7.Kapitel

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Nach einem spannenden, aber doch ziemlich kurzem Duell, steht Leon als Sieger fest und die nächsten stellen sich kampfbereit hin. Ich glaube, dass Rafael das Duell für sich entscheiden wird. Er wird schon nicht ohne Grund bei den Alphas sein. Tatsächlich liegt Nico nach ungefähr fünf Minuten geschlagen am Boden. Ich trete nervös auf der Stelle. Wenn Leon und ich beide ins Finale kommen, hat unser Team automatisch gewonnen und wir müssen nicht kämpfen. Jeder Sieg oder jede Niederlage bringt Punkte, die am Ende zusammengerechnet werden. Die Jungs haben da irgendwie ihr eigenes System, in das ich mich ganz sicher nicht einmischen werde. "Hey Sami, du bist dran!", werde ich von Leon aus meinen Gedanken geholt. Ich gehe in den Kreis und stelle mich in Abwehrposition hin. Felix hingegen stellt sich in Angriffsposition und lächelt siegessicher. Ich verdrehe die Augen und kurz bevor Leon das Startzeichen gibt meint Felix: "Ich werde mich nicht zurückhalten, nur weil du eine Anfängerin bist." Ich grinse und entgegne: "Mach nur." Leon senkt die Hand und Felix greift mit einem schnellen, sicheren aber einfachen Schlag an. Ich tauche geschickt unter dem Schwert hindurch und fange den zweiten Angriff ab. Ich komme ins Schwanken, Felix hat mehr Kraft als erwartet.

Ich versuche am Anfang den Schlägen nur auszuweichen, um herauszufinden, was der Kampfstil meines Gegners ist. Als sich dann ein gewisses Muster entwickelt, warte ich auf den nächsten Hieb, springe zur Seite und gehe zum Angriff über. Ich bin vielleicht nicht so stark, doch das kann ich mit Ausdauer und Schnelligkeit leicht ausgleichen. Naja, dachte ich zumindest. Der nächste Schlag kommt so unerwartet, dass ich nicht ausweichen kann und abwehren muss. Ich werde einige Meter nach hinten geschleudert und komme gerade so noch zum Stehen. Ich stütze mich an dem Schwert ab und gehe wieder in Haltung. Ich atme einmal tief ein und aus, um mich wieder konzentrieren zu können und blicke entschlossen nach vorne. Ich muss jetzt schnell sein. Wenn ich zu lange warte, kann es tatsächlich passieren, dass er mich besiegt. Ich nehme das Schwert fester und halte es gerade vor mich, wie beim fechten. Ich beruhige meinen gesamten Körper und spanne mich an, während ich gleichzeitig so ruhig bin, als würde ich meditieren. Das ist eine eigene Kampftechnik der Elben. Sie können so ruhig bleiben und sehen dadurch ihren Gegner klarer. Ein paar Sekunden später, prallen unsere Schwerter aufeinander. Diesmal jedoch kann ich seinen Angriff halten. Überrascht blickt er mich an und ich grinse ihn an. Es folgen ein paar weitere Schläge und bald bietet sich mir eine tolle Gelegenheit. Er achtet nicht auf seine Deckung und ich nutze das, um ihm mit dem Griff auf das Handgelenk zu schlagen.

Das Schwert fällt scheppernd zu Boden und er hebt ergeben die Hände. Wir verbeugen uns und schütteln uns noch die Hände. „Du bist echt gut", meint Felix und ich bedanke mich grinsend. „Wow! Das war fantastisch!", begrüßen uns die Jungs, als wir den Ring verlassen. Wir lachen und ich meine kurz: „Ich geh schnell was trinken! Mir ist etwas schwindlig." „Geht es oder soll ich mitkommen?", fragt Leon und man hört ein wenig Besorgnis in seiner Stimme. Die Anderen werfen sich einen bedeutenden Blick zu, aber ich lehne dankend ab. So einen Kampf hatte ich noch nie, ich hab immer nur gegen Bäume gekämpft. Bewegungsunfähige Bäume. Dieser Kampf war toll und es hat mir wirklich Spaß gemacht, aber ich bin das nicht gewohnt. Als ich die Hälfte des Weges hinter mir habe und nur noch dahin torkle liegt ein Gewicht vor mir, das ich zu spät gesehen habe und kurz darauf liege ich am Boden. Mir entweicht die Luft und ich setze mich erst nur hin. Kurze Zeit später stehen die Jungs um mich herum. „Alles in Ordnung?", fragt Rafael. Ich nicke und antworte: „Ja, aber ich bin es nicht gewohnt mit Menschen zu kämpfen. Wir Mädchen dürfen ja eigentlich gar nicht kämpfen." Sie sehen sich an und Leon hält mir eine Hand hin.

Nach kurzem Zögern nehme ich die Hand und lasse mir hochhelfen. Die Jungs grinsen sich an und ich ahne böses. „Genug gekämpft für heute. Wir gehen in die Schwimmhalle!", ruft Sebastian. Ich blicke sie geschockt an. Ich hatte noch nie einen Bikini an. Hilfe! Hört mich jemand? „Du kommst auch mit!", meint Nico bestimmend. Ich seufze, gebe aber nach. Wir teilen uns auf und vereinbaren uns vor der Eingangstür zu treffen. In meinem Zimmer, beginne ich einen Bikini zu suchen. Zum Schluss stehe ich mit einer Badehose, die nicht ganz bis zu den Knie geht und einem geschlossenen Oberteil da. Perfekt! Ich ziehe mir eine lockere schwarze Hose darüber an und ein weites, weißes T-Shirt. Ich packe noch zwei Handtücher in eine Tasche und gebe Shadow noch was zum Essen. So als Entschuldigung, dass ich schon wieder weg bin. Er blickt mich zwar böse an, aber ich weiß, dass er sich für mich freut, dass ich Freunde gefunden habe. Ich gehe mit meiner Tasche los und bin erstaunlicherweise die Erste. Kurz darauf stoßen die anderen plappernd zu mir. Sie tragen ebenfalls eine Badehose und ein T-Shirt. Sie haben auch alle eine Tasche dabei.

Wir gehe los und ich folge ihnen still. Ich bin zuhause immer im See schwimmen gewesen. Aber meistens hatte ich da einfach meine Unterwäsche an und ich war alleine. Nachdem wir den Hof überquert haben, kommen wir an einem Gebäude an, das ich noch nie wirklich bemerkt habe. Als wir das Gebäude betreten sehe ich am Anfang noch gar nichts, ich höre nur das Wasser sanft über den Rand schwappen. „Um diese Uhrzeit ist normalerweise niemand hier, also sind wir wahrscheinlich ungestört", erklärt Felix. Ich nicke und wir gehen jeweils in die Umkleiden. Also die Umkleidekabine für Mädchen enthält nur einen größeren Spind, in dem ich alle meine Sachen verstaue. Ich ziehe mich bis auf den Bikini aus und nehme ein Handtuch mit. In der Schwimmhalle ist noch niemand, deswegen lege ich mein Handtuch auf eine Liege und springe elegant ins Wasser. Ich tauche wieder auf und streiche meine Haare nach hinten. Ich lege mich auf den Rücken und lasse mich treiben, während ich auf die Jungs warte. Lange brauche ich auch nicht warten, denn nach kurzer Zeit springen fünf Personen neben mir ins Wasser. Leon, Rafael, Nico, Felix und Sebastian schwimmen zu mir und ich stelle mich hin.

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