Kapitel 7

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Ich wollte schon reagieren, aber ein Kopfschütteln von Meliodas hielt mich zurück. Und vor allem die Tatsache, dass er noch immer am grinsen war.
"Drei, zwei, eins. FEUER." brüllte Zoe und sofort flogen circa zwei Dutzend Pfeile auf Meliodas zu und spießten ihn auf. Ein Igel wäre im Prinzip neidisch geworden. Er war sofort tot und sackte unzeremoniell zu Boden. Das Blut spritzte auf und alle Jägerinnen jubelten und richteten ihre Waffen auf mich
"Na, was sagst du jetzt? Das ist dein Ende."

Ich hob die Hand
"Das ist doch nicht nötig."
Zoe grinste finster
"Für um Gnade winseln ist es nun zu spät. Du hättest mein großzügiges Gebot annehmen sollen. Aber du bist ein Mann und damit dumm. Nun wirst du sterben. Hab ich recht, Mädels?"
Fragte sie in die Runde und wartete auf eine freudige Antwort. Doch diese kam nicht. Das Lächeln von Zoe war wie weggefegt und sie drehte sich fragend und verwundernd um. Ich riskierte auch einen Blick nach oben und stellte fest, dass alle Jägerinnen bewusstlos auf dem Boden lagen. Ich wusste nicht woher oder wie oder warum, aber ich nutzte meine Gelegenheit. Mit zwei schnellen Schritten war ich hinter Zoe. Diese drehte sich überrascht um und wollte ihren Bogen spannen, aber es war zu spät. Mit einem schnellen Tritt gegen ihre Hand ließ sie ihren Bogen fallen und einen Tritt weiter lag das Mädchen auf dem Boden.

Noch bevor sie sich wieder besinnen konnte hielt ich ihr meine beiden Messer an die Kehle. Fast schon entschuldigend sah ich on ihre schwarzen Augen
"Ich würde sagen, dass sich das Blatt gewendet hat. Ergib dich doch freundlicher Weise. Mach es nicht unnötig schwer."
Der hasserfüllte Blick schien mich sofort und ohne Umwege einäschern zu wollen.
"Das kannst du vergessen. Meine Mädchen werden dich töten und mich retten."
"Nun denn, nun denn, nun denn. So kann sich alles ändern. Aber keine Sorge, deine Mädchen sind nicht tot. Nur bewusstlos."

Ertönte eine fröhliche Stimme im Raum. Der Blick von Zoe und mir drehte sich sofort zu der Quelle der Stimme um. Und dort stand Meliodas, fröhlich grinsend und sein Schwert über die Schulter gelegt. Ich hatte mit einem Trick gerechnet, aber Zoe, die sich sicher war Meliodas getötet zu haben sah ihn entsetzt an
"Das ist unmöglich. Ich habe genau gesehen, wie die Pfeile dich getroffen haben. Niemand kann das überleben. Die Pfeile waren auch mit Gift bearbeitet. Wie kannst du noch leben."

Er kicherte ganz dreist
"Wo wurde ich denn getroffen? Ich sehe gar nichts."
Unsere Blicke gingen automatisch zu der Stelle, an der Meliodas lag. Doch da war nichts. Kein Körper und kein Blut. Nur die Pfeile am Boden zeugten davon, dass dort etwas passiert sein musste. Meliodas besaß sogar die Dreistigkeit sein Hemd zu heben
"Aber wenn du mir nicht glaubst, dann darfst du gerne nachsehen."
Seine Stimme zeigte von totaler Unschuld, aber sein Blick zeigte, dass er ganz genau wusste, dass Zoe dies nicht lustig fand. Und sie fand es auch nicht lustig
"Du Schwein. Wenn meine Herrin das hört. Sie wird euch jagen und dann für diese Dreistigkeit quälen."

Meliodas sah keineswegs besorgt aus
"Richte ihr schöne Grüße aus. Ich würde gerne mal wieder einen Becher Wein mit ihr trinken."
Vor Wut versuchte sie aufzuspringen, aber ich konnte sie, mit etwas Mühe, an den Boden gedrückt halten. Dabei bemerkte ich nicht, dass Zoe viel mehr Kraft hatte als ein normaler Mensch es überhaupt hätte haben können. Genau so wenig bemerkte ich den überraschten und kalkulierenden Blick den sie mir zuwarf.
"Also, was machen wir jetzt mit den Jägerinnen. Sie werden nicht für die Ewigkeit bewusstlos sein." Fragte ich ihn. Er lächelte nur
"Ich habe da eine super Idee. Wenn du so freundlich wärst."

Ich hatte verstanden was er von mir wollte und schickte Zoe ins Land der Träume.

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Artemis POV:

Ich verlor die Geduld. Warum hatten meine Mädchen noch nicht geantwortet? Diese Mission sollte eigentlich schnell vorbei gehen. Mir war es bewusst, dass Meliodas ein sehr schwerer Gegner sein würde, aber meine Mädchen sollten eigentlich gewinnen können. Schließlich konnten sie sich an ihn anschleichen und damit überraschen. Ein schneller Sieg hätte außerdem dem Olymp gezeigt, dass meine Truppe an Mädchen genau so gut waren wie der Orden um Meliodas. Die Mädchen berichteten mir außerdem, dass ein sterblicher Mann mit Meliodas reden würde. Auch das machte mir keine Sorgen. Selbst wenn dieser wohl eine außerordentlich körperliche Kraft besaß, so war er gegen meine Jägerinnen ohne eine Chance. Muskeln bedeuteten ja auch nicht zwangsläufig Verstand, Herakles war dabei das beste Beispiel. Der hatte genau so viele Muskeln wie er dumm war, und er war verdammt dumm.

Doch meine Mädchen erstatteten keinen Bericht. Kein Gebet, dass die Feinde eliminiert worden waren. Stattdessen nur Schweigen. Nachdem ich mich dann endlich aus einer Diskussion im olympischen Rat lösen konnte teleportierte ich mich sofort zu dem letzten mir bekannten Standpunkt. Ich tauchte in irgendeinem verlassenen Wald auf und suchte nach meinen Mädchen. Mein Gespür sagte mir, dass sie alle in der Nähe waren. Ich schlich so leise und Vorsichtig durch den Wald wie ich nur konnte und kam dann an zu einer kleinen Lichtung.

Dort lagen meine Mädchen und ich wollte schon wütend losschreien, warum sie denn schlafen würden, bis ich sah, dass sie ihre Ausrüstung nicht dabei hatten. Ich ging zu dem ersten Mädchen auf meinem Weg und stellte fest, dass sie bewusstlos war. Und noch schlimmer, jemand hatte sich einen Spaß erlaubt. Scheinbar mit Asche hatte jemand ihre Gesichter bemalt. Ich knirschte wütend mit den Zähnen und sah mir dann die anderen Jägerinnen an. Auch diese waren bewusstlos und bemalt. Am schlimmsten hatte es jedoch Zoe erwischt. Sie war an einen Baum gelehnt, auch mit bemalten Gesicht, aber bei ihr gab es zwei Abweichungen.

Zum einen war in ihrem Gesicht das Zeichen, welches Meliodas eingraviert wurde. Wie jedem Mitglied seines Ordens wurde auch ihm basierend auf seiner Sünde ein Tier zugeordnet, welches der Sünde entsprach. Meliodas Zeichen war ein Drache, da diese als besonders aggressiv und wütend galten (ein passendes Bild ist oben eingefügt). Dieses Zeichen wurde Zoe aufs Gesicht gemalt. Doch daneben hatte man ihr noch ein Schild umgehangen:

"Wenn Sie essen uns trinken wollen bis zum Umfallen, dann kommen Sie zum Wildschweinhut, der besten Taverne der griechischen Welt. Hier werden Sie bedient wie sonst nur die Götter auf dem Olymp. Also, wenn sie meine Taverne sehen, dann kommen sie vorbei."

Wenn es nicht meine Mädchen getroffen hätte, dann hätte ich vielleicht sogar ein kleines Lächeln für diese Aktion übrig gehabt. Es war eine Aktion, die im Titel quasi Meliodas stehen hatte. Nur betraf es halt meine eigene Gruppe. Ich verspürte den Drang auf Jagd zu gehen. Dieses Kribbeln auf der Haut. Aber leider musste ich zuerst dem Olymp Bericht erstatten. Wenn ich noch ein Wort über Herakles hören würde, dann würde ich Zeus meine Pfeile durch den Kopf jagen. Aber es blieb nichts anderes übrig. Ich teleportierte meine Mädchen in meinen Palast und mich in den Thronsaal. Dort rief ich alle Olympier zusammen. Nach nur wenigen Sekunden erschienen alle Götter, etwas verwundert über meinen Ruf.

"Ich bringe schlechte Neuigkeiten. Meliodas ist meinen Jägerinnen entkommen. Er hat jede einzelne bewusstlos schlagen können. Danach ist er geflohen. Aber er hat sein Zeichen hinterlassen. Es besteht kein Zweifel: es war die Sünde des Zorns."
Viele Götter fingen an zu fluchen, nur wenige blieben ruhig. Zeus selber sah unbesorgt aus
"Solange wir das Mittel zu der Kontrolle Meliodas in der Hand halten ist er keine Gefahr für uns."
Einige Götter nickten, andere sahen jedoch überrascht aus
"Welches Mittel zur Kontrolle? Was habt ihr in der Hand gegen Meliodas?"
Fragte mein Bruder und ich kam nicht darum herum ihn zuzustimmen. Welche Waffe hatte man gegen Meliodas? Es musste besonders sein, denn ansonsten wäre er nicht zu kontrollieren. Gab es vielleicht mehr zu Meliodas Geschichte zu sagen als was wir wussten?

Zeus lachte schallend
"Das muss dich nicht interessieren. Aber du kannst dir versichert sein, dass er den Olymp niemals gefährlich werden kann. Dafür hätte er einfach zu viel zu verlieren."
Die scheinbar eingeweihten Götter lachten herzhaft, aber die anderen sahen eher misstrauisch aus. Mein Blick blieb kurz bei Hestia hängen, bei der Vergessenen Göttin. Die sonst so ruhige Hestia sah aus, als ob sie am liebsten aus den Flammen gesprungen wäre und Zeus verbrannt hätte. Ein jeder hier wusste, dass Meliodas mit seiner kompletten Kraft eine Gefahr darstellte. Sein Name "Sünde des Zorns" bekam er nicht umsonst. Nur seine große Liebe, die Göttin Elizabeth konnte seinen Zorn eindämmen. Leider starb sie um Kampf gegen die Giganten. Meliodas war deshalb eine tickende Zeitbombe. Wenn man seinen Vater in Betracht zog.... Es war gut, dass er scheinbar kein Verlangen hatte den Olymp anzugreifen. Aber zu sehr provozieren sollte man ihn dann doch nicht.

Ich wollte schon nachhaken, aber ein Blick meines Bruders hielt mich zurück. Auf seinem Gesicht war nicht seine typische Überheblichkeit zu sehen und nicht der typische Glanz in den Augen, der Schabernack versprach. Es war ein ruhiger und kalkulierender Blick. Meine Halbbrüder Hermes und Ares grinsten ebenfalls überheblich, genau wie der Gott der Schmiede, die Harpie Hera und der Gott des Meeres. Der Rest sah ebenfalls sehr misstrauisch auf. Am seltsamsten war die Göttin der Liebe, Aphrodite.

Ihre Gestalt schien seltsam zu flackern. Was auch immer die Götter den Sterblichen glauben lassen mochten, Aphrodite war nicht immer die Person, die sie momentan war. Am Anfang des Olymps war sie das Ebenbild einer perfekten Frau und eine Göttin der Liebe, die sich tatsächlich auch um Liebe kümmert und nicht um das Drama drumherum. Doch mit ihrer Zwangsheirat mit Hephaistos und den Treffen mit Ares veränderte sie sich. Sie wurde, auch wenn es furchtbar klang, eine Prostituierte, die es scheinbar mit jedem willigen Mann trieb der ihr über den Weg lief. Es war Schade, dass sie sich so verändert hatte. Ihr Aussehen und ihre Kleidung veränderte sich mit der Verwandlung ebenfalls. Aus dem perfekten und übernatürlichen Aussehen mit der elegantesten und schönsten Kleidung wurde ein Aussehen, welches einfach die Männer anspornen sollte. Die Kleidung war billig und funktional für ihren aktuellen Lebensstil.

Doch in diesem einen Moment der Verwirrung und der Fragen sah ich kurz ihr altes Ich aufblitzen. Für einen kurzen Moment sah sie so aus wie früher, doch ihre Miene war Verzerrt vor Schmerzen. Dann schien sie sich wieder zu festigen und ihr aktuelles ich erschien. Nur eine weitere Person schien dieses Phänomen ebenfalls wahrgenommen zu haben. Hestia. Die Göttin im Feuer schien mehrere Geheimnisse zu haben. Zum einen schien sie zu wissen, was die Götter gegen Meliodas in der Hand hielten und war damit nicht einverstanden. Das zeigte schon, dass es etwas schwerwiegendes sein musste. Sonst wäre diese sonst sehr friedliche Göttin niemals so wütend gewesen.

Zweitens schien sie ebenfalls das Verhalten von Aphrodite seltsam zu finden. Zumindetsens, wenn man ihren zusamengekniffenen Augen und fragenden Blick trauen durfte. Aber bei solchen Emotionen lag ich sehr häufig richtig, auch wenn ich mich selber nur selten lobte. Aber als eine Göttin, die im Herz eine Jägerin war, spürte man solche Emotionen und erkannte man solche Dinge. Es war einfach wichtig als Jägerin die Situation bestmöglichst und vor allem schnellstmöglich zu verstehen, zu bewerten und dementsprechend handeln zu können.

Und die Handlung dieses Beobachtungen war eindeutig. Ein Besuch bei meiner Tante war an der Reihe. Sie schien ein Schlüssel zu sein um meine Kuriosität zu beruhigen. Doch zuerst musste ich mit meinen Mädchen reden. Zeus schickte alle Götter wieder in die Freiheit und ich tauchte bei meinen Jägerinnen auf, die mittlerweile ihr Lager aufgeschlagen hatten. Alle saßen niedergeschlagen am Lagerfeuer, bis sie mich bemerkten und zu mir stürmten
"My Lady, es tut uns leid, wir haben bei der Jagd versagt. Wir schwören, es beim nächsten mal besser zu machen." Sagte Zoe.
Ich hob die Hand
"Es ist nicht schlimm, Mädchen. Ihr werdet morgen anfangen sie wieder zu verfolgen."

Dem aufkommenden Gemurmel kam ich entgegen
"Aber ihr werdet nicht angreifen."
Ein Schrei aus WARUM schlug mir entgegen, aber ich wartete ab
"Weil der Olymp etwas verheimlicht und ich wissen möchte was. Vielleicht ist es nichts, aber vielleicht ist es etwas, womit wir den Olymp verändern könnten."
"Woher habt ihr diese Eingebung?"
"Mein Bruder mag die Domäne der Wahrsagung haben, aber einen Bruchteil dieser Gabe habe auch ich geerbt. Und mein Gefühl sagt mir, dass wir nach einem großen Geheimnis jagen."

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