Kapitel 11

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Hestia POV:

Gelangweilt saß ich in meinem Feuer, während die Olympier, mal wieder, über Meliodas, den Krieg der griechischen Welt und ihre eigenen Erfolge diskutierten, beziehungsweise prahlten. Meine Gedanken waren ganz bei meinem Sohn. Mein größter Stolz. Stark, mutig, charismatisch und mit einem reinen Herzen. Er war alles, was ich mir als Mutter vorstellen konnte. Zum Glück wurde er nicht von Poseidon beeinflusst. Dieser hätte mit Percys Hilfe im Vorbeigehen den Thron des Königs erobern können.

Diese meist schönen Gedanken wurden all zu jäh unterbrochen. Ein Gott erschien mitten im Raatssaal. Zuerst konnte keiner erkennen um wen es sich handelte, da dieser Gott massive Verletzungen in Form von Verbrennungen erlitten hatte. Erst die Waffe neben dem verbrannten Gott gab darüber Auskunft wer dort lag. Es war Herakles. Apollo eilte sofort zu dem Mann und begann ihn zu untersuchen. Zeus sah indes sehr wütend aus
"Apollo, was hat Herakles?" Donnerte seine Stimme durch den Saal und viele Götter verdrehten genervt die Augen.
"Es ist ein Wunder, dass er noch nicht zu Asche zerfallen ist. Sein ganzer Körper hat schwerste Verbrennungen. Ich muss sofort zu meinem Palast und ihn behandeln, sonst stirbt er noch."

Damit verschwanden die beiden Götter in einem grellen Licht. Zeus sah mörderisch aus
"Wenn ich herausfinde wer meinem Sohn dies angetan hat, den werde ich auf der Stelle zu Asche zerfallen lassen. Athena, Beginn sofort mit der Suche wo dieses Monster sich befindet. Dann werde ich es persönlich jagen."
Athena nickte nur und verschwand dann. Ich blickte Artemis an und sie nickte mir leicht zu. Sie wusste, genau wie ich wer der Mann hinter dieser schlimmen Zurichtung des Herakles war. Es konnte nur Escanor sein. Dabei hatte Herakles Glück, dass Escanor noch nicht an sein wahres Potential gekommen war. Doch dieses Ereignis sagte mir noch viel mehr. Meliodas und mein Sohn hatten auch noch Merlin gefunden. Ihr nächstes Ziel war damit wahrscheinlich Sizilien.

Ich musste sie warnen. Poseidon würde seine Augen nun besonders offen halten. So viele mächtige Personen auf einem Fleck erregten leicht die Aufmerksamkeit eines Gottes. Deshalb zog ich mich schnell aus dem Feuer zurück. Dabei sah ich jedoch nicht, dass mir nicht nur silberne sondern auch violette Augen folgten.

In meinem Palast angekommen wollte ich sofort an mein Feuer gehen um Percy zu warnen. Telepathie war auch eine Möglichkeit, konnte aber leicht bemerkt und zurück verfolgt werden. Doch noch bevor ich dazu kam hörte ich eine weibliche Stimme und der Geruch von Parfüm kam in meine Nase. Ich drehte mich um uns sah Aphrodite dort stehen. Ihr sehr freizügiges Kleid und die violetten Augen sahen mich amüsiert an. Wie war sie so einfach in meinen Palast gekommen. Nach den Zwillingen hatte ich meine Sicherheitsstufe deutlich erhöht.

"Meine Liebe Hestia. Sagt mir, wen liebt ihr? Ich spüre, dass sich etwas verändert hat. Ist es vielleicht der Beginn einer neuen griechischen Tragödie? Die Vorzeichen eines neuen Krieges. Es wird köstlich sein Dabei zuzuschauen."
Ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben
"Ich weiß nicht, wovon du redest."
"Verkauf mich nicht für Dumm. Ich bin die Göttin der Liebe. Ich spüre solche Sachen. Also, wer ist der Glückliche, der das Herz der ältesten Göttin erobert hat? Ares, Hermes, Apollo? Vielleicht sogar Herakles? Was wäre das für eine Geschichte. Der Geliebte Herakles wird bis zur Unkenntlichkeit verbannt, aber die Liebe überwindet diese Krise. Schlussendlich, beim Versuch Rache zu nehmen an den Übeltätern stirbt einer der beiden Partner in den Armen des Anderen. Es wäre eine perfekte Tragödie. Da kommen mir fast die Tränen. Bitte sag mir, ob dies der Fall ist?"

Während Ihres kleinen Monologes hatte ich alles an meiner Kraft gesammelt, die ich zusammen nehmen konnte. Aphrodite war selbst in diesem Zustand noch eine der mächtigsten Göttinen des Olymps. Ich hatte nur einen Versuch. Es war die perfekte Gelegenheit Aphrodite festzusetzen. Dann ließ ich meiner Macht freien Lauf. Es ging einfach nur darum sie zu überwältigen. Schnell und hoffentlich schmerzlos. Aphrodite Augen wurden groß und für einen kurzen Moment sah ich die Verwirrung und Verärgerung. Dann fiel sie bewusstlos zu Boden. Auch ich ging zu Boden, jedoch mehr aus Erschöpfung. Solch eine Kraftanstrengung war enorm.

In dieser Position fanden mich die Zwillinge. Apollo eilte sofort an meine Seite
"Hestia, geht es euch gut? Was ist hier passiert."
Artemis sah die bewusstlose Aphrodite an und nickte mir anerkennend zu. Ich berichtete kurz was ich getan hatte um Aphrodite und mich so zu verausgaben. Apollo sah mich skeptisch an
"Das war ein sehr großes Risiko. Selbst in dieser Form könnte sie dich besiegen. Du hattest enormes Glück, dass sie unaufmerksam war. Andernfalls hätte es schlecht für dich ausgesehen."
Ich nickte müde
"Das weiß ich. Jedoch war es eine einmalige Gelegenheit Aphrodite alleine und Abseits des Trubels des Olymps zu treffen. Keiner weiß, dass sie hier ist."

"Wieso war sie eigentlich hier? Ohne Grund sicherlich nicht. Ihr seid keine Freundinnen. Sie hat sicherlich etwas gespürt. Die Frage ist was hat sie gespürt. Sie muss Liebe bei dir gespürt haben."
Ich spürte die Blicke der beiden Götter auf mir ruhen. Artemis nahm mein Schweigen jedoch nicht einfach so hin
"Habt ihr etwa euer Gelübde gebrochen? Hestia, Tante, ihr müsst doch wissen wie gefährlich es ist einen Eid zu brechen, der auf den Styx geschworen wurde. Selbst für uns Götter kann soetwas im Tod, im dauerhaften Tod enden."

Ich hielt meinen Kopf hoch
"Halte mich nicht für Dumm. Ich weiß, was die Folgen sein können. Ich habe meinen Eid deshalbsuch nicht gebrochen. Zu keinem Zeitpunkt. Die Person, für die ich Liebe empfinde ist auch nicht auch nicht mein Geliebter. Es ist mein Sohn."
Der Moment des Schweigens zog sich. Erst Apollo erkannte das aus seiner Sicht verständlich unverständliche
"Hestia. Selbst Athena braucht einen Mann um ihre Kinder zur Welt zur bringen. Wenn du keinen Mann hast den du liebst, wie kannst du dann einen Sohn haben? Ich bin der Gott der Medizin. Ich bin mit dem Entstehen eines Kindes vertraut, weißt du."

Ich rollte mit meinen Augen
"Und deshalb bist du der Gott der Medizin und nicht der Weisheit. Meinen Schwur nahm ich erst vor einigen Jahren. Davor bekam ich einen Sohn."
Artemis und Apollos Augen wurden groß
"Einen Sohn?" Stotterten beide gleichzeitig hervor. Ich nickte
"Ja, einen Sohn. Er ist in gewisser maßen auch der Grund, warum viele Götter unter der Leitung Zeus versucht haben mich aus dem Rat zu verdrängen. Und das haben sie bekanntermaßen auch geschafft. Vor allem der Vater meines Sohnes hat geholfen. Er sah sich bedroht von seinem Sohn, der der rechtmäßige Erbe seines Reiches gewesen wäre. Da er aber schon verheiratet war und einen Sohn erwartete war mein Sohn ein Hindernis."

"Und wer ist nun der Vater? Nun spann uns doch nicht auf die Folter." Sagte Apollo und klang dabei wie ein kleines Kind. Ich seufzte
"Poseidon. Der Gott des Meeres und der Erdbeben ist der Vater meines Babys."
Die Augen der Zwillinge wurden immer größer
"Poseidon. Das erklärt natürlich einiges. Aber wie ist es denn dazu gekommen."
"Ich war damals einsam. Poseidon und ich verbrachten viel Zeit miteinander. Er war damals charmant, freundlich und zuvorkommend. Ich wusste nicht, dass er damals schon Amphitrite sah. So kam es wie es kommen musste. Ich wurde schwanger,  fast zur selben Zeit heiratete er seine heutige Frau. Ich müsste Lügen wenn ich sagen würde, dass es nicht geschmerzt hätte. Der Betrug saß sehr tief. Aber nichtsdestotrotz war ich glücklich. Ich hatte meinen Sohn und mehr brauchte ich nicht.

Ich verbrachte im Prinzip jede Minute mit ihm. Doch dann kam der Tag. Poseidon nahm mir mein kleines Baby weg. Er bedrohte mich. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt schon meinen Einfluss und meine Beliebtheit verloren. Ich war eine unbekannte Göttin geworden. Er nahm mein Kind und verschwand. Sollte ich etwas sagen, dann würde er es töten. Mein Herz zerbrach an diesem Tag. Natürlich brachte Poseidon ihn nicht um. Er sperrte ihn auf eine Insel und schickte Monster, die diesen Job erledigen sollten."

Apollo und Artemis hingen mir an den Lippen
"Doch egal welches Monster Poseidon schickte, sie scheiterten. Selbst als Kind war er zu stark. Doch erst vor kurzer Zeit habe ich ihn gefunden. Ich habe jeden Stein in der griechischen Welt umgedreht um ihn zu finden. Und als ich ihn sah war er alles was ich zu Träumen gewagt hatte. Stark, mutig, aber gleichzeitig sanft und besonnen. Er vergab mir sofort für meine fehlende Stärke ihn zu beschützen. Ich befreite ihn von der Insel und trainierte ihn so gut ich es konnte. Allerdings war mir klar, dass sein Schicksal größer war. Mein Training alleine würde nicht reichen. Ich bin keine Kämpferin. Deshalb schickte ich meinen Sohn zu dem besten Kämpfer dieser Welt."

Artemis Augen wurden zu Schlitzen. Wahrscheinlich ahnte sie schon etwas
"Und wer ist diese ominöse Person?"
Ich lächelte sie an
"Deine Jägerinnen müssten es eigentlich wissen. Schließlich haben sie erst vor kurzem gegen ihn verloren."
Jetzt stand sie mit offenen Mund da
"Du meinst, du hast deinen Sohn zu Meliodas geschickt. Du wusstest, wo er sich aufhält?"
Ich nickte. Artemis sah mir aber weiterhin tief in die Augen
"Das heißt, dass die Person bei Meliodas...."
Ich nickte
"Genau. Meliodas Begleiter, den ihr für einen Menschen gehalten habt war mein Sohn Percy."

Artemis sah zwischen schockiert und beleidigt aus
"Dein Sohn trainiert bei einem Verbrecher und hat ihm dann auch nich geholfen meine Mädchen zu besiegen?"
Ich lächelte, mit nur einem kleinen Teil in mir der sich dafür entschuldigen wollte
"Ganz genau. Ich habe nie verstanden, wie ihr alle etwas so offensichtliches übersehen konntet. Dachtet ihr im Ernst, dass Meliodas mit einem einfachen Sterblichen zusammenarbeiten würde? Freiwillig? Aber ihr wart von Meliodas Präsenz geblendet. Ihr habt nur ihn gesehen und seine Begleitung als einen zwar äußerst starken, aber dennoch normalen Sterblichen abgestempelt.

Dabei wurde doch eine deiner Jägerinnen von ihm direkt besiegt. Zoe war ihr Name, oder? Du solltest deinen Jägerinnen eine wichtige Sache beibringen: man sollte sich nicht mit dem Feind in ein Wortgefecht begeben. Das ist sehr unprofessionell."
Artemis Gesicht lief vor Scham leicht rot an. Ich wusste, dass diese Eigenschaft auch bei ihr vorkam, vor allem wenn der Feind ein Mann war. Da sich die Jägerinnen und ihre Patronin den Männern überlegen fühlten schien sie dies manchmal darin zu verleiten ihre Gegner noch zu verspotten anstatt ihn zu besiegen.

"Wir werden daran arbeiten." Murmelte Artemis kleinlaut. Ihr jüngerer Bruder Apollo, egal was auch immer er behauptete, er war der jüngere, kicherte neben ihr, bis er den Ellbogen seiner älteren Schwester in die Rippen bekam.

Nachdem mein Lachen etwas abgeklungen war und sich alle beruhigt hatten kehrten wir jedoch zum Ernst der Lage zurück
"Weiß jemand, wie wir nun mir Aphrodite weitermachen? Wir haben nur wenige Tage, vielleicht 2 Wochen Zeit, bevor ihr Verschwinden jemanden auffällt."
Apollo nickte
"Ich habe mich durch Regale voller Wissen gearbeitet. Ein erstaunlicher Ort, diese Bibliothek von Athena. Entweder finden wir den zweiten Teil der Aphrodite, was uns vielleicht auch dabei hilft Elisabeth zu finden. Oder wir finden eine Person reinen Herzens, mit keinerlei Hintergedanken, der Aphrodite dabei hilft von selbst wieder ihre Macht zu vereinen. Sie muss sich der Tatsache bewusst werden, dass etwas von ihr fehlt. Wir können das nicht, denn wir haben den Grund, dass wir etwas davon wollen. Es muss jemand komplett unbeflecktes sein, der von ihrer Kondition keine Ahnung hat, erkennt das etwas nicht stimmt und ihr dann auch noch erfolgreich ins Gewissen reden kann."

Artemis seufzte
"Sicherlich werden wir dieser Person einfach so über den Weg laufen. Vor allem weil es so viele reine Menschen gibt. Da könnten wir auch versuchen sie vom Olymp zu schmeißen. Das hätte mehr Erfolg. Vor allem bei dem noch größeren Zeitdruck."
Auch wenn Artemis Worte hart waren, so waren sie doch nicht falsch. Welcher Mensch besaß die nötigen Eigenschaften. Mir fiel nur eine Person ein. In Anbetracht des Zeitproblems war er die einzige Chance
"Ich schlage meinen Sohn vor. Er weiß, dass Aphrodite nicht normal ist, aber er weiß nicht, was sie hat. Er ist im Prinzip die einzige Chance die uns bleibt."

Apollo gestikulierte wild
"Warum holst du ihn dann nicht? Wir müssen sofort starten."
Ich benetzte meine Lippen
"Ich kann ihn nur schwer erreichen. Er ist weit weg auf dem Meer und Merlin versucht ihre Präsenz zu verbergen. Ich kann ihn erst wieder finden, wenn er an seinem Ziel ist."
"Und wann ist das?"
"Wenn der Wind günstig steht, in ein paar Tagen."
"Dann hoffen wir, dass er dies tut. Denn wenn nicht, dann werden wir uns alle in der Hölle wiederfinden."

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