6.

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Mit vor Lachen schmerzendem Bauch, ließ ich mich neben Ryan aufs Eis fallen. Ich wusste ehrlich nicht mehr, wann ich das letzte Mal so viel gelacht hatte. Keuchend rang ich nach Atem, während ich versuchte nicht erneut zu lachen. Nach der anfänglichen Unsicherheit auf dem Eis hatte es mir echt Spaß gemacht. Natürlich war ich nicht halb so gut wie Ryan, der sobald ich es geschafft hatte, mich auf eigenen Beinen zu bewegen angefangen hatte seine Eiskunstlauffähigkeiten vorzuführen, indem er rückwärts vor mir hergelaufen war oder Pirouetten gedreht hatte. Aber trotz seiner kleinen Angeberei, hatte er es die ganze Zeit über geschafft mich zum Lachen zu bringen und all die Sorgen, die mich zuhause erwarteten, vergessen zu lassen. Es war das erste Mal seit Langem, dass ich mir erlaubt hatte für einen Moment loszulassen und es hatte mir wirklich gutgetan. Ich wandte meinen Kopf in Ryans Richtung und lächelte ihn an. Es war ein ehrliches Lächeln, weil ich ihm echt dankbar dafür war, dass er das organisiert hatte. Ryan lächelte zurück und in seinen Augen lag ein Funkeln, das ich nicht ganz zu deuten wusste. Das Blau seiner Augen schien eine Nuance heller zu leuchten als sonst. Es wirkte irgendwie... lebendiger. Es faszinierte mich und ich konnte nicht aufhören ihn anzustarren. Ich wusste nicht wer sich zuerst bewegt hatte, aber das war auch egal, denn auf einmal war sein Gesicht direkt vor meinem. Sein heißer Atem schlug gegen meine Haut und eine Gänsehaut lief meinen Rücken hinunter, weil der Kontrast zur scharfen Kälte so krass war. Langsam wanderten meine Augen über sein Gesicht und blieben kurz an seinen Lippen hängen, bevor ich den Blick wieder zu seinen Augen hob. Sein Blick wanderte ebenfalls zwischen meinen Augen und meinem Mund hin und her und mir stockte der Atem. Langsam beugte er sich zu mir herüber und - ein Handyklingeln zerriss die Stille. Erschrocken wich ich zurück. Was war hier gerade passiert? Wo hatte ich meinen Kopf gelassen? Das Handyklingeln erklang erneut und ich riss mich aus meinen Gedanken los und rappelte mich auf. Was auch immer hier gerade passiert war – darum musste ich mich später kümmern. Jetzt zählte erst einmal der Anruf – denn ich wusste welcher Klingelton das war. Ohne auf Ryan zu achten kämpfte ich mich zur Bank, griff nach meiner Tasche und erwischte den Anrufer noch beim letzten Klingeln. "Hallo?", meldete ich mich angespannt und schob direkt hinterher: "Ist etwas passiert? Geht es Zoe gut?". Ein Lachen erklang am anderen Ende der Leitung. "Keine Sorge, Katy. Hier ist alles in bester Ordnung. Zoe wollte dir nur gute Nacht sagen, bevor ich sie drüben ins Bett bringe". Erleichtert atmete ich aus und ließ meine angespannten Schultern herabsinken. "Natürlich. Danke, dass du das heute auch noch übernimmst. Ich bin heute überrumpelt worden, das war eigentlich nicht geplant!". Ein schlechtes Gewissen breitete sich in mir aus, weil ich Matilda so viel zumutete und heute Abend kaum einen Gedanken an meine kleine Tochter verschwendet hatte. Wie konnte man nur so unfassbar egoistisch und selbstsüchtig sein? "Jetzt hör schon auf Katy. Das sind meine schönsten Stunden am Tag, wenn Zoe bei mir ist! Ich, als alte Rentnerin, würde doch schon längst zur verrückten Katzenlady verkommen sein, wenn dein kleiner Sonnenschein nicht wäre". Das war so ziemlich das Lächerlichste, was ich jemals gehört hatte. Matilda war so ziemlich die agilste, lebensfreudigste alte Dame die ich kannte. Aber trotzdem erleichterte es mich ein wenig zu hören, dass sie so gerne Zeit mit Zoe verbrachte. Dankbarkeit überflutete mein Herz. Mit Matilda hatte das Universum mir eine dicke fette Wiedergutmachung ins Leben gestellt. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und als ich versuchte zu schlucken, spürte ich Tränen an meinen Augenwinkeln zupfen. Warum ich jetzt so emotional war, wusste ich auch nicht so genau. Vielleicht, weil ich so dankbar war für was ich hatte. Vielleicht auch, weil das Telefonat gestern Abend mir vor Augen geführt hatte, wie leicht es war, dass alles wieder zu verlieren. Angestrengt drängte ich die Tränen zurück und wischte mir über die Augen, bevor ich einmal tief ein – und ausatmete. Ich hörte wie Matilda Zoes Namen rief und im Hintergrund ein fröhliches Quietschen zu hören war. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Ryan sich neben mir niederließ, doch das einzige worauf ich mich konzentrieren konnte war der fröhliche Laut aus dem Mund meiner Tochter. Es geht ihr gut. Sie ist noch da. Wie ein Mantra wiederholte ich die Worte in meinem Kopf und klammerte mich daran fest, bis ich wieder atmen konnte. "Mommyyyy". Zoes fröhliche Begrüßung ließ mich augenblicklich lächeln und der Druck auf meiner Brust ließ ein wenig nach. "Hallo Engelchen", sagte ich und erntete dafür ein süßes Kichern. "Aber Mommy, ich kann doch gar nicht fliegen! Engel haben Flügel", widersprach sie mir überzeugt. Ich lachte und behauptete: "Das gilt aber nur solange sie im Himmel sind. Auf der Erde müssen sie die ablegen, weil die Menschen sonst neidisch auf sie wären". Am anderen Ende der Leitung breitete sich ein Schweigen aus und ich konnte sie beinahe vor mir sehen, wie sie angestrengt nachdachte. Den Kopf mit den braunen, kleinen Zöpfen schiefgelegt, die Stirn in Falten gelegt und die Zunge zwischen den Lippen festgeklemmt. "Woher weißt du das? Bist du auch ein Engel?", fragte sie mich und ihre kindliche Logik war unbestreitbar schlagend. Ich lächelte in mich hinein, während ich mir meine Antwort zurechtlegte. "Nein, du warst der erste dem ich begegnet bin. Vorher hab ich nicht daran geglaubt". Und vielleicht lag in diesen Worten sehr viel mehr Wahrheit, als ich vor mir selbst zugeben wollte... Ich warf einen Blick auf die Uhr und erschrak. Es war bereits halb sieben. An sich war das nicht so spät, aber ein Kleinkind wie Zoe sollte trotzdem um diese Zeit schon im Bett liegen. Also rang ich mich dazu durch das Telefonat langsam zu beenden, auch wenn ich wusste, dass ich Zoes Stimme schon vermissen würde, bevor ich überhaupt aufgelegt hatte. „So - aber auch kleine Engelchen müssen ins Bett“, ermahnte ich sie sanft und musste erneut lächeln, als daraufhin ein Glucksen ertönte, dass sich schnell in ein Gähnen verwandelte. „Aber ich bin noch gaaar nicht müde“, protestierte sie, doch die Müdigkeit in ihrer Stimme war deutlich zu hören. „Außerdem bist du noch gar nicht zuhause. Kommst du bald?“, fragte sie und in ihrer kindlichen Stimme lag mit einem Mal eine solche Verletzlichkeit, dass mir ganz schwer ums Herz wurde. „Keine Sorge, ich komme bald“, versprach ich ihr. „Jetzt schlaf gut und träume süß“. „Gute Nacht Mommy“, damit legte sie auf und ließ mich mit einer Menge Schuldgefühle zurück...

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Es tut mir so unfassbar leid. Ich dachte irgendwie, dass meine Uploadtage an den geraden Tagen sind und dadurch hat sich alles verschoben. Das ist wirklich keine Absicht gewesen.

Habe deshalb an der Stelle eine Frage an euch. Soll ich das nächste Kapitel dann trotzdem morgen posten oder jetzt an den geraden Tagen weitermachen?

Sorry, sorry, sorry. Bin anscheinend gar nicht für feste Uploadtage gemacht.

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