{ Prolog }

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


Blitze zuckten über den stürmischen, wolkenverhangenen Himmel und der Regen prasselte auf das dichte Brombeergestrüpp ein, als wollte er die Zweige mit aller Macht zerstören.

Das Lager war verlassen, nur in der Kinderstube warf sich eine Königin unruhig in ihrem Nest hin und her. Der Heiler kauerte neben ihr, sein Fell nass und schwer.

Er hatte die Ohren angelegt, versuchte die Kälte zu verbannen, die der Blattfall mit sich gebracht hatte. Die Kätzin jaulte und wimmerte, die unerträglichen Schmerzen in ihrem Bauch ließen sie nicht zur Ruhe kommen.

Unerbittlich schlugen die Tropfen auf das Netz aus Zweigen über ihren Köpfen ein.

Sie wandte sich in ihren unfassbaren Qualen, schrie verzweifelt, als eine weitere Wehe wie eine Walze über ihr hereinbrach.

Ihr liebender Gefährte war da draußen, kämpfte um sein Leben, wie sie um ihres und das ihrer ungeborenen Jungen. Er focht am Versammlungsfelsen, schlug sich gegen DonnerClan-Katzen, die ihrem Anführer Zedernstern widerstandslos gefolgt waren.

Mit einem erstickten Keuchen glitt endlich, nach endlosen Qualen, ein Junges auf das vom Regen durchnässte Moos.

Winzig war es, nur eine Pfote groß, und die Königin hätte nicht stolzer sein können.

Der Heiler jedoch kräuselte seine Nase in Unbehagen, seine Augen funkelten besorgt und seine Schwanzspitze zuckte nervös über den Boden.

„Es ist hier nicht sicher. Dein Junges könnte erfrieren."

„Das ist mir egal. Meine Tochter ist fantastisch und wird sicher die beste Kriegerin im Clan."

Sie liebkoste ihr Junges, strich ihm mit der Zunge über das noch blutbedeckte Fell. Leises Maunzen erfüllte den Bau, als die noch blinde Kätzin mit ihren Pfoten gegen den Bauch ihrer Mutter trat, um den Milchfluss anzuregen.

Gierig schlang das von der Geburt noch zerknautschte Junge die nährreiche Milch hinunter.

Als ein dicker Regentropfen auf den Rücken der frisch geborenen Kätzin traf, sackte sie wimmernd zusammen. Der Heiler beobachtete es mit Sorge.

„Willst du auch noch deinen zweiten Wurf verlieren?"

Erschrocken starrte die Königin ihn an und legte dann ihren Kopf auf ihre Pfoten.

„Nein", miaute sie traurig, „das möchte ich nicht. Was muss ich tun?"

Mit einem Schwanzschnippen deutete der Kater auf einen Busch, unter dem es noch trocken zu sein schien, obwohl der Regen schon seit dem Morgen vom Himmel fiel.

Sie nahm ihre winzige Tochter am Nackenfell auf und hielt sie dicht an ihre Brust gepresst. Nur wenige Schritte hinaus in den Sturm und dem Heiler und der Königin hing das Fell gleichermaßen nass und schwer herunter.

Schnell suchten die beiden Schutz unter dem kleinen Bäumchen, das wunderlicherweise die dicken Tropfen abhielt. Die Mutter wärmte ihr Junges, konnte es schützen.

Doch der Sturm verschlimmerte sich. Sie harrten aus, stundenlang, wussten nicht, was bei ihrem Clan, bei ihren Freunden, ihren Familien geschah.

Blitze zuckten über das dunkle Firmament und der Donner grollte warnend.

Und plötzlich knackte es, ein unheimliches, zerstörerisches Krachen.

Der Heiler jaulte panisch, versuchte, die Königin aus dem Weg zu drücken. Und die Fichte, die sich über dem Trio erhob, brach.

Sie fiel, wie in Zeitlupe, ein sinkendes Schiff, eine letzte Fackel im Angesicht der Dunkelheit. Und das Bäumchen hielt sie auf, diese kleine Eberesche.

Sie war wie ein Keil, schob sich zwischen die dichten Nadeln und die drei Katzen, die dort unter ihren schützenden Zweigen auf dem Boden kauerten.

Gerade so waren sie dem Tod entronnen. Es hätte nicht viel gefehlt und alle drei wären zum SternenClan entschwunden.

„Ebereschenjunges. So wird meine Tochter heißen."

—~—

Ahoi!

Wie hat es euch gefallen, dieser erste Einblick?

Eine gute Nacht, eure Kapitänin Wolke <3

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro