i. fick du dich

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MILA!

"Sie haben aber nicht nur in Mathe nachgelassen, Mila. Auf der Lehrerkonferenz sind noch andere Beschwerden aufgekommen und wir denken alle, es ist das Beste, Ihren Eltern einen blauen Brief zukommen zu lassen."

Mein Mathelehrer verstummt und prüft mich mit seinem Blick. Seine Lippen sind zusammengedrückt, er hält das Kursbuch gegen seine Brust und macht noch ein "Hm?"

Ich kann nur seine buschigen, schwarzen Augenbrauen anstarren. Er sollte sich einfach seine kack Monobraue zupfen und sich danach die Pinzette den Arsch hochschieben.

"Sie müssen uns verstehen, Mila. Es ist gut, wenn wir das Problem jetzt und nicht erst später angehen." Er setzt aus und macht eine nachdrückliche Handbewegung, während er weiter macht: "Manchmal muss man sich halt auch mal dahinter setzen und einfach lernen. Da muss man für eine gewisse Zeit Freunde und freizeitliche Aktivitäten hinten anstellen."

Ich schaue ihm kein einziges Mal in die Augen, sondern nur auf die Augenbrauen. Er wird unsicher.
"Sie können dann wieder in den Raum und den nächsten für die Notenbesprechung holen."

Ich schaue ihm in die Augen und hebe meine Mundwinkel.
"Perfekt."
Weiße Männer im mittleren Alter mit 'nem Stock im Arsch, die bestimmt schon anfangen, illegale Fetische zu entwickeln, weil sie niemanden zum Ficken finden.

Dann drehe ich mich um, öffne die Tür und gehe wieder in den Raum. Mein Lächeln fällt und ich denke darüber nach, wie es aussehen würde, würde er von einem Auto erwischt werden und gegen die Windschutzscheibe fliegen.

Ich setze mich auf meinen Einzelplatz, überschlage meine Füße in den roten Doc Martens und schaue für die letzten Stunden auf den Hinterkopf des Mädchens vor mir. Sie schaut sich übrigens Dickpics in den Pausen an.

Viele davon haben Vollbehaarung. Es verstört mich nicht, aber mein Würgen setzt ein. Ich würde eine andere Perspektive in den Fotos empfehlen.

Dann bin ich auf meinem Weg nach Hause. Ich ziehe meine große braune Lederjacke an - es ist eigentlich ein hässliches Braun, aber ich mag den Ärmel, auf dem immer Zigaretten ausgedrückt werden - und gehe auf einer trockenen Straße an trockenen Autos mit trockenen Menschen vorbei und wirklich, ich frage mich, in welchem der Häuser ich mal leben werde.

Ein Junge in meinem Alter steht in seinem Vorgarten. Er geht auf meine Schule und lässt gerade Wasser durch einen Wasserschlauch in einen Maulwurfshügel fließen. Dann schaut er mich an. Wahrscheinlich weil ich stehengeblieben bin. Niemand von uns sagt was.

"Fick dich, Maulwurfsmörder.", rufe ich über die Straße hinweg.

Er sieht mich perplex an. Der Junge steht da wie ein Geist, mit seinem laufenden Wasserschlauch in der Hand und den gelben Gummistiefeln.

"Fick du dich.", sagt er.

"Perversling."

Ich gehe weiter, mit den Händen in den Jackentaschen und ich habe eigentlich erwartet, dass das Wasser ausgeht, aber ich höre es noch weiter fließen. Ich verdrehe meine Augen, das Ganze dauert 5 Minuten.

Zuhause esse ich Chicken Wings. Der Maulwurf vorhin war mir eigentlich egal.

Ich sitze allein am Esstisch mit der dunklen Beleuchtung, meine Docs haben Abdrücke auf dem Holzboden hinterlassen und meine Jacke hängt hinter mir auf dem Stuhl, während meine dunkelbraunen Haare in die Süß-Sauer-Soße tauchen.

Meine Mutter setzt sich an das andere Ende des Tisches. Erschrocken sieht sie mir beim Essen zu. Ich lege es auf den Teller zurück und streiche mir mit dem Handrücken über den Mund.

Wir sehen uns an. Ich schmecke Süß-Sauer-Soße auf meinen Lippen.

"Möchtest du auch?", frage ich.

Sie schüttelt den Kopf, ihre Korkenzieherlocken springen und ich erinnere mich daran zurück, wie sie mir mal im Supermarkt erzählt hatte, würde sie so essen wie ich, würde sie eine Angststörung entwickeln. Ich habe kein Problem damit. Sie macht gestresste Witze darüber, aber wir wissen beide, dass es wahr ist. Ich glaube, sie hat schon längst Bulimie.

Sie geht in die Küche und backt.

Das Telefon klingelt. Ich lecke die Soße von meinen Fingern, gehe zum Telefon, bringe auf dem Weg meinen Teller zum Waschbecken, lasse Wasser rüberlaufen, nehme ab und sage: "Hier ist Mila."

Die nächsten Minuten über blinzle ich gegen die Wand und höre alles an, ohne was zu sagen.

Es beginnt mit "Hey Kleine" und endet damit, dass ich weiß, dass der Kollege meiner Mutter morgen, Freitag rüberkommen wird und die beiden das ganze Wochenende lang ficken werden.

"Ich sag's ihr." Und ich lege auf.

"Wer war das?", trällert meine Mutter rüber.

"Dein Arbeitskollege kommt morgen.", rufe ich.

"Welcher?"

Ich gehe aus der Haustür, knalle sie hinter mir zu und stecke mir Kabelkopfhörer in die Ohren. Eine Gänsehaut überzieht meine Arme. Ich habe meine Lederjacke noch drinnen.

Während ich den Asphalt entlang gehe, weiß ich, dass meine Mutter jetzt backen wird, sie wird noch 6 Stunden weiter backen, bis es drei Uhr nachts ist und das Kranke daran ist, sie wird nichts davon essen.
Meine Mutter backt immer für die Männer, die zu uns nach Hause kommen und ich denke, entweder stehen alle darauf, wenn meine Mutter sie mit Zitronenkuchen füttert oder meine Mutter hat extreme Verlustängste.

Obwohl sie verheiratet ist.

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