Kapitel 2

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Am Schreibtisch saß ein etwas kleinerer, eher rundlicher, sehr nett aussehender älterer Mann. Er winkte mich zu sich und deutete auf den Stuhl vorsich. Ich setzte mich und schaute ihn fragend an. Sein Lächeln verfinsterte sich und mir wurde schlagartig unwohl. Ramond räusperte sich und fing dann an zu reden:„ Miss Aksnes, ich weiß nicht wie ich es ihnen sagen soll." Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort:„ Es tut mir wirklich schrecklich leid, aber ihre Eltern sind bei ihrem Auftrag ums Leben gekommen." Ich erstarrte und war unfähig mich zu bewegen. Wieso! Das hatte ich nicht verdient! Aber ich weinte nicht, ich versuchte stark zu bleiben. Plötzlich war mir meine Schwester eingefallen. „Ist meine Schwester auch tot?" presste ich hervor. „Das wissen wir leider nicht. Sie ist spurlos verschwunden. Die Polizei sucht schon nach ihr und ich habe auch eine meiner besten Agenten losgeschickt.", sagte Ramond zu mir, was mich anscheinend beruhigen sollte, tat es aber nicht! Ich hoffte so sehr, das sie noch lebte. Da sagte er noch etwas:„Ihre Schwester hatte vermutlich etwas gefunden. Sie hat mich über Funk angerufen und gesagt, dass die Täter am Abend ihres Verschwindens ein weiteren Versuch starten wollten. Als sie weiter reden wollte, brach das Funksignal ab und ich konnte keine Verbindung mehr zu ihr herstellen. Wir vermuten, dass es ein entscheidender Beweis gewesen sein musste und ihre Schwester wahrscheinlich den Fall aufgedeckt hatte. Und jetzt ist sie verschwunden. Das kann kein Zufall sein. Ich habe noch ein paar andere Agenten losgeschickt, dass sie ihr Zimmer und andere Orte absuchen. Vielleicht, und da bin ich mir ziemlich sicher, hat ihre Schwester Aufschriebe oder irgendetwas in dieser Art hinterlassen." Nach einer kurzen Pause, redete er weiter: „Aber jetzt gehen sie ersteinmal nach Hause und verdauen das, was passiert ist." Kurz schwieg er, bevor er weiterredete:„Wir würden uns freuen, wenn sie hier einziehen würden, aber ich möchte sie natürlich nicht drängen. Lassen sie sich Zeit, dann können wir ja weiter reden." Ich nickte schweren Herzens. Es war eine Ehre, wenn ein Agent in die Hauptzentrale einziehen durfte, aber ich war mir nicht sicher ob ich das Angebot annehmen sollte. Schweigend stand ich auf und verließ den Raum. Wie in Trance ging ich aus dem Gebäude und machte mich auf den Weg nach Hause. Tausende von Gedanken schwirrten in meinem Kopf. Ich atmete einmal tief durch, denn das was passiert war, konnte man nicht mehr ändern. Ich schloss die Tür auf und trat in mein Haus. Erinnerungen von mir und meiner Schwester überkamen mich. Das was passiert war nahm mich ziemlich stark mit und ich hoffte einfach, dass meine Schwester noch am Leben war. Ich legte mich auf mein Bett und schloss die Augen. Ich musste jetzt erst Mal eine Runde schlafen, um alles zu verdauen und dann konnte ich weiterschauen. Ich hatte einen schrecklichen Traum, aus dem ich mit einem Schrei aufwachte. Ich hatte geträumt, dass ich nach Dänemark gegangen war und dort dann in einer Gasse eine Leiche gefunden hatte. Und zwar nicht irgendeine Leiche, sondern die meiner Schwester. Hoffentlich war das nicht so ein Traum der sich erfüllte und dann irgendwann in Real statt findete. Langsam kamen die Errinerungen des letzten Tag wieder hoch. Ich schaute mich um und kam zu einer Entscheidung. Ich würde das Angebot annehmen und in die Hauptzentrale ziehen. Das Haus errinerte mich einfach zu sehr an die Geschehnisse des vergangenen Tages. Wenn meine Schwester auftauchte konnte ich ja wieder umziehen. Ich stand auf und ging in die Küche, um mir einen Tee zu machen. Ich setzte mich auf einen unserer alten Holzstühle und trank den Tee. Als ich fertig war, räumte ich die Tasse auf und ging wieder in mein Zimmer um meine Sachen zu packen. Ich fing mit den Kleidern an. Die Hälfte blieb hier, weil ich nur das nötigste mitnahm. Danach packte ich noch meine Waffen und ein paar wenige Errinerungen ein. Insgesamt packte ich zwei große Taschen. Ich stellte sie vor der Tür ab und schaute ob ich auch alles eingepackt hatte. Danach nahm ich die zwei Taschen und machte mich auf den Weg zur Hauptzentrale. Als ich das Gebäude betrat, kam mir ein großer sehr durchtrainierter Junge entgegen. Er hatte kurze blonde Haare, die etwas lockig waren. „ Hallo, du bist Vicky, oder. Ich heiße Tommy, aber alle nennen mich Tom. Ich bin 15 Jahre alt und ab heute dein persönlicher Bodyguard." Ich fragte mich immer wieder warum Agenten Bodyguards brauchen, da sie sich doch selber verteidigen können, aber jetzt fand ich das einfach nur cool. „Hi Tom." Ich lächelte ihn an. Tom deutete mir, das ich ihm folgen sollte. Er führte mich in den vierten Stock und zeigte mir mein neues Zimmer. „Mein Zimmer ist am Ende des Flures. Falls du Hilfe brauchst, weil du irgendetwas nicht findest oder was anderes ist, sag mir bescheid." Tom drehte sich um und ging den Flur hinunter. Ich öffnete mein Zimmer und konnte nicht glauben, was ich da sah. Dieses Zimmer war der reine Luxus. An der Wand, neben zwei riesigen Fenstern stand ein Himmelbett. Wenn man die Fenster aufmachte, konnte man auf einen Balkon treten und von da aus fast die ganze Stadt sehen. Neben den Fenstern stand ein begehbarer Kleiderschrank. Es war einfach unfassbar. Außerdem gab es noch ganz viele Türen, eine führte in ein riesiges Bad, in dem es wirklich alles gab. Hinter einer anderen befand sich ein FitnessRaum mit allen möglichen Geräten. Und es gab noch ein Büro, wo ich arbeiten konnte. Dann gab es noch ein Wohnzimmer, mit den gemütlichsten Sofas die ich je gesehen hatte. Außerdem gab es noch eine Küche mit allen möglichen Maschinen und einem Esszimmer. Wie die das wohl alles bezahlten? Ich ging ins Schlafzimmer und legte mich auf das beste Bett der Welt. Ohne es zu wollen, war ich eingeschlafen. Ich wachte mit einem Ruck auf. Ich hatte von meinen Eltern geträumt. Sie wurden in dem Traum vor meinen Augen ermordet. Warte, wo war ich überhaupt. Da erinnerte ich mich wieder, ich war in meinem neuen Zimmer in der Hauptzentrale. Ich ließ mich zurück auf mein Bett fallen und schaute auf den Wecker. Es war 5 Uhr morgens. Ich beschloss aufzustehen und noch etwas in den Fitnessraum zu gehen. Das wird mich bestimmt etwas ablenken. Ich stieg auf das Laufband und fing an zu laufen. Nach ungefähr 45 Minuten ging ich dann zu dem Boxsack. Als ich dort fertig war ging ich ins Bad, um zu Duschen. Danach machte ich mir etwas zu essen und musste dann auch schon in die Schule. Ich betrat denn Schulflur und ging zu meinem Schließfach. Ich holte meine Schulsachen aus dem Fach und wollte mich dann auf den Weg zum Klassenzimmer machen. Aber wie sollte es auch anderst sein. Vor mir stand Triton und seine Gang. Ausnahmsweise hatten sie ihre Anhängerinnen nicht dabei. Triton packte mich und ich fing an zu zappeln, aber das half alles nichts. Da zischte er mir ins Ohr:„Hör auf zu zappeln, du kleine Göre. Du kannst dich eh nicht befreien, so schwach wie du bist." Wenn er sich da nicht Mal getäust hatte. Ich wollte gerade ausholen und ihm kräftig ins Schienbein treten, als ich wieder zur Besinnung kam. Ich durfte keinen einzigen Hinweis darauf geben, dass ich eine Geheinagentin bin. Zu meinem Glück kam in diesem Moment Herr Wienerwald um die Ecke. Als er sah was hier vor sich ging schnappte er sich Triton, der mich vor Schreck sofort losgelassen hatte. Herr Wienerwald war der netteste aber auch der gefürchtetste Lehrer an dieser Schule, da alle Schüler wussten, dass er dreifacher Karate Meister war. Er nickte mir zu und ging mit Triton und seiner Gang im Schlepptau in Richtung Direktorat. Ich bin richtig froh, dass er gekommen war, sonst wäre das alles nicht gut ausgegangen. Nun konnte ich mich endlich auf den Weg zum Klassenzimmer machen. Aber ich wusste genau, dass das ein Nachspiel haben wird. Ich betrat das Klassenzimmer und setzte mich zu meiner Freundin. Ich habe so ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Freundin, da ich sie oft anlügen musste, weil ich mir einfach noch nicht so ganz sicher bin ob ich ihr vertrauen kann, aber ich bin trotzdem froh Eine zu haben. Es klingelte zum Schulschluss und alle rannten aus dem Klassenzimmer. „Freust du dich auch so sehr wie ich auf die Klassenfahrt?", fragte meine Freundin Roxy. „Weiß noch nicht", ich meine meine Eltern sind vor einem Tag dort gestorben, aber es wäre auch eine gute Gelegenheit, um meine Schwester zu suchen. „Es wird bestimmt ganz toll", versuchte es Roxy nocheinmal. „Wenn du meinst", ich weiß einfach nicht ob ich das schaffte. „Wieso bist du so unmotiviert, so bist du sonst doch nicht?", fragte Roxy hartnäckig. Da sah ich Triton und seine Gang und meinte:„Es ist nur, ich weiß nicht ob ich bis zur Klassenfahrt noch lebe", was aber eigentlich etwas übertrieben war. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt", stöhnte Roxy. „Wieso schon wieder", sie wusste, dass ich Probleme mit Triton und seiner Gang hatte und sie wusste auch ganz genau, dass ich nichts dafür konnte, das die mich immer angreifen. „Ach nichts", meinte Roxy schmunzelnd. Wir verließen die Schule und traten auf den Schulhof. Mein Blick fiel sofort auf die Limousine, die am Straßenrand stand. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass Tommy in der Limousine saß. Ich konnte es nicht glauben. Aber da sah ich die Gang, die mit zusammengegniffennen Augen den Schulhof absuchten und es war klar wen sie suchten. Roxy hatte die Gang auch entdeckt und sah mich sogenvoll an:„Ich muss jetzt gehen. Pass auf dich auf und schau, dass sie dich nicht sehen." Ich nickte und wir liefen in entgegengesetzte Richtungen fort. Roxy lief auf den Wald zu, da sie am schnellsten Zuhause war, wenn sie durch den Wald geht und ich ging Richtung Limousine. Roxy winkte mir noch kurz zu, bevor sie in dem dichten Wald verschwand. Ich schaute wieder zur Gang und erschrack. Sie kamen mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich drehte mich schnell um und rannte auf eine dichte Menschenmenge zu. Hoffentlich verloren sie mich dadurch aus den Augen. Ich durchquerte die Menschenmenge so schnell es ging und war dann auch nur noch ein paar Meter von der Limousine entfernt. Noch ein paar große Schritte und schon befand ich mich auf dem schützenden Rücksitz und schlug die Tür zu. Ich atmete einmal tief durch und war so froh, das die Scheiben getönt waren und die Gang mich so von außen gar nicht sehen konnte. Ich schaute zu Tom, der nur grinsend den Kopf schüttelte und dann auch schon losfuhr. In meinem Zimmer angekommen warf ich mich auf mein Bett und dachte über das Gespräch zwischen mir und Roxy nach. Ich wollte nicht auf diese Klassenfahrt. Sogesehen wäre es gut, wenn die Kerle mich umbringen würden. Ich hatte noch lange gegrübelt, als eine Durchsage kam:„Vicktoria Aksnes, sofort in mein Büro!!!" Ich erhob mich und lief in Richtung Büro. Ich hatte es schon fast erreicht, als ich ein komisches Gefühl bekam. Was wenn es was schlimmes ist. Was wenn sie die Leiche meiner Schwester gefunden hatten. Ich atmete einmal tief durch und drückte die Türklinke langsam nach unten. Ich öffnete die Tür und ging wie in Trance in das Büro. Hinter mir schloss ich die Tür wieder. Ramond deutete wie letztes Mal auf den Stuhl vor ihm und ich setzte mich. Er schaute mich durchdringend an und fragte dann:„Wie geht es ihnen?"„Es ging mir schon Mal besser", antwortete ich, noch immer ein bisschen steif. „Wenn sie noch nicht so weit sind, sagen sie es bitte", meinte Ramond. „Um was geht es", fragte ich noch etwas zögernd. „Ich wollte sie fragen, ob sie bereit wären, denn Fall ihrer Elteen zu übernehmen", Ramond sah mich fragend an. Ich war so erleichtert, dass nicht der Tod meiner Schwester der Grund war, warum er mich sprechen wollte. Das hieß, meine Schwester konnte noch am Leben sein. Dann dachte ich über die Frage von Ramond nach. Erst dachte ich, dass ich das auf keinen Fall machen werde, aber dann dachte ich daran, dass das meine Chance wäre und ich meine Schwester finden könnte. Also traf ich eine Entscheidung:„Ich werden den Fall übernehmen." Ramond war sichtlich überrascht:„Sie können sich auch noch etwas Zeit lassen mit der Entscheidung." Ich schaute Ramond fest in die Augen:„ Ich möchte denn Fall aber gerne übernehmen." Ramond nickte:„Wenn das so ist werde ich ihnen den Fall sofort übertragen. In nichtmal einer Woche werden sie und ihre Klasse nach Dänemark fahren und dann können sie anfangen zu ermitteln. Bis dahin wird Tommy ihnen alles erklären, was sie wissen müssen." Er öffnet eine Schublade an seinem Schreibtisch und holte eine Akte heraus. „Hier steht auch nochmals alles drin.Lesen sie sich die Akte bitte gut durch." Er überreichte sie mir und wünschte mir viel Glück. Dann stand ich auf und verließ das Büro.

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