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Hermine PoV

Das erste Sonnenlicht strahlte durch die Fenster und weckte mich. Ich blinzelte und blickte direkt in Dracos sturmgraue Augen. Wir starrten uns eine gefühlt Ewigkeit an. Seine grauen Augen mit den dunklen Sprenkeln faszinierten mich. Sie wirkten so tiefsinnig, als ob sie ein Geheimnis wahrten und es um keinen Preis verraten würden. Schließlich riss ich mich von seinen mystischen Augen los. ,,Guten Morgen, Draco", brachte ich heraus. ,,Guten Morgen, Schätzchen!", antwortete er mir, während er mich immer noch anstarrte als hinge sein leben davon ab. ,,Wie lange bist du schon wach?", fragte ich neugierig. Hatte er mich etwa beobachtet? Dieser Gedanke brachte meinen Bauch zum kribbeln. Ach Quatsch, ich hab bestimmt nur Hunger, schließlich hab ich seit gestern mittag nichts mehr gegessen. ,,Eine Weile", gab er zurück. ,,Du siehst wunderschön aus wenn du schläfst, Schätzchen." Ich hielt meinem Atem an. war das sein Ernst? Das war nicht das erste Mal, dass er mich schön nannte. Plötzlich verzog er seinen Mund zu einem Grinsen. ,,Und noch süßer siehst du aus, wenn du rot wirst." Ich errötete noch mehr, wahrscheinlich war ich inzwischen rot wie eine Tomate. ,,Und ich liebe es, wenn ich der Grund bin!" Dieser Satz ließ mein Herz eindeutig einen kleinen Sprung machen. Ok, ich gebe zu: Es war mehr ein Riesensprung, den mein Herz in meiner Brust machte. Man könnte es auch einen kleinen Herzinfarkt nennen. Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit, in der er mich angrinste, schlug er vor in die große Halle zu gehen und zu frühstücken, da die Bibliothekstür wieder geöffnet war. Ich willigte ein und stand  langsam auf, verlor aber dabei das Gleichgewicht. In meinen Gedanken sah ich schon, wie ich auf den Boden aufschlug und kniff die Augen zusammen. Plötzlich schlossen sich ein paar starke Arme um meinen Körper  und hinderten mich am Hinfallen. Ich wollte gerade zum 'Danke' ansetzen, als er seinen Mund an mein Ohr drückte und murmelte: ,,Gern geschehen, Schätzchen!" Ich blickte verschämt auf den Boden. Sowas musste auch nur mir passieren.
Schweigend liefen wir nebeneinander zur großen Halle. Dort angekommen kam Harry auf uns zu gelaufen. „Walden McNair ist aus Askaban ausgebrochen!", rief er keuchend. Ich konnte mit dem Namen nichts anfangen und drehte mich verwirrt zu Draco um. Sein Blick verdunkelte sich, er schien zu wissen um wen es ging. „Wann?", fragte er mit einer bedrohlichen Stimme. „Gestern nacht, circa um 23:00 Uhr!", antwortete Harry. Ich war um so verwirrter. Wer zum Henker ist das? „Moment. Über wen reden wir?", fragte ich deshalb die beiden. „Über Walden McNair!", rief Harry aus. „Er war ein Todesser und wurde nach der großen Schlacht nach Askaban gebracht", erläuterte Draco. Das erklärte vieles. Auch warum alle in der großen Halle so aufgeregt waren. „Wartet mal... hat Hagrid den nicht gegen die Steinwand geschleudert?", fragte ich als mir das wieder einfiel. „Das hat er überlebt", antwortete Harry mir. „Ich hab Kingsley schon eine Eule geschickt", fügte er hinzu. Also mussten wir nur noch abwarten.

Draco PoV

Ich drehte mich um und lief weg. Ließ Hermine und Harry einfach stehen. Sie rief hinter mir her, aber ich musste jetzt allein sein. Er war hinter mir her. Ich wusste es. Ich wusste es seit dem Moment, in dem Harry es uns erzählt hatte. Der dunkle Lord ließ uns schwören Verräter zu töten, egal in welcher Situation. Und für McNair war ich ein Verräter. Ein extremer noch dazu. Aber wie hatte er das erfahren? Das zwischen Granger und mir? Das Interview für den Tagespropheten hatte noch gar nicht stattgefunden, und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht. Aber es musste bedeuten, dass McNair Informanten in Hogwarts hat. Irgendjemand hat ihm davon erzählt. Aber wer?

Hermine PoV

Draco reagierte nicht auf meine Rufe. Sollte ich ihm hinterherlaufen? Harry schien meine Gedanken zu lesen. „Er braucht bestimmt seine Ruhe. Immerhin ist ein bekannter Todesser aus Askaban geflohen." Ich fragte mich ob Draco Angst hatte. Angst, dass nun etwas schreckliches passieren würde. Angst, dass er irgendwas damit zu tun hatte. Angst, dass sich alles wiederholte. Harry hatte Recht, er brauchte seine Ruhe. Als ich meinen Magen knurren hörte, beschloss ich das zu tun, wofür ich hergekommen war: Frühstücken. Nachdem ich fertig war, nahm ich noch einen Apfel für Draco mit und machte mich auf den Weg zum Slytherin-Gemeinschaftsraum. Dort fand ich ihn jedoch nicht, und erinnerte mich, dass er oft zum Astronomieturm ging um nachzudenken, also machte ich mich auf den Weg dorthin.
Er stand mit dem Rücken zu mir, über die Brüstung gebeugt, und starrte auf den See. Der Wind verwehte seine Haare und ließ das ganze wie ein Postkartenmotiv aussehen. Ich ging langsam auf ihn zu und räusperte mich leise. Er drehte sich um und fing an zu lächeln als er mich sah. „Hier, den hab ich dir mitgebracht, du hast ja noch nichts gegessen", sagte ich und hielt ihm den Apfel hin. Er bedankte sich und fing an ihn zu essen, während er sich gegen die Brüstung lehnte und mich betrachtete. Ich fühlte mich unwohl und wusste nicht was ich nun machen sollte, also schaute ich verlegen auf den steinernen Boden. Er war fertig und entsorgte das Gehäuse, indem er es nach unten warf. Hoffentlich ging da unten nicht gerade jemand lang. „Komm her!", forderte er mich auf. Ich ging langsam auf ihn zu. Beim ihm angekommen nahm er mich in seine Arme und drehte mich so, das wir beide auf die Herbstlandschaft vor uns gucken konnten.

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