Kapitel 26

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Percy POV:

Der Tag auf dem Olymp begann wie die meisten anderen mit einer langweiligen Ratssitzung. Niemand konnte, selbst nach 3 Monaten eine Spur von Meliodas oder dem Sarg der ewigen Dunkelheit finden. Alle schienen wie vom Erdboden verschwunden. Sehr wahrscheinlich hatte Meliodas gewisse Vorarbeiten zu treffen, damit er in aller Ruhe ohne die Gefahr der Entdeckung das Ritual durchführen konnte. Das war magisch keine leichte Aufgabe, da das Brechen des Siegels sicherlich einen großen Schock mit sich bringen würde. Dennoch stellte ich mir in jeder freien Minute die Frage, wo er sich aufhalten würde. Es musste ein Ort sein, der von Natur aus die göttlichen Sensoren störte und gleichzeitig so weit am Rand der Welt lag, dass sich scheinbar keiner daran erinenrte. Wo gab es genügend dämonische Macht um das zu vollbringen?

Doch an diesem besagten Tag sollten die politischen Probleme etwas vernachlässigt werden. Ich hatte mich, vor allem mental, darauf vorbereitet nun Aphrodite zu fragen, ob sie meine Freundin werden wollte. Das Problem war dabei gigantisch. Wie sollte man die Göttin der Liebe fragen, ob sie mit einem zusammen sein wollte? Die Messlatte war so verdammt hoch, dass es einfacher war gegen Zeus und seine Jünger einen Krieg zu führen. Aber nach Wochen der Vorbereitung hatte ich nun endlich meine Pläne konkretisiert und finalisiert. Deshalb war ich nach der Ratssitzung vor der Tür von Aphrodite, gekleidet in einem schicken Anzug, eine Erdindung, die es unter den Menschen zu meinem Bedauern noch nicht gab.

Natürlich hatte ich Blumen dabei. Rote Rosen um genau zu sein. Ich war bereit um hoffentlich mein persönliches Glück zu finden. Nervös war ich dennoch. Da konnte meine Mutter, mit der ich mich intensiv dazu ausgetauscht hatte, mich auch nicht beruhigen und mir einreden, dass die Tat und nicht die Komplexität entscheidend wäre. Aber es musste nunmal besonders sein.

Als sie die Tür aufmachte sah ich sie in einem ihrer eleganten Kleider, die sie zu einer Göttin der Liebe und der Schönheit erhoben hatten. Sie war einfach nicht von dieser Welt. Ihre an diesem Tag blonden Haare waren ohne großen Aufwand nach hinten gekämmt und ihre violetten Augen sahen mich wissend an. Ihr rotes Kleid betonte ihre Kurven und zeigte dabei dennoch nichts unzügliches. Abgerundet wurde das ganze durch ihre High heels, eine Art von Schuhen mit teilweise mehrere Zentimeter großen Absätzen. Auch dies war unter den Menschen noch unbekannt. Ich seufzte innerlich. Sie hatte wahrscheinlich mitbekommen, dass ich etwas geplant hatte
"Hättest du nicht wenigstens so tun können, als hätte ich dich überrascht?" Fragte ich zur Begrüßung und Aphrodite lachte herzhaft
"Sorry, aber du warst so unauffällig wie ein Boxer beim Diebstahl. Du hast links und rechts Hinweise verstreut, dass du etwas planst. Außerdem kann ich erkennen wenn etwas in meiner Domäne passiert."

Dann nahm sie meine Blumen und sah sie anerkennend an
"Schöne Blumen. Wer hat sie dir gegeben?"
Ich wollte schon protestieren, aber hatte es Sinn zu lügen. Deswegen gab ich mich direkt geschlagen
"Demeter hat mir diesen Strauß zubereitet. Sie sagte mir, dass es ihre besten Rosen seien."
Sie lächelte
"Der ist ich wirklich sehr schön. Vielen Dank." Sagte sie und nahm den Strauß entgegen.

"Ich habe aber nochetwas." Verkündete ich Stolz und Aphrodite sah mich wissend an und ich seufzte
"Ich habe zuhause schon etwas schönes zu Essen vorbereitet. Und diesesmal ist es garantiert von mir."
Dann leistete ich das Essen auf und endlich bekam ich einmal die Reaktion die ich sehen wollte, nämlich Überraschung und Vorfreude. Ich hatte nämlich all ihre Lieblingsspeisen zubereitet und das war keine leichte Aufgabe. Als Gott hatte ich zwar Zugriff auf alle Lebensmittel der Welt, jedoch waren Lebensmittel wie Kakao Bohnen sehr schwer aufzutreiben, selbst für den neuen König der Götter. Mit übermenschlicher Gewalt zog sie mich in ihren Palast und zu ihrem Esstisch. Ich, ganz der Gentleman, zog den Stuhl für sie zurück, damit sie sich hinsetzen konnte.

Dann kam das Essen und für 2 Stunden aßen und redeten wir. Und natürlich war ich Stolz, wenn Aphrodite mein Essen lobte. Ich saugte aber auch begierig die Tipps und Ratschläge auf. Somit konnte ich für die Zukunft mich noch weiter verbessern. Es war eine wirklich sehr angenehme und ruhige Stimmung. Die Zeit verging und ich spürte, dass der Moment der Entscheidung nun immer näher rückte. Deshalb nahm ich all meinen Mut zusammen
"Aphrodite, würdest du mir die Ehre erweisen meine Freundin zu werden?"
Ich realisierte erst später, dass ich den Atem angehalten hatte.
Aphrodite sah mich grinsend an
"Du musst dich doch nicht dazu verstellen? Wieso bist du nicht du selbst?"

Ich atmete tief durch
"Was erwartest du denn? Ich frage die schönste Frau des Planeten meine feste Freundin zu sein. Und dann ist diese Frau auch noch die griechische Göttin der Liebe und der Schönheit. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Das kann ich ja nicht originell sein. Dennoch wollte ich natürlich nicht einfach nur plump danach fragen."
Aphrodite stand nun auf und setzte sich auf seitlich auf meinen Schoß
"Du musst doch keine Bäume ausreißen. Ich mag doch dich, egal wie du fragst. Sei mehr du selbst. Dennoch finde ich deine Anstrengungen sehr liebenswert wenn auch offensichtlich. Ein Tipp für die Zukunft wenn du versuchst eine Überraschung zu planen: Weih vorher nicht den ganzen Olymp in deine Pläne ein. Da kann ich ja nur herausfinden was du vorhast, vor allem bei den Frauenrunden im Olymp. Glaube mir, du spielst nicht mit den Frauen, sondern die Frauen spielen mit dir. Das ist eine Weisheit."

Ich hatte Hoffnung geschöpft
"Ist das denn nun ein ja oder ein Nein? Du hast noch keine Antwort gegeben."
Mein Herz war am Anschlag und Aphrodite nahm das wahr und lächelte fast schon sadistisch
"Ich kann dich auch noch etwas länger zappeln lassen."
Ich war kurz vor dem Herzstillstand an diesem Punkt, bevor sie sich meiner erbarmte
"Aber ich glaube du hast genug gelitten. Natürlich sage ich ja. Keine Person hat es mehr verdient mein ausgewählter Partner zu sein. Da gibt es nur wenig zu kritisieren. Da hast du Glück gehabt."

In diesem Moment fühlte ich mich nicht wie der König des Olymps sondern wie der Kaiser des Universums. Die Personifikation der Liebe und Schönheit hatte zugestimmt meine Freundin zu sein. Dann kam auch der magische Moment. Als sie so auf meinem Schoß saß nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und wir küssten uns, welcher im übrigen auch mein erster romantischer Kuss überhaupt war. Feuerwerke explodierten in meinem Kopf. Ich war nicht auf Wolke Sieben. So viele Wolken auf denen ich war gab es auf der ganzen Erdkugel nicht, auch wenn viele Menschen noch immer dachten, dass es sich um eine Scheibe handeln würde. Kurz um, ich war in diesem Moment der glücklichste Mensch, oder in meinem Fall Gott, auf der Welt. Wir lösten uns atemlos und sahen uns einfach nur in die Augen. Es waren keine Worte nötig.

Den kompletten restlichen Tag verbrachten wir bei ihr im Palast und beschäftigten uns unter anderem mit Themen für Erwachsene, die sehr privat waren. Schon tief in der Nacht lagen wir bei ihr im Bett und wir hatten beide die Intention nun Schlafen zu gehen. Für mich und ich hoffte auch für Aphrodite war dies einer der, wenn nicht sogar der beste Tag des Lebens. Aber natürlich musste die Stimmung komplett vernichtet werden. Ich schloss meine Augen, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz in der Brust spürte und aufschrie. Aphrodite war sofort wieder hellwach
"Was ist los?" Selbst in meinem deliriumähnlichen Zustand nahm ich ihre Panik war. Doch noch bevor ich antworten konnte kam eine Schockwelle und traf den Olymp. Es war wie ein Erdbeben und ich hörte einige Gegenstände zu bruch gehen.

"Wir müssen sofort den Rat zusammenrufen." Keuchte ich und Aphrodite nickte. Sie hatte wohl auch verstanden was passiert war. Meine Domänen der Reinheit und des Gleichgewichts waren komplett außer Kontrolle durch die Wiedergeburt der ranghohen Dämonen. Mit einem Schnipser hatte ich meine Rüstung wieder an und verschwand Richtung Thronsaal. Dort waren schon fast alle anderen Götter. Jeder sah mich besorgt an, weil ich mit blassem Gesicht zu meinem Thron ging. Als endlich alle anwesend waren konnte ich beginnen
"Ich bin mir sicher, dass ihr die Schockwelle ebenfalls gespürt habt."

Alle anwesenden nickten
"Damit ist es nun raus. Meliodas hat es geschafft die Zehn Gebote zu befreien. Der Krieg gegen die Dämonen hat nun begonnen. Athena, habt ihr etwas über den Ort der Auferweckung herausfinden können?"
Weder nickte sie noch schüttelte sie den Kopf
"Ich kann nur die generelle Richtung nennen. Die Schockwelle entstand irgendwo in der Türkei. Genaueres kann ich nicht sagen. Meliodas hat seine Hausaufgaben gemacht und sich sehr gut getarnt."

Meine Augen weiteten sich. Ein Ort in der Türkei, der von enormer dunkler Macht befleckt war. Wie konnten wir alle nur so blind sein. Dabei war es doch der Ort, an dem Meliodas seine ganze Kraft entfesselt hatte und später von Zeus umgedichtet wurde
"Troja." Murmelte ich und alle sahen mich verwirrt an. Athena allem voran
"Wie bitte?"
"Sie sind in Troja. Ein Ort, der durch Meliodas dunkle Kraft vernichtet und kontaminiert wurde. Wie konnten wir nur so blind sein? Wir waren so darauf fokussiert in Griechenland und Italien zu suchen, dass wir diesen Ort einfach übersehen haben."

Alle anwesenden realisierten sofort den Fehler. Athena lief vor Scham rot an. Für sie war es wahrscheinlich besonders schwer einen solchen Ort einfach zu vergessen. Aber daran konnten wir jetzt nicht arbeiten
"Wir müssen sofort alle ausgesandt Suchtrupps zurückholen. Die Dämonen dürfen und nicht schwächen, indem sie einzelne Akteure schnell rausnehmen. Wir müssen nun einen genauen Blick auf all unsere Verbündeten haben. Nur so können wir gegen Meliodas und die Dämonen gewinnen."
Athena nickte und schrieb sofort einige Briefe. Aber das wichtigste kam jetzt erst
"Wir müssen sofort ausrücken. Nach allem was ich verstanden habe hat das Siegel ihre magische Kraft auf Null reduziert. Das heißt, dass sie momentan noch relativ schwach sind. Sie haben nur Meliodas."

Athena nickte
"Das ist eine gute Idee. Die Ruinen bieten nicht viele Verstecke. Wahrscheinlich ist Meliodas in das Tunnelsystem gegangen. Selbst die Griechen haben nie den Eingang dazu gefunden. Es ist eine Höhle nahe des Stadtzentrums. Von dort ist jeder Ort der Stadt leicht erreichbar."
Ich nickte, aber Athena schien noch nicht fertig zu sein
"Einer von uns muss gegen Meliodas aufhalten. Nur dann werden alle anderen Zeit hatte um zu kämpfen."
Ich seufzte. Ich sah, dass Elizabeth den Part übernehmen wollte, aber ich war schneller
"Ich werde gegen ihn kämpfen. Ich weiß dass ihr das wollt Elizabeth, aber ich brauche eure Stärke gegen die Zehn Gebote. Außerdem kann ich mit meiner Domäne der Reinheit Meliodas Kraft neutralisieren. Ich werde allerdings auf eure Hilfe angewiesen sein."

Alle nickten und meurmelten zustimmend. Nur Elizabeth deutete ich an zurückzubleiben, während der Rest sich zum Kampf bereit machte
"Ich möchte dir noch eine besondere Aufgabe geben. Dir und den Sieben Todsünden."
Ihre blauen Augen zeigten große Überraschung
"Eine weitere Aufgabe? Wozu braucht ihr meine Hilfe?"
Ich fuhr mir nervös mit der Hand durch die Haare
"Athena, Hekate und ich sind nach langen Gesprächen zu der gleichen Meinung gekommen. Meliodas Persönlichkeit wurde gespalten durch seinen Vater."
"Gespalten?"

Ich nickte
"Während seine Emotionen am Anfang nur unterdrückt wurden, so scheinen sie nun komplett ausradiert worden zu sein. Daher kam unser Schluss, dass seine Persönlichkeit gespalten wurde in seine Emotionen und seinen Körper mit der dämonischen Kraft."
"Und wozu brauchst du meine Hilfe?"
"Ich hoffe, dass ihr seine zweite Hälfte finden könnt. Wenn wir Meliodas wieder zurück haben, dann wird es deutlich leichter den kommenden Konflikt zu bestehen."

Elizabeth sah hoffnungsvoll aus. Es tat mir weh sie so leiden zu sehen
"Wir haben keine Ahnung wo er sich befindet. Aber wir haben eine starke Vermutung. Wir glauben, dass er im grausamsten und sichersten Gefängnis der Welt ist. An einem Ort, von dem noch nie ein sterblicher Entkommem ist."
Ihre Augen wurden groß. Sie hatte genau verstanden welchen Ort ich meine
"Tartarus. Ein Ort und ein dunkles Wesen zugleich. Aber das ist noch nicht alles. Ich möchte, dass ihr eine weitere Person befreit, die Zeus versiegelt hat."
Ihre Augen verengten sich verdächtig
"Wen meint ihr?"




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