Kapitel 4: Die drei ??? und eine kitschige Schnulze

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Am nächsten Tag versammelten sich die drei Detektive in ihrer Zentrale, auf dem Schrottplatz, um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen.

„Also, Bob." eröffnete Justus die Versammlung, „Zu welchen Ergebnissen bist du bei deiner Recherche gekommen?" Während Bob daraufhin nach seinen Notizen suchte, räkelte Peter sich auf dem Sofa und versuchte eine Position zu finden, in der möglichst viel kühle Ventilatorluft abbekam. Schließlich war es so unerträglich heiß, wie es bei einem kalifornischen Sommer üblich war. Justus sah ihn daraufhin mahnend an und Peter reagierte mit einer fragenden Geste. Dann erinnerte er sich daran, dass Justus es hasste, wenn er mit Schuhen auf dem Sofa herumturnte, da es die Polster schmutzig machte. Also streifte er sich seine Schuhe von den Füßen und sah Justus mit einem Blick an, welcher „Bist du jetzt zufrieden?" bedeuten sollte. Der erste Detektiv sah zwar immer noch nicht glücklich aus, doch er nahm es im Stillen leidend hin. Peter sag zu Bob herüber, welcher sein Notizbuch in der Hand hielt und ihn lächelnd ansah. „So, wenn ihr jetzt fertig seit, würde ich gerne meine Informationen vorstellen." meinte der dritte Detektiv nicht ohne ein Lachen in der Stimme.

Daraufhin führte Bob zunächst ein paar unrelevante Fakten auf und kam dann zum, laut eigener Aussage, wirklich interessanten Teil. Genau genommen sagte er: „Das, was die Ganze Sache interessant macht, ist aber, dass Maximilian Charrington vor über einem Jahr verstorben ist." Kaum hatte er das gehört richtete Peter sich auf. „Wir haben es also mit einem Geist zu tun!" Der Gedanke löste Unwohlsein im zweiten Detektiv aus. Zwar hatte sich jeder vermeintliche Geist bisher als irgendetwas anderes herausgestellt, doch ein Mal war immer das erste Mal. Somit konnte immer noch sein, dass es sich um etwas übernatürliches handelt und Peter hasste Übernatürliches.

Ein Grund dafür war wahrscheinlich, dass er gegen Geister oder ähnliches nicht viel ausrichten konnte. Da nützte es ihm nichts sportlich zu sein. Und wenn er sich nicht auf seinen Körper verlassen konnte, bekam er Angst. Angst um sich selbst, aber auch um seine Freunde. Für ihn gab es nichts schlimmeres, als die Vorstellung, dass Justus oder Bob etwas passierte und er nichts dagegen tuen konnte.

„Ach, Peter." widersprach Justus „Wie oft hatten wir es nun schon mit vermeintlichen Geistererscheinungen zutun, die sich schlussendlich als wissenschaftlich erklärbar herausgestellt haben? Auch für diese Angelegenheit gibt es gewiss eine ganz normale Erklärung. Zum Beispiel könnte Mr. Charrington den Brief bereits vor seinem Tod verfasst haben, oder jemand anderes gibt sich bloß als er aus." „Oder es war ein Geist" murmelte Peter und sah Bob hilfesuchend an. Doch dieser zuckte nur lächelnd mit den Schultern. Also gab Peter sich geschlagen und fragte Justus: „Und wie sollen wir jetzt weiter vorgehen, Erster?" „Ich würde vorschlagen, wir warten auf die weiteren Informationen, die uns in Aussicht gestellt wurden. Was sagt ihr?" antwortete dieser. Peter und Bob nickten daraufhin zustimmend. Abwarten schien eine gute Idee zu sein.

Zunächst war es kurze Zeit still. Dann schaltete Justus den alten Fernseher an, welcher in der Zentrale stand. Der zuletzt gewählte Fernsehsender zeigte gerade eine Schnulze und die drei Detektive hatten ihren Spaß daran, sich über alles lustig zu machen, was im Film passierte.

Bob lachte sich gerade über einen überaus trockenen Kommentar von Justus kaputt und Peter fiel abermals auf, wie sehr ihn das Lachen seines Freundes mitriss. Nicht, weil es irgendwie witzig oder so war. Nein, es machte ihn einfach irgendwie glücklich. Allerdings fiel sein Blick dann auf die Uhr. „Oh, verdammt." rief er „In einer halben Stunde habe ich Fußballtraining und da muss ich unbedingt dabei sein!" Er sprang auf und suchte seine Sachen zusammen. „Ihr habt doch dieses wichtige Spiel am Wochenende, oder?" fiel Bob ein. Peter nickte. Im Gegensatz zu Justus sah Bob eigentlich immer, wenn er die Zeit dazu hatte, bei Peters Spielen zu. Und , es mag komisch klingen, die Spiele bei denen er dabei war, waren die in denen Peter am besten spielte. Irgendwie motivierte seine Anwesenheit ihn.

„Erzählt mir, wie es ausgegangen ist!" rief Peter seinen Freunden zu, während er den alten Wohnwagen durch das kalte Tor verließ. Er ging auf seinen MG zu und entdeckte einen Zettel an der Windschutzscheibe. Zunächst befürchtete er einen Strafzettel, auch wenn er nicht wusste wofür er ihn bekommen solle, doch dann fiel ihm auf, dass es unmöglich einer sein konnte. Peter nahm den Zettel in die Hand und faltete ihn auseinander. Dabei stellte er fest, dass es sich um einen weiteren Brief handelt. Jedoch keinen von ihrem Klienten, sondern von dem anonymen Absender von letzten Mal. Ein wenig nervös lies Peter seinen Blick über die Worte schweifen.

Hey, Peter.

Ich glaube du hast bereits einen Brief von mir erhalten. Auch wenn der echt kurz und unpersönlich war. Na ja, das was darin stand, meinte ich aber wirklich so. Ich weiß nicht ob dir das schon mal jemand gesagt hat, aber du bist fantastisch. Du kannst einen immer aufmuntern, egal wie schlecht es einem geht. Um es mit John Deacons Worten zu sagen: „You're making me live, whenever this world is cruel to me."

Besser könnte man es nicht ausdrücken. Übrigens tut es mir leid, dass auch dieser Brief hier anonym ist, aber ich bin einfach noch nicht bereit dir zu sagen wer ich bin. Ich hoffe du verstehst das.

Dann hörte der Brief auf. Verwirrt starrte Peter den Zettel an. Er hatte Fragen viele Fragen. Wer hatte diesen Brief geschrieben? War wirklich er gemeint? Oder gab es eine Verwechslung? Warum kam ihm diese Handschrift so bekannt vor? War das alles auf romantische oder freundliche Weise gemeint? Und wer ist John Deacon? Es war ihm, als hätte er den Namen schon mal gehört, jedoch wusste er nicht mehr wo. Da fiel sein Blick auf seine Armbanduhr und er realisiert das er sich langsam echt auf den Weg zum Training machen sollte.

Also stieg er in sein Auto und fuhr nach Hause, um sich dort um zuziehen. Doch der Brief wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen.

Dieses Kapitel ist erstaunlich länger geworden, als ich gedacht hatte. Ich hoffe es hat euch gefallen. Tschüsseldorf

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