Überraschungen in Florida

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Hey ihr. Hier das nächste Kapitel. Sorry wenn ich ein wenig durch manche Passagen durchrase, aber irgendwie scheinen die Kapitel immer länger zu werden und ich habe mir bei 4500 Wörtern mal eine Grenze gesetzt 🙈 Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und möchte MyFunSong herzlich danken für die schöne Idee Penny's Dad Owen einzubauen 😉.

Als Penny im Flugzeug erwachte, fühlte sie sich wie gerädert und merkte erst nachdem sie sich den Schlaf aus den Augen gerieben und die Beine gestreckt hatte, dass sie sich bereits im Landeanflug befanden. Sam schlief noch immer neben ihr und sie nutzte die Zeit, um Sam's Armbanduhr zurück zu stellen, die sie in diesem Urlaub auch das ein oder andere Mal genutzt hatte.

Das Flugzeug war um 19:15 europäischer Zeit in Norwegen gestartet und nun, knappe 15 Stunden später, landeten sie um 4:15 Uhr nach amerikanischer Zeit in Orlando. Ob ihnen auch der Jetlag zu schaffen machen würde, wie man es so oft hörte? Oder würden ihnen die Nacht- und Doppelschichten in der Ausübung ihres Dienstes hierbei zugute kommen? Vielleicht würde ihnen auch die Tatsache, dass sie den Schlafmangel aus der Nacht zuvor auf diesem Flug wieder ausreichend aufgeholt hatten, wenn es auch bequemere Möglichkeiten zum Schlafen gab, ein wenig helfen dem Jetlag vorzubeugen? 

Das Flugzeug wurde spürbar langsamer und die Anschnallanzeige blinkte auf. Mit einem schnellen Blick sah sie, dass Sam seinen Gurt noch immer nicht gelöst hatte, also musste nur sie sich anschnallen, was sie nun auch tat. Sie wandte sich Sam wieder zu und beobachtete ihn lächelnd, bis sie merkte, dass er langsam wach wurde. Da die Landung ein wenig ruckelig vonstatten ging, beschloss sie Sam zu beruhigen, bevor er das wahrnehmen konnte und legte ihre Lippen auf seine, lächelnd und glücklich, dass sie das nun tun konnte, wann immer ihr der Sinn danach stand - und sie war sich sicher, dass das sehr oft der Fall sein würde.

Sam wusste sofort, wessen Lippen er auf seinen spürte. Nur sie hatte diese wundervollen weichen Lippen, diesen wunderbaren und unverwechselbaren Duft und sein ganzer Körper schien immer zu kribbeln, wenn sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkte - was auch der Grund gewesen war, weswegen er wach geworden war. Er zog sie an sich und legte eine Hand an ihre Wange, spürte ihre Hände, wie sie sich um seine Taille schlangen, während sie einander sanft küssten. 

"So möchte ich gerne jeden Morgen geweckt werden", seufzte er dann zufrieden.

"Was spricht dagegen?"

"Unterschiedliche Schichten." Und schon war seine Laune wieder im Keller, wenn er daran dachte, dass sie bereits in einer Woche wieder im Alltag ankommen würden. 

"Dafür können wir so viel Zeit darum herum miteinander verbringen, wie du nur willst."

"Jede freie Minute. Ich will nicht mehr und nicht weniger", erwiderte er lächelnd und küsste sie noch einmal, als das Flugzeug auch schon hart aufsetzte."Dem Himmel sei Dank sind wir wieder unten", murmelte Sam nur und entlockte Penny damit ein leises Lachen, als sie sich auch schon abgeschnallten. Sam schaute auf seine Uhr und wurde nachdenklich, ehe er aus dem Fenster sah, nur um zu sehen, dass es draußen immer noch dunkel war.

"Ich habe deine Uhr eben schon um die 6 Stunden Zeitverschiebung zurück gestellt, als du geschlafen hast."

"Hoffentlich werden wir keine Probleme mit dem Jetlag kriegen. Sonst fällt alles ins Wasser, was wir hier vorhaben."

"Keine Sorge, Sam. Wir haben ausreichend geschlafen und sind früh genug wach, um uns dem hiesigen Tagesrythmus anzupassen. Außerdem habe ich gelesen, dass es nicht so schlimm sein soll nach Westen zu fliegen, als wenn man nach Osten fliegt." Sie stand auf und griff schon zum Gepäckfach, als Sam enthusiastisch in die Hände klatschte.

"Prima. Dann können wir uns ja noch ein paar Tage krank melden, wenn wir nach Hause kommen."

"Sam. Was ist los mit dir? Dieser Urlaub tut dir absolut nicht gut. Steele wird dich nie wieder weg lassen, wenn du ihm so kommst", wandte sie lachend ein, als sie nun doch ihre Rucksäcke aus dem Staufach holte und Sam seinen reichte.

"Wir werden sicherlich keinen Urlaub mehr machen, der so abwechslungsreich ist. In Zukunft werden wir sicher ein oder zwei Tage an einem Ort bleiben und diese Erholungssache machen, die dein Handy da gestern definiert hat."

"Erholungssache, die mein Handy defi..." Sie schaute ihn fassungslos an, ehe sie lächelnd den Kopf schüttelte und es für besser befand, dazu nichts zu sagen. Er ließ es ebenfalls mit einem Schulterzucken gut sein und folgte ihr aus dem Flugzeug. Sam war und blieb ein Workaholic und ob er wirklich mal ein paar Tage ausspannen und gar nichts tun konnte, wagte sie zu bezweifeln - andererseits würde sie es genau so wenig können. Auch wenn sie schonmal ganz gut ein paar Stunden über einem guten Buch abschalten konnte, musste sie dennoch auch etwas zu tun haben, sozusagen als Ausgleich dazu.

Sie nahmen ihre Koffer entgegen und fuhren mit einem Taxi zum Hotel mitten in der Stadt, dass Sam online gebucht hatte. Sie konnten zwar erst ab 11 Uhr auf ihr Zimmer, weil die Leute darin erst noch auschecken und es gereinigt werden musste, aber zu ihrer Freude konnten sie die Koffer schonmal dort lassen. Also zogen sie los, um irgendwo ein Lokal zu finden, wo sie frühstücken konnten und fanden schnell ein Diner, wo sie typisch amerikanisch Kaffee, Spiegel- und Rührei mit gebratenem Speck und einem Maisgrießbrei aßen. 

Danach gingen sie dann dann in der Stadt spazieren, um sich die restliche Zeit zu vertreiben, bis Sam's eigentliches Reiseziel öffnete. Doch er hatte die Rechnung ohne Penny gemacht, die auf dem Weg dorthin ein Museum entdeckte, das ihr Interesse geweckt hatte - und auch er konnte nicht widerstehen, ihr diese Bitte abzuschlagen, das Museum aufzusuchen, das nun ebenfalls öffnete. Staunend und voller Ehrfurcht für die original Artefakte und was ihren Besitzern widerfahren war, wandernden sie die nächsten 2 Stunden durch das Titanic Museum und fanden zum Schluss noch eine nette Mitarbeiterin, die ein Foto von ihnen auf dem Nachbau des prunkvollen Treppenaufgangs auf der Titanic machte, wie sie ihn nur aus dem Film und aus Dokumentationen kannten. 

Ihr nächstes Ziel war dann SeaWorld und da Sam für die Mittagszeit ein Treffen für Penny mit den Delfinen gebucht hatte, gingen sie erst einmal dorthin. Wirklich durfte Penny mit einer Mitarbeiterin ins Becken, nachdem sie ins Gespräch gekommen und Sam ihr von Penny's Ausbildung als Rettungsschwimmerin und -taucherin erzählt und Penny daraufhin einen Neoprenanzug bekommen und übergezogen hatte. Sam beobachtete zufrieden vom Beckenrand, wie Penny diese faszinierenden Tiere voller Ehrfurcht streichelte, mit ihnen schwamm und spielte und lachte, wenn sie Faxen machten. Sie war glücklich und das sah man ihr deutlich an, was auch ihn mehr als zufrieden stimmte. Er hätte ihr den ganzen Tag zusehen und das ein oder andere Foto davon machen können, um ihr Glück für immer festzuhalten. Dennoch war es nach etwas mehr als einer Stunde vorbei und nachdem Penny sich mit einem atemberaubenden Kuss bei ihm bedankt und dann wieder umgezogen hatte, schauten sie sich auch noch den Rest des Parks an und nutzten die verschiedenen Fahrgeschäfte, die in dem Park verteilt waren. Wasser und Achterbahnen puschten ihre Adrenalinspiegel hoch, die Beobachtung von Orcas, Seelöwen, Schildkröten und all den anderen faszinierenden Meeresbewohnern, die hier ein Heim gefunden oder einfach nur zum aufpäppeln hier einen Zwischenstopp einlegten, bis sie wieder in die Freiheit entlassen wurden, ließ sie wieder entspannen. 

Als sie Nachmittags den Park verließen, erregte ein Riesenrad, das über der Stadt in der Ferne aufragte, ihre Aufmerksamkeit und auch dorthin gingen sie noch und fuhren eine Runde damit, schauten aus einer Höhe von 120 Metern auf Orlando hinunter und bis weit darüber hinaus. Sie staunten über die unermessliche Größe dieser Stadt und das geschäftige Treiben auf dessen Straßen und im Park unter ihnen. 

Zum Abschluss fuhren sie mit einem Taxi zu dem etwas abgelegenen Strand, um dort etwas zu essen und auf den Sonnenuntergang zu warten. Auch wenn es nichts war, was auf einer ihrer beiden Listen stand, hatten sie sich spontan dazu entschlossen und freuten sich auf den ruhigen und romantischen Moment. Sie konnten zwar jeden Abend die Sonne am Horizont über dem Meer von Pontypandy verschwinden sehen, aber das hier war anders. Es war nicht alltäglich. Es war der Beginn ihrer Zeit zu zweit und der Anfang von einer Zukunft, die mindestens so wunderschön zu werden versprach, wie ein Sonnenuntergang über dem Meer. 

"Der Tag heute war wunderbar, danke Sam", eröffnete Penny das Gespräch, nachdem sie in einem Strandlokal gegessen und sie nun Arm in Arm einige Zeit am Strand entlang gegangen waren, an dem nur noch ein paar vereinzelte Grüppchen Jugendlicher saßen oder ihnen nur gelegentlich ein Jogger oder ein Einheimischer entgegen kam, der noch schnell mit dem Hund raus ging.

"Ich habe dir zu danken. Du hattest die spontanen Ideen mit dem Riesenrad und dem Titanic Museum. Ich bin froh, dass wir das gemacht haben."

"Es war eine gute Einstimmung zu deinem Tauchgang. Wenn wir schon in Amerika sind, werden wir das auch noch in Angriff nehmen, aber erst einmal habe ich etwas anderes im Kopf, was ich erst noch gerne machen würde."

"Und was wäre das?", fragte er sie neugierig, als er stehen blieb und sie in seine Arme zog. 

"Das bleibt mal noch mein Geheimnis. Ich bin beim Recherchieren im Flugzeug darüber gestolpert, aber ich muss mich da nachher nochmal genauer drum kümmern." Sie gab ihm einen sanften Kuss, doch als sie sich wieder von ihm lösen wollte, legte Sam seine Hand in ihren Nacken und nahm ihre Lippen wieder in Besitz. Sie waren nicht einmal zwei Tage zusammen und er war bereits süchtig nach ihr. 

"Das könnte ich ununterbrochen machen. Dich zu küssen, ist das fantastischste, was ich je getan habe."

"Wir haben noch etwas Zeit bis die Sonne untergeht. Ich hätte nichts dagegen, wenn wir uns die Zeit bis dahin auf diese Weise vertreiben", suggerierte sie ihm mit einem neckenden Lächeln, ehe sie ihn mit sich zog und sie sich an einer etwas zurückliegenderen und ruhigen Stelle in den Sand setzten. Doch Sam war es nicht nah genug, sie nur neben sich zu haben und so zog er sie sanft auf seinen Schoß, um sie sofort wieder zu küssen, als sie lächelnd zu ihm aufsah. Sie ließ ihre Hände in seinen Nacken gleiten, fuhr mit den Fingern durch seine seidenweichen Haare und konnte sich ein zufriedenes Seufzen nicht verkneifen, als er den Kuss vertiefte. Sie vergaßen alles um sich herum. Alles, was von Bedeutung war, war ihr Gegenüber und die wundervollen Gefühle, die der andere in ihnen freisetzte. Alles in ihnen jubilierte, frohlockte und kribbelte in ihnen über die Freude, dem anderen so nahe sein zu können. Es war wie ein Rausch und je länger sie sich küssten, desto schöner wurde er. Im Stillen verfluchten sie nun beide, an diesen Strand statt in ihr Hotelzimmer gegangen zu sein, doch zu wissen, dass sie noch viel Zeit haben würden, die sie miteinander teilen konnten, ließ sie ein wenig ihrer Selbstbeherrschung aufrecht erhalten. 

Sie waren so gefangen von ihren Emotionen und der Sucht nacheinander, dem Wunsch sich nahe zu sein und der Frustration, dass all das noch nicht genug war, dass sie alles um sich herum ausblendeten und daher auch nicht mitbekamen, wie ein bekanntes Gesicht aus vergangener Zeit auf sie aufmerksam wurde und sofort ein lebhaftes Interesse an ihnen entwickelte, mit dem Hintergedanken, ihr zufälliges Zusammentreffen, hier am Strand vor Orlando, für die eigenen Zwecke zu nutzen. 

"Da denkt man an nichts Böses und macht ein Video für seine Fans am Strand von Orlando und wen erblicken meine Augen da?! Meinen alten Filmpartner Feuerwehrmann Sam Jones und wie es aussieht, ist der Single-Status auf der Webseite seiner kleinen Stadt nicht mehr ganz so aktuell. Schade für die vielen Frauen da draußen, die einen Narren an ihm gefressen hatten nach seinem One-hit wonder, aber so wie ich das sehe, ist sie das absolut wert und wenn ich mich nicht ganz täusche, handelt es sich bei der Frau seiner Begierde um seine liebenswerte und heiße Kollegin. Wollen wir die beiden doch mal überraschen und sehen, was sie dazu zu sagen haben", beendete Flex Dexter seine Einleitungsrede für sein neuestes Selfmade PR-Video auf seinem Internet Video Channel, ehe er mit dem Handy in der Hand nun neben die beiden trat und auf sie richtete."Feuerwehrmann Sam!", rief er überschwänglich und die beiden fuhren sofort auseinander, sahen verwirrt zu Flex auf und ihre Augen weiteten sich schockiert, als sie sahen, was der Hollywood-Star dort grade tat und das vermutlich schon länger."Ich drehe grade ein kurzes Video für meine Fans, das Live viral geht und ihr habt grade einen überraschenden Gastauftritt bekommen", jubilierte Flex begeistert, während Sam sich genervt den Nasenrücken rieb und Penny sich vor Scham beim Wort live die Hände vor ihr Gesicht hielt. Wo war nur ein Loch, in das man kriechen konnte, wenn man es brauchte?!

"Hey, Flex. Könntest du damit bitte aufhören und das irgendwie wieder löschen?!", fragte Sam ihn nun genervt und Flex zuckte nach seiner ersten Frage die Schultern und nahm das Handy runter, um darauf rum zu tippen. 

"Löschen? Seid ihr verrückt? Das geht voll ab, jetzt wo ich dem Video grade einen Namen gegeben habe?!" Er hielt den beiden das Handy hin. >Feuerwehrmann Sam beim Schäferstündchen am Strand erwischt.< Die Zahl der Likes darunter erhöhte sich im Bruchteil von Sekunden stetig.

"Das war kein Schäferstündchen Flex", begehrte Penny nun auf."Wir haben nicht..."

"Na, aber weit davon weg wart ihr nicht mehr", unterbrach Flex sie grinsend und wackelte vielsagend mit den Augenbrauen."Ihr wart ja so mit euch beschäftigt, dass ihr gar nicht mehr mitgekriegt habt, was um euch herum passiert. Also, wie lange geht das schon mit euch so und was führt euch her?" Bevor sie überhaupt etwas antworten konnten, wurden Flex' Augen groß und er winkte ab."Nein, nein, sagt es nicht. Ihr habt eine heimliche Affäre und wolltet euch mal richtig austoben, ohne Gefahr zu laufen, aufzufliegen. Das sind die News!!!" Er schnappte sich wieder sein Handy.

"Flex, wenn du davon etwas ins Internet setzt, schwöre ich dir bei allem, was mir heilig ist, dass meine Leute, die, die man Anwalt nennt, deine Leute anrufen werden!", knurrte Sam ihn nun arg an und wirklich ließ er resigniert das Handy sinken. Es war doch schon peinlich genug, dass alle von ihnen beiden aus dem Internet erfahren würden und dann auch noch via Video, in dem sie, wie Flex es bereits richtig erkannt hatte, den Moment so genossen hatten, dass sie alles um sich herum vergessen hatten - und ja, sie hatten sich wirklich zu sehr gehen lassen dabei. Sie hätten es sicher nicht zu weit gehen lassen, aber er konnte es regelrecht vor sich sehen, welche Begeisterung Ellie an den Tag legen und wie sich seine Familie darüber amüsieren würde, wenn sie das Video sahen, in dem er Penny auf seinem Schoß sitzend küsste, während seine Hände unter ihrem Shirt waren. Andere sahen immer mehr in so etwas, wie es wirklich war - was Flex ja nun sehr deutlich bewies. 

Ein Telefon klingelte und Penny zog neben ihm ihres aus ihrer Tasche. Sie murmelte ein knappes 'Na toll',  bevor sie aufstand und ein paar Schritte weg ging."Hey Dad!", hörte Sam sie noch sagen, ehe Flex ihn fragte, was nun tatsächlich ihr Grund für ihren Aufenthalt in Orlando war und er beschloss, dass es sicher besser war, ihn aufzuklären, bevor er noch weitere Spekulationen ins Internet setzte.

"Penny Morris! Haben wir dich so erzogen, dass du Orgien an einem öffentlichen Strand feierst? Ich habe grade das Video von Flex Dexter gesehen. Du weißt, dass ich viel von Sam halte, aber wenn er sich so über dich hermacht, kannst du ihm einen schönen Gruß bestellen und ausrichten, dass ich einen Waffenschein habe. Ich..."

"Dad, darf ich auch mal etwas sagen?!" Sie hörte, wie er am Telefon schnaubte. Sie hatte also das Wort."Wir haben hier weder eine Orgie gefeiert noch hat er sich über mich hergemacht. Wenn du das Video gesehen hast, weißt du ja, dass ich auf seinem Schoß saß und nicht umgekehrt."

"Penny!", jammerte er laut und brachte sie zum Grinsen. Ja, sie konnte eine böse Tochter sein, wenn sie wollte."Denkst du auch mal an mein armes altes Herz?!"

"Statt jetzt hier ein Drama daraus zu machen, könntest du dich auch für mich freuen. Immerhin seid du und Mum es, die mir immer in den Ohren liegen, dass ich noch immer solo bin...war."

"Natürlich freuen wir uns für dich, mein Kleines, aber müsst ihr denn wirklich an einem öffentlichen Strand miteinander rummachen und euch dabei noch filmen lassen?"

"Dad, wir haben nicht mehr getan, als uns zu küssen und es wäre auch nicht mehr hier passiert..."

"Das sieht aber ganz anders auf dem Video aus."

"Vielleicht liegt das einfach daran, weil wir glücklich sind?!"

"Ziemlich glücklich, wie es scheint. Es sei dir gegönnt, aber versprich mir, dass du dich zu nichts drängen lassen wirst und ihr gewisse Dinge...hinter verschlossenen Türen macht, wenn es wirklich unbedingt sein muss und du dir ganz sicher bist." Sie musste grinsen, als sie hörte, wie ihr Vater damit zu kämpfen hatte, über dieses Thema mit seiner Tochter zu reden, selbst wenn diese erwachsen war.

"Versprochen, Dad." Ihr Vater seufzte resigniert. 

"Pass auf dich auf, meine Kleine. Ich will nicht, dass du verletzt wirst."

"Dad, ich war niemals so glücklich, wie ich es mit Sam bin. Er ist der Richtige."

"Ich weiß. Deine Mutter hängt mir ständig in den Ohren, wie verliebt du in ihn bist, daher freut es mich um so mehr, wenn er deine Gefühle erwidert. Zumindest hoffe ich, dass er das tut und nicht nur deine auszunutzen gedenkt...wenn ich so darüber nachdenke, wo auf dem Video seine Hände waren..."

"Dad! Mach dir bitte keine Sorgen. Es ist alles in bester Ordnung." Er gab sich damit zufrieden und wünschte ihr noch einen schönen Urlaub, bevor sie auflegten. Erstaunt stellte sie nun fest, dass sie mehrere Anrufe in Abwesenheit von Helen und Gwen und allein drei von Ellie hatte. Na prima und in dem Moment klingelte sie Ellie per Videoanruf erneut an.

"Penny Morris! Da muss ich erst ein Video von Flex Dexter im Internet anschauen, um zu erfahren, dass ihr beide einen heißen Strandurlaub der anderen Art macht?!", schimpfte Ellie sie böse, als Penny den Videoanruf entgegen genommen hatte. 

"Was ist nur los mit euch allen? Habt ihr alle nichts besseres zu tun, als im Internet nach Sam zu suchen?"

"Quatsch. Ich habe Dexter's Channel abonniert, wie so ziemlich jeder hier", erwiderte Ellie, als wäre das das logischste der Welt.

"In Herrgotts Namen, warum? Du kannst ihn doch noch nicht einmal leiden?! Niemand kann das."

"Na ich will auf dem Laufenden sein, falls die wirklich mal einen zweiten Teil von Sam's Film planen und Dexter kann doch nichts für sich behalten. Schneller kommt man nirgendwo an solche Infos...wie man ja heute wieder gesehen hat. Ihr seid übrigens ein süßes Paar. Was uns zum Punkt bringt: Wie lange schon?"

"Noch nicht einmal 48 Stunden und nein, es ist weder etwas hier am Strand passiert noch wäre es das, wenn Flex uns nicht gestört hätte."

"Klar, verstehe schon. Im Bett ist's auch schöner, glaub mir. Der Sand scheuert ziemlich..."

"Ellie, ich will es gar nicht wissen", seufzte Penny nun, die mit der manchmal zu offenen Art ihrer Freundin grade nicht umgehen konnte - eigentlich konnte sie das nie, höchstens, wenn sie selbst etwas getrunken hatte, was also mehr als selten vorkam."Wie auch immer, ich muss Helen und Gwen noch zurückrufen. Ich..."

"Das kannst du dir sparen. Die beiden stehen neben mir und haben alles mitgehört." Nur einen Moment später sah und hörte sie die beiden laut Hallo rufen und sie gratulierten ihr voller Begeisterung, wenn auch nicht ohne zu erwähnen, dass es nun wirklich Zeit gewesen war."Ich soll euch auch von Arnold und Elvis schön grüßen. Sie sitzen nur grade bei Steele im Büro und zeigen ihm das Video auf dem Mapscreen."

"Auf dem Mapscreen? Seid ihr irre?! Warum nicht am PC? Nein, vergiss die Frage, warum zeigt ihr ihm das überhaupt?!" Konnte es eigentlich noch peinlicher werden?!

"Weil wir es uns auch nochmal ansehen wollen. Im Kinoformat - ist doch genial. Glaub mir, das wird hier noch etliche Male laufen bis ihr zurück seid. Wir hoffen dann natürlich auf eine grandiose Live-Vorstellung", erwiderte Ellie ihr mit dem breitesten Grinsen, dass sie im Angebot hatte.

"Na super", Penny schloss die Augen und legte seufzend den Kopf in den Nacken, während sie stumm darum bat, dass sich endlich ein Loch auftun möge, dass sie verschluckte, als sich ein Arm um ihre Taille schlang und Sam ihr im nächsten Moment einen Kuss auf die Wange gab. Sofort besserte sich ihre Laune und sie schaute lächelnd zu ihm auf. 

"AAAAWWW!" Sie schauten beide erschrocken auf ihr Handy in Penny's Hand, als sie die drei hingerissen seufzen hörten, die sich nun durcheinander redend darüber ausließen, wie süß sie seien. 

"Frauen", murrte Sam nun, lächelte aber wieder freundlich ins Telefon, als die drei Damen sich ihnen wieder zuwandten, weil sie eben doch gehört hatten, was Sam gesagt hatte und ihn nun skeptisch ansahen.

"Hättest du mal früher Nägel mit Köpfen gemacht mein liebster Lieblingsschwager, dann hättest du uns viel Zeit erspart, in denen wir uns die Haare vor Frust raufen mussten wegen euch und uns würde es jetzt auch nicht wie ein Wunder vorkommen, dass ihr tatsächlich noch zueinander gefunden habt. Trotzdem werdet ihr uns nicht davon abhalten können, uns für euch zu freuen!", schimpfte Gwendolyn ihren Schwager nun, der es mild lächelnd zur Kenntnis nahm.

"Sagst du nicht immer, das alles aus einem bestimmten Grund passiert und es für alles die passende Zeit gibt, liebste Lieblingsschwägerin?! Wie auch immer, jetzt ist es soweit und keiner wird sich so darüber freuen, wie ich..."

"Oder ich!", warf Penny schmunzelnd ein und Sam musste sich beherrschen, ihr dafür keinen Kuss zu stehlen.

"Genau. Deswegen würden wir auch gerne noch ein wenig unsere Zeit hier genießen. Ab Montag sind wir dann gerne wieder für euch da. Macht's gut." Sam wartete nur bis sie alle sich verabschiedet hatten, ehe er den roten Hörer auf ihrem Telefon berührte und somit das Gespräch beendete.

"Wo ist Flex hin?", fragte Penny ihn dann, als sie sich nach ihm umgesehen hatte.

"Er hatte noch was zu erledigen, aber nachdem ich ihm erklärt habe, dass wir erst vor zwei Tagen zueinander gefunden haben, war er zwar nicht bereit das Video zu löschen, aber er hat in meinem Beisein dazu geschrieben, dass wir einfach nur frisch verliebt sind und diese kurze Auszeit von unserem Abenteuer-Urlaub genutzt haben, um ein wenig zu kuscheln. Seine Worte, nicht meine. Aber besser als nichts." Noch als er das sagte, suchte Penny das Video und spielte es ab. Während Dexter seine Einleitungsrede führte, die im übrigen nicht dazu beitrug, dass ihre Gesichtsfarbe im Normalbereich blieb, waren sie sehr gut neben ihm zu sehen.

"Also ganz ehrlich, Sam, aber das sieht sogar für mich nicht nur nach kuscheln aus und ich war daran beteiligt."

"Hey, ich kann doch nichts dafür, dass du so ran gehst", neckte er sie nun grinsend und erntete dafür sofort ihren Ellenbogen in der Seite. 

"Deine Hände waren unter meinem Shirt, nicht umgedreht."

"Aber es hat dir gefallen." Er schloss sie wieder in seine Arme und zog sie an sich, um ihr einen Kuss zu geben, doch Penny hielt ihn sofort davon ab, indem sie zwei Finger auf seine Lippen legte.

"Sehr gut sogar, trotzdem werden wir das in der Öffentlichkeit nicht mehr machen", erwiderte sie ihm grinsend und musste fast lachen, als er sie enttäuscht ansah."Mein Vater lässt dich grüßen und ich soll dir ausrichten, dass er einen Waffenschein hat." Sam zog sofort die Hände weg und schluckte.

"Heiliger Funkenflug, Pen. Das tut mir so, leid. Meinst du, ich kann ihn irgendwie wieder besänftigen? Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ich es mir mit deinen Eltern verscherzt habe. Ich will dich nicht verlieren, vor allem nicht, weil deine Eltern mich nicht ausstehen können. Ich..." Sam stand einfach nur da, mit den Händen in den Haaren und sprach genau so aufgewühlt einfach drauf los, wie er auch aussah. Penny lachte leise, als sie ihm erneut zwei Finger auf die Lippen legte. 

"Meine Eltern halten große Stücke auf dich, Sam. Sie sind wahrscheinlich zwei deiner größten Fans und das war schon vor dem Kinofilm so, nachdem sie dich auf einem unserer Tage der offenen Tür kennengelernt und Steele ihnen von deinen selbstlosen Einsätzen erzählt hat. Mein Dad ist einfach ein wenig davon überrannt worden, aber so wie ich ihn kenne, hat er schon all seine Freunde angerufen, um allen zu verkünden, dass seine Tochter mit dem größten Feuerwehrmann, den Wales je gesehen hat, zusammen ist." Sam stöhnte genervt. Er konnte es noch immer nicht leiden, wenn ihn jemand auf ein Podest stellte, obwohl er nur seinen Job machte. Andererseits bedeutete es, dass seine zukünftigen Schwiegereltern sicher mit ihm einverstanden wären und das hob seine Laune wieder beträchtlich."Lass uns zurück gehen. Es ist spät und ich will noch für morgen was im Internet recherchieren. Danach können wir ja am Zimmer noch etwas...kuscheln", schlug sie ihm lächelnd vor, als sie seine Hand ergriff und sie langsam zum Parkplatz zurück gingen, wo auch Taxis hin kamen. 

"Aber wirklich nur kuscheln. Bevor ich nicht den Segen deiner Eltern habe, werde ich an sonst nichts anderes mehr denken!", wandte er nun überzeugt ein.

"Wie? An was hast du denn bitte sonst noch gedacht?", wandte sie unschuldig ein, doch ihr Grinsen verriet ihm, dass sie ihn nur ärgern wollte.

"Vermutlich an das selbe wie du, so wie du mich geküsst hast und das solltest du im übrigen besser erst einmal lassen, wenn ich mich beherrschen soll, bis ich deine Eltern besänftigt habe."

"Sam, du wirst es nicht glauben, aber seit ich 18 bin entscheide ich selbst über mein Leben."

"Was du auch sollst, aber trotzdem will ich es mir mit deinen Eltern nicht verscherzen. Sie haben dich in die Welt gesetzt und zu dem Menschen gemacht, in den ich mich verliebt habe. Ich werde ihnen ewig dankbar dafür sein. Ich werde sicher nichts tun, was sie dazu bringen wird, mich zu hassen." Penny sparte sich jeden weiteren Kommentar, was aber auch daran lag, dass Sam's Telefon nun klingelte und er stammelnd seiner Mutter erklären musste, warum er niemals etwas davon gesagt hatte, dass es sich bei der Frau, die ihm so den Kopf verdreht hatte, um seine Kollegin gehandelt habe. Penny hatte die beiden auch einmal an einem Tag der offenen Tür kennenlernen dürfen und wusste, wie direkt die beiden waren. Sie lachte leise, ehe sie Sam ihre Liste und den Stift aus der Tasche zog, um sie zu aktualisieren, während hinter ihnen die Sonne unterging und alles in ein Licht tauchte, als stände die Welt in Flammen. Den Punkt, dass sie sich einmal richtig blamieren wollte, strich sie extra dick durch und hakte ihn dreifach ab, um zu untermalen, wie erfolgreich sie diesen Punkt erledigt hatten, und sie sah, wie Sam deshalb fragend eine Augenbraue hob, aber dabei schmunzelte, während er noch immer der Schwärmerei seiner Mutter lauschte. Das heutige Zusammentreffen mit Flex Dexter würden ihnen sicher alle noch ziemlich lange unter die Nasen reiben.

Fortsetzung folgt...

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