Kapitel 35

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Wenn ihr das seht ist Kapitel 38 auf Patreon online
Patreon.com/Fkrswyrg






Percy POV:

Ich hatte mit vielen Sachen gerechnet. Vielleicht würde Zeldris sich ergeben. Das war zwar wahrscheinlich, aber ich hielt es nicht für komplett ausgeschlossen. Vielleicht würde er versuchen zu verhandeln. Immerhin hatte er durch den Sarg der ewigen Dunkelheit noch immer ein großes Ass im Ärmel. Er wusste, dass ich niemals eine Auferstehung von Cusack und Chandler zulassen durfte. Dazu hielt er aber die Karten in der Hand. Vielleicht würde er auch gegen mich kämpfen. Ein Kampf der Verzweiflung. Er war in die Enge gedrängt. Fliehen konnte er nicht, zumindestens nicht so ohne weiteres. Durch das Gebot was Zeldris in sich aufgenommen hatte war es Sterblichen im Kampf nicht möglich zu fliehen. Doch die Gebote konnten auch ihren Träger treffen. Wenn Zeldris also fliehen würde, dann würde ihn sein eigenes Gebot richten.

Es war eine Zwickmühle. Ich wusste nicht, wie ich reagiert hätte. Der Ausweg von Zeldris war genau so überraschend wie genial. Er floh, ohne dabei direkt zu fliehen. Wahrscheinlich hatte der Dämon sich schon vor langer Zeit die Frage gestellt, wie er abhauen konnte ohne dass er bestraft werden würde. Und das war die Lösung. Er flog mit seinen schwarzen Flügeln auf eine enorme Distanz und attackierte mich dabei immer wieder. Seine Angriffe waren weder stark noch platziert. Sie dienten nur einem Zweck, nämlich dem Gebot zu simulieren, dass er nicht floh sondern kämpfte. Damit flog er immer weiter von uns weg und seine Angriffe wurden immer ungenauer. Alle Götter sahen mich an. Ich hätte nur zu gerne Zeldris verfolgt, aber die Gefahr einer Falle war zu groß.

Wir konnten nicht wissen, wer alles in der Basis der Dämonen auf uns warten würde. Gerüchteweise hatten sich neben den Monstern auch einige Götter und Titanen angeschlossen, die sich durch die Dämonen mehr Macht erhofften. Das klang im Prinzip nicht gefährlich, aber ich sollte kein Risiko eingehen. Wir hatten noch immer die Hoffnung, dass Meliodas zurückkommen würde, also der gute und nicht der schlechte. Die Gebote, die Meliodas in sich aufgenommen hatte waren verschwunden. Wie kleine Metallkugeln schossen sie durch die Wände des Olymps und verschwanden am Nachthimmel. Einige Sterbliche deuteten dies als ein Zeichen der Götter. Dabei war es genau das Gegenteil. Doch nun hatten wir einen Erfolg errungen. Wir hatten nicht nur Estarossa töten können, sondern konnten uns auch noch sein Gebot sichern. Athena konnte es nur Minuten nach Zeldris Flucht aus seinem Körper extrahieren und dann sichern. Nur eine enorme magische Verbindung konnte nun das Gebot aus dem Glas befreien.

Das wir Monspeet und Derieri überreden konnten die Waffen niederzulegen war ein großer Erfolg. Beide besaßen neben den drei Brüdern die höchste Kraft. Außerdem waren sie dadurch zu einem Zauber in der Lage, der den Krieg auf einmal beendet hätte. Ein Dämon höchstens Ranges konnte sechs seiner sieben Herzen opfern, seine menschliche Hülle und seinen rationalen Verstand aufgeben, um den dunkelsten Fluch von allen loszulassen. Er befreite die Kraft, die jedem Dämon innewohnte. Dadurch würde sich ihre Kraft fast verzehnfachen. Sie würden jeden und alles in ihrem Weg vernichten, bis ihre Magie bei Null wäre. Dann würden sie sterben. Es war ein grausamer Zauber. Freund oder Feind wäre egal. Der Indura Zauber, benannt nach einem sagenumwobenen Monster im Reich des Erebos, welches wohl diesen Zauber einst auf sich angewandt hat und dass es schafft am Leben zu bleiben. Selbst der König der Dämonen würde stellte sich diesem Wesen nicht freiwillig.

Ich hob die Hand zum Rückzug
"Zurück auf den Olymp, wir haben für heute was wir wollten. Lassen wir diesen Kampf an einen anderen Tag fortführen."
Rief ich mit lauter und klarer Stimme. Die Götter hinter mir verschwanden alle nach einander in ihrem Licht, bis nur noch Derieri, Monspeet und ich übrig waren.
"Wieso verfolgt ihr Zeldris nicht? Wäre es nicht sicherer ihn sofort zu töten?"
Fragte mich Derieri. Ich schüttelte den Kopf, aber Monspeet war schneller als ich
"Er weiß nicht, was im Schloss auf ihn wartet. Vor allem, da die Lehrer der beiden mächtigen Dämonenkinder jetzt wohl jede Minute das Siegel brechen können. Ich frage mich nur, warum dir eines der Gebote so wichtig war? Du willst dir doch sicherlich nicht einen Teil der Kraft des Königs der Dämonen einverleiben."

Ich winkte ab
"Nein. Ich bezweifle, dass ich ein Gebot überleben werde. Die Magie der Dämonen und meine eigene Magie sind zu verschieden. Mein Körper würde zerfallen. Es wäre wahrscheinlich sehr qualvoll für mich. Nein, meine Versesseneheit auf ein Gebot ist viel wichtiger. Wir brauchen das Gebot, um Erebos in der Unterwelt zu halten."
"Hmm? Was meinst du?" Fragte Monspeet und zwirbelte seinen Schnauzer
"Ihr wisst es also wirklich nicht. Der eigentlich Grund für die Zehn Gebote, für diesen Krieg. Für all den Tod."
Derieri hatte keine Geduld
"Kannst du es nicht einfach sagen? Warum müsst ihr Götter immer in Rätseln sprechen. Kommt zum Punkt."

Ich lächelte amüsiert. Diese beiden Dämonen waren schon ein seltsames Duo
"Erebos ist krank. Sie viel wisst ihr beide sicherlich auch."
Beide Dämonen nickten
"In Folge seiner seltenen Krankheit hat es seine Macht erst halbiert und dann in 10 gleiche Teile geteilt. So sind die Zehn Gebote entstanden. Die Gebote wurden dann in die Oberwelt geschickt, um Krieg gegen die Götter zu führen. Eure Macht ist nicht so groß, dass ihr in der Unterwelt feststecken würdet. Bis hier hin ist das alles nichts besonderes. Doch nun geht es los. Die Gebote sind Teile des Erebos. Werden alle Zehn Gebote in einem Körper vereint, dann wird Erebos den Körper übernehmen können. Er hätte einen jungen, frischen und mächtigen neuen Körper ohne Krankheit. Doch noch viel schlimmer. Er wäre nicht mit in seiner Welt eingesperrt. Er könnte sich frei hier bewegen."

Die beiden Dämonen sahen mich an. Derieri sah entsetzt aus. Und auch ängstlich. Monspeet war äußerlich ruhig, aber ich sah in seinen Augen seine Verunsicherung
"Denkt nach. Die Gebote sind zwar alle mächtig, aber nicht unschlagbar. Nur zwei Dämonen sind in einer anderen Liga, nämlich Zeldris und Meliodas. Wenn ihr genug Chaos angerichtet hättet und dann gestorben seid, dann hätte Erebos keine Probleme den Krieg schnell zu beenden. Es wäre das Chaos für und für alle Sterblichen."
"Dss wäre in der Tat eine schlimme Sache." Merkte Monspeet an und zwirbelte weiter an seinem Schnauzer. Wie ruhig seine Stimme dabei war war beeindruckend. Kein Wunder, dass er das Gebot der Stille in sich trug. Der Mann sagte nicht mehr als nötig und war dabei auch nicht sehr emotional.

Dies stand im krassen Gegensatz zu Derieri, die genau wie ihr Kampfstil sehr aggressiv an alles dranging
"Was meinst du damit? Wir wurden ausgebildet und bekamen die Gebote, um gegen euch zu sterben? Das kann ich nicht glauben. Waren die letzten Jahrhunderte des Leidens etwa für nichts? Wenn ich diesen Bastard sehe, dann verpasse ich ihm ein paar Schläge die ihm die Ohren klingen lassen."
Derieris Kraft war so einfach wie effektiv. Sie besaß praktisch keine magischen Fähigkeiten und kämpfte nur mit ihren Fäusten und Füßen, aber dann wurde es spannend. Ihre Fähigkeit Kombistern verdoppelten den physischen Schaden, so lange sie ununterbrochen attackierte. Sobald sie einmal selber getroffen wurde wurde die Stärke wieder zurückgesetzt auf die normale Skala. Da Derieri aber extrem schnell war hatte sie eine gute Chance ihre Kombo immer weiter durchzuziehen.

"Hoffen wir, dass es niemals dazu kommen wird. Die Zukunft wird noch schwer genug, auch ohne dass eine der ältesten Wesen die Oberwelt betritt. Kommt, ich bringe uns zum Olymp."
Damit packte ich beide an den Schultern und wir verschwanden.

___________________________

Auf dem Olymp herrschte das typische Chaos. Alle Wesen des Olymps waren unterwegs. Es wurde Musik gespielt, trainiert und was eben noch alles machen konnte. Neben mir machte Derieri große Augen. Sie schien die ganze Umgebung regelrecht aufzusaugen
"Niemals hätte ich gedacht, dass ich mal als Gast und nicht als Eroberer den Olymp betreten werde. Damit hätte wohl keiner gerechnet."
Monspeet neben ihr nickte stumm. Ich spürte aber die Blicke vieler Wesen auf den beiden Dämonen ruhen. Deshalb schien es ratsam weiterzugehen
"Kommt, der Rat wartet."

Schnellen Schrittes gingen wir durch den Olymp und viele Götter tuschelten hinter uns. Das Verhalten der Götter war erwartbar, aber nichtsdestotrotz peinlich. Etwas  subtileres Verhalten hätte nicht geschadet. Im Thronsaal angekommen war die Stimmung ebenfalls angespannt. Ich hörte bei vielen, dass sie es für falsch hielten sich mit Dämonen zu verbünden. Das man diese viel mehr wie Tiere schlachten sollte. Die Blicke auf die beiden neben mir stehenden Dämonen sagten schon alles aus. Auch ich wurde beschuldigt. Ich würde den Olymp verraten. Es war immer das Selbe. Die älteren und oder weiseren Götter, wozu mein Rat gehörte, unterstützte mich. Zumindestens sahen sie den Vorteil in meinem Verhalten. Doch viele der jungen Götter sahen die Welt noch immer in Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Wir und Die.

Als man mich bemerkte wurde es gespenstisch still. Alle Blicke richteten sich auf uns drei. Ich deutete den beiden an mir zu folgen in das Zentrum des Saales. Dann setzte ich mich in meiner göttlichen  Größe auf meinen Thron. Sofort spürte ich die beruhigende Macht des Feuers und der Natur durch mich strömen. Es half mir mich zu fokussieren und mit den Idioten zu diskutieren.
"Meine lieben Freunde. Wie ihr unschwer erkennen könnt werden bis zum Ende des Krieges zwei weitere Dämonen auf dem Olymp leben. Vorhin haben sich diese beiden, Derieri der Reinheit und Monspeet der Verschlossenheit, ergeben. Sie werden also nicht mehr für Zeldris kämpfen. Der dritte der drei Brüder, Estarossa der Nächstenliebe, wurde gerichtet. Sein Genot konnten wir sichern, bevor Zeldris es sich nehmen konnte. Die Gebote der beiden hier stehenden Dämonen wurden leider schon von Zeldris als Strafe eingezogen."

Aufgeregtes Getuschel brandete auf. Die guten und schlechten Neuigkeiten  mussten von vielen erst einmal verarbeitet werden. Mit der Information, dass den beiden die Gebote genommen wurde hoffte ich der Anschuldigung vorzukommen, dass sie im Geheimen Spione waren, die den Untergang des Olymps planten. So wie ich die Götter des Olymps kannte war mir klar, dass mindestens der Hälfte der Anwesenden schon dieser Gedanke durch den Kopf ging. Böse Zungen würden vielleicht behaupten, dass man sich auf die Gedanken der Idioten einstellen musste. Aber natürlich würden nur wenige so etwas behaupten. Schließlich fanden sich die Götter selbst immer am besten.

"Zeldris konnte leider entkommen. Er hat nun neun der zehn Gebote gesammelt und wird bald von den beiden mächtigen Dämonen unterstützt. Wird erwarten jede Minuten dafür Meliodas zurück. Athena und Merlin sind sich sicher, dass er kurz vor dem Ausgang steht, zusammen mit Ban. Beide werden notwendige und dringend benötigte Hilfe geben können. Deswegen werden wir nun, solange wir noch können, den Olymp zu einer Festung aufrüsten. Alle olympischen Streitkräfte müssen sofort auf den Olymp zurückkehren. Wir brauchen genügend Holz, Stahl, Leder und göttliches Metall für Rüstungen, Waffen und Munition. Auch an Nahrungsmitteln müssen wir uns eindecken. Wir wissen nicht wie lange wir uns gegen die Dämonen zur Wehr setzen müssen."

Eike angespannte Atmosphäre trat in den Raum. Ich spürte regelrecht, wie die kampflustigen Götter bei den Wörtern rot anliefen vor Wut. In ihrem Geiste hatte ich wahrscheinlich den Sieg des Olymps an einen Dämon und einen Dieb gehängt.
"Götter des Olymps, das klingt für euch vielleicht hart, aber wor brauchen die Sterblichen der Seven Deadly Sins und wir brauchen auch Meliodas. Seine Kampfkraft wird entscheidend sein. Dss mag euch nicht gefallen, aber seid ehrlich zu euch. Seht ihr uns gewinnen gegen all diese mächtigen Wesen ohne Hilfe? Zeldris könnte ich vielleicht noch besiegen. Aber wir wissen nicht was er kann und es wird einen Grund geben, warum er nach Meliodas die restlichen Dämonen angeführt hat."

Viele Götter schienen nachzudenken. Es war ein hartes Stück Arbeit die Arroganzanfälle auszumerzen, die die letzten Jahrhunderte gefördert wurden. Es waren dann aber nicht meine Worte, die alle anwesenden überzeugten, sondern das Erdbeben, das den Thronsaal erzittern ließ. Ängstliche Blicke richteten sich auf mich. Ich spürte die Macht hinter dem Erdbeben. Selbst aus dieser Entfernung war die Macht enorm
"Sie haben sich befreit. Und zwar schneller als wir erwarten konnten. Beeilt euch, wir müssen uns nun vorbereiten."
Die Götter rannten sofort los um meinen Anweisungen nachzukommen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro