Der besondere Tag

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Als ich meine Augen öffnete, schliefen noch alle anderen Schüler noch. Leise schlich ich aus dem Schülerbau und sah mich um. Doch als ich aus der Höhle trat mussten sich meine Augen erst an das grelle Licht der Sonne gewöhnen. Nachdem ich wieder halbwegs etwas erkennen konnte sah ich alle Mentoren, die sich über etwas zu unterhalten schienen. Plötzlich entdeckte Flame mich und lieg sofort zu mir. „Schon wach?", fragte das Flamara und lächelte freundlich. Ich sah meine Mentorin an und nickte nur leicht. „Heute ist der Tag deiner Prüfung", meinte sie, woraufhin ich meinen Blick zu den anderen Mentoren lenkte. „Ist was?", fragte die Kriegerin. Aus ihrer Stimme heraus vernahm ich einen leicht besorgten Unterton. Wie immer machte sie sich zu viele Sorgen nur, weil ich mal nicht antworte. „Alles gut", gab ich stumpf von mir und beobachtete immer noch die Entwicklungen, die in der Nähe des Anführerfelsens standen. Nun kam auch Psimond dazu. „Oh entschuldigst du mich kurz", sagte meine Mentorin und lief wieder zu den anderen. Ich beschloss ihr zu folgen und setzte mich weiter weg in den Schatten des heiligen Mondfelsens, aber ich musste aufpassen, dass ich ihn nicht berührte, denn wie gesagt, er ist "heilig". Niemand durfte ihn betreten. Viele munkeln, dass man, wenn man ihn auch nur mit der Kralle berührt, man mit dem Mond sprechen kann. Es gibt auch das Gerücht, dass in manchen Nächten Lunala demjenigen erscheint, der auf diesem Felsen sitzt. Noch niemand war, laut Psimond, dafür befugt. Sie meint der Mond würde seinen "Schützling" erwählen, wenn es so weit wäre, aber das ist eine andere Geschichte.

Unauffällig belauschte ich die Krieger bei ihrem Gespräch. „Und? Was meinst du? Wird endlich jemand aus dem Schatten in das Licht des Mondes steigen?", fragte Blue, einer der Glaziola Zwillinge. „Alles hat seine Zeit....", meinte unsere Anführerin ruhig. Plötzlich kam Flower angelaufen. „Die Vorbereitungen sind alle getroffen. Wir können sie jetzt wecken", erklärte das Folipurba und Psimond nickte. „Weckt die Schüler und nehmt eure Plätze ein!", befahl das Psiana und die anderen Pokémon gehorchten.

Nach einer Weile hatten sich alle vor dem Anführerfelsen versammelt und sahen hinauf zu der Clanleiterin. „Heute ist der Tag gekommen, an dem die nächste Generation der Schüler zu Kriegern wird! Die Aufgaben eurer Prüfung erfahrt ihr von eurem Mentor", verkündete Psimond und verließ den Felsen auch schon wieder. Mein Blick schweifte prüfend über die Schüler, bis er an Dream, Leaf, Aki und Fire hängen blieb, die anscheinend sehr aufgeregt waren. Ich beschloss erst später mit ihnen zu reden, denn ich wollte mich voll und ganz auf meine Prüfung konzentrieren. Ein wenig dauerte es bis alle Evolis mit ihren Mentoren verschwanden. Nun erhob auch ich mich und ging auf Flame zu. „Also bereit?", fragte diese lächelnd, als Antwort nickte ich nur. „Na du zeigst ja Begeisterung", meinte das Flamara und stupste mich leicht an, woraufhin ich sie nicht gerade erfreut ansah. „Tut mir leid, wenn ich nicht aufgeregt auf und ab springe und jedem sage, dass meine Prüfung bevor steht", gab ich frech zurück. Eigentlich sollte sie wissen, dass ich meine Gefühle lieber für mich behielt. Ich hatte keinen Grund sie zu zeigen, wozu auch?
„Ist ja jetzt auch egal. Komm, alle Prüfungen finden im Wald statt", meinte sie und folgte den anderen in den Wald. Still schloss ich mich an und bemerkte, wie sich Dream langsam an mich heran schlich. „Und, aufgeregt?", fragte meine Freundin neugierig, aber ich schüttelte nur meinen Kopf. „Ach komm schon, nichtmal ein bisschen?", hackte sie nach. „Ich hab dir doch schon gesagt, nein...", meinte ich und folgte weiter meiner Mentorin. „Das kann doch nicht sein! Alle sind aufgeregt", meinte das Evoli rechthaberisch. „Ich nicht...", antwortete ich stumpf, während ich weiter voranging. Dream blieb stehen und sah mir unverständlich nach, bevor sie sich dazu entschlossen hatte wieder ihrer Mutter zu folgen.

Wir kamen, wie alle anderen, auf einer großen Lichtung an. Am Rand entdeckte ich eine kleine Höhle, die unter die Erde führte. Das Funkeln der Kristalle, die an den Wänden herausstanden, verliehen ihr eine magische Aura, die beinahe anziehend wirkte.
Flame stoppte und wendete sich zu mir. „Bevor du die eigentlich Prüfung bestehen kannst musst du drei Aufgaben lösen. Die erste besteht darin mir eine Tamotbeere zu besorgen", erklärte sie und lächelte mich warm an. Ich setzte mich neben sie und beobachtete die anderen Schüler, wie sie mit ihrer Prüfung starteten. Meine Mentorin sah mich verwirrt an. „Willst du nicht beginnen?", fragte sie erstaunt. „Alles hat seiner Zeit....", meinte ich und hatte total vergessen, dass Psimond das heute morgen ebenfalls erwähnt hat. Wie ich merkte, erinnerte sich Flame daran, denn sie musste leicht schmunzeln. „Na dann berichte ich dir mal von den anderen Aufgaben, immerhin musst du alle erledigen. Die zweite Aufgabe ist mir ein Dartiri zu bringen. Die letzte Aufgabe ist etwas schwieriger. Du sollst mir einen Mondstein geben", erklärte das Flamara, doch ich rührte mich nicht vom Fleck. Ich dachte über die Worte von Lunala nach. Was ist so besonders an dem Blutmond, außer, dass er nur alle 400 Jahre verkommt....
Das konnte ich nur herausfinden, wenn ich mich heute Nacht entwicklen würde, aber zuerst musste ich die Aufgaben bestehen. Ich erhob mich und konnte die Erleichterung in Flames Gesicht erkennen, jedoch sprach ich dies nicht an, denn meine Prüfung war wichtiger. Leise begab ich mich in den Wald. Meine Nase vernahm den Geruch einiger Beeren. Sinelbeeren, Labrusbeeren, Pirsifbeeren...., aber keine Tamotbeeren. Immer weiter ging ich in den Wald hinein, dabei merkte ich wie feucht der Boden war. So konnte das nicht stimmen.... Tomotbeeren wachsen nicht auf feuchten Böden.... Das brachte mich zu dem Entschluss in die andere Richtung weiterzugehen. Tatsächlich hatte ich recht! Der Geruch von scharfen Beeren kitzelte meine Nase und verursachten ein leichtes Brennen, was mich aber nicht davon abhielt diesem Duft zu folgen. Immer weiter folgte ich der Spur und stieß nach kurzer Zeit auf mehrere Tamotbeerenstäucher. Vorsichtig pflückte ich eine und machte mich auf den Weg zurück zu der Lichtung. Nach ein wenig gehen spürte ich ein brennen auf meinen Lippen. Kein Wunder, dass nur Feuerpokémon diese Frucht genießen konnten, denn sie war sehr scharf. Zum Glück kam ich recht schnell wieder bei Flame an, weswegen ich diese kleinen und leichten Schmerzen nicht länger über mich ergehen lassen musste. Ich legte die Beere vor ihr ab und setzte mich wieder neben sie. „Sehr schön", lobte die Kriegerin mich und betrachtete die Tamotbeere, während ich mich wieder mit dem Beobachten der anderen zurecht fand. Ein leiser Seufzer war aus ihrer Richtung zu hören. Sie war es wohl nicht gewöhnt, dass ein Schüler nicht gleich alle Aufgaben auf einmal erledigte. Nein, ich wollte Zeit schinden, denn auf keinen Fall hatte ich die Absicht die Erste zu sein, die sich entwickelte. Die Worte der Mondgöttin hatten mich neugierig gemacht, weswegen ich bis spät Nachts warten wollte. Meine Mentorin hatte keine Ahnung was ich vor hatte und musterte mich eine Weile. Ihr Blick zeigte mir, dass sie versuchte mich zu verstehen, es aber nicht schaffte, wie es aussah. Nach einiger Zeit war mir das zu blöd und ich begab mich wieder in den Wald. Flames Blicke waren langsam unheimlich geworden.
Zwischen den ganzen Gezwitscher der Taubsis versuchte ich ein Dartiri rauszuhören, aber da war wieder mal nichts. Ich blieb stehen und horchte noch einmal um mich. Meine Konzentration war auf die Geräusche der Flugpokémon konzentriert und ich versuchte alle anderen Laute auszublenden. Plötzlich vernahm ich jemanden meinen Namen rufen. Dream kam auf mich zugelaufen. „Und, wie weit bist du?", fragte meine Freundin neugierig. „Zweite Aufgabe", antwortete ich kurz und sah zu ihr. „Ich auch!", jubelte sie förmlich. Man merkte, dass das sonst so ruhige Evoli aufgeregt war, was ich auf das heutige Ereignis zurückführte. „Und was suchst du?", fragte sie nun. „Habitak", log ich, da ich nicht wollte, dass sie mir einen Tipp gab. „Aber die sind doch eigentlich immer südlich des Lagers?", gab sie verwirrt von sich. „Na dann.... mach ich mich mal auf den Weg", meinte ich, sprang auf dem Baum und tat so, als würde ich mich in Richtung Süden begeben. Springend bewegte ich mich von Ast zu Ast, bis Dream außer Sichtweite war. Ich wollte gerade hinunterspringen, als ich am Boden eine Art Rotkehlchen entdeckte. Ich hatte eines gefunden! Leise bereitete ich mich für eine Sprung vor und behielt den Vogel immer im Auge. Mit meinen kleinen Pfoten stieß ich mich von der Rinde des Astes ab und raste im Flug auf meine nichts ahnende Beute zu. Meine schwarze Tatzen streckte ich nach dem Dartiri aus und konnte es nur kurz später unter meinen Krallen spüren. „Hilfe! Hilfe!", piepste das kleine Ding und versuchte sich zu befreien, aber ich ließ es nicht entkommen, immerhin war dieses Pokémon ein Teil meiner Aufgabe. Vorsichtig packte ich das panische Tierchen am Nacken und lief zurück zu meiner Mentorin.
Dort angelangt präsentierte ich Flame gleich den kleinen Vogel und legte ihn vor ihr ab. Ein paar Federn hatte das Vieh abgeben, die ich nur mühsam aus meinem Mund bekam. „Und jetzt der Mondstein", sprach das Flamara. Ich sah hinauf zum Himmel, um herauszufinden wie lange es noch brauchen würde, bis die Sonne endlich untergehen würde. Die helle Scheibe musste vor kurzem ihren Höhepunkt erreicht haben. Also war es schon Nachmittag!
„Wenn du so weitermachst wirst du dich erst morgen entwickeln, Mondsteine sind selten", meinte Flame ungeduldig. „Ich weiß", sagte ich leise und ging wieder in den Wald. Sie war noch nie so nervig, aber auch freundlich und warm.... die perfekte Mentorin für Fee....
Wo bist du, Schwester? Ich vermisse dich...
Auch, wenn ich es nicht oft zugebe, aber Flame hat mir viel gezeigt.
Nachdenklich ging ich über den immer moosiger werdenden Boden des Waldes und sah mich um. „Zu viele Bäume....", stellte ich fest und setzte meinen Weg fort, denn der mit Moos bedeckte Boden, war zwar schon eine gute Spur, aber dennoch nicht mit den wertvollen Steinen verziert.

Nach einiger Zeit kam ich bei einer großen Felswand an. Kurz vor ihr kam ich zum Stehen. Während mein Blick die steinerne Mauer genau prüfte spürte ich einen kalten Luftzug durch meinen dunklen Pelz huschen.
Egal wie genau ich hinschaute, ich entdeckte keinen Mondstein, nur einen Spalt in der massiven Wand. Ich fuhr meine Krallen aus und begann zu klettern. Auch, wenn sie mir bei solchen Sachen eher weniger nützten, halfen sie mir. Behutsam achtete ich darauf, wo ich meine schwarzen Tatzen platzierte. Es dauerte nicht wirklich lange bis ich bei diesem Riss ankam. Ich brauchte nicht lange überlegen und betrat den Hohlraum einfach. Da es nicht gerade hell war, achtete ich mehr auf das Gefühl der einzelnen, hinausstehenden Erhebungen, denn meine anderen Sinne waren hier nicht wirklich vom Vorteil. Schritt für Schritt tastete ich mich voran, als ich plötzlich einen etwas spitzeren Stein erspürte, der sich anders anfühlte. Mit einem immer stärker werdenden Klopfen versuchte ich meinen Fund zu lösen, doch der Fels hatte ihn fest umklammert. Ich wich etwas zurück und setzte Sternschauer ein. Ein paar kleine Teile bröckelten, wegen der Erschütterung, die mein Angriff verursachte, von der Decke, aber der Stein löste sich nicht. Tackle wäre eine riskante Attacke, denn die Chance mich selbst schwer zu verletzen war sehr hoch. Auch Ruckzuckhieb konnte mir nicht weiterhelfen, also musste ich es versuchen. Leise konzentrierte ich mich darauf, meine ganze Kraft auf eine Synchrolärm Attacke zu laden und schleuderte diese gezielt auf den feststeckenden Stein. Tatsächlich brach er und wurde in die Luft geschleudert. Der ungeschliffene Edelstein fiel mir direkt vor meine schwarzen Pfoten und ich atmete tief durch. Als ich wieder etwas ruhiger da stand, schnappte ich mir den Mondstein und wollte zurück zum Lager. Am Rand der kleinen Höhle, die durch den Schlitz betretbar war, blieb ich stehen und sah hinab. Ich musste wieder klettern, doch dennStein wollte ich nicht verlieren, weswegen ich wieder auf einen großen Sprung setzte. Meine Augen hatten einen Ast fixiert, auf welchem ich plante zu landen. Mit meinen mehr oder weniger kräftigen Hinterläufen stieß ich mich weg und flog auf den Ast zu, doch dieser war etwas weiter weg, als ich dachte und ich drohte abzurutschen und hinunterzufallen. Im letzten Moment konnte ich meine Krallen in die Rinde des Baumes hacken und mit viel Mühe konnte ich meinen Körper hochziehen. Ich spürte, wie mein armes Herz schneller schlug und versuchte mich wieder zu beruhigen. Einige Sekunden dauerte es, aber dann gelang es mir doch mein Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen. Durch das Blätterdach, von Ast zu Ast, setzte ich meinen Weg zurück zu der Lichtung fort.

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Da das Kapitel hier schon mehr als 2100 Worten beinhaltet, beende ich es hier und schreibe im nächsten Kapitel weiter, immerhin brauche ich auch noch was fürs nächste Kapitel ^^
Falls ihr wissen wollt wie es Fee geht schaut bei dados_girl vorbei, wie ihr sicher schon wisst schreibt sie die Geschichte aus Fees Sicht.
Schönen Abend/Mittag/Morgen... noch ^^

Nachti

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