatte, wie dieser Bastard normalerweise zu ihr sein würde ... und auch sein musste, ... damit sie ihn hassen konnte ... Und damit er sie möglichst rasch tötete, damit es endlich vorbei war.

Rahel überlegte also nicht mehr lange, sie handelte einfach nur, griff sich blitzschnell die Wasserschale und warf sie ihm dann wie eine Irre „Du kannst mich mal, du fieses Monster!" kreischend an den Kopf. - Oder besser gesagt, sie hätte sie ihm an den Kopf geworfen, wenn er ihr nicht verdutzt und blitzschnell ausgewichen wäre.

Doch die Ladung Wasser bekam er trotzdem noch ab. Und auf einmal herrschte eine atemlose und höchst angespannte Stille rings um sie herum. Die Drachenmänner standen alle wie erstarrt da und selbst die Mädchen sahen sie nun vollkommen entsetzt und angsterfüllt an.

Rockys Augen glühten nämlich nun extrem grellrot auf vor Zorn, während ihm nun das Wasser von der Stirnlocke und der Nase heruntertropfte.

- Oha!

Rahels Herz setzte vor Angst einmal kurz aus, bevor es dann wie wild zu rasen begann. Jetzt, dachte sie nur, zittrig und kalt fühlend. Ja, jetzt gleich würde er sie dafür töten, dass sie sich ihm widersetzte ... ganz sicher!

Langsam und erbost wischte der Drache sich das Wasser von den Ärmeln und schüttelte auch finster guckend seinen nun durchweichten Kopf, bevor er dann leise und bedrohlich aufknurrend blitzschnell vor ihr stand und dann mit einer Hand wimpernschlagschnell zupackend ihren Hals umfasste.
Rahel würgte kurz überrascht und wurde dann auch schon gleich krebsrot im Gesicht, während er sie nun ganz dicht an sich heranzog und immer noch mit rot glühenden Augen anknurrte ... ohne Worte, ... einfach nur knurren!

Sie zwang sich dazu, trotz der Atemnot nicht zu kämpfen, und ihre Arme einfach hängen zu lassen, sich nicht gegen das Erwürgen zu wehren, ... konnte aber schon nicht mehr atmen ... Da begann er schließlich doch noch zu sprechen, aber so tiefstimmig wie ein Dämon. „Sei vorsichtig, was du tust, Rahel! Ich kann auch noch ganz anders zu dir sein.", warnte er sie grimmig, da tauchten rechts und links von ihm die zwei Typen auf, die vorhin mit Blondie und mit der Chinesin neben ihr gestanden hatten, und fielen ihm in den Arm, der sie immer noch würgend festhielt. „Leader, ... nicht!", sagte der Blonde beschwörend. „Du hast sie dir doch gerade erst ausgesucht!", beschwor er ihn leise. Der braunhaarige Typ nickte derweil nur seelenruhig und versuchte dabei ganz locker sprechend, seine Hand an Rahels Hals aufzubiegen. „So ist es! Sie weiß doch noch gar nichts über uns. ... Aber sie ist echt hübsch und mutig, das kann jeder hier sehen. Und genau so magst du es doch auch ... Das hast du selbst gesagt. Also nimm das bisschen Wasser hin und bestrafe sie durch ... durch Nichtstun. - Genau!", meinte der braunhaarige Drache eifrig und bog derweil schon mal seinen Daumen ein kleines bisschen weiter auf, sodass Rahel tatsächlich kurz röchelnd und fiepend einatmen konnte.

Und auch der Drache Rugart nickte nur wieder eilig und zerrte an seinem anderen Arm. „Romin hat recht, Mann ... Hilf ihr einfach nicht, wenn sie heute Nacht Probleme mit dem Drogenentzug hat und rumheult. Und morgen wird sie dann sicher schon sehr viel netter zu dir sein, damit du es dann auch wieder bist.", empfahl er ihm knurrig, während der Leader aber noch einmal nachfasste, ihr schon wieder die Luft abschnürte und Rahel nun tatsächlich schon fast die Sinne schwanden. Doch Rocky schien dann doch auf seine Kumpel zu hören und nickte nur brummelnd, lockerte seinen Griff, sodass sie wieder richtig Luft bekam und loshusten konnte. Er blinzelte noch einmal das grelle rote Glühen aus seinen Augen fort, dann war es weg und er atmete kurz ganz tief durch und ließ los.

Rahel fiel sofort heftig hustend und röchelnd zu Boden, während zornige Tränen ihr die Sicht nahmen. Scheiße. Warum hatten die beiden Idioten sich gerade hierbei eingemischt? Der Drache sollte sich nicht wieder beruhigen. Nein, das sollte er ganz und gar nicht! Sie wollte nicht mehr, dass es noch weiter ging. Hätte er eben durchgedreht, sie erwürgt, wär's jetzt wenigstes aus und vorbei, dachte sie bei sich und fühlte erneut diese irre, rasende und ganz furchtbare Wut in sich hochkochen, die sie schon seit Wochen und Monaten in sich brodeln fühlte.

„Ihr ... ihr habt doch alle echt keinen Plan, ihr idiotischen Vollpfosten! Ich werde auch morgen nicht netter zu dem Arschloch sein ... Und egal zu wem auch immer ... Wenn du so darauf stehst, von mir geduscht oder beleidigt zu werden, weil du mir an den Karren fährst, mir etwas zu Trinken verweigerst oder sonst etwas, kannst du das gerne auch jeden einzelnen Tag so haben, von morgens bis abends und nachts sowieso!", giftete sie erneut mit wild klopfendem, ängstlichem Herzen. Er drehte sich daraufhin nur wieder ganz langsam und bedrohlich leise grollend zu ihr hin. Doch der Blonde sprang nun zwischen sie beide und schob den Leader nun sogar ein paar Schritte von ihr fort.

„Wow, ... Leader ...! Oh Mann, bleib down, okay? Down ...! Alles cool! Sie hat nur Schiss. Sie weiß nicht, was gleich ansteht und die Saftsäcke haben es den Mädels wohl auch nicht verraten, klar? Also provoziert sie dich nun, das kleine, fiese, aber auch hübsche Teufelchen, ... damit sie dich gleich richtig kennenlernt. Mach's einfach wie beim Training, klar?", sagte Rugart erneut schnell sprechend zu ihm und der Rocky-Leader nickte nur wieder kurz, bevor er sich umdrehte und Rahel nun ganz ernsthaft anblickte, die nur wieder mit hart geballten Fäusten vom Boden aufgestanden war und nun zittrig bebte.

Und plötzlich lächelte das Monster schon wieder und neigte ernsthaft sehr arrogant und stolz vor ihr den Kopf. „Ich entschuldige mich bei dir. Ich hätte dir nicht den Atem rauben dürfen. Das verstört dich derzeit nur noch mehr. Aber mein Temperament geht einfach noch viel zu oft mit mir durch.

Nun ... Du scheinst wirklich hart im Nehmen zu sein, hast dich gerade nicht angepisst oder bist mir gar weggelaufen. Du bleibst stattdessen einfach nur stehen und kämpfst.

Rugart hat recht, eine solche Wesensart mag ich sehr. Also hier mein Angebot, denn offensichtlich habe ich dich unwissentlich provoziert. Wenn du später wegen deines Entzuges meine Hilfe benötigst, musst du rein gar nichts zu mir sagen. Denn das war anscheinend mein Fehler, der dich aufgebracht hat, nicht wahr? Auch du hast ein rasch überschäumendes Temperament und viel Stolz, den ich wohl unwissentlich verletzt habe.", meinte er ganz ernsthaft und verneigte sich dann kurz leicht vor ihr.

Rahel sah ihn nur fassungslos an. „Äh ... Was ...?", brachte sie nur verwirrt krächzend und wieder und wieder hustend heraus, während er gerade erneut halbwegs lächelte. „Ich sagte gerade, dies hier war mein Fehler und ich erbitte deshalb deine Verzeihung. Ich meinte doch noch, wenn du Hilfe brauchst, musst du es mir nur sagen. Das klingt in deinen Ohren wohl fast wie, ... bettle mich an, dass ich dir helfe. Aber das musst du nicht tun, Rahel, und das solltest du auch niemals müssen. Vermutlich hat dich genau das so aufgeregt. Zudem hat dir keiner erklärt, warum du gerade noch nichts trinken solltest. Das liegt an unseren Erfahrungen mit neuen Mädchen und den ersten Flügen. Sie kotzen immer auf uns drauf, wenn sie viel getrunken und gegessen haben. Also ... da du es nicht wusstest, verzeihe ich dir ebenfalls. Nur wäre es nett von dir, wenn du dich nachher einfach zur Seite lehnen könntest, wenn es dir hochkommt. Falls du es aber doch nicht schaffen solltest, dann vergebe ich dir auch das.

Du kannst schließlich nichts dafür, nur ein Mensch zu sein. Und Menschen in der falschen Gesellschaft sind nun mal schwach und anfällig. Gut, dass das nun aufhört."

Äh? Falsche Gesellschaft? ... Anfällig?

Wenn Rahel gekonnt hätte, hätte sie dieses behämmerte Wesen nun einfach umgehauen. Doch wie sein Ausweichen vor der Waschschüssel ihr gezeigt hatte, ... der Typ war wahnsinnig schnell. Viel schneller als sie auch nur gucken konnte, also blieb sie mit bitterbösen Blicken stehen, die sie nun in seine Richtung abschoss und dachte sich nun wieder ihren Teil.

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