Kapitel 4 Richard

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"Also, wisst ihr, wo sich diese Taxi-Linie befindet?", fragte ich, während wir Richtung Empire State Building liefen. Eigentlich war mein Plan gewesen, den Güterzug zu nehmen, mit dem Laura, Percy und ich letzten Sommer zum Einsatz nach Kanada aufgebrochen waren, aber es hatte ein kleines Unglück gegeben und diese Strecke war gesperrt. Anscheinend hatte Camp Half-Blood eine kleine Taxi-Linie in Betrieb genommen, die von New York zum Camp führte. Und diese suchten wir gerade.

"Ich habe sie noch nie benutzt.", gab Nico zu. "Sie ist schliesslich ganz neu." "Und ich wusste gar nicht, dass sie existiert.", sagte Hazel. "Suchen wir einfach weiter.", sagte ich. "Wenn sie eine Verbindung zu New York ist, dann muss sie ja in der Nähe vom Empire State Building sein, da dort der Olymp liegt." "Vermutlich.", meinte Nico und wir liefen weiter.

Irgenwo hier musste diese Taxi-Linie doch sein. Plötzlich stellten sich mir alle Nackenhaare auf. Etwas war hier überhaupt nicht in Ordnung. "Wartet kurz, ich da etwas im Schuh.", sagte ich und kniete mich hin. Ich zog den Schuh aus und drehte in auf den Kopf. Während ich so tat, als ob ich ihn leeren würde, sah ich mich kurz um. Aber wir sprechen hier von New York und in New York ist immer alles voll. Ich konnte nur Menschen erkennen, aber das beruhigte mich keineswegs. Instinkte sind aus gutem Grund da und sie können Dinge wahrnehmen, die man mit dem blossen Auge nie bemerken würde. Ich stand wieder auf und sagte: "Hier stimmt etwas nicht." "Habe ich auch gemerkt.", antwortete Nico und Hazel nickte, um zu bestätigen, dass sie es auch gemerkt hatte.

"Schnell! Wir müssen weiter!", sagte ich doch dann sah ich in einer Spiegelung, wie sich die Menschenmenge hinter uns teilte. Ich drehte mich um und sah, wie ein dutzend oder mehr Monster auf uns zukamen, die wie Seehunde mit einem aufrechten Gang aussahen und vier kleine Höllenhunde dabei hatten. Nico fluchte und packte Hazel am Arm, während er in die entgegengesetzte Richtung losrannte. Ich folgte ihnen und zog meinen Dolch und meine Pistole hervor. Ich überlegte mir, ob ich die Pistole abfeuern sollte, aber ich wollte die Behörden lieber nicht darauf aufmerksam machen. Die scheinen bei mythologischem Zeugs nicht besonders zuverlässig zu sein.

"Was sind das für Dinger?", fragte ich, während ich zurück sah. Die Seehunde waren eher langsam, aber die kleinen Höllenhunde drängten sich durch die Leute, die jetzt nicht genug Zeit hatten, um für sie Platz zu machen. "Das sind Telchinen, Seemonster und Waffenschmiede. Und das sind kleine Höllenhunde.", antwortete Nico. "Mit denen habe ich in Kanada bereits bekanntschaft gemacht.", sagte ich. Wir kamen zu einer Kreuzung und Hazel bog nach links ab, sprang aber auf der Stelle wieder zurück und drehte sich nun nach rechts. Als ich zur Ecke kam, sah ich auch, wieso sie wieder zurückgewichen war. Es kam nähmlich eine weitere Gruppe Monster auf uns zu. Es waren wieder ein dutzend Telchinen, diesmal mit drei kleinen Höllenhunden.

Ich drehte mich nach rechts, aber von dort kam ebenfalls eine Gruppe Monster auf uns zu. "Geradeaus, geradeaus!", rief ich und wir rannten über die Kreuzung weiter geradeaus Richtung Empire State Building, dass nur einen Block entfernt war. "Man, die sind aber gut vorbereitet.", rief ich, während ich Nico und Hazel hinterherrannte. "Und mutig auch noch. Normalerweise wagen sie sich nie so Nahe an den Olymp.", sagte Nico. "Sind wir im State Building geschützt?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Wir müssen weiter und hoffentlich finden wir ein Taxi oder so etwas in der Art." Er klang nicht sehr überzeugt und ich bezweifelte, dass ein Taxi uns bei diesem Verkehrschaos viel helfen würde. Vermutlich befand sich ausserdem eine weitere Gruppe von ihnen direkt vor uns.

Als wir beim Empire State Building ankamen, wurde meine Vermutung bestätigt. Vor uns tauchte eine weitere Gruppe auf. "Ins State Building!", rief ich. "Können wir selbstständig zum Olymp hoch?", fragte ich Nico, während wir uns an den Touristen vorbei drängelten. "Das schon, aber wir müssen bei der Rezeption eine Karte holen.", "Dann los.", sagte ich und wurde promt von einem Telchinen zurückgerissen, der mich eingeholt hatte. Er öffnete seinen Kiefer und er hob seinen Kopf, um zum Biss auszuholen, aber bevor er zubeissen konnte, rammte ich ihm das Messer in den Bauch und er löste sich auf. Eine Frau schrie auf. "Dieser Teenager hat einen alten Mann erstochen." Es war glücklicherweise so laut, dass Niemand es hören konnte und sie war die einzige, die es bemerkt hatte, da die Telchinen um mich herum die Sicht verdeckten. Ach ja, die Telchinen hatten mich umzingelt. Sie hatten mich gegen eine Wand gedrängt und einen Halbkreis gebildet. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, um mit der Pistole einige Monster zu erschiessen, aber das Problem war, dass die Kugeln einfach durch sie hindurch gingen. Ich würde die Monster zwar auschalten, aber die Menschen dahinter auch gleich.

Sollte ich die Waffe in die Luft schiessen, um eine Panik auszulösen? Nein, die Leute würden in die entgegengesetzte Richtung davonlaufen und da wären sie mir nichts zu Nutze. "Kommt ruhig her!", sagte ich mit fester Stimme. Bevor sie das allerdings tun konnten bebte der Boden und Skelette krochen daraus hervor, die auf der Stelle die Monster angriffen. Jetzt bekamen die Menschen im Gebäude Panik und drängten zu den Ausgängen. Ich konnte auf der anderen Seite des Halbkreises Nico und Hazel erkennen, die die äussere Seite des Halbkreises angriffen. Es waren sicherlich beinahe alle Monster hier drin. Es waren eindeutig mehr als vierzig. Glücklicherweise wurden einige von ihnen von der flüchtenden Menge erfasst und mitgerissen. Wachleute kamen angerannt und versuchten die Techinen und Skelette zu trennen, allerdings ohne viel Erfolg. Trotz alledem war ich immer noch umzingelt und die Telchinen, die sich im inneren des Halbkreises befanden, kamen Näher. Ich packte einen Feuerlöscher und zog ihn aus seiner Halterung.

Ich rannte auf Nico und Hazel zu, zwischen uns ein Ring aus Monstern. Ein Telchine hob sein Schwert und rannte auf mich zu, wenn man es als rennen bezeichnen kann. Ohne langsamer zu werden schoss ich direkt neben ihm vorbei und schlug ihm den Feuerlöscher mit voller wucht ins Gesicht und ich war mir sicher ein knacken zu hören. Der Telchine fiel mit einem Aufschrei zu Boden und Blut sprudelte aus einer Wunde in seinem Gesicht. Drei weitere Telchinen kamen auf mich zu und ich sprühte sie mit Schaum voll. Während sie vorübergehend blind waren, erledigte ich sie ohne Probleme. Der nächste schlug mir den Feuerlöscher aus der Hand und schwang sein Schwert nach meinem Kopf. Ich liess mich auf den Boden fallen und trat seine Flossen unter ihm weg. Als er am Boden lag schnitt ich ihm in einer schnellen Bewegung die Kehle durch und er wurde zu Monsterstaub. Falls ihr euch fragt, nein ich fühle nichts, wenn ich ein Monster umbringe. Dieses 'andere' Gefühl bekomme ich nur, wenn ich Menschen töte.

Die meisten Skelette, die Nico hochbeschworen hatte, waren mittlerweile wieder tot und die Telchinen drängten sich nun alle auf uns zu. Ich hatte den Feuerlöscher wieder hochgehoben und hielt sie damit auf Distanz. Hazel hatte dutzende Geldmünzen, die anscheinend aus Souvenierautomaten stammten, zu sich gerufen und liess sie wie einen Kugelhagel auf die Telchinen sausen. Aber dass konnte sie nur bei Telchinen machen, die Abseits von den Wachleuten standen und die waren mitlerweile überall. Wenn ich die Pistole jetzt benutzen würde, würden sie mich erschiessen. Wir mussten uns endlich die blöde Karte besorgen und zu den Aufzügen gelangen.

"Los, wir müssen zur Rezeption!", rief ich und lies den mittlerweile leeren Feuerlöscher auf den Schädel eines Telchinen krachen, der zusammenbrach. Dann warf ich ihn auf den nächsten Telchinen. Er war mir etwas zu unhantlich, um ihn in diesem Handgemenge brauchen zu können. Wir drehten uns um und rannten los. Wir kamen einige Augenblicke bei der Rezeption an, nur um zu sehen, wie dem Mann, der sich dahinter befand, der Kopf von einem Telchinen abgerissen wurde. Hazel schrie und wandte sich ab, während Nico und ich erschrocken und überrascht zum Telchinen starrten, der den Mund des Kopfes geöffnet hatte und begann, die Zunge zu essen. Naja, fressen trifft es eigentlich eher.

"Das ist neu für mich. So was hab ich noch nie gesehen.", sagte ich. Ich rannte los, um zur Theke zu gelangen, doch dann sprangen von hinter der Theke vier kleine Höllenhunde hervor, die ihre blutigen Zähne fletschten und einer von ihnen kaute auf einem Arm herum. Dann tauchten von einer Tür hinter der Rezeption sechs weitere Telchinen auf und kamen auf uns zu. Die restlichen Telchinen, die uns gefolgt waren, hatten aufgeholt und befanden sich nun hinter uns. Es waren immer noch mehr als dreissig Monster übrig und Nico war erschöpft, weil er die Skelette gerufen hatte. Die einzige Option, die wir hatten, waren die Aufzüge. "Zu den Aufzügen!", sagte ich und zog Nico und Hazel mit mir. "Wir haben die Karte nicht.", protestierte Nico, doch ich drückte die Taste und ein Fahrstuhl ging auf. Ich schubste sie rein und hechtete hinterher. Ich drückte die oberste Taste. Stockwerk 102. Die Telchinen versuchten den Fahrstuhl am schliessen zu hindern, doch ich nahm meine Pistole und feuerte auf jeden, der dem Fahrstuhlknopf zu Nahe kam. Das Magazin war im Nu leer und die Türen waren geschlossen.

Wir liessen uns gegen die Wände sinken und Fahrstuhlmusik spielte. "Komisch, die Musik, die jetzt spielt ist viel besser als die, wenn man auf den Olymp fährt.", bemerkte Nico. Dann drehte er sich zu mir. "Dank dir sitzen wir jetzt in der Falle. Wenn wir auf dem obersten Stock sind, können wir nirgendwo hin." "Keine Sorge, ich habe einen Plan.", sagte ich. "Aber wir müssen uns beeilen. Die Monster werden uns sicherlich mit den anderen Aufzügen folgen." Ich zog meinen Rucksack ab und öffnete ihn. Ich nahm die Fallschirme heraus. Glücklicherweise hatte ich alle drei gekauft. "Was sollen wir denn damit?", fragte Hazel. "Wir springen, natürlich.", sagte ich und die Augen von ihnen beiden weiteten sich. "Wir sind Kinder der Unterwelt. Das können wir nicht!", sagte Nico bestimmt.

"Willst du von diesen Seehundfressen in Stücke gerissen und aufgegessen werden?", fragte ich und die Türen des Fahrstuhls öffneten sich. Wir liefen zum Rand und ich sah hinunter. "Es geht nicht! Zeus würde uns sofort vom Himmel holen.", protestierte Nico weiter. "Ihr werdet kaum in der Luft sein. Vertraut mir. Ihr seht doch dieses Gebäude, direkt neben dem State Building. Wenn ihr auf Höhe dieses Gebäude seid, öffnet ihr die Fallschirme und ihr werdet beinahe ganz unten sein, wenn sich der Fallschirm komplett geöffnet und den Fall gebremst hat. Ihr könnt den Fallschirm mit diesen beiden Leinen kontrollieren. Zieht ihr an diesem, dann gleitet der Fallschirm nach links, bei dem nach rechts. Mit dieser Leine wird der Fallschirm ausgelöst."

Ich hatte meinen Fallschirm mittlerweile angezogen und half ihnen, ihre Fallschirme anzuziehen und kontrollierte alles. Sie sahen sehr nervös aus, was ich natürlich verstand. Es ging ein zügiger Wind und es war das erste Mal, dass sie das taten. "Sie kommen.", rief Hazel dann plötzlich und zeigte zu den Aufzügen. Einer von ihnen war aufgegangen und eine ganze Truppe Telchinen kam heraus. "Ok. Los. Springen wir. Ich gehe voran und ihr folgt mir.", sagte ich und sprang über das Geländer.

Der Wind pfeifte in meinen Ohren und meine Augen tränten, dennoch erkannte ich, dass ich gleich auf der Höhe des anderen Gebäudes sein würde und zog die Reissleine. Der Fallschirm öffnete sich und mein Fall würde abrupt gestoppt. Ich hatte recht behalten. Ich befand mich nur 10 Meter über dem Boden. Ich steuerte auf die Mitte der Strasse zu, da diese komplett leer war. Anscheinend hatten sich die Leute hier verpisst, nachdem was im State Building abgegangen ist.

Ich war nach einigen Sekunden gelandet und Hazel und Nico folgten kurz darauf. "Das mache ich nie wieder.", sagte Hazel bestimmt und Nico nickte einfach. "Todesknabe!", schrie plötzlich eine Stimme und eine blondhaarige Person rannte auf uns zu. Ich erkannte, dass es sich dabei um den Hüttenältesten der Apollo-Hütte, Will Solace handelte. "Sonnenschein.", antwortete Nico, der mühesam den Fallschirm abstreifte und Will entgegenrannte. Die beiden umarmten sich und gaben sich einen schnellen Kuss. Dann wandte Will sich an uns alle. "Ich habe heute Taxi-Dienst. Ich habe den Tumult mitbekommen. Los folgt mir. Ich bringe euch zum Camp."


26.07.2019

Ich fühlte mich bei der Solangelo Szene echt unwohl, aber ich habe es trotzdem hingeschrieben. Was denkt ihr vom Kapitel?

Bis zum nächsten Mal...

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