Kapitel 11

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Ohne darauf zu achten, ob er jemanden anrempelte, drängelte sich Severus Snape durch die Fußgänger auf dem Bürgersteig der breiten Straße. Es herrschte reger Verkehr und der Wind trug die empörten Beschwerden einiger, mit Einkaufstüten bewaffneter Muggel, davon.

Immer wieder, wurden ihm misstrauische oder fragende Blicke zugeworfen und der Zauberer konnte sogar erkennen, wie eine Mutter ihr Kind mit besorgtem Gesichtsausdruck zur Seite zog, als er vorbeihastete.

Wenn er genau darüber nachdachte, wunderte das ablehnende Verhalten der Muggel, Severus nicht. Immerhin sah er mit seinem langen, schwarzen Umhang, dem wirren schwarzen Haar und dem von Trauer geladenen Gesichtsausdruck, selbst für einen Zauberer nicht gerade gewöhnlich aus. Die Gefühle schienen durch seinen Körper zu rauschen, wie Gift und es gelang ihm nur schwer, seine Miene einigermaßen gefasst wirken zu lassen.

Seine Gedanken schienen förmlich zu schreien und Severus glaubte seit Lilys Tod keinen solchen Hass mehr verspürt zu haben. Hass auf sich selbst, Hass auf Voldemort und Hass auf Dumbledore, der ihn mit der nahezu unmöglichen Aufgabe betraut hatte, dafür zu sorgen, dass Harry Potter unversehrt blieb, bis der richtige Moment kommen würde.

Wieder loderte der Hass in Severus glühend auf, als ihm wieder in den Sinn kam, dass Lilys Sohn sich letztendlich opfern müssen würde. Er verspürte keine Liebe für den Jungen, doch er konnte auch keinen Hass verspüren. Sein gesamter Hass richtete sich bereits gegen ihn selbst und die Liebe die er für Lily Evans verspürt hatte, war zu stark, als dass er ihren Sohn hassen könnte. Selbst, wenn er der Sohn des Mannes war, der ihm seine große Liebe genommen hatte.

Deshalb brachte es ihm plötzlich eine gewisse Genugtuung, die Ablehnung der Muggel zu sehen. Niemand würde ihn jemals lieben können, so wie er Lily geliebt hatte.

Doch plötzlich stahl sich jemand in seine Gedanken. Eine Frau mit Lilys grünen Augen. Allein diese Erinnerung riss ihn wieder aus dem Strom seiner nie endenden Gedanken heraus und er kam Abrupt auf dem Bürgersteig zum Stehen.

Jemand rempelte ihn an und rief: „Passen Sie doch auf!"

Doch Severus nahm diesen Ruf kaum wahr und plötzlich trugen ihn seine Beine ihn in eine bestimmte Richtung. Wie automatisch schlug er die richtige Richtung ein und bald erkannte er den Ort wieder, an dem er sich befand. Es war der Ort an dem er nach der Schlacht der sieben Potters gelandet war. Die selbe Straße, in der Nähe des kleinen Cafés. Dort hatte er die Frau mit Lilys Augen getroffen.

Sie hatte weder verächtlich, noch misstrauisch, Severus gegenüber gewirkt. Stattdessen hatte sie ihn angelächelt und sogar angesprochen. Sie war anders gewesen. Anders als alle Menschen, denen er seit Lilys Tod begegnet war.

Ohne, dass er etwas dagegen unternehmen konnte, trugen seine Schritte ihn in Richtung des kleinen Cafés, wo er sie getroffen hatte.

Doch zugleich erinnerte sich Severus auch an den Zauberer, der ihn dort angegriffen hatte. Er hatte alle Gedanken an diesen Vorfall erfolgreich verdrängt, doch nun kamen sie ihm plötzlich wieder in den Sinn.

Trotzdem ging er weiter. Ein einzelner Mann stellte für ihn keine Gefahr dar und selbst wenn, er hatte nichts zu verlieren. Es gab nichts, was ihm der unbekannte Fremde noch nehmen konnte.

Er war sosehr mit seinen Gedanken beschäftigt, dass er erst bemerkte, dass er angekommen war, als er bereits vor der Tür des kleinen Cafés stand.

Eine Weile blieb er unschlüssig vor dem Eingang stehen und zögerte. Was wenn sie tatsächlich dort sein würde. Da er sie mit einem Zauber die vergangenen Geschehnisse vergessen lassen hatte, würde sie sich schließlich nicht einmal mehr an ihn erinnern.

Doch gerade, als er sich dazu entschloss, das Café zu betreten, ließ ihn eine Stimme aus dem Inneren innehalten. Eine bekannte Stimme.

„Sei nicht albern Harry, da kann Snape doch rein!"

„Rons Dad meinte, sie hätten Flüche gegen ihn in Stellung gebracht und selbst wenn sie nicht funktioniert haben", der kurze Schweigemoment, der entstand lieferte Severus gerade so genügend Zeit um sich zu sammeln.

Nur wenige Meter von ihm entfernt, befand sich Potter mit seinen Freunden und sie waren bisher erfolgreich darin gewesen, nicht von den Todessern gefangen zu werden.

Da Severus sich nach der Übernahme des Zaubereiministeriums so schnell wie möglich entfernt hatte, sodass Keinem sein Verschwinden aufgefallen war, hatte er sich auch nicht an der Jagd auf Potter, die bisher scheinbar erfolglos geblieben war, beteiligt. Dadurch war er auch nicht auf dem neuesten Stand gewesen, was die Verfolgung des Jungen anging. Doch jetzt wusste er es und er musste dieses Geheimnis unbedingt hüten.

Jetzt musste er lediglich genau zuhören, um den Plan der drei jungen Zauberer zu erfahren. Falls dieser nicht sicher und durchdacht genug sein würde, könnte er zumindest versuchen, im Geheimen ein wenig Schutz beizutragen.   

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