Kapitel 33

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„Severus. Schön, dass du uns mit deiner Anwesenheit beehrst."

Mit diesen Worten wurde der Zauberer von Voldemort begrüßt, der ein spöttisches und zugleich grausames Lächeln aufgesetzt hatte. Eine Weile war es vollkommen still und Severus hatte das Gefühl, dass selbst das leiseste Geräusch in dieser Stille laut schallen würde.

Deshalb blieb er wie erstarrt stehen und blickte mit emotionsloser Miene in die von roten Äderchen durchzogenen Augen des dunklen Lords. Erst als dieser schließlich auf den Platz zu seiner Rechten wies, setzte er sich langsam in Bewegung, wobei seine Schritte auf dem steinernen Boden laut schallten

Vor dem länglichen Tisch, der schon bei seinem letzten Besuch im Malfoy Manor zum Mobiliar gehört hatte, blieb er kurz stehen und blickte auf die versammelten Todesser.

Direkt gegenüber dem dunklen Lord hatte Yaxley Platz genommen, der wie Severus sogleich bemerkte, ziemlich ängstlich und verunsichert aussah. Die Malfoys, die etwas weiter, beinahe am Tischende saßen, wirkten nicht minder verschreckt und Narzissas Blick lag ständig auf ihrem Sohn, so als hätte sie Sorge, er könnte sich plötzlich in Luft auflösen.

Irgendetwas war geschehen, von dem Severus, während er sich in Hogwarts mit der Organisation des neuen Schuljahres beschäftigt hatte, nichts mitbekommen hatte. Dessen war er sich sicher, als er sich schließlich niederließ und den dunklen Stoff seines Umhangs glattstrich.

Wieder herrschte eine Stille, die keiner zu durchbrechen wagte. Das war die Taktik des dunklen Lords.

Er ließ seine Untergebenen mit seiner Verkündung warten, damit sich die Angst in ihrem Inneren ins Unermessliche steigern konnte, bevor er schließlich zu Wort kam. So sorgte er dafür, dass alle viel zu verängstigt waren, um sich zu wehren, selbst dann, wenn sie mit seinen Worten nicht einverstanden waren.

Doch im Gegensatz zu den anderen, verspürte Severus diese Angst nicht, während er wartete, dass der dunkle Lord endlich den Grund, weshalb er sie herbeigerufen hatte, verkündete. Denn er wusste, dass ihn diese Verkündung nicht betreffen konnte.

Er dachte an das Schwert, das sich in seinem Büro befand. Eine nahezu perfekte Kopie des Schwertes von Goddrick Gryffindor, die vermutlich kein anderer als ein Kobold, als eine solche erkennen würde.

Dumbledore hatte sie zu seinen Lebzeiten anfertigen lassen und sie sicher in seinem Büro verwahrt. Das konnte sich Severus nun zu Nutzen machen. Denn das echte Schwert, dessen Versteck er noch nicht kannte, musste er dem Jungen zukommen lassen, damit dieser es zum Zerstören der Horkruxe verwenden konnte.

Voldemort würde den Betrug nicht erkennen und falls er ihn jemals erkennen sollte, hätte Severus immer noch die Möglichkeit zu behaupten, er hätte nichts davon gewusst. Zwar würde der Dunkle Lord einen solchen Fehler nicht verzeihen, jedoch würde er Severus vermutlich am Leben lassen.

Deshalb wusste er, dass er in den Augen des dunklen Lords nicht falsch gemacht haben konnte und dass die Versammlung der Todesser, nicht ihn betraf. Denn er hatte seine Aufgabe erfüllt.

„Potter ist es gelungen ins Ministerium einzubrechen."

Voldemorts Stimme schien kaum mehr als ein Flüstern zu sein, doch trotzdem drang sie bis in die Ecken des Salons der Malfoys.

„Es ist ihm gelungen unerkannt durch das Ministerium zu spazieren, ohne bemerkt zu werden."

Severus konnte die verschiedensten Emotionen in den Mienen der Todesser lesen und auch er selbst blieb von den Worten des dunklen Magiers nicht unberührt. Er nahm sich vor, die Schritte der drei jungen Zauberer auf der Flucht, in Zukunft näher zu verfolgen, um über Ereignisse, wie solche, Bescheid zu wissen.

Überraschen taten ihn Voldemorts Worte jedoch nicht. Er hatte gewusst, dass das Trio früher oder später handeln würde und dass sie dabei ins Zaubereiministerium einbrachen konnte viele Gründe haben.

„Ich weiß nicht, was er dort gesucht hat. Doch er hat es gefunden und dabei noch einige Schlammblüter befreit. Wie kommt es, Yaxley, dass das unter deiner Verantwortung zu Stande kommen konnte?"

Bei diesen Worten, erbleichte Yaxley noch weitaus mehr, als ohnehin schon und wirkte beinahe so, als würde er dem Tod gegenüberstehen, was möglicherweise gar nicht ungerechtfertigt war.

„Herr, ich ... Potter und seine Freunde haben Vielsafttrank verwendet und sich als Ministeriumsangestellte ausgegeben."

Die Stimme des Todessers klang brüchig und Severus konnte kleine Schweißperlen auf seiner Stirn glänzen sehen.

„Was hast du denn gedacht? Dass sie einfach so durch die Gänge spazieren werden, oder was?", gackerte eine ältere Hexe mit blasser Haut und eingefallenen Wangen. Sie kam Severus nicht bekannt vor.

Wut blitzte in Yaxleys Augen auf und Severus konnte plötzlich wieder die Brutalität, die zuvor von seiner Angst verborgen gewesen war, wiedererkennen. Sein Selbstvertrauen schien wieder zurück zu sein.

„Ich will sehen, wie du das gemeistert hättest! Wäre das Zaubereiministerium unter deiner Führung, dann wäre es längst nicht mehr in unseren Händen", höhnte er und seine Angst schien beinahe wieder vergessen, bis Voldemort das Spektakel mit einem Zischen unterbrach.

„Schweigt! Du hast versagt Yaxley", zischte er mit gefährlich ruhiger Stimmlage an den Blondhaarigen gewandt, „ich bin enttäuscht von dir. Ich hatte gedacht du wärst fähig dafür zu sorgen, dass es solche Vorfälle, wie diesen hier nicht gibt. Doch anscheinend habe ich mich in dir getäuscht."

Man sah dem Todesser an, dass er noch etwas sagen wollte, doch Voldemort schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab. Eine gefährliche Stille breitete sich aus, die erst vom dunklen Lord wieder unterbrochen wurde.

„Draco! Komm her!"

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